töte 4DonnerStag, 25. Avril 1935Nr. 79Furchtbares Erdbeben im IranBiele Hunderte Tote, verwüstete Städte und BezirkeBagdad. Zn der Provinz Mazanderan im Iran sind in den letztenTage« mehrere Bezirke durch schwere Erdstöße verwüstet wor-den. Die erste« Erschütterungen traten bereits Mitte des Monates auf; sienahmen später an Heftigkeit sehr zu. Zahlreiche Gebäude und Häuser stürz»ten ein und begruben die Bewohner unter sich. Die Zahl der bisher geborgenen Tote« hat bereits 850 überschritten.Mehrere Tausend Verletzte wurde« gezählt. Anter den Trümmern der zerstörten Städte und Dörfer sind noch Hunderte von Opfern begraben. Zn der Provinzhauptstadt Sarie und in drei anderen Orten habendie Erdstöße ganze Straßenzüge in ein Trümmerfeld verwandelt. Dienstagabends haben neue Erdstöße die Bewohner von Mazanderan stark beunruhigt.Die Katastrophe auf FormosaTokio. Wie die letzten Nachrichten über die katastrophalen Verheerungen des Erdbebens auf Formosa besagen, fanden insgesamt 3185 Menschen den Tod; 10.630 Personen wurden verletzt, darunter 9215 schwer.Sechs Personen werden vermißt. Im ganzen wurden 15.292 Wohngebäude vernichtet, 15.457 Häuser wurden teilweise zerstört und 7816haben geringfügigere Schäden erlitte».TagcsnculgkcltcnFünfundvierzig lebendbegraben...Johannesburg. Es ist wenig Hoffnung vorhanden, daß man die drei Europäer unddie 42 Eingeborenen lebend bergen wird, welchedurch einen plötzlichen Waffereinbruch in einemneuen Bergwerk unweit von Potschefstrom überrascht wordm find.Bier Arbeiter von einerLawine verschüttetZwei ToteOberstdorf(Bayern). Am Dienstag ereignete sich in der Nähe der Spielmannsau heiOberstdorf ein schweres Lawinenunglück. Auf demRückweg vom He'uholen begaben sich vierArbeiter, da sie Durst hatten, in einen am Wegeliegenden Tobel. Beim Wasserschöpfenhörten sie plötzlich das Tvnnern einer Lawine. Allevier Arbeiter wurden von den Schneemassen imNu verschüttet. Einer der Arbeiter konnte sich selbstbefreien und holte Hilfe. Nach halbstündiger Arbeitkonnte noch ein Verschütteter geborgen werden.Inzwischen hatten sich auch eine Rettungsmannschaft und Sanitäter an der Unfallstelle eingefunden, die die Suche sofort aufnahmen. Aber erstabends gelang es, die beiden Verschütteten vierMeter tief unter den Schneemaflen aufzufinden.Der Tod war bei beiden durch Ersticken einge-tretcn.WirbelsturmGera. 24. Oktober. Ost-Thüringen wurdeam Mittwoch nachmittags von einem Wirbelsturmheimgesucht, unter dem vor allem der etwa 40Einwohner zählende Ott Birkigt schwer zu leidenhatte. Bon den fünf Gehöften des Ottes sind viervollkommen dem Erdboden gleichgemacht. DieHäuser sind bis auf di« Grundmauern zusammengebrochen. Einrichtungsgegenstände und land-wittschaftliche Maschinen liegen weit zerstreut umher. Wie durch ein Wunder sind Menschenlebennicht zu beklagen.Augenzeugen bettchten, daß kurz vor 18.45Uhr aus einer schwarzen Gewitterwolke unter ungeheurem Donnerrollen eine Windhose niederging,und innerhalb weniger Minuten alles verwüstete.Die oberen Stockwerke der Häuser wurden glattabrasiert und von dem Sturm viele Meter weitsortgettagen.Hochstapler oder Mädchenhändler?Bor einigen Tagen tauchte in Prag einMann auf, welcher sich in einem vornehmen Hotelunter dem Namen Julius Kaufmann, geborenin Kiew in Rußland, amerikanischer Staatsbürger, einquartierte. Ueberall, wohin er kam, zahlteer mit amerikanischen Reiseschecks, welche einenderartigen Eindruck machten, daß selten einmaljemand ihre Annahme' verweigerte. Vor nichtganz zwei Wochen machte Kaufmann in einemPrager Kaffeehaus die Bekanntschaft einer früheren. Bartänzerin, welcher er gleich am nächstenTag einen Heiratsantrag machte. Trotz desWiderstandes des Pflegevaters des Mädchens kames am verganoenen Samstag zur standesamtlichenTrauung, nach welcher das Paar di« Stadt verließ. Seither sind beide verschwunden.Wie sich jetzt herausstellt, waren die S ch e ck S,welche Kaufmann ausgab, gefälscht. Auch dieAngaben, die er im Hotel übet seinen Namen u>dseine Herkunft machte, scheinen unrichtig zu sein,denn die Polizei erhielt auf ihre Anfragen anverschiedenen Stellen nur die Antwort, daß inJulius Kaufmann unbekannt ist. Insgesamt hatder Fälscher verschieden« Personen und Firm-num rund 70.000 XL gebracht. Es wurde auchder Verdacht geäußert, daß der angebliche Kauf-mann ein Mädchenhändler ist.Da das Ehepaar, wie angenommen wird, denWeg nach Paris«ingeschlagen hat, wurden dieinternationalen PolizeDehörden auf den Fall aufmerksam gemacht. Die Polizei ist dabei in derglücklichen Lage, eine Photographie des Betrügers zu besitzen, welche dieser nach seiner Hochzeitin Prag herstellen ließ.Ziehung der Klasfenlotterie(Ohne Gewähr.)Prag. Bei der Mittwoch-Ziehung der 5. Klaffeher 32. Tschechoslowakischen Klassenlotterie wurdenfolgend^ Treffer gezogen:5000 Kf die Lose Nr. 26087, 60949, 31425.18289, 40637, 37570, 76367, 62772, 10109,22943, 45295, 33691, 95789, 14526 82208, 46317,89819, 9047, 33978, 55865, 67872, 86466, 12060,93496, 71127, 61858.2000 Kd die Lose Nr. 95353 29747 27266 4668595938 10929 17634 90938 56356 4703 86769 5525057015 14672 78683 108142 10727 36084 7006483331 31587 933 82280 82177 55893 23227 7498527173 87292 99588 57153 97914 54099 27229 9750889871 40937 90583 82652 55005 22545 54187100864 52499 50208 74613 90114 36074 10835143354 37626 59090 96409 16211 16211 3793 7105711465 41108 12768 74894 19989 57061 73417 63 7 8869718 58978 68837 85400 50996 47210 68430 2608080641 84394 108889.Das ärmste Land ist, nach einem OxforderDortrag des Wiener Universitätsprofessors Dr.P. M. Rosenstein-Rodan: I t a l i e n! Zu die-sem Utteil gelangte der Vortragende auf Grundseiner eigenen Beobachtungen. Danach ist derganze„Korporationsstaat" ein Märchen(wasübrigens auch von^>en anderen«Ständestaaten"gilt). Italien hat den schwersten Steuerdruck inEuropa, die Löhne find immerzu gefallen unddie Arbeitslosigkeit hat unausgesetzt zugenommen, sestdem die Fascisten an der Macht find.Abgeordneter Genosse Chalupa sechzig Jahre.Am 24. April war der tschechische sozialdemokratische Abgeordnete Rudolf Chalupa 60 Jahre alt.Chalupa stammt sowie sein Landsmann Tomasekaus einer Vorstadt von Königgrätz und war langeJahre Steuerbeamter in dieser Stadt. Schon vordem Weltkriege in der tschechischen Sozialdemokratie eifrig tätig, hat er auch in den österreichischen Reichstag kandidiert und wurde nach demUmsturz Mitglied der Nationalversammlung. Beiden kommenden Wahlen ist er der Listenführerder tschechischen Sozialdemokratie im WahlkreiseKöniggrätz. Chalupa ist ein steuer- und finanzpolitischer Fachmann.Antonrscu in Pag. Gestern traf au^Bukarestkommend, der rumänische FinanzministerAntonescu in Prag ein. Auf dem Wilsonbahnhofbegrüßten ihn u. a. die Mitglieder der rumänischen Gesandtschaft und Vertreter des Außenministers Dr. Benes und des Fjnailzministers Dr.Trapl.Ein Kind von Sandmaffen begraben. AmMittwoch gegen Abend spielten in B ory beiPilsen, drei Knaben in der Nähe des Flughangarsbei einer etwa vier Meter hohen Sandwand undkratzten mit den Taschenmessern Sand aus derWand. Plötzlich rutschte eine etwa vier Meterzentner schwere Sandschichte ab und begrub denelfjährigen Fabrikantensohn Lubomir Lenk ausPiksen. Den übrigen zwei Knaben gelang cs,rechtzeitig zurückzuspringen. Lenk wurde insKrankenhaus überfühtt, wo aber fcstgcstellt wurde,daß er bereits tot war.Das„souveräne Recht".„Wir müssen mitrealistischem Sinn den Alltag für unser Volt besser zu machen versuchen. Die alten Idealisten unserer Bewegung haben daher die Aufgabe,mutig den Sprung aus der Romantik in dieWirklichkeit zu tun. Wir... haben dassouveräne Recht erworben...Fehlerzu machen." So sprach Goebbels in Karlsruhe.Ein sehr umstrittenes„Recht"', von dem sie nurallzu reichlich Gebrauch machen IRichtigstellung. Bei der Wiedergabe d-rReichskonferenz-Rede des Genossen Dr. C z e chhaben sich gestern in zwei Ueberschristen unliebsame und irreführende Druckfehler eingeschlichen.Auf Seite 4 hatte es nicht zu heißen:„JedeStimme für Henlein— machtpolitisch verloren?",sondern:„I e d e S timme für Henleinmachtpolitisch verlorenl" Und aufderselben Seit- sollte der„sozialdemokratischenLeistung" nicht ein'„Heimatfront-Dienst", sondern der„Heimatfront-D u n st" gegenübergestelltwerden.Drei Mädchen ertrunken. Dienstag abendskenterte auf dem Rhein bei K ö l n ein mit fünfMädchen besetztes Ruderboot des Ruderklubs„Germania". Zwei Mädchen konnten sichan dem umgeschlagenen Fahrzeug festklammern.Sie wurden von einem herbeieilenden Fährbootgerettet. Drei Mädchen ertranken. IhreLeichen wurden noch nicht gefunden. Man nimmtan, daß das Ruderboot von der starken Strömunggegen die Buhne getrieben wurde, wo es umschlug.Poftbeutel mit 72.000 Dollar geraubt. Inder Stadt W a r r e n im Staate Ohio überfielendrei bewaffnete Räuber mitten in der Stadt einAuto der Bundespost. Nachdem sie mit vorgehal«!tenen Pistolen den Fahrer gezwungen hatten, sieaußerhalb der Stadt zu fahren, raubten sie einenGeldbeutel, der 72.000 Dollar enthielt. Obwohldie gesamte Ortspolizei die Verfolgung aufnahm,gelang es den Räubern, in einem bereitstehendenAuto zu entkommen. ISchweden nicht mit Munch solidarisch. Indieser Notiz hat sich ein sinnstörender Druckfehlereingeschlichen. Es soll natürlich heißen: Der norwegische Außenminister hat erklätt, daß diesn i ch t in Uebereinstimmung mit dem geschehen sei,was die Außenminister der skandinavischen Länder bei ihrer Konferenz in Kopenhagen vor einigerZeit bestossen haben.Missetat eines entsprungenen Verbrechers.Bei der Gemeinde Bukovec im karpathoruffischenBezirk Bolove, wurde in der Nacht zum Montagder Pferdehändler Berko Jung von zweimaskierten Räubern überfallen undmißhandelt. Als Beute fiel ihnen ein Betrag von 3000 XL und ein Faß Wein in die Hände.Bei einem der Räuber dürste es sich wahrscheinlichum eigen gewissen Mirko L e p e j handeln, derkürzlich aus der Strafanstalt Leopoldov entflohenwar, wo er fünfzehn Jahre Kerker zu verbüßenhatte.Der König Georg-JubilänmSfonds. AusLondon wird gemeldet: Auf die kürzlich imbtitischen Rundfunk ergangene Aufforderung desPrinzen von Wales zur Subskription auf einenKqnig Georg-Jubiläumsfonds hat die gesamteenglische Oeffentlichkeit in Großbritannien undden Dominien mit einer solchen Rekordzahlvon Spenden geantwortet, daß sich inden Büros dieses Fonds trotz fieberhafter Tätigkeit zehntausend« von unge. öff-neten Briefen chaufen. Jede. Stundetreffen neue Briefe ein. Es handelt sich durchwegsum Schecks für den Jubiläumsfonds, dessen Erträgnis zur Gänze Institutionen gewidmet werdensoll, deren Programm eine gesunde körperliche und geistige Erziehungder englischen Jugend bildet.Kirschblüten und Patronen. In Schinsuku(Japan), in unmittelbarer Nähe der kaiserlichenGärten, wurden Mittwoch morgens 48 Jagdpatronen gefunden. Dieser Fund ist umso bemerkenswerter, als tags zuvor in Schinsuku in Anwesenheit des Kaisers das übliche Kirschblütenfeststattfand, an dem über 7000 Personen teilgenommen haben. Die Polizei hat sofort die Ermittlungen ausgenommen.Ein Streik. In Brooklyn(New Dork) sind7000 Färber und Arbeiter chemischer Reinigungsanstalten sowie Lastwagenführer in den Ausstandgetreten. Es kam zu Zusammenstößen mit derPolizei. Dabei wurde eine Person durch einenSchuß verwundet. Drei Ausständige wurden verhaftet.Das Pferd auf dem AuSsterbe-Etat. Soebenwurde ein Bericht über die fünfte Pferdezählungin Großbritannien veröffentlicht. ImLaufe von zehn Jahren ist die Zahl der Pferde von1,892.205 um 628.698 auf 1,263.507 gesunken.Sechs Frauen ertrunken. Auf dem Chambal-Fluß im Fürstentum Gwalior(Indien) schlugein mit 13 Personen besetztes Boot in der Mittedes Flusses um. Sechs Frauen ertranken, dieübrigen Insassen konnten gerettet werden.Vater vergiftet seine vier Kinder. In derGemeinde Bötzingen am Kaiserstuhl ereignete sichin den Osterfeiertagen ein erschütterndes Drama.Der in Bötzingen ansässige Dr. Kieffer hat, vermutlich in der Nacht zum Ostermontag, seine vierKinder, Mädchen im Alter von sechs bis 15 Jahren, vergiftet. Die Kinder wurden am Dienstagtot aufgefunden. Von Kieffer fehlt bis jetzt jedeSpur.Revolverschüsse einer Prageringegen einen Wiener DozentenWim. Mittwoch abends verübte die 28jähttgeHedtvig Gruner aus Prag H., auf den Privatdozenten der medizinischen Fakultät der WienerUniversität Dr. Ludwig Grau ein Attentat.Gegen halb 7 abends wartete sie auf den Dozenten, und als er das Allgemeine Krankenhaus verließ, feuerte sie drei Schüsse gegen ihn ab, o h n eihn jedoch zu treffen. Der Arztflüchtete. Darauf richtete die Frau die Waffe gegen sich und feuerte zwei Schüsse gegen ihren Unterleib ab,- wodurch sie schwer verletztwurde. Der Dozent und ein Heimwehrmannbrachten die Frau in die Unfallstation, wo an ihrsofort eine Operation vorgenommen wurde, sodaß sie gegenwärtig außer Lebensgefahr ist.Zwischen Frau Gruner, die im Jahre 1927als Patientin an die Klinik Peham gekommen war,und Dr. Grau, der an dieser Klinik tätig war,bestanden seither innigere Beziehungen, die vonDr. Grau später gelöst wurden. Frau Grunerforderte von Dr. Grau eine Alimentierung, dievon dem Arzt auch geleistet wurde. In der letzten'Zeit verlangte Frau Gruner von dem Arzte dieWiederaufnahme der Beziehungen oder die Alimentierung für Lebmszeit. Heute verübte sieplötzlich das Attentat gegen den Arzt.41 Stunden in einer Lawine. Zu Ostern wurden zwei Skifahrer namens Tolschnigg und EduardEmautaler aus Bischofshofen auf dem Grotzvenediglrvon einer Lawine erfaßt. Die beiden Skifahrer hatten noch die Geistesgegenwart, ihre Skier durch dieüber ihnen lagemden Schneemassm zu stoßen. DieTeilnehmer einer militärischen Hebung bemerkten zweiTage später die herausragenden Skispitzen und grubennach. Sie konnten die beidm Verschütteten bewußtlos, aber noch lebend bergen. Die Verunglückten habm 41 Stunden unter dm Schneemassen gelegen. Sie haben schwere Erfrierungen erlitten, sind aber außer Lebensgefahr.Symbolischer Blitzschlag. Bei einem schwerenGewitter, das sich über der Stadt Erfurt entlud,schlug ein Blitz in den Glockenturm der Augustinerkirche. Ein Blitzableiter fing den Blitz auf undlenkte ihn ab. Trotzdem find in dem alten Turmerhebliche Zerstörungen angerichtet worden. DieSteinballustrade, die den achteckigen, figurcnreichenGlockenturm umgibt, wurde zerstött und stürzte ausdas Kirchendach, das an mehreren Stellen durchschlagen wurde. Auf dem Boden des Kirchenschiffeswie auch außerhalb des Gebäudes häuften sichdie Trümmer. Noch, immer drohen einzelneTelle abzustürzen. Die Augustinerkirche gehört zu dem Komplex des ehemaligen Augustinerklosters, in das M a r t i n L u t h e r..gls Mön heststxat.,",„Hst Sihratiön der. Evangelischen.'Kirche,die das Reich Gottes gegen das Hitlers eingetauschthat, ettnnert statt an die der Erfurter Luthettirche.Unsichere Wetterlage. Gegen unsere Gebiete wirdnoch immer wärmere Lust aus Südosten zugeführt.Im Karpathengebict des Staates, wo noch schönesWetter herrscht, wurden Mittwoch nachmittags bis zu22 Grad erreicht. In den böhmischen Ländem undin der Westflowakei traten zahlreiche Gewitter,stellenweise in Begleitung von Hagelschlag mff. ImWestteil des Binnenlandes ist es ziemlich kühl. Inder Nähe der Wärmegrenze, welche von den Alpen biszur Nordsee verläuft, behaupten sich Druckstörungea,unter deren Einwirkung das Wetter auch bei unSeinen unsicheren Charakter trägt.'Ucber unsere Gebiete dürfte sich allmählich etwas kältere Lust vomWesten her ausbreiten. WahrscheinlichesWetter von heute: In der Westhälste des Staates vorwiegend bis wechselnd bewölkt, stellenweise Regen, etwas kälter. Im Karpathengebiet Zunahme decGewitterneigung, warm.— WetterauSsich-ten für Freitag: Fortdauer der unsicherenWitterung, auch im Osten etwas kälter.Vom RundfunklimpteblanswerlM aus dan Programmen:DonnerstagPrag, Sender L.: 10.05 Deutsche Presse. 10.15Jazzorchester. 12.35 Salonorchester. 13.45 LeichteMusik. 17.45 Jugendstunde. 18.45 Deufiche Presse.19.10 Schallplatten: Mozart aus„Don Juan".21.00 Orchesterkonzc-'t. 2215 Schrammelmusik.—Sender S.: 14.39 Bunter Nachmittag. 15.00Deutsche Sendung: Äbg. Eckert: Hilfe tür das Gewerbe im Kreditwege. 15.20 Leichte Musik.—fBrünn: 13.35 Deurscher ArbeitSmarkt. 15.55 Orchc-sterkonzert. 17.45 Deutsche Sendung. Arbeiterfunk:Dr. Schallinger: Wie schützt man sich vor Erkältungen des OhrS. 19.30. Buntes Programm.— Möhr.-Ostrau: 16.40 Bakrllesäna-r. 17.45 Deutsche Sendung: Tie drei Zeugen. Märchenspiel.— Preßburg:18.00 Chorkonzert.— Kaschau: 20.30 Gesangs-konzert.Das««glückliche CeylonHunderttausende Malaria-OpferColom b o. Es wurde bereits gemeldet, dass auf Ceylon die Malaria-Epidemie, welche dort bereits in den früheren Monaten wütete, neuerlich inzahlreichen Bezirken mit voller Wucht zum Ausbruch gekommen ist. Es wirdnun hinzugefügt, daß in der Zeit von November 1934 bis Mürz 1935 113.811Menschen, das sind um 86.704 mehr als im Vorjahre, der Malaria erlegensind. Der Aerztekongreß hat entschieden, daß die Impfungen mit dem neue«Serum, welche in großem Umfange durchgeführt worden sind, estngestelltwerden.