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Theodor Veidl:

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„ Die Kleinstädter"

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,, Sozialdemokrat

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Freitag, 19. April 1935. Nr. 93

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mäßige, auf die Mitwirkung von Ensemble und Chor| au spürende volkstümliche Einschlag der Musik Veidla Imann als politisierender Bürgermeister, Fra  angewiesene Gestaltung erforderte. Die konzentrierte und ihre betont einfache instrumentale Ausstattung, Kindermann als bessere Chehälfte, Fräulei Fassung des Stückes in drei Aften ist ebenfalls als die. wie der Komponist selbst erklärt, sich eines Konepni und Frau Wanta als drastisch- humor Opernerfordernis anzusehen. Die Handlung Orchesters bedient, das nur um einen Mann stärker bolle Muhmen, Göllnis als Dichterling, Fra  des Kozebueschen Biedermeier- Lustspiels, nach der ist als das von Mozarts Figaro". Zusammenfassend lein Rayn als Magd, Andersen als Polizist etc. Nid der fremde Freier Olmers im Städtchen Krähwinkel tann gesagt werden, daß Beidls„ Kleinstädter" zwar geringen Anteil an dem Seiterkeitserfolg des Abend für den Kronprinzen gehalten wird, woraus sich bis nicht als fomische Oper im modernen Sinne anzu- hatte auch ein vierbeiniger Mitwirkender, ein brave Uraufführung am Prager   Deutschen   Theater.. zur Aufklärung der Mystifikation die köstlichsten, das sehen sind, daß sie aber als modernes Sing drolliger Dackel. E. I.  Kleinstadtleben so wißig charakterisierenden und spiel alle Aussicht haben, ihren Weg z. machen. Die Kleinstädter" sind des fudetendeutschen parodierenden Szenen ergeben, ist im Opernlibretto Sie wurden auch vom Biblikum überaus freund­Tondichters Theodor Veidis vierte Opernschöpfung. Beidls durch eine drastisch- naive und alles Geschehen lich aufgenommen, das allen Mitwirkenden, vor allem Spielplan des Nenen Deutschen   Theaters. Freita Zwei Operneinafter„ Ländliches Liebes mitbestimmende Hammeldiebstahls- Geschichte geschlossen. er aber dem mit Blumen und Kränzen rei beschenkten Samstag 7½: Die Fleder orafel" und„ Die Geschwister  "( nach weitert worden. Komponisten reichen Beifall spendete. Aus der Taufe maus, Festvorstellung zugunsten des Ferialfond Goethe) stammen aus der ersten Schaffens Der naiven Handlung des Luftspieles und feiner hatte das Werk Prof. Georg Széll   gehoben, der Abonnement aufgehoben. zeit des Komponisten, und die nach einem Libretto naiv- fleinstädtischen Personen ist auch die Musik bedacht war, den leichtbeschwingten Charakter zu be­des Böhmerwald  - Dichters Hans Weblik tompo- Veidis angepaẞt. Sie reicht stilistisch bis auf das tonen, also der Rhythmik zur entsprechenden Geltung Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag: nierte Märchenoper ran wit" wurde im Singspiel Albert Lorkings zurück, ist durchaus leicht zu verhelfen, und die parodistisch- satirische Note der schlossen. Samstag 8: Ich habs geta Jahre 1929 am Prager   Deutschen   Theater urauf- beschwingter Art, start mit ornamentalem Bierat Mufit festzuhalten. Sehr schön in der abgetönten volkstümliche Vorstellung. geführt; lettere trug ihrem Schöpfer den tschecho- versehen und überrascht durch ihre mit primitiven Dynamit flang unter seiner beschwingten Stabfüh slowakischen Musikstaatspreis ein. Mitteln erreichte komische Note. Wo sie Ihrische rung auch das Orchester. Vortrefflich diszipliniert und Die komische Oper Die einstädter" Momente charakterisiert, tut sie dies teils in volts- zu schöner Wirkung gesteigert waren die Ensembles wurde anfangs der dreißiger Jahre fertiggestellt. Die tümlich melodiöser Weise, teils durch übertriebene und Chöre. Renato Mordos Regie, die sich auf Anregung zu ihr erhielt der Komponist durch eine Sentimentalität, um parodistisch zu wirken. Auch daß die schönen Biedermeier- Szenenbilder Leopold Ko- während der Direktionsära Kramer bewirkte aus- sie manchmal bart den Operettencharakter streift und tulans stüßte, war bestrebt, den burlest- parodisti­gezeichnete Aufführung des Lustspieles Die Klein bedenklich banal wird. will betwußt im satirischen schen Ton der Musik auch szenisch zum Ausdruck zu städter" von Kobe bue. An dieses alte Lustspiel Sinne verstanden sein. Geschlossene Nummern von bringen und zeigte( wenn auch bisweilen übertrie­hat sich Beidl in seiner Oper, deren Textbearbeitung Arien, Ensembles und Finales bilden das Rückgrat ben) Wiz und die notwendige Beweglichkeit. As gut er. selbst besorgte, nach Tunlichkeit gehalten und nur der Oper; auffallend einfach gehaltene und oft nur besetzt erwiesen sich die Hauptrollen des Singspiels: dort Aenderungen vorgenommen, wo es der knappere affordlich gestübte Rezitativs stellen die Verbindung Rose Boot als toloraturfeste Braut Sabine, Herr musikalische Ablauf der Handlung oder ihre opern- zivischen ihnen her. Bemerkenswert ist der überall Popovicz als stimmschöner Freier Amor, Gut­

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Heute entschlief sanft in seinem 56. Lebensjahre unser lieber Genosse

Josef Bretsch,

3entralfekretär des 3nternationalen Metallarbeiterverbandes.

Wir verlieren an ihm nicht nur einen unserer Vorgesetzten, sondern auch unseren lieben Freund. Die Lauterkeit seines Charakters, die Vornehmheit seiner Gesinnung, die stete Hilfsbereitschaft und das warme Herz für seine Mitarbeiter, haben ihm die Zuneigung aller gewonnen und sichern ihm ein ehrenvolles Gedenken.

Die Trauerfeierlichkeiten und die Einäscherung finden am Samstag, dem 20. April 1935, nachmittags statt. Komotau  , am 18. April 1935.

Die Beamtenfchaft

des Internationalen Metallarbeiterverbandes, in der Tschechoslowakischen Republik, Giz Komotau.

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Der Vorstand des Internationalen Metallarbeiterverbandes in der Tschechoslowakischen Republik gibt in tiefster Trauer bekannt, daß Genosse

Josef Bretsch

3entralfekretär bes 3nternationalen Metallarbeiterverbandes in ber č. s. R.

am 18. April 1935, um halb 7 Uhr früh nach kurzer Krankheit im 56. Lebensjahre im allgemeinen Bezirkskrankenhause in Komotau   verschieden ist.

Die Trauerfeierlichkeiten und die Ueberführung des Verblichenen ins Krematorium nach Brüg finden am Samstag, dem 20. April, um halb 3 Uhr nachmittags von der städt. Leichenhalle in Komotau   aus statt.

Die Einäscherung im Krematorium Brür erfolgt am gleichen Tage um halb 5 Uhr nachmittags. Durch das Hinscheiden unseres geliebten Zentralsekretärs mitten aus der Fülle der Arbeit für unserere Organisation und für das Wohl der Metallarbeiter verliert unser Verband nicht nur einen seiner ersten Funktionäre, sondern auch einen schaffensfreudigen, edlen und guten Menschen, der seine reichen Kenntnisse und organisatorischen Fähigkeiten durch mehr als 30 Jahre in den Dienst der Metallarbeiterbewegung und der sozialdemokratischen Arbeiterpartei gestellt hat. Er hat sein kostbares Leben, Kopf, Herz, Blut und Nerven im Dienste für unsere Organisation verbraucht.

An seiner Bahre danken wir ihm für alles, was er unserer Organisation gegeben und für sie

im Interesse der Metallarbeiter geleistet, hat.

Wir werden ihm ein ehrendes und dankbares Gedenken bewahren. Komotau  , am 18. April 1935.

Der Vorstand des Internationalen Metallarbeiterverbandes.

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