Seite 6 Freitag, 3. Mai 1935 9h. 103 Mai-Grüße durch den Aether Eine Weihestunde am Radio Die Prager deutsche Arbeitersendung hat am Mittwoch abends ihre Hörer durch eine eindrucksvolle Maifeier erfreut. Nach der Egmont-Ouver- türe brausten die unsterblichen Klänge des»Liedes der Arbeit", gesungen von der Prager Volkssinggemeinde, durch den Aether . Höher schlug das Herz bei dem Gedanken, daß so mancher sozialistische Radio-Hörer in Oesterreich und Deutsch land auf diesem Wege unseren Maigrust empfangen wird. Stark in der Wirkung und von echtem sozialistischen Kampfgeist erfüllt war der darauf- wlgend gesprochene Maigruß des Part-ivorsitzen- den Dr. Ludwig C z e ch. Uthmanns»Hymne an die Freiheit" schuf den Uebergang zu den anschließenden Rezitationen des Genossen Lichtwitz, der n a. Victor Hugos Rede zur Jahrhundertleier für Voltaire mit sprachlicher Vollendung zum Vortrag brachte. Zum Schluß rauschte die Marseillaise stuf, als Botschaft an die Welt, daß der 1. Mai in der Tschechoslowakei von freien Arbeitern und in sozialistischem Geiste gefeiert worden ist. SHF-Terror in Ostböhmen Die Henlein -Banditen mit Gaspistolen ausgerüstet Die Verrohung der Henleinsölimer zeigt sich am besten daran, daß dem in Heinze n darf verwundeten Genossen K r a t i n a in das Krankenhaus eine Karte mit neuen Drohungen geschickt wurde, und dem Genossen Da m b a u s k e in Braunau eine schwarzumränderte arte, durch die ihm mitgeteilt wird, daß man nnr darauf warte, bis seine Wunden ausgeheilt seien, um ihm aufs neue den Schädel einzuschlagen. Schlimmer fast noch als im Braunauer Bezirk wüten die SHF.-Untermenschen im T raute n a u er Gebiet. In der Rächt vom Dienstag! auf Mittwoch schlugen sie am Ringplatz einen körperlich schwer behinderten Genossen, ohne jede Ur- sache, nnr weil ihnen bekannt war, daß der Genosse bei der Sozialistischen Jugend aktiv tätig ist, nieder. In Ob e r a l t st a d t bei Trautenau überfielen einige Henleinleute, darunter Angestellte der Firma I. A. Kluge, einige Genossen und gaben fünf bis sechs Schüsseaus Gaspistolen gegen sie ab. Mit einem Schuß aus diesen Scheintodpistolen hatten die Räuber Erfolg. Der Gen. Franz Strobl wurde durch den Schuß bewußtlos und blieb eine Viertelstunde ohne Besinnung. Im Trautenauer Bezirk hat dir SHF. an die 3 0 0 bezahlte Menschen in ihren Diensten. Die Leute bekommen pro Tag— oder Rocht— 10 Kd, eilte Hauptmahlzeit, Bier und Zigaretten. Kein Wunder, wenn die ausgehungerten und von keinen Hemmungen beschwerten Randproleten zur Ausführung aller Aufträge bereit sind. Am bedenklichsten sind' die Zustände in der StadtTrautenau selbst, wo Horden von 5 bis 15 Mann von nachts um 12 Uhr bis früh um 5 Uhr durch die Stadt und die Vororte ziehen, alle sozialdemokratischen Plakate und Anzeigen von den Plakatiermtgstafeln ab- reißen und jeden freien Platz auf Häusern, Zäunen, Fenstern und sogar die Gehsteige mit ihren Druckerzeugnissen verunreinigen. Die Burschen I dringen in geschlossene Höfe und Gärten der poli-\ tischen Gegner der SHF. in verüben hier ihre Schurkenstreiche. Daß unter solchen Verhältnissen sehr bald zu den schärfsten Maßnahmen auf der anderen Seite gegriffen werden muß, wenn von den für Ruhe und Ordnung bestellten Organen nichts geschieht, um den Burschen das Handwerk zu legen, das wird schließlich jedermann begreifen! Noch eine stolze Säule... via Mandatsversieherung der DAWG Der Pressedienst der Deutschen Arbeitsund Wirtschaftsgemeinschaft teilt mit: Das Wahlübereinkommen zwischen dem S u- betendeutschen Wahl block und der DAWG ist in der Weise abgeschlossen worden, daß die DAWG auf den gemeinsamen Listen des Sudetendeutschen Wahlblocks unter der Urigarischen Nationalpartei, sowie der Ungari schen christlichsozialen Partei kandidiert. An Hand dieses Wahlübereinkommens wird an aussichtsreicher(?) Stelle ein W a h l w er b e r der DAWG sowohl für das Abgeordnetenhaus als auch für de'n Senat kandidieren. Hitlers Kriessvorbereitunsen Metallrequirierung Berlin . Durch eine im Reichsanzeiger veröffentlichte Anordnung wird der Kreis der schon bestehenden Verwendungsverbote für Kupfer, Nickel, Zinn und QuecksUber, sowie deren Legie- rimgen erweitert und auf Blei und dessen Legierungen, sowie auf Chrom und Kobalt ausgedehnt. Hunderte von Gegen- ständen des täglichen Lebens und hauswirtschast- licher Artikel werden angeführt» deren Herstellung aus den genannten Metallen nunmehr verboten wird. Das eingefrorene„Mailüfterl" Die tiefste Maitemperatur in Prag seit 160 Jahren Wie die Staatsanstalt für Meteorologie mit-- teilt, setzte sich am 29. April vom Polarmeer her eine sehr intensive Kältewelle südwärts in Bewegung, die in Jnnerskandinavien und Nordrußland stellenweise Fröste von minus 10 bis 20 Grad brachte. Die kalte Luft wurde am 30. April in ihrem Fortschreiten über der Ostsee vorübergehend aufgehalten, brach jedoch in der Nacht auf den 1. Mai auch in unsere Gegenden ein und zwar zunächst in die böhmischen Länder, Unter zahlreichen Schneeschauern sanken die Temperaturen in den Niederungen auch tagsüber wiederholt unter Null Grad. In Prag wurde am 1. Mai um 14 Uhr eine Temperatur von nur plus 1 Grad verzeichnet, was den normalen Temperaturverhältnissen um den 25. Jänner entspricht. Eine weitere Senkung trat in Böhmen in der Nacht auf den 2. Mai ein und zwar durch Ausstrahlung bei heiterem Himmel. In der Staatssternwarte in Prag -Klementinum betrug dabei das Minimum der Temperatur minus 1.2, das ist d i e t i e f st e Maitemperatur seit dem Jahre 1 7 75, wo die regelmäßigen Beobachtungen ausgenommen wurden. Die bisherigen tiefsten Maitemperaturen wurden am 1. Mai 1782 mit minus 0.2 und am 3. Mai 1877 mit 0.3 Grad verzeich net. Von der großen Klarheit derLuft, die eine starke nächtliche Abkühlung durch Ausstrahlung ermöglicht, zeigt eine Messung der Jntensivität der Sonnenstrahlung, welche in Prag am 1. Mai um Mittag 1.429 Gramm- I kalorien pro Ouadratzentimeter und Minute erreichte; das ist der Höch st e in Prag bisher erreichte und verzeichnete Wert. Von anderen Orten der Republik wurden am ;2. Mai folgende Nachtminima gemeldet: Spind- lermühle minus 7, E g er minus 6, Kla t- tau, Pilsen , minus 5, Reichenberg minus 4 Grad. Auf den Bergkämmen und Gipfeln, wo in den letzten Tagen 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen sind, sank die Temperatur allgemein unter minus acht Grad. Die tiefsten W e r t e melden: die Schneekoppe minus ! 13, die Schwarzschlagbaude und der Altvater(Schäferei) minus 12, Lysä Hora minus 11, und der Panzer minus 10 Grad Celsius. Die Nachtfröste haben sich westwärts bis nach Frankreich und in südlicher Richtung bis nach Ungarn ausgebreitet. Tagcsnculglfcltcii Todessprung eines Bankräubers Brünn . Am Mittwoch wurde der 36jährige Vüclav Kalabus aus Brünn , der auf Ersuchen der Gendarmerie in Trenöin verhaftet worden war, in die Haft der Polizeidirektion in Brünn eingeliefert. Kalabus hatte die Kasse der Slowakischen Allgemeinen Kreditbank in TrenLin ausgeraubt, wobei ihm 330.000 KL z u r Beute fielen. Als Kalabus in der Untersuchungskanzlei der Polizeidirektion mit einem Gendarmeriewachtmeister allein war, bat er um ein Glas Wasser, das ihm der Wachtmeister reichte. Kalabus trank das Wasser aus, stellte das Glas auf den Tisch nieder, und sprang zum geschlossenen F e n st e r, zertrümmerte es mit seinem Kopfe und stürzte sich auf die Straße, wo er bewußtlos auf dem Pflaster liegen blieb. T«r Wachtmeister wollte ihm beim Sturz aus dem Fenster noch rasch bei den Füßen zurückhalten, doch gelang ihm das nicht. Kalabas wurde von der Rettungsstation ins Landeskrankenhaus geschafft, wo er bald darauf verschied. Beim Verhör in der Untersuchungskanzlei waren keine Anzeichen von Aufregung an Kalabus zu bemerken. Bürgerkriegs-Schlacht in China Bei I u n a n f u wurde am Dienstag, wie aus Peking gemeldet wird, zwischen 6000 Soldaten dieser Provinz und kommunistischen Truppen(etwa 15.000 Mann an der Zahl) eine Schlacht geschlagen. Me Junan-Regie- rung hat beschlossen, die Stadt Junanfu mit allen Kräften zu verteidigen, und sendet ihren Truppen Verstärkungen. Von Kwei- tschau sind 30.000 Mann Nankingtruppen abgegangen, die nur mehr zwei Tagemärsche von den Kommunisten entfernt sind. Von den Toren der Stadt Junanfu sind die Vorhuten der Kommunisten nur 25 Kilometer entfernt. Der größte Teil der Frauen und Kinder britischer, amerikanischer und französischer Staatsbürger haben am Mittwoch vormittag mit der Bahn die Stadt verlassen. Die restlichen Ausländer reisen ehestens ab. Me Regierungstruppen nähern sich rasch den Kommunisten. Den letzten Meldungen zufolge beabsichtigt auch das Personal des amerikanischen Konsulates unter Mitnahme des Konsulararchivs die Stadt Junanfu zu verlassen. Ziehung der Klassenlotterie (Ohne Gewähr.) Prag . Bei der Donnerstag-Ziehung der 5. Klaffe der 32. Tschechoslowakischen Klassenlotterie wurden folgende Treffer gezogen: 20.000 K£ das Los Nr. 6682« 10.000 KL die Lose 80546 74418 5000 KL die Lose 11629 48250 9325 79386 57666 74518 9073 23530 73399 6998 54217 6121 58417 23071 3193 2000 KL die Lose 30823 63338 45865 46922 51118 77185 24347 59775 21026 69113 44993 80543 91437 81072 79933 107898 21161 31001 37528 20060 1255 35934 2456« 7246• 64196 66203 15418 63494 89911 8455 96892 76286 86335 74137 28092 50524 62819 28633 53025 70361 55867 9152 88648 85662 43790 28889 60220 80157 934 25692 11490 5285 94973 105763 38105 61657 101374 82810 50981 42257 58351 76677 88544 58002 29284 76931 1644 59911 44716 20660 28472 7942 107561 62769 9.818 24120 7690 95395 58447 28710 15586 29968 11735 89946 86555 42163 10195 Tödliche„Ertüchtigung" Die Gruppe»Seeteufel" des nationalsoziaiii- stischen Danziger Jungvolks veranstaltete am Mittwoch eine Art römischen > W a g e n'r e n'n e n s. Zur Ausführung benütz- jten die Knaben schwere Lastfuhrwerke, die ein Eigengewicht von 30 bis 35 Zentnern besitzen. Kurz nach dem Start kam einer der Wagen zu nahe an den anderen heran, so daß die Knaben anscheinend befürchteten, überfahren zu werden. Sie liefen daher davon, jedoch kam einer von ihnen zu Fall und die anderen stürzten über ihn hinweg. Einem elfjährigen Schüler ging infolgedessen das linke Rad des schweren Lastfuhr Werkes über den Kopf, so daß er sofort tot war. Ein gleichaltriger Schüler erlitt schwere innere Verletzungen, denen er am Mittwoch im städtischen Krankenhause erlegen ist. Ferner wurden vier weitere Schüler teils schwer, teils leichter verletzt. Schneestürme in Pole » Ganz Polen wurde in der Nacht zum Donnerstag von schweren Schneestürmen heimgesucht. Warschau ist tief verschneit. In Posen blieb der Schnee in den Straßen bis zu einer Höhe von fünf Zentimetern liegen. Von der Geliebte« erschossen Ter bekannte französische Radrenn- 'f a h t'e'f Heß r y P e l e s s i e r, det nach dem Kriege bei zahlreichen französischen ünd internationalen Radrennen den Sieg davon trug, wurde gestern in seiner Villa von seiner Geliebten erschossen. Die Mörderin wurde verhaftet. Sie führte als Ursache ihrer Tat Erregung nach einem heftigen Wortwechsel an. Walters Kanalüberquerung mißlungen Der Versuch des Deutschen Walter, den Aermelkanal auf einer Art. von S k i e r n, die wie ganz enge Schiffchen aussehen, zu überqueren, ist mißlungen. In den Händen hatte Walter bei seinem Versuche zwei mit Schwimmern versehene Stöcke. Walter gab seinen Versuch nach 165 Minuten in einer Entfernung von drei englischen Meilen vom Kap Gris Nez, von wo er gestartet war, auf. In der ersten Stunde legte er vier englische Meilen zurück, dann begann aber ein heftiger Nordostwind zu wehen, der in in der Richtung zum Kap zurücktrieb. Walter gab hierauf den weiteren ungleichen Kampf auf und bestieg das ihn begleitende Motorboot, das ihn nach Dover brachte. Walter erklärte, daß er seinen Versuch wiederholen werde. 200 Todesopfer eine» Erdbebens Ankara.(Havas.) Mittwoch abend wurde die Gegend von Kars von einem ungewöhnlich heftigen Erdbeben heimgesucht. Viele Häuser sind eingestürzt, andere wurden schwer beschädigt. Die llnterpräfektur in Digor teilt mit, daß 200 Personen ums Leben kamen und 500 schwer verletzt wurden. Die Erdstöße wiederholen sich in unregelmäßigen Pausen. Die Hilfsaktion ist sehr erschwert, da die Straßen und Wege aufgerissen sind.(Kars und Digor sind Städte in Armenien .) Es liest sich recht michter», wenn amtlich gemeldet wird, daß*der Ministerrat beschlossen hat, die Regierungsverordnung über den Schutz der Kollektivverträge bis Ende Feber 1936 zu verlängern und gleichzeitig die Frist für den Abschluß freiwilliger Abkommen über die Kürzung der Arbeitszeit bis zum 31. Mai 1935 festzu- setzen. Aber in diesen knappen Sätzen, über die mancher so leicht und flüchtig hinwegliest, drückt sich doch der starke Einfluß aus, den sich die Ar- beiterschaft auf die Gesetzgebung unserer Repu blik in zähem Vorwärtsdrängen errungen hat. Und um eben diesen Einfluß, um die Erhaltung des tatkräftigen Mitbestimmungsrechtes bei so wichtigen arbefts- und sozialpolitischen Entscheidungen gehtesam19. Mai! Das ist eine ! Position, deren Bedeutung die Arbeiter erkennen ! und die sie mit dem sozialdemokratischen Stimm ; zettel verteidigen müssen. Die Gegner haben ' das erkannt, und sie bieten alles, die ganze Macht ihres Geldes auf, um die Vertreter der Arbeiter schäft aus den Regierungspositionen zu verdrängen. Das ist der tiefere und eigentliche Sinn des Kampfes, den die Henlein und Rosche, die Kra- mak und Stiibrnh hinter irreführenden Masken und Verkleidungen führen. Und um dieser Bedeutung willen gilt in demokratisch regierten Staaten auch das Wort in seinem alten Sinne nicht mehr, daß der Proletarier nichts zu verlieren habe als seine Ketten— o doch, er kann alles verlieren, was er an Rechten in jahrzehntelangen schweren Kämpfen errungen hat. Die Arbeiterschaft Deutschlands hat es mft tragischer Schwere erfahren müssen und empfindck es von Monat zu Monat drückender, wieviel sie zu verlieren hatte und wie ungeheuer viel sie verloren hat. Es geht am 19. Mai für die Arbeiterschaft um das Recht, ihr eigenes Lebensschilk- sal mitzubestimmcn! Und wenn die Arbeiter, blind und taub gemacht von heuchlerischen Phrasen, d a s am 19. Mai nur für die eine Stunde- nur für den einen Augenblick der Stimmzettelabgabe vergessen würden, so würden auch sie wie ihre reichsdeutschen Schicksalsgenossen als mißbrauchte, entrechtete und kommandierte Sklaven jahrelang, vielleicht jahrzehntelang die Kosten eines trügerischen Rausches aus ihrer geplünderten Lohntüte zahlen niüssen! Ein schweres Berkrhrsunglück ereignete W am Mittwoch abend bei Hillcröd auf der I n s il Seeland. Ein mit drei Personen besetzter schwedischer Kraftwagen wurde an einem unbewachten Bahnübergang von einem Motorzug erfaßt und etwa zehn Meter weit mitgeschleift. Ta» bei entgleiste der Triebwagen des Zuges, WÄ- rend der Wagen vollständig zertrümmert wurde. Di? drei Insassen des Kraftwagens, die aus Malmö und Helsingborg stammen, wurden auf der Stelle getötet. Bei einem der Verunglückten- die sich auf der Rückreise von Bremen nach Schwe den befanden, handelt es si ch um den schwedischen Multimillionär und Schiffsreeder, Konsul Eci« Banck aus Helsingborg . Roch ein Todesopfer des Warschauer Unglücks. Am Mittwoch starb der Photoreportek B i n e k als drittes Opfer des Nnglüäö- das sich am vergangenen Sonntag in der Nähe von Warschau bei den Motorradrennen'ereigne- hat. Zusammenstoß zweier Flugzeuge. Bei einet Flugübung in Chateauroux in Frankreich - stießen zwei Militärflugzeuge in der Lust zusal»- men. Die beiden Piloten fände" den Tod. Opfer des OsterverkchrS. Die Statistik der Brr- kehrsunfälle in England in der Osterwoche ergibt 12» Tote und 4180 Verletzte. In der gleichen Woche K* Vorjahres betrug die Zahl der Getöteten ebenso^ genau 126 und die der Verletzten 4035. Der Wiener-Reustädter-Kanal wird verschüttet- Wie die„Reichspost" mitteilt, wird der im 1’- Jahrhundert erbaute Wiener-Reustädter-Kanal, hxeinige Zeit hindurch zum Transport von Holz n** Kohle benützt wurde, im Rahmen der Investitionarbeiten der Stadt Wien verschüttet werden. Da>»" fallen definitiv alle früheren und gegenwärtig Pläne mit diesem Kanal, insbesondere das Projeu seiner Verlängerung nach Ungarn und weiter J 1*’’ 1 Adriatischen Meer. Bon der deutschen Arbeitsgemeinschaft Volksgesundheit. Die diesjährige H a u p t ö e* sammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschn" für Volksgesundheit findet am 4. Mai, 19 llV in Prag , Deutsches HauS statt. Aus der Tage-" ordnung: Tätigkeitsbericht der Hauptgeschäftstelle, der Landesstelle, des Hygienischen Bo- dungsdiensteS, des Reichsausschuffes für ländliche Gesundheitspflege. Berichte über Schulzahn pflege, Krankenhauswesen. Freie Anträge.. h fj Vom Rundfunk IlmpfthlMiiwarfM aus«len Programm«*' SamStag Prag , Sender L.:^0.05 Deutsche Preffe. Schallplatten: Opernouverturen. 13.45 Zithersom-- 16.45 Rundfunk für die Jugend. 17.15 Liederkonstk» 17.55 Deutsche Sendung: Aus dem sudetendeutschf. Kulturleben. 18.05 800 Jahre Klaviermusik. 22-t Tanzmusik .— Sender S.: 14.30 Konzert des M»". dolinenklubs. 15.00 Deutsche Sendung: Lieder»n- Toccaten. 18.10 Kinder, wir wollen turnen I Brian»: 17.45 Deutsche Sendung: SchrammelmuN- Mährisch-Oftrau: 17.15 Opernduette.— Kasch»»- 11.00 Schallplatten.
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