Ceitf 6„Sozialdemokrat"Donnerstag, 18. April 1935. Nr. 92PRAGER ZEITUNGSNA 3:1.Verlanget überall72. trdenflichen GeneralversammlungTAGESORDNUNG DER GENERALVERSAMMLUNG:Im Kreis Lim»Rode-Ster 4:0,2:2 und Steedsund die vermeintliche Leiche in dem Koffer versteckt,weil sie in furchtbarer Angst wegen des drohendenVerlustes ihrer Existenz eine Entdeckung der heimlichen Geburt unter allen Umständen verhindernwollte. Marie Kvet wurde mit acht Stimmen schuldig erkannt und zu drei Fahren schweren Kerkersverurteilt.entschlüpfte stets auf unerklärliche Weise. Man umzingelte die Wälder, durchsuchte die Höhlen undKlüfte. Daß es nicht gelang, ihn zu finden, hatteeinen einfachen Grund. Er hatte unzählige Helfershelfer, die ihm Obdach gewährten. Zahllos sind dieNamen jener, die ihm Gastfreundschaft boten. Dennes lohnte sich. Er schenkte für eine einzige Nacht erhebliche Beträge. Das ist die eigenartige Seite beiihm. Er half vielen, ihre Existenz wieder aüfzurich-ten, ihre Steuern zu bezahlen, die gepfändetenOchsen wieder auszulösen. Er hat auch, wie er beimersten Verhör zugab, Gendarmen bestochen. So ereignete sich der absurde Fall, daß ein Beamter inDurnesti auf die Suche nach dem Banditen ging,während dieser in seinem Hause von dessen Frausorgsam verpflegt wurde. 40.000 Lei sind eben einegroße Summe. Coroiu führte über all das Buch. MitPedanterie trug er in sein Notizbuch alle Einnahmenund Ausgaben ein. So konnten sowohl die Räubereien wie die Schenkungen festgestellt werden. Aufeiner Seite findet man z. B. die Eintragungen voneinem Bauer, dem er 3000 Lei für Steuern, voneinem jüdischen Händler aus Sulitza, dem er 10.000Lei zur Einlösung gepfändeter Sachen, und einemHolzfäller, dem er 8000 Lei zur Hochzeit seiner Toch,ter gegeben hat. In drei Jahren hatte er mehr als6 Millionen Lei zusammen geraubt. Als er verhaftetwurde, fand man nur noch 81.000 Lei. Kein Wunder,denn Coroiu hat die Beute aus seinen Raubzügenfreigebig verteilt, und da er oft als Retter kam, fander ständig Menschen, die ihm aus so mancher verzweifelten Sittlation halfen.1.2.3.4.5.Verlängertes Fischereiverbot. Die Polizeidirek-tion macht darauf aufmerksam, daß das allgemeineErstattung des Geschäftsberichtes über das Jahr 1934.Bericht der Rechnungsprüfer und Beschlußfassung überderen Antrag auf Entlastung des Verwaltungsrates.Beschlußfassung über den Rechnungsabschluß.Wahlen in den Verwaltungsrat.Wahl von drei Rechnungsprüfern und drei Ersatzmännern für das Jahr 1935.chen verneinten sie die Eventualfrage auf wissentlicheUnterlassung der-notwendigen Pfleg« für ein neugeborenes Kind und bejahten lediglich di« weitere Eventualfrage auf das Vergeh en derfahrlässigen Tötung.Der Schwurgerichtshof verurteküe die Ange-llagte im Sinne dieses Wahrspruches zu fünf Monaten strengen Arrestes. Diese Strafe ist natürlichverbüßt, denn Marie Kvet ist vom 10. Juli v. I. inHaft. Staatsanwalt Dr. Meistrik meldete'Nich-tigkeitsbeschwerde und Berufung an und beantragtedie weitere Jnhaftlaffung der Angeklagten. Der Gerichtshof lehnte dielen Antrag ab und verfügte diesofortige Entlassung der Angeklagten aus der Haft,rb.Stimmberechtigt sind nur jene Aktionäre, welche wenigstenszehn Aktien besitzen und diese samt den nicht fälligen Kuponsmit einfachem Nummernverzeichnis entweder bei der BöhmischenEscomptebank und Kreditanstalt in Prag oder bei der Zivnosten-skä banka in Prag oder bei der Berliner Handelsgesellschaft inBerlin oder bei der Oesterreichischen Industrie-Kredit-Aktiengesellschaft in Wien spätestens bis 29. April 1935 hinterlegen, wogegen ihnen die Legitimationskarte eingehändigt wird, welche aufNamen lautet, die Zahl der hinterlegten Aktien und die daraufentfallende Stimmzahl ausweist und nur für die bezeichnete Person oder deren Bevollmächtigten gilt.Auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Verteidigershin hatte sich das Ober st«Gericht mit dieserSache zu befassen. Diese oberste Instanz hob daserste Urteil auf und ordnete neuerliche Verhandlungan. Die Nichtigkeit des Verfahrens erblickte dasOberste Gericht darin, daß seinerzeit den Geschworenen nicht die Eventualfrage auf fahrlässige Tötung vorgelegt wurde, die nach dergegebenen Sachlage nicht auszuschließen ist. Durchdie Obduktion konnte lediglich der Erstickungstod desSäuglings festgestellt werden; ob dieser Tod aberabsichtlich herbeigeführt wurde, ist nicht mitabsoluter Sicherheit nachzuweisen.Mitgliedschaft de-n ablehnenden Standpunk t der Vertreter auf dem Karlsbader Kongreßder SASJ gutheißen. Ein Mitglied des Vorstandes hatte nämlich bezweifell, daß dieser Karlsbader Standpunkt nicht dem großen Teile der Mitgliedschaft^ entspreche und mußte dann erleben, daßer mit seiner Ansicht allein dastehtI Der holländische Arbeitersportbund macht also keineSchwenkung zugunsten Moskaus 1 Belangreichist auch ein Beschluß, der sich gegen Personen alssogenannte extreme Elemente richtet— kommunistische oder andere Bewegungen—, die unSportbund nichts zu suchen haben. Als Folge istauch die Einsetzung einer Kommission anzusehen,welche die derzeitige Organisationsform einerUntersuchung unterziehen und eventuelle Vorschlägezu Verbesserungen ausarbeiten soll. Der Verbandstag, welcher wieder Genossen A. F. Muller alsVorsitzenden bestätigte, zeugte von der fundamental:«Kraft und dem Zusammengehörigkeitsgefühl, die demArbeitersportbund Hollands innewohnen.Oie stimmberechtigten Herren Aktionäre der PragerEisen-Industrie-Gesellschaft werden hiemit zurgeleietet. Der Direktor des Institutes ist Älo>sTriska. Das Klarsche Blindeninstitut hat seine Gewerbefortbildungsschule und in den Arbeitsräumenlernen die Zöglinge der Anstalt das Bürsten- undKorbflechtergewerbe oder die Maschinenflechterei, dieweiblichen Insassen Handarbeiten, Massage undMöbelflechterei. In der Musikabteilung üben talentiert« Zöglinge das Klavier-, Violin-, Harmonium-spiel und andere Musikinstrumente, sowie auch dasKlavierstimmen. Auch die Vorbereitung zur Staatsprüfung aus dem Mufikfach bildet in einigen Fällen die Krönung des Erfolges. Die Leistungen desOrchesters und des gemischten Chores sind aus denKonzerten und Rundfunkübertragungen bekannt.Außer den Zöglingen im Alter von 15 bis 30Jahre beiderlei Geschlechtes, betreut das Institutauch Kinder im Alter von 2 bis 7 Jahren in derBersorgungsanstalt und in der Volksschule in derZweigstelle in Krk, wo sich auch das Heim für Mädchen und di« Erholungsstätte für die Rekonvaleszenten befinden.Das Institut betreut nicht nur die 138 Köpf«zählend« gegenwärtige Belegschaft, sondern unterstützt auch diejenigen, die das Institut bereits verlassen haben, entweder durch Geldspenden für Be-Ueidung, Wäsche, Schuhe, Kohle usw. oder durchGeschenke in Naturalien. Das bedeutet aber nureine zeitweise Hilfe, weshalb die Blinden um Arbeiten bitten, die eine ständige Ernährung bieten.Das Institut bittet die Oeffentlichkeit, die Erzeugnisse der Blinden zu kaufen, die Dienste von.Klavierstimmern aus ihren Reihen in Anspruch zunehmen und schließlich durch den Besuch des Winterschwimmbassins das Institut zu unterstützen.Der Bandit der rumänischen Walder—ein moderner Michael KohlhaaS.(AP). Die rumänische Provinzstadt hatte jüngstein großes Ereignis. Der Banditenführer Coroiu,der jahrelang der Schrecken des Bezirkes war, ist gefangen. Endlich ist es der Polizei gelungen. Eineendlose Zeit trieb er, der Sohn eines Gutsverwaltersaus Durnesti, sich im Walde herum und führte einDasein, um das die Kleinstadtbevölkerung Legendenwob und das alle Vorstellungen von Räuberromantikwieder erstehen ließ. Seltsam war schon die Art, wieCoroiu zu feiner„Karriere" fu..i. Er hatte einst denLiebhaber seiner Frau in Person des FeldwebelsAliesi in flagranti ertappt und mörderisch verprügelt.Dieser sann auf Rache und wußte sein Mütchen zukühlen. Kein Hühnerdiebstahl, nicht das geringsteDelikt, ohne daß man Coroiu vorlud und nicht geradesanft behandelte, wenn man ihn. auch nach dem Nachweis seiner Unschuld wieder entließ. Eines Tagesaber wurde CoroiuS Schwiegervater ermordet. Werwar schuld? Natürlich Coroiu! Er kam ins Gefängnis, aber es gelang ihm, auszubrechen und in dieWälder zu verschwinden. An diesem Tage wurde derBandit Coroiu geboren. Er, der stets unschuldig verdächtigt wurde, wollte jetzt Rache nehmen und gründete eine Bande. Alle Versuche, seiner habhaft zuwerden, scheiterte, und so wurde er berühmt und berüchtigt zugleich.. Unzählige Raubüberfälle, Plünderungen und Fälle von Straßenraub hat er fest1931 auf dem Gewissen. Sämtliche Behörden hattendurch ihn alle Hände voll mit ihm zu tun, aber ereingeladen, welche Mittwoch, den 8. Mai 1935, um 12 Uhrmittags im Sitzungssaale der Zivnostenskä banka, Prag II.,Panskh 7, Kaunlc-Palais, stattfinden wird.So kam es zu der neuerlichen gerichtlichen Aufrollung des Falles und der Kampf zwischen Anklageund Verteidigung gestaltete, sich außerordentlichscharf, weil jeder einzelne Punkt des Beweismateriales hart umkämpft wurde. Di« Verhandlungdauert« unter ständigen temperamentvollen Auseinandersetzungen zwischen dem Vertreter der Anklageund dem Verteidiger, der auch die Zeugen und Sachverständigen in eingehendes Verhör nahm, bis indie späten Abendstunden. Die Debatte dre^je sichum die Kardinalfrage, ob das Kind von der Angeklagten absichtlich oder fahrlässig getötet wurde, oder ob dessen Tod von selb st undohne fremdes Verschulden«ingetr«ten ist. Da nurIndizien vorliegen, gab die Erörterung dieserFragen Anlaß zu scharfen Auseinandersetzungen, sodaß der Vorsitzende mehrfach einschreiten mußte.*Die Geschworenen verneinten mit Stimmeneinheit die Schnldfrage auf Kindesmord. Desglei-AuchDeineBlume«blühen so schön, wenn Dui« mit dem gutenMmen-ZMndmgvflegstl1 Paket ES 5.60 durch dieVerwaltung der»„Frauenwelt", Prag XII, Fochovotr. 62, und bei allen Kolporteuren erhältlich.Leichtathletik-Meeting TTJ Prag—Libeii. Amvergangenen Sonntag fand in Liben das erste größere leichtathletische Meeting der DTJ-Sportletstatt und wies eine gute Beteiligung auf. Als Beginn sind die Ergebnisse durchschnittlich als befriedigend zu bezeichnen, so daß bei fortschreitender Saison noch bessere Erfolge zu erwarten sind.— Diewichtigsten Ergebnis? e: Männer: 106Meter: Noffek(Zizkov, früher Atus Prag) 12.4Sek.— 800 Meter: Dvorak(Nufle) 2:29.6 Mi«.— 3000 Meter: Vacha(Nusle) 10:49.8 Min.—Hochfprung: TLsitel(Liben) 1.66 Meter.— Weitsprung: Nittinger(Zizkov) 5.65 Meter.— Kugel:Schöps sen.(Neratowitz) 11.76 Meter.— Diskus:TLsitel 87.22 Meter.— Jugend: 100 Meter: Zajir(Nusle) 12.5 Sek.: Weitsprung: Zajie 5.40 Meter;Hochsprung: Zajie 1.61 Meter; Kugel: Zajie 11.68Meter.'— Frauen und Fugend: 60 Meter: 1.und 2. Holubova(Liben) und Hofmannova(Straschnitz) 9 Sek.— Weitsprung: Hofmannova4.20 Meter.— Kugel: Turkova(Liben) 6.80Meter.Holländisch« Arbeiterfußboll,bürg gewann Voorwaarts gegenTreebeek und Rood-Wit spieltenHoger schickte die NASB-Boys mit 11:0 nach Hause.Südholland: Voorwaars gegen SNA 3:1.—Amsterdam: Eendracht gegen ABC 5:3.— TwentelEnschede schlug Glanerbrug 13:0.— Imkamen zwei beacht! che Freundschaftsspi sie zum Aultrag: Voorwaarts verlor gegen TVV 1:7 undgegen DGK 3:5.Kunst und WissenWagner-ZyklnS, erster Teil, vier Vorstellungen: 22. April:„Die Meistersinger vonNürnberg"(D 2); 24. April:.Lohengrin"(B 2);4. Mai:»Tannhäuser"(A 2); 9. Mai:.Der fliegende Holländer"(C 2). Extra-Abonnement! Preisermäßigung gegenüber den Kaffenpreisen bis zu45 Prozent! Jahresabonnenten können die nicht aufihre Serie entfallenden Vorstellungen zum ermäßigtenZykluspreis beziehen!Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.Heute Donnerstag nm halb 8 Uhr: Hoffmanns Erzählungen, CI.— Freitag:geschlossen.— Samstag 7%: Die Fledermaus, Festvorstellung zugunsten des Ferialfonds,Abonnement aufgehoben.Spielplan der Kleinen Bühne. Heut« Donnerstag 8: Die große Katharina, undDer Kammersänger.— Freitag: geschlossen.— Samstag 8: Ich Habs getan,volkstümliche Vorstellung.Spart• Spiel• KörperpflegeVerbandstag des holländischenArbeitersportbundesAm 13. und 14. April hielt der holländisch»Arbeitersportbund in Hilversum seinen zehn-ten Verbands tag ab. Er nahm einen prächtigen Verlauf. Vertreter der sozialdemokratischenP a r t e i und der Gewerkschaften betontenin ihren Ansprachen die Leistungen und Wirken desSporwundes im Interesse der Arbeiterbewegung undsagten ihre weitere Mitarbeit und Unterstützung zu. Genosse de M« e st e r überbracht«die Grüße des belgischen Arbeitersportverban-des, welcher auch feiner Freud« Ausdruck gab, daßdie holländischen Genoffen qn den Festlichkeiten inBrüssel teilnehmen werden. Aus den Verhandlungen, welche den Aufstieg und die Vertiefung desArbeitersports verdolmetschten— der Bund hat derzeit 21.000 Mitglieder— wäre u. a. hervorzuheben,daß in der Frage des Sportverkehrs mitMoskau erklärt wurde, daß 99 Prozent derIhre Blumen dürstennach dem gutem*Blumen-gauberdung1 Paket mit Postzusendung Kü 5 60 durchBermaltung.Frauenwelt". Prag XU, Fochovo 63GcrlchtssaalSchwurgericht rehabilitiert verurteilte„Kindesmörderin"Im erneuerten VerfahrenPrag. Der-Fall, der am Mittwoch das hiesigeSchwurgericht beschäftigte, ist bereits einmal vor demPrager Geschworenen verhandelt■ worden. Am4. Oktober v. I. wurde die 32jährige HausgehilfinMarieKvii aus Pkibram des Kindesmordes schuldig erkannt und zu drei Jahrenschweren Kerkers verurteilt. Wir habenüber diesen tragischen Prozeß seinerzeit ausführlichberichtet.Die Angeklagte, erst recht unscheinbares, frühgealtertes Mädchen hatte sich mit einem 19jährigenBurschen eingelassen, einem hübschen jungen Menschen, der ihr offenbar den Kopf derart verdrehte,daß sie sich trotz des Altersunterschiedesvon dreizehn Jahren ihrer Leidenschaftblind überließ. Das kurze Liebesglück muhte teuerbezahlt werden. Marie Kvöt wurde schwanger,wußte aber ihren Zustand zu verbergen und bracht«schließlich zur NachtzeitaufdemAborteinKind zur Welt. Erst di« Komplikationen, diediese Geburt im Gefolge hatte und di« die Einlieferung der Angeklagten ins Krankenhaus notwendigmachten, führten zur Aufdeckung der heimlichen Entbindung. Eine Haussuchung brachte einen gräulichen Fund zutage. In einem versperrten Kofferfand man die Leiche de? Neugeborenen. Nachdem Sektionsbefund ist das Kind lebendig undlebensfähig geboren worden und hat vermutlichauf gewaltsame Weise den Erstickungstod gefunden.Die Geschworenen erkannten, wi« erwähnt, seinerzeit die Angeklagte schuldig und schenkten ihrerVerteidigung keinen Glauben, die sich,in der Richtung bewegte, sie habe das Kind für tot gehalten»eft&äfte,»iein andern TaaeSdeitmlae»inserieren, aberdenöMMUnicht berücksichtigen. bekunden damit, dass sie die Wirt-schasUiche Bedeutun« derKaufkraft unserer Lei« nochtttc&ti erkannt haben oder nicht er»kennen wollen. Keituna lesenbeistt. auch den Anzeiaenteilbeachten und beim Einkauldie Inserenten bevorzugen.Niemand wird sich®e»schästSleuten ausdränaen. dieArbeiterkundschast nicht»I» fräsen tvtffenDas Klarsche Blindeninstitut in Prag siilchereiverbot außerhalb der Forelleuzone durchVerordnung des Landespräsidenten in Prag vomhat nunmehr den Jahresberrcht für das Jahr 1934 16. März bis zum 3 0. Juni 1935 ver-veröffeutlicht. Das Institut wird von der Direktion, länge rt worden ist. Die Uebertretung diesesdessen Vorsitzender der Vorstand der tschechischen I Verbotes wird durch den Magistrat der Stadt PragAugenklinik Univ.-Prof. MUDr. Roman Kadlicky ist, verfolgt, das Fischereigerät konfisziert.VOLKSZUNDERS0LO A.S.I.Weltkurort FranzensbadhelltFrauen-, Herz-, Stoffwechselkrankheiten, Gicht,Rheuma, Psoriasis, Fettsucht. 292sBillige Pauschalkuren. Billige Pauschalkuren.Wieder Ueberfuhr nach Troja. Das Bauamtder Stadt Prag teilt mit. daß die Ueberfuhr vonHolleschowitz nach Troja hinter den Elektrizitätswerken seit dem 4. April wieder in Betrieb ist.Schließung der Wärmestnben. Das Zentralsozialamt der Hauptstadt Prag teilt mit, daß am20. April um 18 Uhr alle zehn Gemeindcwärme-stuben geschlossen werden.Detektiv in eigener Sache. Am 7. ds. wurdezwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens bei derAutofirma Wenzel Werner in Stare Benätkhbei Prag ein Einbruch verübt. Die Täter öffnetenmit einem Dietrich die eine Garage und entwendetendrei Fäffer Autoöl, einige blecherne Oelkannen undein Herrenrad im Werte von 1200 KL; sodannschraubten sie bei der anderen Garage das Schloß abund stahlen fünf Pneumatiken im Worte von9000 KL. Der Firmeninhaber erstattete sofort dieAnzeige. Da aber die Polizei nicht weiter gelangte,als bis zur Feststellung, daß die Diebe»quer über dieFelder und durch den Wald" gekommen seien, nahmWerner die Aufklärung des Falles selbst in die Handund sichr nach Prag, wo es ihm tatsächlich bald gelang, Teile seiner zerlegten Pneumatiken in einemGeschäft in Karolinental aufzutreiben. Der Inhaberdes Geschäftes gab an, sie von einem gewiffen JosefDivis gekauft zu haben, der nach der Personsbeschreibung gestern verhaftet werden konnte. Er ist 34Jahre ast, Pferdehändler aus Königgrätz und gestand,den Diebstahl zusammen mit zwei Komplicen, dem39jährigen Kutscher Josef Masek aus Hloubetin unddem 33jährigen Schuster Karl SpaLek aus Neratovitz,begangen zu haben. Befragt, wie er die gestohlenenGegenstände habe fortschaffen können, gab er an, daßseine Lebensgefährtin Josefa Tirich den dreien einLastauw zur Verfügung gestellt habe. Alle vier wurden nach Pankratz eingeliefert.Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich KL 16.—, vierteljährig KL 48.—.halbjährig KL 96.—. ganzjährig KL 192.—.— Inserate werden lautTarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zemmasframatur wurde von der Poft- und Tele-graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VI1/1930 bewilligt.— Druckerei:.Orbis". Druck-.x Verlags- und ZeitungS-A.-G.. Prag.