Nr. 98
Freitag, 26. April 1935
Sekte 3
fudctendeutscfier Zeitspicgcf
Henlein  - ein Liebling der Ausbeuter Die Tachauer Fabrikanten verkürzen die Arbeitszeit/ Statisten um 20 KC Eine Versammlung kostet 14.000 Kronen Sold
Heber eine bombastisch arrangierte» aber keineswegs imponierend verlaufene SHF-Kund- gebung in Tachau   lesen wir in der»Zukunst": Schon 14 Tage vor Bekanntwerden des Auf­tretens des sudetendeutschen   Zirkusdirektors Kon­ rad Henlein   mit seiner Truppe wurde in den Ort­schaften die Werbetrommel gerührt und die Sta­tisten angekaust. Die Statisten erhielten alle eine Armbinde und eine Hiebwaffe in die Hand, damst sie den etwa mit der Vorstellung unzufriedenen Volksgenossen schlagende Beweise von derZug­kraft" der Heimatfront beibringen können sollten. Der Sold für die Statisten war Kd 20. für die Vorstellung. Nachdem der Direktor unter 700 Statisten nicht auftreten wollte, so kosteten diese allein für die Vorstellung die Kleinigkeit von Kd 14.000.. Zu diesem Aufwand sollen die Herren Unternehmer tatkräftig beigesteuert haben. Damit auch die arischen Unternehmer Be­weise ihres Bolksbewußtseins lieferten, haben sie die Arbeit früher, als sonst, ruhen lassen und die von ihnen beigestellten Statisten dennoch entlohnt. Der Besuch der Vorstellung blieb hinter den Erwartungen West zurück. Man rechnete mit 5000 bis 7000 Personen. Bon Haid und Umgebung waren allein 1000 Personen, die mit der Bahn kommen sollten, gemeldet. Nachmittags wurde dem Tachauer Direktor-Stellvertreter telephonisch mit­geteilt, daß 1500 Personen mit der Bahn kom­men. Um 5 Uhr find dann wirllich mit der Bahn 40(vierzig) Personen auf der Haltestelle ange­kommen. Bürgerliche Besucher wurden bis von Eger  herangeschleppt. Man sah feine Herren und Stut­zer in Autos angefahren kommen»und auch Motorrädern, so daß man sagen kann, daß Hen-
Oberfall auf einen Vertrauensmann In Lihmitz bei Karlsbad   hatten die Ar- keiterradfahrer zu Ostern ein Kränzchen veran- stältet. Dabei mußten zwei Bolksgemeinschastler, die als ungeladene Gäste kamt» und zu stänkern begannen, an die Lust gesetzt werden. Spät abends kam der sozialdemokratische Vertrauensmann Wenzel Heuer ins Lokal und blieb dort bis gegen halb zwei Uhr früh. Auf dem Heimwege wurde der zweiundsechzigjährige Mann mit Zaunlatten, in denen noch die Rägel staken, niedergeschlagen und am Kopfe, im Gesicht und am Rücken erheblich verletzt. Die Gen­darmerie ist bemüht, der Täter habhaft zu wer­den, die zweifellos in den Reihen der Volksge- meinschastler zu suchen sind. StSnde-Aukbau, Stände-Unslnn... DieDeutsche Presse" läßt sich über die Wirtschastsziele der Thristlichsozialen wie folgt dernehmen: Die einzig mögliche Neuordnung , der Wirtschaft liegt im ständischen Aufbau der Wirtschaft. Der ständische Aufbau ga­rantiert«ine gerecht« Vertretung aller Wirtschaftsständ« in der Gesamtleitung der Wirt­schaft und schaltet jede Parteipolitik aus diesem Be-
lein einen ziemlichen Troß von weither mitbrachte, beziehungsweise voraus sendete. Nach einwandfreien Schätzungen waren aus den Bezirken Asch, Eger  , Falken au,Tepl  , Marienbad  , Pl an, Tachau   und B i- schofteinitz rund 1800 Besucher. Man hat also bei äußerstem Kraftaufwand und Beistellung von rund 1000 Statisten nur 800 Leute in Be­wegung setzen können, das sind soviel Besucher der sudetendeutschen   Zirkusvorstellung, als wir in unserer Roßhaupter Versammlung hatten, deren Besucher aber nur aus fünf Landgemeinden zusammengekommen waren. Ein Fabrikant spendet 1000 Kk kür den SHF-Wahlfonds Wie dieZukunft" aus Mies berichtet, betätigt sich der dortige Fabrikant Just als eif­riger Förderer der Heimatfront. Schon fest län­gerer Zeü stellte dieser notleidende Unternehmer den Agitatoren Henleins bereitwillig sein Auto zur Verfügung. Außerdem greift der Mann noch tief in den Säckel, wenn es um die Bekämpfung der Arbesterbewegung geht, wie aus folgendem Vorfall ersichtlich ist: Da saßen im Gasthaus Zum Brückenturm" mehrere Gäste beisammen und unterhielten sich anscheinend sehr gut. Herr Just ließ eine Runde um die andere auffahren das Bier war schon längst ausgesoffen, der Wirt, der das größte Interesse an der SHF-Bewegung hat, weil sie ihm einen erhöhten Umsatz brintzt, mußte nun seinen Wein aus dem Keller holen. In dieser feuchffröhlichen Stimmung ließ man den Herrn Just hochgehen, nämlich nur auf die Schullern seiner Getreuen, wofür er aus Dank­barkeit 10*00 Kd für den Wahlfonds der SHF spendete. Er weiß wohl nur zu gut, daß sich diese Spenden bezahlt machen werden.
reiche aus. Wir wissen freilich, daß wir für diese Ideen die deutschen Sozialdemokraten nie gewin­nen werden, da sie noch nicht einmal soweit sind, Stoischen dem rein sachlichen Aufbau einerständischenWirtschaftundden verschiedenen f a fc i st i j ch e. u S p i e l. arten des S t'ä tl d estä a te s piitek- scheiden zu können. Die Deutsche Christlich­soziale Vollspartei tritt grundsätzlich für die Ent­politisierung der Wirtschaft ein, für ihren ständischen Aufbau, weil nur so die Wirtschaft in den Dienst am Gesamttvohl gestellt werden kann. Vielleicht würden.wir den«rein sach­lichen Ausbau einer ständischen Wirtschaft" von den fascistischen Spielarten unterscheiden lernen, wenn man endlich einmal sehen oder wirklich hören könnte, was der neue sachliche, gerechte Ständestaat ist. Was wir bisher sahen und wofür die Chriftlichsozialen doch schwärmen, das sind sene Staaten, in denen"der Henker st and als der vornehmste gilt und die Entpolitisierung" der Wirtschaft teils in der Aufrichtung her Unternehmer­diktatur, teils in der reinen Diebswill- kür besteht. Aber wir fürchten, daß die Christ­lichsozialen uns das nie erklären können, weil sie selbst augenblicklich von der Schwindelhaftigkeit des reinen Ständestaates überzeugt sind und die Freude an den fascistischen Spielarten nur schlver verbergen können.
Nationalbank   gewährt Krediterleichterunsen Wie, dasPrävo Lidu" meldet, hat die Rc- llierung auf Grund des Ermächtigungsgesetzes eine Regierungsverordnung ausgearbeitet, durch welche Re direlle Kreditgewährung der Nationalbank an die Exporteure erleichtert wird. Das Prinzip die­ser Maßnahme besteht darin, daß der Finanz­minister ermächtigt ist, eigene Schuldverschreibun- gen bis zur Höhe von 300 Millionen Kd auszu« heben, welche bei der Nationalbank hinterlegt wer­den und welche die Garantie bilden für Wechsel» die den Exporteuren ausgestellt werden. Bisher war es bekanntlich notwendig, daß auf Wechseln, welche durch die Nationalbank eskonttert werden, drei Unterschriften sein mußten, worunter sich i>: e Unterschrift einer Bank befinden mutzte. Das har den Wechselkredit verteuert. Wohl gewährte die Nationalbank diesen Kredtt zu einem Zinssatz von 3.5 Prozent, aber die Privatbank verlangte für ihre Unterschrift gleichfalls einige Prozent, so daß durch das Dazwischentreten der Bank der Kredit verteuert wurde. Durch die neue Verordnung de: Regierung wird nun die Unterschrift der Bank überflüssig und dadurch der Wechselkredit verbil­ligt, was naturgemäß eine große Bedeutung für unseren Export hat. Zu dieser Kreditverbilligung tritt nun noch das, was im Gesetz über die Exportkredite ver­fügt wurde. Dadurch, daß der Staat diese Export- Iredite garantiert, ist eS für den Exporteur ein viel
geringeres Risiko ein Geschäft einzugehen. Auch dadurch wird der Export belebt.' Aber auch für den innern Markt ist etwas geschehen, und zwar durch das Gesetz über die Kassaanweisungen, wodurch der Staat Schuldver­schreibungen bis zur Höhe von 800 Millionen Kd ausgibt. Mit diesen Anweisungen bezahlt der Staat Lieferungen und die Lieferanten können bei der Landesbank die Kassaanweisungen gegen Bar­geld umtauschen. Alle diese Maßnahmen werden zweifellos die Wirkung haben, eine Belebung des Exports so­wie auch eine Belebung des Wirtschaftslebens im Jnlande herbeizuführen.
Investitionsarbeiten der Staa<sbahnen Im Jahre 1935 Zur Realisierung des Jnvestttionsbaupro- grammeS der tschechoslowakischen Staatsbahnen wurde im Finanzgesetz für das Jahr 1935 ein Betrag von rund 231 Millionen Kd gesichert, wel­cher einerseits zur Fortsetzung bereits begonnener Bauarbeiten, andererseits für neue Arbeiten ver­wendet werden soll. Zu den wichtigsten Investitionen gehören: In einigen Stattonen, in welche mehrere Bahnlinien münden, wird im Interesse der grö­ßeren Sicherheit und der Verkürzung der Fahr­zeit an die Errichtung von BerbindungSgeleisen geschritten werden. Vorläufig handelt es sich um ungefähr 35 Kilometer Schienenlänge,
Aus dem deutschbürgerlichen Sumpf In Einsiedl Gemeindesekretär bestiehlt Waisenkinder Der KarlsbaderVolkswille" bringt die Meldung, daß im Zusammenhänge mit den Mal« versationen auf dem Gemeindeamt in Einsiedl, nun auch noch Unterschlagungen im Bezirks­waisenhause, die der Verwalter des Waisen­hauses Iber Gemeindesekretär in Einsiedl, der wegen Unregelmäßigkeiten in der Gemeindekasse längst verhaftet wurde)! begangen hat. Die Unterschlagungen kamen"ach der bekannten Staatsflaggenaffäre in Einsiedl, bzw. der Auf­lösung der Gemeindevertretung und Einsetzung einer Verwaltungskommission, an das Tageslicht. Die Mißwirtschaft im Gemeindeamt Einsiedl er­streckt sich auf eine Reihe von Jahren und war nur möglich, weil der Bürgermeister die Schlampereien in der Gemeinde begünstigte und die Revisoren Gesinnungsfreunde des Bürgermeisters und Ge- meindesekretärs waren, die nach jeder Revision die Gebarung in der Gemeindeverwaltung in bester Ordnung fanden. Bisher hat der Sekretär die Unterschlagung von 6500 Kd zugestanden, aber eS dürfte sich in Wirklichkeit um einen weit höheren Betrag handeln, der den armen Waisenkindern geswhlen wurde. Wieviel er der Gemeinde ver­untreut hat, ist noch nicht zur Gänze heraus­gefunden worden. SHF und Unternehmer Die Leitung der SHF und ihre Manager ha­ben es nicht gern, wenn man ihre Bewegung mit Unternehmern oder Unternehmungen in Verbin­dung bringt. Man tarnt die neueVolksbewe­gung" gern als eine soziale Einrichtung, als eine wirkliche Partei der Volksgemeinschaft. Ein Schreiben, das uns dieser Tage auf den Redak­tionstisch geweht wurde und das wir nachstehend abdrucken, gibt Aufschluß Wer die Methoden, die bei der SHF üblich sind: SHF. (eingedruckt) Echreckenstein, 18. April 1935. Emil Hollube Mitg. No. 16.298 i/Fa.Eg-"-Werke Schreckenstein. An die Ortsleitung der SHF. Liebeschitz. Sehr geehrter Kamerad l - Ich erlaube mir. Sie um eine Gefälligkeit zu bitten. Ein Herr Alexius Dziadek aus Oberkoblitz Nr. 27 weist sich mit unseren SHF-Legitimationen aus und bewirbt sich um unsere Eg-- Vertretung. Wir würden Genannten gern« unterstützen und Waren im Werte von zirka Kd 1000. bis Ki 1500. auf Kredit liefern. Obiger bringt uns als Deckung die Bürgschaft seines Schwiegervaters: Franz Karras, Landwirt in Oberkoblitz No. 27. Ich bitte Sie, mir mittels beikigenden Rück­umschlages mitteilen zu wollen, ob man bedenken­los liefern kann und ob die Bürgschaft gut ist. Ihre Mitteilung halte ich streng vertraulich und danke Wnen im Vorhinein für ihre Mtteilung. Mit kameradschaftlichen Grüßen Emil Hollube." Wir wissen zwar nicht, ob Herr Hollube, der Buchhalter derCg-"-Werke ist, ständig im Verkehr mit Vertretern und im Geschäftsverkehr überhaupt Briefbogen verwendet, denen das SHF-Zeichen aufgedruckt ist. Bezeichnend ist jedenfalls der Satz:Wir würden Genannten gerne unterstützen."...
heurigen Jahr einen Aufwand von zirka 6 Millio­nen Kd erfordern werden. Auf den wichtigen Schnellzughauptstrecken mit großer Transporttntensftät und besonders auf den internattonalen Linien wird man an den Bau von zweiten Gleisen gehen, welche eine Länge von zirka 487 Kilometer haben wer­den. Die vorbereitenden Arbeiten wurden bereits begonnen und nach ihrem Fortgang wird man heuer teilweise die Bauarbeiter aufnehmen kön­nen. Daneben werden die bereits begonnenen zweiten Gleise fertiggestellt. Bei diesen und bei den Bervollkommnungsarbettcn auf be­reits gelegten Strecken werden heuer rund 54 Millionen Kd aufgewendet werden. Mit einem Kostenaufwand von ungefähr 46 Millionen wer­den 386 Kilometer Bahnstrecke auSge» baut werden, um einen schnelleren Verkehr zy ermöglichen. Ferner wird eine bedeutend^ Zahl von Sta­tionenvergrößert werden, teils durch Le­gung neuer Gleise, teils durch den Bau neuer Ge­bäude, Magazine,Garagen für Motorwagen,Ram- pen, Wasserbehälter usw. Dieses Programm er­faßt 200 Stationen, der Aufwand macht rund 83 Millionen. Der neue Lastenbahnhof in Prag   ZiZkov wird heuer dem Verkehr übergeben werden. Die Notwendigkeit größerer Schnelligkeit und Sicherheit erfordert auch die Ersetzung alter Brückenkonstruktionen durch neue.
terführungen ersetzt werden. Für das heu­rige Jahr ist dafür ein Betrag von 13 Millionen vorgesehen. Fortgesetzt wird die systematische Er­richtung, Rekonstruktion und Vervollständigung der Sicherungs- und Verständigungslagen. Die bisherige Petroleum- oder Gasbeleuchtung wird vor allem in den wichttgeren Stationen durch elektrisches Licht ersetzt werden.- Diese und andere kleinere Arbeiten werden Heuer 20 Millionen Kd erfordern. Das Programm der Erneuerung des Eisenbqhnoberbaues(339 Kilometer und 345 Weichen) enthält Arbeiten für 160 Mil­lionen Kd. ES wurde bereits die Vergebung von Lieferungen von 47.000 Tonnen Schienen im Werte von 66,300.000 Kd vorgenonunen. Die anderen Aufträge werden in kürzester Zeit erfol­gen. Bon neuen Eisenbahnlinien ist die Strecke Eervenä SkälaMargecany in der Mittelslwwkei im Bau, Heuer wird man mit dem Bau der Hauptstrecke PuchovHorni Lided (29.5 Kilometer) beginnen. Die Investitionstätigkeit des Eisenbahnmi­nisteriums ist in diesem Jahr bedeutend größer als im vergangenen, was nicht nur auf die Not­wendigkeit der vorgesehenen Arbeiten zurückzufüh«. ren ist, sondern vor allem auch auf das Bestreben, durch Schaffung von Arbeit gegen die Arbeitslo­sigkeit anzukämpfen. Vie neuen Kassenscheine stark überzeichnet Prag  . Am Mittwoch schloß die Frist für die Zeichnung der am 1. Mai fälligen Kassenanweisungen. Tie Zeichnung endete mit einem u n g e w ö hnlichenErfolg, denn die Anweisungen wurden s^hr beträchtlich überzeich­net. Weitere Anmeldungen werden nicht entgegen­genommen.,-.12
Litauer von deutschen Soldaten erschossen Kaunas  . Wie der Reuter-Korrespondent meldet, kam es an der deutsch  -litauischen Grenze zu einem blutigen Zwischenfall. Die Brüder Karl und August Einikis, zwei Litauer, überschritten die Grenze, wobei sie von deutsche   nSol- daten beschossen wurden. Karl wurde erschossen, August mutzte verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden sollen die Grenze in vollkommen legaler Weise überschritten haben.
Um die spanische Verfassungs ­reform Madrid.(AP.) Die Diskussion um die spanische Verfassungsreform ist noch immer nicht weitergekommen, aus dem einfachen Grunde, daß die verschiedenen Beteiligten sich etwas Verschie­denes darunter vorstellen. Dem Staatspräsidenten Zamora geht eS vor allem um die drei Para­graphen, gegen die sich der Widerstand der Kirche richtet. Dazu sind aber die Republikaner  , und zwar sowohl Lerroux, der Exponent des Han­dels- und Industriekapitals, als auch A z a n a,. Martinez Barrio   und Sanchez R y m a n, die sich mehr auf Intellektuelle, Beamte, Angestellte, Kaufleute und Gewerbetreibende stützen, nicht be­reit. Lediglich die Gruppe von Miguel M a u r a würde im republikanischen Lager einem derartigen Kurs zusttmmen. Für alle anderen ist der Anti- klerikaliSmus eine eondition sine qua non. L e r» roux seinerseits, der zwar mit den kirchenfeind­lichen Bestimmungen der Verfassung einverstanden ist, möchte die sozialen Bestimmungen auSmerzen. Er erstrebt«ine Koalition auf dieser Basis und streckte darum seine Fühler nach den bürgerlichen Linksgruppen aus. Zamora würde wiederum aus kirchlichen Gründen einen neuen Pakt zwischen L e r r o u x und GilRobleS vorziehen. Dazu ist aber Gil RobleS   nicht bereit, denn es muß auf die anderen Rechtsgruppen, die Agrarier und Monarchisten, Rücksicht nehmen, die es ihm nicht verzeihen würden, wenn er jetzt einen Pakt mit Lerroux schlöffe, nachdem dieser, um die Linke zu versöhnen, dm Begnadigungen zustimmte. Aber Gil Nobles ist ein schlauer Taktiker. Bor Neu­wahlen hat er ebenso Furcht wie die anderen Rechtsgruppen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er sich, ohne in die Regierung wieder einzutreten, da­zu versteht, Lerroux   nicht zu stürzen. Dann hätte er das Gesicht gewahrt, und der alle Zustand des Fortwurstelns" wäre weiter aufrechterhalten. Jedenfalls ersieht man daraus, wie sgkss pgz Gleichgewicht derzeitig in Spanien   ist.
Nach und nach werden vor allem in der Um­gebung der größeren Städte die Kreuzungen mit die im I stark frequentierten Stvaßen durch B a h n u n-