Nr. 92 Donnerstag, 18. April 1935 Sekte 3 die menschliche Gesellschaft mutz sich diesem Fort« schritte anpafsen! Heute ist es die Frage, ob die ungeheueren Fortschritte der technischen Entwicklung T h- rannenherrschaften zugute kommen sollen, welche sie zu ihrem Vor­teile keck ausnützen, um nach Niederring ung alles Geistigen, alles Freiheitlichen, alles Menschlichen eiye auf materielle und mechanische Gewalt auf­gebaute Staats- und Gesellschaftsorganisation aufzurichten, oder ob sich die alte Gesellschaft um­formen, umändern und^eine geistige Macht auf­richten soll, welche dem Mißbrauch der Technik und Mechanik in Politik und Wirtschaft die Stirn bie­tet und die neuzeitlichen Errungenschaften des menschlichen Erfindergeistes in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Der Sozialismus ist es, der dieses große Problem der Menschheit zu löse» hat, indem er Entwicklung und Fortschritt mit den Inter­esten der Allgemeinheit in Einklang bringen wird. Natürlich kein Tyrannen- und Barbaren­sozialismus, der de» Geist verschmäht und die Gewalt anbetet, und ausschließlich Mechanik und Technik gewähren läßt. Rur der Sozialis­mus der Humanität, der Freiheit des Geistes, der Versöhnung, der Vernunft, kann dir Menschheit aus den Wirrnissen der Gegenwart herausführen. Als wir den verflossenen Weltkrieg mit allen seinen Schrecknissen, Unmenschlichkeiten und Ver­wüstungen mitmachten und Zeugen waren und auch heute noch sind, seiner verheerenden, um­wälzenden Folgen, waren wir fest überzeugt, die menschliche Vernunft werde es in der Zukunft nie zulasten, daß sich diese Schrecken noch einmal wie­derholen. In den ersten Jahren nach dem Welt­kriege hatte es den Anschein, daß sich die Entwick­lung in diesem Sinne bewegen werde. Doch bald kamen Ereigniste, die den schönen Glauben wan­kend machten. Völkerbund   bedeutet auch Unterwerfung dem Spruche der hiezu errichteten Organe und Instanzen. Dem Spruche eines über­staatlichen Organes, also anderer Völker, wird sich erfahrungsgemäß nur jener unter­werfen, der sich auch im Staate selbst dem Spruche seines eigenen Volkes unterwirft. Wenn man die Demokratie zu Hause nicht an­erkennt, dann kommt man mit ihr in der inter­nationalen Politik schwer aus. Nach der Niederwerfung der Demokratie in Man­chen Staaten Europas   hören wir oft den Krieg verherrlichende Worte verantwortlicher Staats­männer. Heute, wo am Kriege das gesamte Volk teilnehmen würde, mutz ein Krieg anders gewer­tet werden, wie seinerzeit. Der Krieg von heute' entscheidet nicht mehr nur über Grenzen und Territorien, sondern über Sein und Nichtsein von Staaten, Völkern, Kulturen und Leben. Der Kampf für die Friedensgedanken ist demnach keine Ueberschwenglichkeit Weltfiemder Idealisten, sondern vernünftige Pflicht und Schuldigkeit eines jeden Staatsbürgers. Die Furcht vor den Folgen ungehemmter, militärischer Rüstungen kam schon in den Frie­densverträgen zum Ausdruck. Dabei ist festzu­stellen: Hätte ei« entwaffnetes Deutschland nicht die Grundlage eines neuen, besseren, internationa. len LebenS bilden können? England, das im Kriege eine Riesen­armee aufitellte, kehrte zum System der Ent­militarisierung zurück und doch bleibt es der be­deutsamste Faktor der internationalen Politik. Ist Amerika   nicht derselbe Faktor geblieben? Die skandinavischen Länd e r behaup­ten ihre wirtschaftliche Kraft, ihren-kulturellen Einfluß ohne Militarismus. Hätte sich die germanische Welt auf diese Weise nicht durchsetzen können? Wenn Deutschland   am Wege der Abrüstung geblieben wäre, di« europäische Menschheit müßte in eine neue, große, glücklichere Phase ihrer Geschichte eintreten l Leider ist die Entwicklung ander- gekommen. Das deutsche   Volk hat die Größe seiner Sendung in entscheidenden Augenblicken nicht erfaßt. Es hat den Fehler begangen, verlorenes Waffen­glück durch Nachlaufen müitaristischer Phantome wettzumachen und nicht durch großzügige Frie­denstaten eine neue Welt begründen helfen, in welcher die Kant  'sche Moral und der Goethe'sche Geist dem deutschen   Volke neue Geltung und dem Übrigen Europa   dauernden Frieden gesichert hätten. Dal deutsche   Volk der Tschechoslo­ wakei   hat hochzuhalten, was vom deut­ schen   Volke deS Reiches verlassen wurde. Vielleicht habe» die außerhalb Deutschlands   ansässigen Bruchteile des große» deutsche  » Volkes sogar die Sendung in den gegenwärtigen schwe­ren Zeile« de» echte» deutschen   Kul­turgeist zu schützen und für bessere Zei­ten unversehrt aufzuheben. Das deut­ sche   Volk der Tschechoslowakische» Re­publik hat sich nicht als Pionier impe­rialistischer Bestrebungen des Gesamt­volkes zu fühlen, seine Aufgabe ist es vielmehr, auf diesen Imperialismus mäßigend und dämmend einzuwirke«. Der sudetendeutsche Lehrer wird für die Völkerverständigung wirken, wenn er nicht militantes, sondern Kultur- dcutjchtum pflegt. Wenn er die Liebe zum eigenen Volle nicht in besten Erziehung zum Haste gegen andere Völker, andere Rasten, andere Reli­gionsgemeinschaften ausübt, sondern in demofia- tischer, humanitärer, fiiedlicher Eintracht mit den Interessen anderer. Genosse Derer schloß: Demokratie, Kultur und soziale Gerech­tigkeit sind jene großen Güter und Bestrebungen, die einzigaleinl geeignet sind, Völker einander näher zu bringen und den dauernden Frieden zu sichern, welchen heute alle, ob stark oder schwach, so dringend benötigen. Pfleget Demokratie, Kultur und soziale Gerechtigkeit, verbreitet sie und stärkt sie bei denen, die zu erziehen Eure Pflicht ist, und kür den Wahlkampf bereit I Die Wahlvorbereitungen unserer Partei sind fast überall abgeschlossen. Aus allen Gebiete» komme« Berichte, aus denen hervorgeht, daß unsere Ge­nossen mit ungeheurer Begeisterung an die Arbett gehe». Zn der Form von Partei-Appellen wurde» die Funktio­näre und Mitglieder unserer Partei so­wie die Angehörige« befreundeter Or­ganisationen auf die große Bedeutung des bevorstehenden Wahlkampfes auf­merksam gemacht. Der Ruf unserer Partei hat überall- das stärkste Echo gefunden. Ein besonderer Beweis da­für ist die Kampfbereitschaft im Bezirk R e u d e k, wo am vergangenen Sams­tag«nd Sonntag an Partei-Appellen 2930 Genossinnen und Genossen teilge­nommen haben. Vielfach reichte» die Säle nicht aus, um unsere Parteimit­glieder aufzunehmen. 3« der Gemeinde Bernau zum Beispiel, wo der Par­tei-Appell am Samstag nachmtttag stattfand, waren über 500 Ge­nossinnen«nd Genossen ge­kommen! Der Appell mußte, da im ganzen Orte kein genügend großes Lo­kal zur Verfügung steht, unter freiem Himmel abgehalte« werden. eine deutliche Warnung an Hacker  DieDeutsche Landpost* beschäftigt sich in einem, als Zuschrift aus Leserkreisen bezeichneten und F. M. signierten Artikel mit der Rolle, die GustavHacker heute spielt. Sie kommt dabei auf die aus Hackers Schule hervorgegangenen Jugendführer" zu sprechen, die heute im Dienste Henleins den B. d. L. zerschlagen. In diesem Zusammenhänge heißt es: Auch wir haben eine Forde­rung an Gustav Hacker  . Wir hal­ten es mit unserem Gewissen nicht mehr für ver­einbar, gewisse Jugendführer anzuerkennen und zu fördern, die alles sind, nur das nicht, was sie sein sollen. Hacker   möge diesen Leuten klipp uyd klarden Weg vor­schreiben, den sie zu gehen haben: Mit dem B. d. L. und nicht gegen ihn. Wir dürfen keine Schlange an unserer Brustnäh­ren, wo sich fast alles zur Vernichtung der deut­ schen   Landvolksorganisation verschworen hat. Landjugendbündler, die mit unse­ren politischen Gegnern Hand in Hand arbeiten, brauchen wir nicht. Der Vogel, der sein eigenes Nest be- schumtzt, war noch nie was wert. Gustav Hacker  , ein echter, deutscher   Bauer, hat eben den Versprechungen zu lange Glauben geschenkt; es gehe nur um das Wohl des deutschen   Volles. Mit Entrüstung mutz er nun das Ansinnen, die Jugend vom Lande für städttsche Interessen zu miß­brauchen, zurückwesten. Das ist, in kaum beschönigende Worte ge- kleidet, eine ernsteWarnungan Hacker und, an der Schwelle einer parlamentarischen Lauf­bahn, ein vernichtendes Urteil. Denn ent­weder hat Hacker ein Doppelspiel getrieben, das wäre eine bedenkliche Schwäche seines Charakters, oder er hat alsechter deustcher Bauer* die SHF nicht durchschaut dann wäre das ein Beweis mangelnder Ur­teilskraft. Wer finanziert diesen Wahlapparat der SHF? Die«Prager Presse" meldet: Die SHF hat zu Wahlpropagandazwecken ein zerlegtes Ganzmetallflugzeug, bis­her unbekannter Herkunft, zugestellt erhalten. Das Flugzeug sollte in der Wahlkampagne zum Abwurf von Propagandamaterial und zu raschen Eingriffen in die Wahlkampagne dienen. Wie wir hären, werden die zuständigen Behörden die Be­nützung des Flugzeuges inhibieren, da der SHF dazu jede gesetzliche Legitimation fehlt. Außer­dem waren SHF-Umzüge von Stadt zu Stadt Ihr werdet Eurem Bolle größere Dienste erweisen als jene, die in mechanischer Nachahmung fremder Beispiele in der physischen oder moralischen Be­drohung anderer Heil suchen. In der Kulturtat der Verständigung liegt des großen deustchen Vol­ks Heil, nicht in der militärischen Tat seiner Auf- rüstung. In den Gesprächen Goethe  - mit Ecker­mann finden wir weise Worte über die Sendung der D i ch t e r. Ich zittere diese Goethe-Worte, die auch auf die Aufgaben der L e h r e r gut angewendet werden können: Wenn ein Dichter die Zeit seines Lebens bemüht gewesen ist, schädliche Bor» geplant mit Hilfe von drei Vorfüh- rungsautos. Auf diesen Propagandafahrten sollte die SHF-Kapelle für die sudetendeutsche Heimatfront werben. Da überfallsartige Älmzüge mit Laut­sprecheranlagen und dem ambulanten Werbeappa­rat der SHF keine Wahlversammlungen sind, ist auch mit dem Verbot dieser Art von Wahlpropa­ganda seitens der zuständigen Behörden zu rechnen. Der.Führer" und die Berufspolitiker Landbündler gegen Henlein  In derDeutschen Landpost* schlecht der Abgeordnete Toni(Anton) Köhler   aus Radowesitz, einer derjenigen Landbündler, die am meisten dazu beigettagen haben, die SHF grotz- zuziehen, unter dem TitelEine Auseinander­setzung mit Herrn Henlein* über die ganz und gar nicht ritterlichen Kampfmethoden der SHF. Köhler schreibt u. a.: Die heutigen Aichänger der SHF werden wähl bald«insrhen lernen, datz-wischen den Worten, die wir jetzt täglich hören und lesen können, und den Handlungen vom«Obersten Führer* angefangen bis herunter allerhand Gegensätze bestehen und auch festgestellt werden können. Herr Henlein hat wiederholt behauptet, datz er sich gegen di« Berufspolitiker wenden werd«. Wir sind Gott sei Dank keine Berufspolitiker, da wir alle «inen bürgerlichen Beruf und außerdem einen Realbesitz haben. Jedenfalls sind die nächsten Berater Henleins ausgesprochene Berufsberater, Menschen, Li« von der SHF-Polttik leben, einzig und allein leben. Das soll kein Borwurf sein. Vielleicht brauchen wir solche Menschen. Dann dür­fen wir aber nicht Erklärungen lesen, wie die Henleins in Tetschen  , um nur die letzt« anzufühven: Wir werden nie«nd nimmer-»geben, daß sich ein Klüngel von Berufspolitikern breitmacht.* Wer? Wo? Bitte nächstens etwas deutlichrrl ' Köhler führt dann zwei Fälle von un­fairem Kampf der SHF gegen den BdL im Dux« Teplitzer Gebiet an und sagt: Vie deutschen   Schulen In der Slowakei  Aus dem Voranschlag des Schulministeriums sind zahlreiche Neuanstellungen deut­ scher   Volks-, Bürger- undMittel- s ch u l l e h r k r ä f t e in der Slowakei   ersicht­lich, was von der deutschen   Bevölkerung dankbar begrüßt wird. Die Regierung hat zweifellos damit ebenso wie mft ihren bisherigen Maßnahmen überhaupt viel für das deustche Schulwesen in der Slowa­ kei   getan. Durch diesen anerkennenswerten Ausbau ist nun die Schaffung eines deutschen   Lan­desschulinspektors sur sänttliche deut­ schen   Schulen unumgänglich geworden. ES wäre dies um so leichter durchführbar, als die Systemisierung einer einzigen Stellung genügen würde, der sämtliche deutschen   Volks-, Bürger­und Mtttelschulen zu unterstehen hätten. Hllnkas autonomlstischer Block Kein Uebergrelfen auf Böhmen   oder Mähren  Wie dieL i d. N o v i n h* melden, hat der Vollzugsausschuß der Slowakischen Bolkspartei am Dienstag in Rosenberg etwa 100 Kandidaten für die Wahlen nominiert, darunter sämtliche bisherigen Parlamentarier der Partei. lieber die R e i h er­folg e der Kandidaten wird allerdings erst das enger« Parteipräsidium entscheiden. Entgegen den früheren Drohungen HlinkaS nach dem Scheitern des katholischen Blocks, daß die Slowakische Volkspartei auch in den histottschen Län­dern und selbst in Mittelböhmen   kandidieren werde, wurde beschlossen, daß die Hlinkapartei sich auf die Slowakei   und Karpathorußland beschränken soll,um nicht das katholische Lager in den histottschen Lägern zu zerschlagen.* In Wirllichkesi sollen aber ttrchliche Würdenträger bei Hlinka   in diesem Sinn inter  - veniert haben. Dagegen wurde beschlossen, in die Wahkgemein- schaft der slowakischen Autonomisten auch diePolen «»teile z« bekämpfe«,«nghrr-ise Ansichten z« beseitige«, den Geist sei- neS Volke» aufzuklären, dessen Geschmack z« läutern«nd sei« Denken «nd Trachten z« veredel«, so hat er das Beste ge- tan. Was soll er denn Bessere» tun? Wie soll er denn noch außerdem patttottsch wirken?" Goethes ewige Weisheit, nicht der Diktatoren ephemSre Selbstherrlichkeit leite die Ge­schicke des sudetendeutschen Volkes I Und fragt man Herrn Henlein, wieso das alles möglich ist, dann erklärt er ebenso wie nach demRundschau"-ArtikelPolitische Brunnenver­giftung*:«Davon hatte ich keine Kenntnis.*Tas geschah ohne mein Wissen". SchönesFührer» tum, wo jeder tunund lassen kann, was er will! Ist das die Reinheit und Sach- lichkeit des Wahlkampfes, von der Herr Henlein jetzt so ost spricht? Hätten gewiss« Herren im Landbund recht- zeitig die Augen offen gehalten und sich nicht aus ihrem atavistischen Hatz gegen den Marxismus mit der SHF soweit eingelassen, so könnten sie sich jetzt die Empörung sparen. Von einem Hitler- kopisten wie Henlein   war kein ander es«Führertum* als eben da s ges ch ild e rte z u e rwa rt e n! Stadtgemeinde Karlsbad   haft­pflichtig für die vemonstratlons- schäden von 1908 Nach 27 Jahren fällt das Oberste Gericht die letzte Entscheidung Wir Haben bereits eingehend über die am Dienstag vor dem Obersten Verwaltungsgericht begonnene Verhandlung berichtet, die nach 27 Jahren den Schlußpunkt unter die Affäre um die Karlsbader Besedakrawalle von 1908 setzt. Die Verhandlung, die ursprünglich auf drei Tage be­rechnet war, wurde dadurch vereinfacht, daß die Ansprüche einzelner Geschädigter ausschieden. Die Auseinandersetzung über den Schadenersatz gehört ohnedies vor die ordentlichen Gerichte und das Administrativverfahren, das nun zum Abschluß gelangt ist, hatte lediglich den Zweck, über die Haftpflicht der Stadtgemeinde Karlsbad   im Sinne des 8 37 der Gemeindeordnung grund­sätzlich zu entscheiden. Das Oberste Verwaltungsgericht hat nun am Mittwoch die Beschwerde der Karlsbader Stadt­gemeinde gegen da- verurteilende Erkenntnis des Innenministeriums als dritter Instanz kostenpflichtig abgewiesen, womit die Schadenersatzpflicht der Stadtgemeinde fest­gelegt ist. Die verschiedenen gerichtlich an­hängigen Entschädigungsklagen sind mithin dem Grunde nach entschieden. Die Begründung dieser Entscheidung wird schriftlich bekanntgegeben werden. und den Autonomen Sojuz in KarpaHo- rußland aufzunehmen; mich der Wahlpaft mit der SlowakischenNationalpartei, deren Führer Marttn R ä z u s ein Mandat zuge­sichert wurde, wurde bestätigt.. Ob diese Pattei noch ein zweites Mandat erhält, wird von den Wahlen in die Landesvertretung abhängen, für dir sie selbständig kandidiett. Bei den letzten Wahlen hatte die Slowattsche Nattonalpattei ebenso wie der SojuS eine Wahlgemeinschaft mit den National­demokraten abgeschlossen. Austritte aus der Nationaldemokratie Seitdem die Nationaldemokraten eine poli­tische Gemeinschaft mit der Liga SttibrnhS ge­schlossen haben, sind eine Reihe von bedeutenden Mitgliedern dieser Partei ausgetreten. Die völ­lige Vereinigung der beiden Parteien hat bewirkt, daß nun weitere Austtttte erfolgen. Es handelt sich hiebei um drei UniversitätSprofefforen, die so­wohl wiffenschaftlich als auch politisch einen Na­men Hecken  . Der eine ist der Professor des Berwal- tungsrechtes an der tschechischen Universiität'n Prag Dr. H o e tz l, der nach dem Umsturz als Sektionschef im Ministerium deS Innern tätig war und einen bedeutenden Anteil an der Schaf­fung der tschechoslowakischen Verfassung hat. Ein zwttter Austritt ist der des Universitätsprofessors Dr. Kämet, Lehrers der Pflanzenphysiologie an derselben Universität und einer der bedeutendsten Gelehrten der tschechischen Nation. Nkmee war na- ttonaldemokrattscher Senator bis 1929 und ist gegenwärtig der Vorsitzende des tsche­choslowakischen Nationalrats. Der dritte Austritt betrifft den Rechtshistottker der Prager   tschechischen Universität, Prof. Dr. K a p r a S, nationaldemokratischer Senator und Vorsitzender derMatiee skolskä*, der bekannten tschechsschen Schulorganisation. KapraS war auch Vorsitzender der LandeSexekutive der Nationalde­mokraten in Böhmen  , also ein hervorragender Funktionär der Partei. Judetendeitfedter