Seite kSreifrt®, 19. April 1935Nr. 95Lawinen Unglück in der Sch«eizDrei TodesopferAn unsere Abonnenten,Leser und Kolporteure!Anläßlich der Osterfeiertage wird im Buch- I??.druckcrgewerbe am«Montag nicht gearbeitet, K|so daß unsere Nummer am s'UDienstag, de« 23. April entfällt. IDie nächste Ausgabe erscheint dann zur ge- gg?wohnten Stunde am Mittwoch, dem Kl24. April. HDie Verwaltung.und verweigerte nie die Mitarbeit, wenn der Rufan ihn erging, obwohl ihm seine Stellung imMetallarbeiterverband nur wenig Zeit gab, auchauf anderen Gebieten hervorzutreten. Sein Rataber wurde stets überall gebührend gewürdigt.Noch in den letzten Wochen war er im Verein mitseinen engsten Mitarbeitern eifrig bestrebt, dieMetallarbeiter auf die Notwendigkeit eines günstigen Wahlausganges aufmerksam zu machen undcs verging buchstäblich kein Tag, an dem er n'chtdie Gelegenheit benützte, um für einen proletarischen Erfolg bei den kommenden Wahlen die notwendigen Voraussetzungen schaffen zu helfen. Er war vollständigfrei von jedem Streben nach Geltung in derOeffentlichkeit, ihm ging die Sache st e t süber die Person und er war es, der selbstin der hitzigsten Debatte zu ruhiger Ueberlegungmahnte. Seine Ruhe und sein Weitblick trugendenn auch viel dazu bei, daß selbst in der schwersten Zeit immer wieder Erfolge für die Organisation erzielt werden konnten.An seiner Bahre trauern deshalb nicht nurseine Angehörigen, sondern die gesamte organisierte Arbeiterschaft. Den Metallarbeitern aberund seinen engsten Mitarbeitern wird er stets alsBeispiel proletarischer Pflichterfüllung gelten, dem nachzueifern dasStreben aller sein muß. So wird sein Wirken fürdas Proletariat in der proletarischen Bevölkerungunvergeßlich bleiben I,Maltzpetr für eine gute Prrffe. Aus Anlaß deralljährlichen Verkündung des Osterfriedens des RotenKreuzes am Karsamstag veröffentlicht Ministerpräsident Maltzpetr eine Kundgebung, in der er auf diediesjährige Devise„Eine gute Presse" hinweist, diedurch die bevorstehenden Wahlen eine besondere Wichtigkeit erhält. Es- sei das Recht des Roten Kreuzes,auch im geistigen Kampf vor der Anwendung vonWaffen zu warnen, die vergiftend wirken und verheerende Folgen haben können; eine schlechte Pressesei eine solche verwerflich« Waffe. Bon der g u t e n,das heißt anständigen und wahrheitsgemäßen Presse verlangt der Ministerpräsident,daß sie dem Leser richtige Nachrichten übermittelt, undihn mit den wichtigen Erscheinungen des öffentlichen,politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialenLebens im In- und Auslande bekannt macht. Siesoll belehren, unvoreingenommen kritisieren, wobeisie sich die Kritik nicht durch leichte negative Stellungnahme erleichtern soll, ohne das ernste Bestreben nachRemedur durch einen Vorschlag, wie sie erreichtwerden soll, bekunden zu wollen. Sie soll nicht Sen-sasionen nachjagen und soll sich vor doppelsinnigenAndeutungen und persönlichen Angriffen hüten.. ESwäre ein großer Fortschritt, wenn di« Kritiker vonPersonen den Mut hätten, sich nicht hinter den Vorhang deS Redaktionsgeheimnisses zu verbergen.Vom RundfunkErweiterungder deutschen PressemeldungenAb 23. April werden im Prager Rundfunkdie deutschen Pressenachrichten am Abenddurchwegs auf 10 Minuten verlängert. Sie werden immer in der Zeit von 18.4S bis 18.58Uhr gesendet werden. Die vorhergehenden Sendungen werden um je fünf Minuten vorverlegt,das Nachmittagskonzert, das um 18.55 beginnt,um drei Minuten verkürzt.J» der Prager deutschenArbeitersendungfallen heute die„Aktuellen zehn Minuten"aus, da das Radiojournal mittlerweile für denKarfreitag anders disponieren zu müssen glaubte.Zum Ersätze liefert morgen Samstag von 18Uhr bis 18 Uhr 10 Dr. O t t o F r e Y-Prag ein„Tudctendeutsches Kulturrelief".Die Rundfunkrede des MinisterpräsidentenI. Malupetr, die für Donnerstag abends angesetzt war, wurde infolge einer stimmlichenIndisposition des Ministerpräsidenten auf Freitag abends um 19 Uhr 45 verlegt.*Empfehlenswertes ans den Programme«:SamstagPrag, Sender L.: 10.05 Deuffche Presse. 12.20Schallplatten. 15.55 Konzert. 16.40 Lieder. 18.05Deuffche Sendung: Aus dem sudetendeutschen Kulturleben. 18.10Vom Eise befreit. Hörfolge zur Oster«zeit. 23.00 Tanzmusik.— Sender 15.00Deuffche Sendung: Lieder von Gustav Mahler.—Brünu: 12.40 Orchesterkonzert. 17.50: DeuffcheSendung: Der Frühling im deutschen Liede.—Mährisch-Ostrau: 19.40 Leichte Musik,»Bern. In den Walliser Alpen südlich desDorfes Saas-Fee ereignete sich Mittwoch einLawinenunglück, das drei Menschen das Leben gekostet hat.Eine aus etwa 15 Personen bestehendedeutsche T o u r i st e n g r u p p e ausBaden wurde beim Aufstieg zum Plattje, den sietrotz Schneefalles am Morgen und trotz vorherigerWarnung unternommen hatte, von einer vomMittaghorn niedergehenden Staublawineüberrascht. Von den Verschütteten, die zum Teilverletzt wurden, konnten einige lebendgeborgen werden. Einer der Teilnehmerblieb in der Lawine und e r st i ck t e. Von denGeborgenen sind später zwei ihren Verletzungen erlegen.♦Neuschnee in OberitalienMailand. In den Bergen oberhalb vonStresa hat der Winter einen unerwarteten Vorstoß unternommen. Während das Thermometerauf Null Grad sank, fiel auf den Bergen bis zu700 Metern herunter Schnee. Auf der Spitze desMottarone, des bekannten Skiberges von Mailand,werden 25 Zentimeter Neuschnee gemeldet. Sogaran der Riviera haben die Berge unversehens wieder ein Winterkleid angelegt. In Livornotobte ein s ch w e r e r S t u r m, der beträcht-TagcsncnlglfcltcnBlutiger Bergarbeiter-Streikin USACorbin. Bei einem Zusammenstoß mit Bergarbeitern, welche, 250 an der Zahl, die Polizeiwährend des Streikes in den Kohlengruben angriffen, wurden 16Poliziste« und 2 5Bergarbeiter verletzt. Den Bergarbeitern halfen mit Stöcken, Hammern und Steinen bewaffnete Frauen.Eine Frau aus dem GefängnisentführtWien. Eine verwegene Entführung ereignetesich am Mittwoch abends im Bezirksgericht H a l-lein in Salzburg. Zwei unbekannt gebliebeneMänner drangen mit Masken und vorgehaltenen Revolvern in das Gerichtsgebäudeein, erzwangen sich den Zugang zu den Zellen desGefangenenhauses und erbrachen dort eineZ e l l e, in der-sich drei weibliche Häftlinge befanden. Sie nahmen eine der Frauen namensMizzi Maier mit und entkamen unbehelligt.Fememörder SchuschniggWien. Wie aus Klagenfurt gemeldet wird,sind im Zusammenhang mit dem Fememord andem Maurergehilfen Adolf Mandlin den letzte» Tagen die ersten Verhaftungen vorgenommen worden. Einer der Festgenommenen istder B r u d e r des flüchtigen Fememörders,namens S ch u s ch n i g g, der verdächtig ist, andem Mord direkt beteiligt gewesen zu sein. Esheißt, daß er bereits ein Geständnis abgelegthaben soll. Die anderen Verhafteten sind Personen, die im Verdachte stehen, den drei geflüchteten Fememördern Geldmittel zur Flucht tnä Ausland zur Verfügung gestellt zu haben.Streikende Briefträgersinge« die Internationale.Nizza. Hundertneunzig Briefträger des Postamtes in Nizzä hatten den Eindruck, daß ihnenzuviele Briefe zum AuStragen übergeben werden.Sie protestierten gegen die Arbeitsüberbürdungund schloffen das Hauptpostamt, worauf sie dieInternationale zu singen begannen. Von diesenVorgängen wurde unverzüglich das Ministeriumfür Post und Telegraphen verständigt, welches diesofortige Suspendierung der Streikenden anordnete.Bom Geist und Ungeist der Deuffchen. Endlich hat einer das Wort ergriffen, um in dieserZeit, da Tag für Tag der deutsche Name vonabenteuernden Barbaren geschändet, der deutscheGeist von rasenden Schwätzern verfälscht und derdeutsche Wert von blutrünstigen Menschheitsfeinden verdunkelt wird, vom wahren Deutschtum zusprechen. Endlich hat einer daran erinnert, daß eskeine ärgere Beleidigung des Deutschtums gibt,als es mit dem Wüten der hakenkreuzlerischen Diktatoren gleichzusetzen, die drauf und dran sind,der entsetzten Welt das Bild eines roheitstrunkenen, von Kriegslärm berauschten und von geistlosem Größenwahn befallenen Deutschland darzubieten, wie es bösartiger auch von den wütendsten Deutschenhassern nicht gezeichnet worden ist.Endlich hat sich einer gefunden, der statt von derSchande vom Geist der Deutschen sprach: von jenem Geist, der Kantes Sittengesetz und Weltfrie-denslehre, der Goethes völkerverstehende Humanität hervorbrachte. Von jenem Geist, den zu rettenund zu bewahren die große Aufgabe aller Deutschen sein müßte, die das Schicksal davor bewahrt, hat, zu Opfern der Goebbels'schen Lautsprecherlichen Schaden anrichtete. Auch aus Piacenza,in der norditalienischen Tiefebene und aus denDolomiten, wo einige Straßenübergängeunpassierbar geworden sind, werden Schneefällegemeldet. InTrient ist bis an die Ränder derStadt Schnee gefallen.Hefttge Gewitterstürme haben in den letztenTagen in ganz Süd- und Mittelitalien großenSchaden angerichtet. An der toskanischen Küstewerden mehrere Fischerbarken vermißt, anderekonnten nur unter größten Schwierigkeiten denHafen erreichen. Bei Anzio fanden Mei Fischerden Tod in den Wellen. Auch aus anderen Hafenstädten liefen Unglücksnachrichten ein» so ausGallipoli, wo die Leichen von. vier Seeleuten geborgen worden sind.*Oesterreich unter einer SchneedeckeDer Kaltlufteinbruch in den beiden letztenTagen hat ncMzu ganz Oesterreich Schnee gebracht. Nur diestiederungen des Alpenvorlandessind Schneeftei geblieben. Schon die Hügel umWien weisen eine dünne Schneedecke auf. SeitMenschengedenken haben in den österreichischenBergen um diese vorgerückte Jahreszeit nichtmehr solche Schneemassen gelegen, wie in diesemJahr.und Rotationsmaschinen, zu heilrufenden Statistender Goeringschen Spektakel, zu Sklaven einer haß-speienden, menschheitsverhöhnenden und kriegstollen Diktatur zu werden. Aber so notwendig undso beglückend es war, daß diese Worte gesprochenwurden, so beschämend ist es, daß sie keiner vonden Deuffchen gesprochen hat, die sich dazu berufenmeinen, den deutschen Geist zu vertreten. Keindeuffcher Universitätsprofessor oder Schriftstellerhat die Teplitzer Rede über die Aufgaben derDeutschen in unserer bastbarisierten Zeit gehalten,sondern eints chechoslowakischerMi-n i st e r. Keiner von denen, die sich fortgesetzt aufdie deutschen Kulturgüter berufen, die sie von Berufs wegen zu schützen haben, hat gegen die Zerstörung Lieser Güter in Hitler-Deutschland Stellung genommen, und keiner von ihnen hat demdeuffchen Volke so wie Dr. D e r e r die geschichtliche Sendung klargemacht, die in der Verteidigungdeuffcher Kultur gegen die Angriffe und die Anmaßung der Barbaren besteht... Während unser»nationales" Bürgertum in Scharen dem Apostelzuströmt, der di« Gleichschaltung mit der Hitlereibei uns einführen will, die wie nichts zuvor diedeuffche Nation erniedrigt hat, hat der Vertretereiner anderen Nation den Wert und das Wesen desewigen Deuffchtums verkündet. Und während dieVerleumder des Marxismus, die diesen als geistlose Anbetung der Materie beschimpfen, dasKriegsmaterial des Dritten Reiches und die geistverneinenden Theorien von Rasse, Blut und Boden wie Götzen verehren, hat ein Sozialist denGlauben an den Geist verkündet, ohne den dieTechnik zum Mißbrauch statt zum Segen wird.Zwei Minuten Stille. Das RoteKreuzführt auch heuer am Karsamstag eine Zwei-Minutenpause zum Gedenken der im WeltkriegeGefallenen und für den Frieden und dieDemokratie durch. Genau zwei Minutenvor 12 Uhr mittags beginnt diese Zwei-Minutenpause nach voraufgegangenen Signalen. DieStraßenbeleuchtung flammt auf, alle Fußgängerbleiben stehen und nehmen die Hüte ab, alle Fahrzeuge halten im Fahren inne. In allen Industrie-,gewerblichen und kaufmännischen Betrieben, inallen Kanzleien, Geschäften und sonstigen Arbeitsstellen, wie auch in privaten Haushalten soll jegliche Arbeit unterbrochen werden. Punkt 12 Uhrertönt das Signal zum Zeichen der Beendigungdes Pietätsaktes. Die ganze Bevölkerung wird ersucht, sich an dieser Kundgebung zu beteiligen.Lehrlings-Unglück. Mittwoch abends stürzteder 16jährige Lehrling JosefSchrott, derbei dem Malermeister Hermann Nisos inKarlsbad beschäftigt ist, in der S t ä d t i-scheu Markthalle von einem neun Meterhohen Gerüst auf den Betonboden der Halle. Erschlug mit dem Hinterkopfe auf und wurde mitschweren Kopfverletzungen undwahrscheinlich auch mit einem Bruch des Halswirbels in das Krankenhaus in bewußtlosem Zustande eingeliefert. Sein Zustand ist sehr besorgniserregend.Fürchterliche Verleumdung! Ist es ei« Verbrechen, jemandem eine menschliche Regung-unterzuschieben, die er nicht hat? Nirgends wohl aufder ganzen Welt, außer in Deutschland.Dort hat man die„Essener Volkszeitung" Verbote«und den verantwortlichen Redakteur verhaftet,weil der unselige Mann innerlich so wenig gleichgeschaltet war, anzunehmen, daß ein in Essen zumTode verurteilter Mörder begnadigtworden sei—. Kaum war die selbstverständlichfalsche Nachricht in die Welt gegangen, als dasEssener Polizeipräsidium zornentbrannt gegendiesen schamlosen journalisttschen Rückfall in diemenschlichere„Systemzeit" protestierte und mitmännlichem Stolz und zur allgemeinen Bruhigungfesfftellte, daß der Verurteilte bereits geköpft worden sei. Womit die„Ehre" ditsesunaussprechlichen Regimes wieder hergestelltwar—.50 Prozent Fahrpreisermäßigungauch Einzelreisenden, auf allen tschechoflowaffschen IBahnen, wird den Teilnehmern an dem 1. Bundes-Wfeste des Aruk gegen Vorweis der Bahnlegitimaffon iund des Dauer-Festausweises gewährt. Die Fahrt 4nach Karlsbad kann in der Zeit vom 1. bis 17. Juli, die Rückfahrt in den Wohnort in der’jZeit vom 6. bis 12. Juli erfolgen.— Die Fahr-|Preisermäßigung wird auch Nichtmitgliedern einge-.1räumt, wenn durch einen Aruk-Verein die Bestellung jdes Dauer-Festausweises und der Bahnlegitimaffon«erfolgt.Für Mitglieder 33 Prozent Ermäßigung der\Rad- Transportkosten auf der Bahn gegen Vorweis|des Aruk-Mitgliedsbuches und der Bahnlegiffmaffon. jBundrSmitglieder! Parteigenossen und-Genossinnen!Das Bundesfest des Aruk bietet euch Gelegen« jheit, billig in die weltberühmte Kurstadt Karlsbad zu]kommen und die Großveranstaltung des Aruk gleich- 1zeitig zu erleben. Sichert euch diese Reisebegünstigung Mdurch rechtzeiffge Meldung zur Teilnahme bei einem DAruk-Verein, bei welchem Dauerfestausweis und>Bahnlegiffmaffon bestellt werden muß.Die Eintrittspreise ermöglichen es dir, das 11. Bundesfest des Aruk mitzuerleben, sie sind sehr 1niedrig I Der Tauer-Festausweis berechtigt zum Ein- fltritt zu allen Veranstaltungen(auch zur Abendver- Danstaltung!) an beiden Tagen. Dauerausweisbesitzer Verhalten außerdem Freiquartier und das künstlerische JFestabzeichen. Preis Kd 8.—.Die Sonntagskarte berechtigt zum Eintritt zu 1allen Veranstaltungen am 7. Juli und kostet Kd 4.—. JKindrrauSwrise für da? ganze Fest Kd 2.—, füi^jSonntag allein Kd 1.—.Die Bahnlegitimation zur Inanspruchnahme der 150prozentigen Fahrpreisermäßigung dritter Klaffe 4Pcrsonenzug, über 100 Kilometer auch Schnellzug, jund der Transportkostenermäßigung für Saal-, 4Renn- und Straßenräder kostet Kd 2.—.Als besondere Begünstigung erhalten jene Teil- Wnehmer, die den Dauer-FestauSweis bis zum 1. Juni Ibezahlt haben, den Festführer gratis!Tausend Teilnehmer sind bereits angemeldrtund auch du mußt an dem 1. Bundesfest des Aruk jam K. und 7. Juli 1935 in Karlsbad teilnehmen! jDer Aruk ruft dich!Elendstragödien. In Wien haben sich wiederzwei Elendstragödien abgespielt, die vier Menschenleben forderten. Im 21. Bezirk vergiftete sichder 30jährige Monteur Georg Weiß mit seinerGefährtin, der 32jährigen Anna Dnxinger,durch Einatmen von Kohlengasen. Arbeitslosigkeitund Not trieben die beiden zur Verzweiflungstat.— In einem Hotel im 2. Wiener Bezirk erschoßder 24jährige Fleischergehilfe Karl Kernerseine Braut, die 22jährige Friederike K o r n-Herr, durch zwei Revolverschüsse und tötete sichdann selbst durch einen dritten Schuß. Die Tatverübte Kerner ebenfalls aus Not.Der Postveffkehr an den Osterfeiertagen. Samstag, den 20. April 1935, enden die Amtsstunden fürden Parteienverkehr im Postdienste sowie auch dirBriefpostzustellung um 15 Uhr. Montag, den22. April 1935, wird der Dienst im Post-, Telegraphen- und Telephonverkehr wie an Feiertagen versehen.Ziehung der Klassenlotterie(Ohne Gewähr.)Prag. Bei der Donnerstag-Ziehung der 5. Klaffeder 32. Tschechoslowakischen Klaffenlotterie wurdenfolgend« Treffer gezogen:40.000 Kd das Los Nr. 66179.10.000 Kd di« Los« Nr. 33292 55524 6227790539 35418 77988 105991 87411.5000 Kd die Lose Nr. 76401 80755 8318711063 71408 49850 35773 29998 100237 10928108012 75203 95681.2000 Kd die Lose Nr. 8008 54758 34174 1182188179 56638 108556 19254 87789 88472 3990558968 98711 68341 71511 20733 86434 47991453365 54765 54897 85385 52887 64662 4823791201 21533 49798 103808 16345 99104 3313930271 25404 67512 90366 66427 5353 8498956772 95968 39735 88728 87967 33668 3490777824 48640 46953 3662 67678 196 25815 1173090459 48429 58062 54623 75481 36483 27499846 40215 85009 61054 21082 31052 76281102392'43036 108329 24568 63558 85566 1756091015 32045 31100 100115 9678 69373. 156067754,