Seite 4

Teil dieser fudetendeutschen Barzellen samt Kind und Regel dem landbündlerischen Partner zu überantwor­ten bereit ist? Allerdings ist es dann schließlich zu diesem empörenden Menschenhandel nicht gekommen. Aber daß es nicht dazu gekommen ist, war nicht Herrn Konrad Henlein allein, sondern der unbändigen Ge­fräßigkeit der Heimatfront zu danken, die sich mit territorialen oder ständischen Abgrenzungen und selbst mit den ihr übrig gebliebenen vier Fünfteln der Kolonialbevölkerung nicht zufrieden gab und alles restlos für sich verlangte.

Oder was sagt man zu folgendem Trauerspiel? Et en z I bermittelte dem en lein den Zutritt zu Minister Spin a. Aus Dankbarkeit schließt Hen­ lein einen auf dem Gewerbestand basierenden Kolonialpaft mit Sten z I. As es sich an den Mandaten zu spießen begann, schloß StenzI einen Wahlpatt mit Spina. Darauf kaufte enlein eine eigene Gewerbefanone und schießt nun wader auf Stenzl los. Da dem Stenzl die Mitglieder und Senatoren davon zu laufen beginnen, löst Stenzl furzerhand den Wahlsaft mit Spina und sucht bei Henlein Mandat 3- unterschlupf. Aber die Mandate waren bereits ausverkauft, also machte sich Stenzl nochmals auf die Socken und fikt jekt, da er vorläufig keinen anderen Partner finden tann, wieder in der Tinte. Dieses Ringel spiel sucht man dem deutschen Wolf als Voltsgemeinschaft" aufzudisputieren! Das sind nur zwei von den Glanznummern des Varietés, das der politischen Oeffentlichkeit in den letzten Monaten im deutschbürgerlichen Lager vorgeführt wurde, wobei die Herren der Heimatfront die Hauptattraktion bil­deten und den größten Teil des reichhaltigen Pro­gramms selbst zu bestreiten haben. Dabei tun sie sehr entrüstet, wenn man sie mit den Bürgerligen in einen Topf wirft. Sie rufen mit Goebbels! in die Welt: Wir sind keine bürgerliche Angelegenheit".

-

-

Mittwoch, 24. April 1935

Sehnsucht" nach der Einigung des deutschen Boltes noch lange nicht erfüllt. denn noch immer besteht eine ganze Reihe deutscher Parteien, denen es nicht im Traum einfällt, sich im Zeichen der heiligen Einigkeit von Herrn Henlein verspeisen zu lassen. Ich nenne da nur die

Deutsche christlichsoziale Bartei, den Bund der Landwirte,

die Deutsche Gewerbepartei,

Nr. 96

von der sozialdemokratischen Bartet arbeit in der Regierung auszuschalten und einent gar nicht zu reden, die in diesem Kampfe Beweise nationalen Bürgerblock die Wege zu ebnen. Aber das von Lebens- und Schlagkraft erbringen wird, die den werden, wenn man es in der Heimatfront nicht zu Herrn Konrad Henlein und Sebekowsky die Lust am arg treibt und die nationalistischen Wogen rechtzeitig Fabulieren gründlich austreiben werden. bändigt, nur fromme Wünsche der tschechischen ,, Na tionalen Vereinigung" sein.

Mit der Verwirklichung der Volks. gemeinschaft", mit der fudetendent schen Totalität ist es also nichts. Die Heimatfront muß dies ob sie will oder nicht die deutsche Mitgliedschaft der Kommunistischen zur Kenntnis nehmen. Für die anderen Parteien aber ist es sonnenklar.

die Deutschdemokratische Freiheitspartei, den Sudetendeutschen Landbund,

Partei,

-

Das Trojanische Henlein- Roß kommt nie in die Regierung!

Und nun muß man sich, da man vor den Wahlen steht, darüber klar werden, welche Aufgabe- abseits von dem parteimäßigen Ziele der Sudetendeutschen Politik in diesem Wahlkampfe zufällt. Die Sache ist nicht so einfach, als sich die Herren von der Hen Teinfront zurechtgelegt haben. Denn angenommen, es würde der Heimatfront gelingen, alle Deutschen rest­los, also bis auf den letzten Mann in ihre Reihen einzugliedern, so wie dies Herr Sebekowify bereits als vollzogene Tatsache, als erfüllten Wunschtraum Henleins in der Reichenberger Vertrauensmänner beratung angekündigt hat: Was ist damit geschehen? Die Deutschen bilden ein Biertel der Gesamtbevöl­terung der Tschechoslowakischen Republik. Was fan­gen sie mit der deutschen Totalität" an?

Sie wollen, fagen sie, das Mitbestimmungsrecht im Staat. Dazu gehört abe. mehr, als die deutsche Totalität. Hier haben auch andere Faktoren mit

uns... breinzureden.

,, Die Idee über uns

Wenn ich über die für die bürgerlichen Schich­ten nicht zu leugnende Anziehungskraft der Heimat­front nachdenke, frage ich mich immer und immer wie­der nach den psychologischen Gründen. An dem Pro­gramm fann es nicht liegen, da keines vorliegt und im Hinblick auf die einander widerstreitenden Inter essen auch nie erscheinen wird. Der Ausspruch Hen­leins: Wir waren Deutsche, wir sind Deutsche und wir bleiben Deutsche," wird faum himmelſtür­mende Wirkungen gezeigt haben. Was an fonkreten Lösungsvorschlägen in die Welt gesetzt wurde, wie etta das Arbeitsbeschaffungspro= gramm", das hatte eine Lebensdauer von einigen Tagen und wurde selbst von bürgerlichen Seite zu Grabe getragen. Also können es nur die Werbe= und Kampfmethoden sein, die der Goebbel­schen Propagandaschule entlehnt wurden. So die ganze Aufmachung der Bewegung, so der prompt auf­rauschende Jubel beim Anblick des Führers, der wilde, aber männliche beherrschte Triumph der Kameraden, die straffe Disziplin der 2000 man denke an die Helden der Thermopylen, aber es waren nur Amts­walter, der mutige Schritt, der ein Durchbruch begeisternder Hingabe an die hohe Idee war man denkt an die Herrmannsschlacht, aber es war nur eine Propagandaberatung die mutige Kampfesanjage man denkt an den Hitlerschen Faustschlag, aber es war die Einhämmerung des Gedankens, daß wir einig sein müssen. Und da sind wir schon beim Kernpunkt

angelangt.

-

Lange haben wir auf das erlösende Wort Hen­

Wen gibt es im Staate, der von der Bereitwilligkeit Henleins, in die Re­gierung zu gehen, und das Troja­

trauen haben, kann es wohl geschehen. Wenn jedoch genügend foalitionsfähige Abgeordnete ins Bar­lament einziehen, ist die Gefahr wohl gebannt."

-

-

Wie die Dinge heute liegen, wird es bei der Teilnahme der Deutschen an der Regierung bleiben.

In diesem Falle müssen wir naturgemäß alles daran seben, daß die Vertretung der Deutschen in der Res gierung nicht nur nicht geschwächt, sondern im Gegen teil gestärkt und den deutschen Mitgliedern der Regies rung ein möglichst weitgehender Einfluß auf die Ents scheidungen der Regierung gesichert wird.

Jedes andere Beginnen ist direkt selbstmörderisch Jeder deutsche arbeitende Mensch, der anders han delt, sägt den Ast ab, auf dem er fißt. Die nationalis stische Besessenheit, der Haß gegen die sozialistische Arbeiterklasse kann ein so selbstmörderisches Treiben bielleicht verständlich machen, aber niemals entschul digen.

Scharen

Die ,, Reichenberger Beitung", die die Situation richtig einschätzt und die Gefahren flar vor sich sieht, erhebt hier ihre warnende Stimme. Auch wir können an der Heimatfront, die da in den Oh, wir sehen sie Alle vor uns, die Herren mit derselben Objektivität über die Dinge reden, da wir aus dem Wählerreservoir der Heimatfront nichts unsere Türen einrannten, uns zurückliegenden Jahren in hellen zu erwarten haben und für uns nichts ersehnen und buchstäblich mit tausenden korre - soweit unsere Partei bei der neuen Regierungs- pondenzen überschütteten, sich in ganz tonstellation in Frage kommt, können.( Wir werden dies an späterer Stelle aus- bezeugungen förmlich überſtürzten, ihre außer Sorge fein überflüssigen Servilitäts führlicher auseinandersetzen.) ganzen Hoffnungen auf unsere Arbeit und Zähig Wenn wir aber trotzdem in dieser Frage das Wort feit, auf unsere Unermüdlichkeit und Hingabe stel. ergreifen, so geschieht es ausschließlich im Interesse len zu müssen beteuerten und wie sie dann, nach­der deutschen Gesamtbevölkerung, deren Intereffe dem sie ihr Ziel erreicht hatten, bei den 73 c wir bei der gegebenen Entwicklung aufs ernsteste Märschen der Henleinkapelle gefährdet sehen. Habtacht standen und den deutschen Regierungs­Es ist daher unsere Pflicht, unsere Meinung zu sagen. parteien nunmehr den Dank in Form eines Hen Wohl sehen wir gewiffe Tendenzen, die deutsche Mit- lein- Botums quittieren.

nische Senlein Roin bie Jede Stimme für Henlein

Regierung hineinpaschen zu lassen, Gebrauch zu machen bereit sein würde?

-

machtpolitisch verloren?

da

Und so stehen wir hier vor einer Erscheinung, chischen Gewerbetreibenden mit dres Sie selbst haben noch vor einigen Tagen derüber die wir schon einmal bei den Kommunisten- er zehn, die tschechischen Nationaldemokrate bittere Klage geführt, daß die Auflösung ihrer lebt haben, daß ein großer Teil der deutschen Bevöl- mit zwölf Mandaten! Die Henlein- Leute, die all Bartei noch immer verhandelt werde. ferung, der deutschen Wählerschaft, eben daran ist, feits alle Mandate konsumieren möchten, erklären Und nun sollten sie glauben, daß den eigenen Interessen den schwersten Schlag zu ver- gnädigst, daß wir die zweitstärkste Bartei sein wer ihnen, deren Mitgliedschaft sehen, indem er seine Stimme auf die Gasse wirft den. Was könnte uns parteimäßig geschehen, zu 90 Prozent aus dem Inventar und die Wahrnehmung der Interessen des deutschen doch die beutigen sechs Stoalitionspar aufgelöster und verbote: Volfes an der entscheidenden Stelle ganz wert- und teien in einer vor einigen Tagen abgehaltenen ner Parteien besteht, die Mitwirkungslos macht. Mit dieser Tatsache müssen wir Beratung einmütig beschlossen haben, die harte Arbeit, die sie vor fünfeinhalt Jahren begonnen verwaltung des Staates rechnen und es überantwortet werden werde? der deutschen Bevölkerung sagen, haben, auch nach den Walen gemein fam fortzusetzen und auch weiter die daß jede Stimme, die der Henlein verantwortung für die Geschicke des Stag front zufällt, bei der Regierungsbil tes zu übernehmen? dung vollkommen in Wegfall kommt, für die deutsche Bevölkerung des Landes verloren ist,

Sind sie und ihre kapitalistischen Drahtzieher der Meinung, daß sich innerhalb des tschechoslowaki­schen Volkes irgendein Partner für ihre Mitarbeit in der Regierung finden könnte? Sie verkünden, daß sie eine aktivistische Partei seien, die Mitbestimmung im Staate fordern und fügen, siehe die Rundschau vom 14. April d. J., in Balfen­lettern hinzu: ,, Aftivismus ja, aber nur mit Konrad Henlein!" Glaubt jemand natürlich außerhalb der Henlein'schen Anhängerschaft- daß mit einer solchen Möglichkeit auch nur im Entferntesten zu

rechnen ist?

leins gewartet. Es sprang in Teischen auf, wo Hen Ernüchterung

lein die Parole verkündete: Die Jdee über uns". Aber welche Idee? Es gibt gute und schlechte Ideen, es gibt alte und neue Ideen. Besser eine gute alte Idee, als eine schlechte neue. Henlein selbst gab

in Zetschen darüber Bescheid:

"

Wir haben nur einen Gedanken in die Herzen und Sirne der anständigen Menschen gehämmert, den Gedanken, daß wir einig sein müssen, wenn wir nicht politisch und wirtschaftlich zugrunde gehen

wollen."

M

ebenso wie die kommunistischen Stim­men für den Kampf der Arbeiterklasse unseres Lan­des. Das hat die Reichenberger Zeitung" richtig er­faßt, das sprechen auch wir ganz offen aus, die Ver­antwortung für die weiteren Folgen fällt in aller Schwere auf die deutschbürgerlichen Parteien und die Drahtzieher und Führer der Sudetendeutschen Hei­matfront, fällt auf die industriellen Geldgeber, die Doderer und Konsorten, die es sich haben diesmal

-

etwas foften lassen und wenn es dann schief ge= gangen sein wird greinen werden wie es der Herr Theodor Liebieg tat.

-

Da können sich die Heimatfrontler und die anderen antimarristischen Parteien auf den Kopf stellen, fic werden an dieser Tatsache, so unan genehm sie sein mag, nichts zu ändern vermögen. Die Zeit ist viel zu ernst die Gefahren, die uns umlauern, 3" groß, als daß die deutsche Arbeiter klaffe von der Stelle weichen und der deutschen hakenkreuzlerischen Bour geoisie das Feld überlassen könnte ( An dieser Stelle wurde der Redner von großem Beifall unterbro chen. Die Red.)

C

er ba

spu

In der

an mi

an

mi

gi ne

ihn

fe der

rei

der

Gd

ge

St

che

die

du

In

me

CRE

all

de

ber

die

Da

be

Der

In

fr

un

der Ja

riu

fo

Ki

le

M

bo

au

A

bo

ha

bi

die

it

de

No

for

itä

dei

ift

ni

fa

Se

aus

hel

ar

de

Kr

ha

bei den Schriftleitern Tagen, auch in deutschbürgerlichen Kreisen, und be­Erfreulicherweise machen sich in den letzten sonders auch in der deutschen Schriftleiterpreffe, die Daß wir, indem wir dies in aller Form feft- Aus uns spricht also absolut nicht die Sor bisher mit Henlein durch dick und dünn gegangen ist, stellen, nicht etwa bloß das Parteiinteresie um unsere Partei, die zielflar den Weg gehe Spuren von Ernüchterung bemerkbar, an der es bei im Auge haben, muß, um das von Herrn Henlein wird, der ihr nach der gegebenen Situation zwang den größenwahnsinnigen Henlein- Leuten vollständig so oft gebrauchte Wort anzuwenden, jedem anstän läufig vorgezeichnet erscheint und die in diesen fehlt. Wohl herrscht darüber, daß der Platz der Deut. Sigen Menschen far sein. Unsere Partei verfügte Wahlkampf mit der größten Leiderschaft und Erb schen in und nicht außerhalb der Regierung ist, nur in der zurückliegenden Legislaturperiode über 21 terung um jeden arbeitenden Menschen tämpfen, bie nur mit der größten Begeisterung für ihre Sache e eine Meinung. Am 17. d. M. schrieb der ,, ep Abgeordnetenmandate. Würde es um eine Vertreteung in der Regierung zu tun sein, stehen, um die Machtpositionen der deutschen Arbei Schönauer Anzeiger": ,, Wenn auch die Erfahrungen seit 1926 nicht fönnte fie ruhig schlafen. Herr Mayr- arter ringen und auf diesem unserem Wege alles gerade überwältigend sind, so glauben wir, daß die ting ist mit dreizehn Mandaten, Herr Spina dem Feld schlagen wird, was sich hindernd in de Deutschen alles daran seben müssen, nicht mehr mit zwölf Mandaten Minister geworden, die tsch e- Weg stellen sollte. aus der Regierung auszuscheiden oder sich hinaus­drängen zu lassen. Wir haben ein ganz besonderes Interesse daran, in dieser höchsten staatlichen Kör­perschaft Sitz und Stimme zu haben und auch unsere deutschen Minister zu stellen." Natürlich ist dem ,, Teplit- Schönauer Anzeiger", der den Kampf gegen die deutschen Minister bisher mit der größten Schonungslosigkeit geführt hat und der hundertprozentig auf den Kampf der Heimatfront eingestellt war, am erwünschtesten, die deutsche So­zialdemokratie aus der Regierungsteilnahme auszu­schalten. Er macht auch aus dieser Tatsache kein Hehl. Aber er gibt auch gleichzeitig der Heimatfront au verstehen, daß sie nur an der Teilnahme an der fünf­tigen Stoalition interessiert sein könne ,,, da es sich ja gezeigt hat, daß in der Opposition nichts zu erreichen i ft."

Das also ist die erlösende Idee. Daß wir einig sein müssen, ist eine schöne Sache. Die Frage ist, ob wiri es fönnen. Das Wort Seid einig, einig, einig!" hat Friedrich Schiller bereits im Jahre 1804 in seinem Whelm Tell" dem sterbenden Attinghausen in den Mund gelegt. Im Jahre 1935, also nach 130 Jahren, hat es der lebende Konrad Henlein auf sein Banier geschrieben. Die Idee ist also nicht neu, sondern recht alt! Daß sie aufgefrischt werden mußte, fann gegen das deutsche Volt sprechen. Soweit es aber seine Programm- Idee im Jahre 1935 sein soll, spricht es gegen Konrad Henlein, der unmöglich die großen, täglich sich verschärfenden Klaffen gegenfäße innerhalb des deutschen Volles über­sehen kann, die der Verwirklichung der Einigkeit und der deutschen Volksgemeinschaft im Wege stehen.

Die ,, Volksgemeinschaft"

Wenn Herr Se befowity, einer der Mit­arbeiter Henleins, den Reichenberger Vertrauens männern zurief:

,, Die Es ist tatsächlich die Partei der Volts­

gemeinschaft. Denn wenn auch vor ihr viele Män­ner die Volksgemeinschaft gewollt haben, so hat doch nur die Heimatfront die Sehnsucht wahr­gemacht,"

so ist dies nicht nur ein Wahltrid, sondern eine auf­gelegte Univahrheit. Denn es ist der Heimatfront wohl gelungen, die Mitgliedschaft der aufgelösten und verbotenen Parteien um sich zu scharen, die Mitglied­schaft jener Parteien zu fapern, die ohne sich zu schlagen, panifartig davongelaufen sind, die Mits gliedschaft jener Parteien a dezimieren, die über­schlau sein wollten und sich mit ihm eingelassen hatten und die er dann einfach fizen ließ. Damit ist aber die

Sozialdemokratische Leistung und Heimatfront- Dienst

Wenn wir also im Zusammenhang mit Senj aufgerieben haben, hingegeben, unsere besten Be Wahlen die Frage der fünftigen fudetendeutschen trauensmänner in der fürchterlichsten Arbeit au Politik aufgeworfen haben, so geschah es nicht zehren lassen und nun sollen wir alle diese ha unsererwegen, sondern

einzig und allein angesichts des fürchterlichen Leidens, von dem die Bevölkerung unseres Gebietes heim­gesucht ist

Arbeit von einem unverantwortliche Parteis und Wahldemagogentum

zerhand auslöschen lassen? Nicht mit der ge ringsten positiven Leistung aiebe fie in den Kampf, wenn man von den se Millionen abfieht, die alle deutschbürger lichen Barteien, also nicht bloß die Heimatfront, Rahmen der Sudetendeutschen Volts bilfe" aufgebracht und zu denen die deutschen K pitalisten, die Großbanken und Fabri tanten den größten Teil beigesteuert haben. Aber wo blieb die Sudetendeutsche Volkshilfe in den Jahren 1929 bis 1934?

und das zu lindern, seit Jahren schon unser Be­Auch die ,, Reichenberger3eitung" mühen und unsere schwere Sorge bildet. Diefe die inzwischen ins Senlein- Lager abgeschwenkt ist, schwere Gorge hatten wir bisher ganz allein au sieht die Situation flar vor sich. In der Nummer vom tragen. Schon it. einer anderen Rede habe ich die 6. d. M., in der sie sich mit dem Wahlaufruf der Frage aufgeworfen, wo denn die Herren boa tschechischen Parteien" beschäftigt, schreibt das Blatt: der Henleinfront in den Stunden der hit­,, Man darf auf deutscher Seite die Aussichten tersten Not, in den Jahren 1929 bis 1934 gewesen der ,, Nationalen Bereinigung" nicht überschäßen, und warum sie nicht schon früher in die Damals hatte unser Fürsorgeverei vor allem aber nicht eine Panifstimmung auffom Bresche gesprungen sind, warum sie die Arbeiterfürforge" die ganze Last zu men lassen, die eine tschechische Rechtsregierung, notleidenden Schichten durch voile gen, da waren die deutschen Kapitalisten, die Ban ohne und gegen die Deutschen, kommen sieht. Es vier Jahre ruhig haben darben las fen und Fabrikanten nicht zu haben. wird im hohen Maße vom deutschen Wäh- sen, da es in ihrer Hand lag, ihr Leid zu mil­ler abhängen, ob die allnationale Koalition wieder dern oder abzukürzen. Fünfeinhalb Jahre haben fehrt; wenn er die altbewährten aktivistischen Bar- wir die schwere Last getragen, eine ganze Reihe teien im Stiche läßt, zu denen die Tschechen Ber. unserer besten Männer, die sich in diesem Kampfe

tra

Das Einzige, was sie zum Notstand beitrugen, war, daß sie ihn ver mehrten, indem sie den Arbeiter

EEEEEEEEEEEEEEEEE

tr

Tel

in

un

fa

fo

SERGEE

br

ge

m

Si

81

er

de

fi

bi

2229

W