Nr. 97 Donnerstag, 25. April 1938 Leite' Rettung und To--es Dr. August Just Von L. Lagi« | Er wurde durch einen fast unglaublichen, Dircheuhaft klingenden Zufall gerettet. Ihm Wirde der Arm abgerissen, der in den Händen nnes vor Schreck wahnsinnig gewordenen nackten ! Sitefen zurückblieb. E Als Dr. Hust, der den Verlust seines linken Mrms mit beispiellosem Gleichmut hinnahm, ge- dahr wurde, welchen Eindruck dieser Vorfall auf t die angreifenden Kannibalen gemacht hatte, nahm er blitzschnell sein rechtes Auge aus der Augenhöhle !^raus, warf es hoch in die Luft, fing es wieder [ ruf und setzte es ruhig lächelnd an seine frühere : Stelle zurück. Ein lauter Schrei des Entsetzens i kntrang sich den Kehlen der Eingeborenen, die die [ Expedition des Dr. Hust überfallen hatten. Dar- iNfhin nahm der kühne Forscher beide Kiefer aus > dcm Munde heraus, schlug sie laut gegeneinander j I und steckte sie wieder in den Mund hinein. Er schaute um sich und erblickte auf einer von sichten Dschungeln umgebenen kleinen Wiese hun- j ptrtunbneun ausgestreckte Menschenkörper. Neun Mser Körper gehörten Mitgliedern seiner Expe- 3töiion an, die soeben von einer ausgewählten Krie-; i Scrschar des Kannibalenstammes Dschibare ermor­det worden waren. Die übrigen hundert Leiber Nhörten den vom heiligen Schauer ergriffenen »Vilden, die mangels einer abgeschlossenen europä- kischen Bildung sich nicht darüber klar werden konn- l bn, daß es sich bei Arm, Auge und Kiefern um t-ftbrikmäßige Kunstprodukte handelte. Nunmehr wird es der Leser erklärlich finden, Äe es dazu gekommen war, daß von zehn Teil- Mhmern der deutschen wissenschaftlichen Expedi- ! Wk nach den Dschungeln Südamerikas nur einer, und zwar Dr. Hust, am Leben geblieben war. I wird es auch ohneweiters verstehen, weshalb Und unter welchen Umständen eine zehnjährige kstnterbrechung seiner wissenschaftlichen Laufbahn x<ingetreten war und weshalb Dr. Hust während i«Mir Zeit von zehn Jahren die komplizierte Ap- I daratur eines europäischen geistigen Arbeiters mit ! der weniger komplizierten, dagegen aber imposan- i irren und farbenprächtigeren Apparatur eines zärtlichen Zauberers des Kannibalenstammes i Dschibare, allerdings nicht aus freiem Willen, ver- iuuscht hatte. Von einer Flucht konnte keine Rede sein, k ningsumher erstreckten sich auf viele Meilen un- l°urchdringlichs Urwälder, die von vierfüßigen knaubtieren und Reptilien wimmelten. M Die Rettung kam ganz unerwartet. Nachts. L Unter knatternden Gewehrschüssen. Im wütenden ' Drand der Dorfhütten. In den Pausen hörte man laute Kommando­rufe in ausgewählter spanischer Sprache. Dr, hust begriff, daß er gerettet war. Eine Expedi- - iion war eingetroffen, um unentgeltliche ArbeitS- s- bäfte für die edlen peruanischen Pflanzer heim- , lutreiben. Einen Monat nach diesem Vorfall veranstal­tete eine Delegation der Deutschen Geographischen Gesellschaft in einem still-vornehmen Hamburger Restaurant Dr. Hust einen feierlichen Empfang M vereinbarte mit ihm die Organisation eines i üffentlichen Vortrages im Berliner Sportpalast. \ Der Vortrag sollte lauten:.Zehn Jahre unter i Kannibalen." Dr. Hust erklärte sich zu einem solchen Vor­nag zum Ruhme der echt-deutschen Wissenschaft ! dertit und beging eben damit einen großen und leider nicht mehr zu verbessernden Fehler. Der > verstorbene erkannte dies erst dann, als es be« ! Kits zu spät war. An dem für den Vortrag festgesetzten Tage \ und zur vorgesehenen Stunde war der große Saal d°n einem auserwählten Publikum gedrängt voll, s Damen in prächtigen Abendtoiletten promenier­ten majestätisch in Gesellschaft hoher und ange» schner Reichswehrofsiziere. Schuhstaffelfiihrer, leitende Ministerialbeamte und Organisatoren der nationalsozialistischen Partei unterhielten sich Guerilla Ein neblichter Märzmorgen. Die Nacht ist last unmerkbar in den grauen Morgen übergegan- gen. Ez ist ringsum zwar hell, aber es ist nicht schön geworden. Im Frühlicht des neuen Tages lommt uns die Trostlosigkeit und Oede unserer "mgebung erst recht zum Bewußtsein. So weit wir zu schauen vermögen, dehnt sich ein kahles, lehmi­ges, vom leichten Regen glitschig gewo, denes Dsichterfeld aus, dessen'Grenzen im Nebel ver­dämmern.> Wir hocken in einem Erdloch und schauen an­gestrengt nach allen Seiten aus. Es geht etwas Uor hinter dem grauen Vorhang, wir sind gewarnr Horden und liegen nun sprungbereit in der Grube, ^icht lange brauchen wir zu warten: ein paar Gestalten lösen sich aus dem Grau, tauchen auf wie Schemen und jagen an uns vorbei wieder ins Un­bestimmte hinein. Jemand ruft uns zu:.Sie kom- <venl Sie find schon in der Grube!" und läuft fester. Wir sind voller Erregung und Haß gegen gsn unsichtbaren Gegner dort vorn: Wir fliehen "lcht, wir bleiben liegen und beißen die Zähne zu­sammen. Und dort kommen schon die ersten; Mili- «ärmäntel flattern und Waffen klirren im Laufen aneinander, nur wenige Augenblicke dauert es, »ann verschwinden die fahl glänzenden Bajonette an den Gewehren, der Rebel verschluckt ihre Trä- I ger. Sie haben uns nicht bemerkt. Wir horchen Men nach, hören aber nichts. Kein Ruf, keine flüsternd mit Industriekapitänen über irgend­welche sehr wichtige und äußerst vertrauliche An­gelegenheiten. Es herrschte im Saal jenes fest­liche Getöse, welches so charakteristisch für ein viel-, tausendköpfiges Auditorium ist, das exotische und aufregende Informationen erwartet. Unter einem Beifallsturm betrat Dr. Hust die Rednertribüne. Das Orchester intonierte einen Festmarsch. Als der Beifallssturm allmäh­lich verebbt war, erteilte der Vorsitzende das Wort .einem der edelsten und kühnsten Vertreter des deutschen Volkes". Wieder ertönte eine Beifallssalve. Dr. Hust, der sich nach zehnjähriger Unterbrechung im stei­fen Hemd und Kragen nicht sonderlich wohl fühlte, brachte unbemerkt seine verschobene Krawatte in Ordnung und begann stotternd seinen Vortrag. Wir können es nicht verschweigen, daß der zehnjährige Aufenthalt bei den Kannibalen ihn vteler deutscher Worte beraubt hatte und daß er, ohne es selbst zu bemerken, hie und da vokalreiche Kehllaute aus dem Wortschatz des Dschibarestam- mes gebrauchte. Diese ungewohnten, harmonie­störenden Töne riefen ein Lächeln des Mitgefühls auf den Lippen der Zuhörer hervor. Wir verweilen beim Vortrag des Dr. Hust in so ausführlicher Weise nur aus dem Grunde, weil es sich hier um seinen letzten Vortrag han­delte und weil fünfundvierzig Minuten nach Be­ginn des Vortrages Dr. Hust nicht mehr unter den Lebenden weilte. .Meine verehrten Damen und Herren!" begann Dr. Hust, bemerkte sofort die unzufrie­dene Miene des Vorsitzenden und verbesserte sich: .Verehrte Volksgenossen l Ich hoffe schon in aller­nächster Zukunft mtt der Durchführung einer ge­waltigen Arbeit zu beginnen, die eine Syftemisie- rung meiner zehnjährigen Beobachtung des Lebens des südamerikanischen Kannibalenstammes be­deuten soll. Ich bin noch immer nicht imstande, meine Gedanken zu konzentrieren, da ich eben erst aus den blutrünstigen Zuständen des Steinzeit­alters nach dem deutschen Kulturland zurückgekehrt btn. Ich hoffe daher, daß meine verehrten Zu­hörer mir den wenig systematischen und tiefen Charakter meines Vortrages verzeihen werden. Allerdings muß ich bemerken", fügte Dr. Hust mtt professoraler Gewissenhaftigkeit hinzu,.daß die kannibalischen Sitten und Gebräuche nicht nur für primitive Völker charatteristisch sind." Der Vortragende bemerkte nicht das ent­rüstete Geflüster der Zuhörer und fuhr fort: .Zum Beweis meiner Behauptung möchte ich (die Zuhörer horchten gespannt aufs auf die furchtbaren Hekatomben der alten Mexikaner ver­weisen(ein Seufzer der Erleichterung ging durch den Saal), die nur die Ansicht bestätigen, daß bei manchen Völkern die Anthropophagie oder Menschenfresserei einen integrierenden Bestandteil des staatlichen Kults bildete. Die Menschenfres­serei wurde überall damit als notwendig begrün­det, daß der Genuß von Menschenfleisch angeb­lich Kraft und Intelligenz vermehren sollte. Ich hoffe, daß sämtlichen Anwesenden der ziemlich verbreitete Wahn der Kannibalen bekannt sein dürfte, demzufolge ein Mensch, der Herz oder Leber seines Feindes aufgegeffen oder dessen Blut getrunken hat, Mut und Kraft seines Feindes sich zu eigen gemacht haben soll(laute Entrüstungs­rufe im ganzen Saal). Ich hoffe ferner, daß allen Anwesenden auch die Tatsache bekannt sein dürste, daß bei manchen Völkern nicht die Feinde, sondern eigene Volksgenossen aufgegessen werden. (Stürmischer Protest im ganzen Saale .) Ich erlaube mir in diesem Falle die Berufung auf (der ganze Saal horcht gespannt auf) den austra­lischen Stamm der Pitta-Pitta(Erleichterungs­seufzer im Saal), bei welchem ein plötzlich gestor­benes Kind von seinen Eltern und Geschwistern aufgegeffen wird, um, wie sie es selbst erflären, Schüsse. Nun stürzen wir nach vorn, um unsere Werkzeuge, unsere Waffen zu retten, bevor man unsere Stollen, Schützengräben gegen den Hunger dieser Zeit, sprengen wird. Die Szene ist nicht der Argonnenwald oder der Bürgerkriegsschauplatz Mazedoniens , sondern ein verlassenes Kohlenfeld Rordwestböhmens, des­sen Abbau seinem Besitzer nicht mehr genügend Gewinn abwarf und deshalb den.wilden Kohlen­gräbern" überlassen wurde. Die fechten nun aus ihm ihren Kamps gegen Hunger und Not und auch gegen die Hüter der staatlichen Ordnung aus, die päpstlicher als der Papst der Meinung sind, daß Privateigentum auch dann noch heilig ist, wenn sich der Besitzer einen Teufel um es schert. Deswegen die Razzien, die Hetzjagden, Verhaf­tungen, Strafen, die Sprengungen der Stollen, deswegen erbitterte und erregte Menschen, die hilf­los zusehen müssen, wie man sie der letzten Lebens­möglichkeit beraubt. Die Szene ist ein Kohlenfeld, aber manchmal scheint es ein Schlachtfeld zu sein... Es gibt in dem Kampf, der dort gegen rutschende Erbmassen, gegen glühende Kohlenlager, gegen schleichende Giftgase und gegen die Waffen der Gendarmerie ausgefochten wird, genau wie in einem Kriege Verwundete, Gefangene, Verschüttete, Gasvergif­tete und Tote. Woche für Woche fallen Opfer in dem harten Kampf um die übriggebliebene, ver­gessene Kohlt, über immer wieder wird das Ringen ausgenommen, denn.hundertmal so viel würden das Kind möglichst lange in guter Erinnerung zu behalten. Wegen Zeitmangel möchte ich Ihre Aufmerk- samkett nicht mit der Erklärung der Ursachen in Anspruch nehmen, die mitunter auch Kulturvölker zum Kannibalentum führen, und erlaube mir Ihnen die interessantesten Beobachtungen aus meiner Tätigkeit während der zehnjährigen Ge­fangenschaft in den undurchdringlichen Dschungeln des Amäzonenbeckens zu Gehör zu bringen. .. Es wäre falsch anzunehmen, daß das Leben in den Dschungeln, insbesondere auf dem verant­wortlichen Posten eines Zauberers oder Mevizin- mannes sich durch eine allzu idyllische Ruhe aus­zeichnen würde. Der Hunger war bei uns oft zu Gast, so daß ich in Gemeinschaft mtt den Führern des Stammes viele Mühe aufwenden mußte, um Frieden und Ordnung bei den Dschibaren zu er­halten. Um den Fleischbedarf aller Dschibarer zu be­friedigen, reichten die eingebrachten Gefangenen nicht aus. Dkan mutzte daher eine ziemlich kom­plizierte Rangordnung konstruieren und die Ge­fangenen nur unter die dem Führer am aller­nächsten stehenden Personen aufteilen.(Stürmi­sche Entrüstungsrufe im ganzen Saale .) Bei meinem völligen Zähnemangel war ich an dem Anteil an Menschenfleisch gänzlich desinteressiert, was mir unter der Masse der Dschibarer den Ruf und die Autorität eines in jeder Hinsicht objektiven Menschen eingebracht hatte. Und trotzdem herrschte in den breiten Mas­sen der Dschibarer, die vom Hunger geplagt waren, ständige Unruhe. Man mußte daher zu einem radikalen Mittel greifen. Wir einigten uns mtt den vornehmsten und reichsten Dschi- barern und erschlugen den alten Führer, der wegen seines hohen Alters ohnedies zu nichts mehr taugte und wählten einen neuen Führer, einen folg­samen Menschen und guten Redner. Daraufhin gaben wir dem ganzen Stamm bekannt, daß der neue Häuptling uns zahlreiche Gefangene er­obern wird und daß wir dann geratenes, gekoch­tes und geräuchertes Menschenfleisch in Hülle und Fülle haben werden. Die Tage gingen aber dahin. Gefangene wurden jedoch nicht eingebracht. Das Volt murrte. Zu seiner Besänftigung mußte man einige Dutzend Dschibarer töten, wodurch für einige Tage ein Vorrat an Menschenfleisch geschaffen wurde.(Furchtbarer Lärm im Saale.) Als aber auch dies nicht mehr half, mußte ich mit einer öffentlichen Predigt vor das Volk treten. Ich sagte den Versammelten, daß die Götter mir im Traum erschienen und verkündet hätten, daß man dulden und warten müßte, daß das Volk der Dschibarer für die Sünden seiner früheren Füh­rer büßte und daß nach hundert Jahren es Men- schenflessch für alle geben würde..." ; Der, Saal tübte. Vereinzelte Drohrufe ber­einigten sich zu einem allgemein' Gehetfl. Der Vortragende verstand nicht den Zusammenhang und wollte in seiner Rede fortfahren. Er öffnete bereits den Mund und schloß ihn auf immer. Der Knüppel eines entrüsteten Stürmers zer­schmetterte ihm den Kopf. So wird es jedermann ergehen, der unter der Maske eines wissenschaftlichen Vortra­ges es auch nur versuchen würde, unsere Be­wegung zu verleumden brüllte der Stürmer unter dem Beifallsklatschen der ganzen Versamm- lung. Nach fünf Tagen fand eine gerichtliche Ver- handlung statt. Der Stürmer wurde freigespro­chen. Die Damen überschütteten ihn mit Blumen. Denn er war für die Ehre der Bewegung einge­treten... (Aus dem Russsschen übertragen von Lebrun.) GEDENKET bei allen AnfilMn der Arbeiterfürsorge! an der schrecklichen KrankheitHunger" zugrunde­gehen, wenn sie aus diesem Kampf nicht die letzte Lebensmöglichkeit schöpften. Wir verlassen, vom Nebel begünstigt, den Tagbau, aus dem jetzt die dumpfen Detonationen der Sprengungen herübeytöpen. Man macht es uns nicht leicht. Wir werden zwei Tage arbeiten müssen, um die zerschossenen Löcher wieder in Ordnung zu bringen. Wenige Schritte weiter tref­fen wir auf eine Gruppe Menschen. Neben einem gefüllten Kohlenwagen liegt ein älterer Mann auf der Erde, bei ihm kauern zwei ärmlich gelleidete Mädchen von viefleicht zwölf und vierzehn Jahren und schauen fast teilnahmslos auf den Vater, der mit geschlossenen Augen regungslos daliegt. Es ist ihm gelungen, seine Kohlen in Sicherheit zu bringen, aber dann ist er mit Herzkrämpfen zu­sammengestürzt.Er bekommt sie öfters, wenn er sich aufregt," sagen die Kinder und hocken weiter neben dem graugesichtigen Alten. Der nackte Hun­ger spricht aus ihren Augen und aus den Zügen des Mannes. Man fürchtet, daß der nächste scharfe Wind diese Menschen für immer zu Boden wehen müßte; an die Herzkrämpfe aber vermögen wir nicht zu glauben. Zwei Frauen bemühen sich um den Hinge­sunkenen. Wir können ihm nicht helfen und müs­sen weiter. Jedem von uns steht die Frage in den Augen, wielange dieser tägliche Kleinkrieg um ein ärmliches Leben noch dauern sofl. G o d w i n. Spork vom Sonntag 6. Kreis spieltechnisch besser als der 5. Kreis? Bundesmeistor Kleinaugezd kann sich im 6. Kreis nicht behaupten. Auch Settenz nicht. Im Vordergrund der Oster-Fußballspiele stand zweifellos die Spielreise des Bundesmeisters im 6. Kreis. Kleinaugezd ist nicht nur Bundes-- meister, sondern er repräsentiert auch den 6. Kreis. Neben der agitatorischen Wirkung brachten die'e Spiele auch eine Kräftemessung der beiden stärksten Atus-Kreise. Soweit die agitatorische Wirkung in Frage kam, kann gesagt werden, daß die Besucher­zahlen recht gut waren und der Bundesmeister alle Spiele tadellos bestritt. Seine Leistungen waren so, daß die Gastgeber immer zu ihrem Ästen Kön­nen greifen mußten, um nicht zu unterliegen. Für den BundeSmeister war es jedenfalls eine Leistung, innerhalb drei Tagen vier Spiele auszutragen. Trotz dieser Umstände wirft sich jedoch die Frage auf, wie es mit der Spielftärke zwischen dem 6. und 5. Kreis steht? Besteht noch eine lleber- legenheit des Teplitzer und Aussiger Gebietes oder halten derzeit Westböhmens Fußballer spieltechnisch die Spitze? DaS erste Spiel verlor der Bundes» meister in Maierhöfen gegen den Spitzenfüh- rer mit 3:2, das zweite Spiel am Sonntag vormit­tags in gleicher Höhe gegen die an fünfter Stelle Plazierten Graslitzer. Nur in Unter r es« ch e n a u gelang es Kleinaugezd ein Unentschieden von 3:3 herauSzuholen; trotz 24stündiger Ruhepause mußte es Montag in Falkenau eine neuerliche Niederlage mit 4:3 in Kauf«neunen. Auch die zweite Gastmannschaft aus dem 8. KreiS spielte ohne besonderen Erfolg, so holte sich- Settenz in Altrohlau eine 9:2-Niederlage, in C h o d a u verlor es 1:0 und nur gegen die zweitklassigen Weheditzer gewann eS 3 Alles in allem: Im 6. Kreis ist ein merklicher Aufstieg der Spielstärke zu. verzeichnet und dies dürfte nicht zuletzt auf die neue Form der Serien­spiele zurückzuführen sein. A S K E g e r hatte sich zu Ostern in'bte Karls­bader Gegend verpflichtet. Angeblich waren zwei Egerer Mannschaften auf der Fahtt; die Anzahl der erhaltenen Tore wäre auch für eine Mannschaft zu viel, um so mehr, wenn es sich um eine erst­klassige, an dritter Stelle stehende Mannschaft han­delt. Aus den Spielberichten geht leider nicht her«, vor, wo die erste und wo die Reserve-Mannschaft gespielt haben, nach den Ergebnissen müssen es über­all sehr gemischte Mannschaften gewesen sein. Die Gastvereine haben denn auch mit sehr gemischten Ge­fühlen ihre Berichte abgefaßt. Die Ergebnisse: AtuS Drahowih gegen ASK Eger 7:1, Atus Sodau. gegen ASK Eger 7:0, Atus Weheditz gegen ASK Eger 0:3, AtuS JoachimSthal gegen ASK Eger 8:1, Atus Schankau gegen ASK Eger 8:2. Weitere Spiebresmltate: ASK Alt- rohlau gegen Atus Unterreichenau 3:3, Atus Aich gegen AtuS Fischern 8:3, Atus- Aich gegen Atus", Taschwitz 1:0, AtuS Chodau gegen Atus Fischern 3:1, ASB Neudek gegen Sportbrüder Eibenberg 1:1. Paschkepole-Dersrennen des Aruk ei« großer Erfolg Schönfelder unterbietet'eine vorjährige Leistung Der Aruk-Kreis Teplitz-Saaz führte am Oster­sonntag das Bergrennen im StraßenabschnittPasch- kepole" der Staatsstraße Teplitz Prag zum zwei­tenmal durch. Die Radrennfahrer starteten in zwei Klaffen und auch Arbeiter-Motorradfahrer nahmen zum erstenmal daran teil. Hunderte von Zuschauern hatten die Kurven und das Ziel besetzt, als die Renn­fahrer auf die 9.2 Kilometer lange Bergstrecke gtze schickt wurden. Schönfelder(Komotau ), dec vorjährige Sieger, nahm sofort entsprechende Distanz, und strebte allein zum Ziel. Mit 22 Minuten- unterbot er seine vorjährige Leistung um eineinhalb Minuten. Bei den Motorradfahrern zeigte es sich, daß nicht nur die Geschicklichkeit, sondern in weit stärkerem Maße die Beschaffenheit der Maschine ausschlaggend ist. Die Tourenmaschinen wurden von der einzigen Sporkmaschine geschlagen. Alles in allem: Diese Veranstaltung hat im erfreulichen Maße für den Arbeiter-Rad- und Motorradsport geworben. Nachstehend die Ergebnisse:, Rennfahrer lKlaff« A): 1. Schönfelder (Komotau ) 22 Min.; 2. Richter(Komotau ) 24:24; 8. Drak(Komotau ) 24:42; 4. Rudolf(Wistritz) 25:12; 5. Großmann(Komotau ) 29:12.- Neulinge(Klaffe B): 1. Puch (Turn) 24:48; 2. Schmidt(Komotau ) 25:30; 3. Scheinet: (Turn) 20:54; 4. Wehlend(Neudorf a. B.) 28:18. Motorradfahrer: 1. Feistauer junior (Karbitz ) 7:30 Min.; 2a. Hart(Turn) 10:00; 2b. Chladt(Turn) 10:00; 3. Boubin(Turn) 10:18; 4. Richter(Komotau ) 11:00; 5. Mahner (Komotau ) 11:18; 6. Pelz!(Turn) 12:12. Ztzrei Fahrer gaben wegen Defekt auf. Kakteen mit begossen, werden zauberhaft schön. Senden Sie uns KL 5.00 in Brief­marken, wir liefern Ihnen dafür den guten Blumenzauberdung, den besten Dunggutz für Ihre Blumen. Sie werden staunen, wie herrlich dann Ihre Blumen gedeihen. VerwaltungFrauenwelt", Prag XIL, Fschava tk. 62, und durch aSe Kolpor­teure erhältlich.