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Sonntag, 5. Mai 1935

der dann erst die Abgeordnetenwahl folgte. Mah-| E3 mag für das Proletariat ein sehr ernst zu ers| Fascismus auch nur zu einem Scheintriumph ver­ren- Schlesien und Wien  - Niederösterreich   brachten wägendes Problem sein, ob es sich lohnt, die per- helfen wie es sein Sieg in einer Minderheits­zivar Geivinne, doch war die neue Fraktion nur sönliche Meinungsfreiheit und das Mitbestims nation dieses Staates wäre berrieten ihre 11 Mann stark. mungsrecht durch politische Wahlen gegen die doch Klasse und opferten sich selbst und zu ihrer Klasse nicht von der ganzen Klasse auszuübende Allein- im Endeffett auch noch ihre Nationalität, die als herrschaft des Proletariats im entkapitalisierten Minderheit auf Verständnis und Freundschaft der Staat herzugeben. Proletarier jedoch, die dem Staatsnation angewiesen ist.

Unter den Siegern waren eine Anzahl Ge­sellen, die sich alsbald in ihren Wahlkreisen nicht mehr sehen lassen durften, dafür aber auch den griechischen Saal am Franzensring zu Wien  ängstlich mieden. Die funkelnagelneue, befreiende, nationale Bewegung der Alldeutschen hatte näm lich Ehrenmänner besonderen Kalibers auf Ero­berung ins Sudetenland   geschickt. Geradezu ein Exempel wurde an dem Riesenwahlkreis Ga b= Ionz Trautenau Grulich Land 3- tron statuiert. Der dort gekürte Sieger Her­30 g, Herausgeber eines Winkelblättchens in Ba­  den bei Wien, wurde alsbald als Denunziant seiner Freunde entlarvt, der ebenfalls neue Ero­berer des Gablonzer Stadtbezirks Rudolf Ber= ger mußte aus weniger politischen Gründen, aber wegen nicht weniger peinlicher Affären fort­tan darauf verzichten, sein Volt wiederzusehen. Doch ließ er die Diäten nicht. Man könnte noch mehr solche Heldenlieder anstimmen, wenn es nicht schade um den Raum wäre. So wollen wir es mit dem Hinweis auf des bejubelten Führers K. H. Wolf höchsteigene Standale bewenden lassen, von den Zuwendungen des Zuckerkartells an die korruptionstötende Ostdeutsche Rund­schau" bis zu der deutschen Treue gegen einen teuren Freund, an dessen Frau mannhaft be­bewährt.

Die Freude der 1901 gewonnenen Wähler trug zu dem großen roten Sieg im Mai 1907 unter dem endlich errungenen gleichen Wahl­recht bei. Mit 85 Abgeordneten statt der nur 11 im leßten Kurienhaus zog die Sozialdemokratie ins Parlament ein, nur von den Christlichsozialen übertroffen, die sich zu diesem Zwecke rasch mit den Katholisch- Konservativen vereinigt hatten. Die geschlagenen   Bürgerlichen schlossen sich zu jenem Nationalverband zusammen, dessen häufiges Aus­einanderfallen alsbald den neuen Liedestert er­zeugte:

Der eine saß, der andre stand der Dritte fehlte wieder

Das ist der Nationalverband: Stimmt an das Lied der Lieder!

Besser hielt die Einigung der Bürgerlichen gegen die Arbeiter in den Städten und Dörfern der deutschen Sudetenländer und 1911 sah man die ganze Reaktion wieder stramm für die böl­fischen Arbeiter" an die Urnen treten. Wie 1901 glichen allerdings Gewinne in den Alpenländern die Einbußen im Norden des Reiches aus. Das eben ist ein wichtiger Unterschied des Heute vom Damals: In Altösterreich regierte noch nicht das Parlament, soweit es aber mitbestimmte, konnten die Arbeiterinteressen bei Wahlniederlagen in einem Teilgebiet durch Siege in einem anderen noch herausgepauft werden.

Heute tommt es ganz anders auf Stimmen und Mandate an und der 19. Maientscheidet für das Ganzel

Wo aber ist ein Unterschied jener judeten­deutschen Vergangenheit von dem Her'einbetrieb? Fehlen ihm die antisozialistischen Un­ternehmer und Scharfmacher als mindestens heim­liche Förderer? Ist nicht der reaktionäre Anti­margismu 3" sein Um und Auf? ,, Neu" ist allenfalls der militärische Banden betrieb mit Aufmarsch, Heilgeschrei und Ein­zelterror. Aber das ist tadavergehorsame Nach ahmung des Vorbildes jenseits der nahen Grenze.

Roman von Emil   Vachek

Die Hühnersteige

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Deutsch von Anna   Auredniček

Dreiste Lügen haben

Doderer hat doch für Henleins Wahlfonds gesammelt

-

kurze Beine

Wir unterbreiten der Deffentlichkeit folgende Gegenüberstellung: Die ,, Rundschau" vom 21. April schreibt: ,, Mag Herr Doderer sammeln!"

,, Wir finden es begreiflich, daß den roten Ge­noffen der Kampf gegen die Sudetendeutsche Hei­matfront arges Kopfzerbrechen macht. Womit soll man den Arbeiter auch schrecken, nachdem sich die ,, ug kräftigsten Schlager" als jämmerliche Senfationsmache entlarvt haben. Da holt man denn ein neues Re­quifit aus der Gerümpelkammer sogenannter gei­ftiger Argumente hervor: ,, Generaldirektor Dode­  rer sammelt für den Wahlfonds der SHF." Man spekuliert darauf, daß dieser Name auf die Ar­beiterschaft wie ein rotes Tuch wirkt und vergist bei den weiteren Kombinationen wie schon so oft, daß Lügen eben furze Beine haben.

Wenn Herr Doderer sich entschlossen haben follte, für irgendetwas zu sammeln, so ist das seine Sache. Die SHF hat damit nicht das Ge. ringste zu tun. Herr Doderer hat von der SHF weder den Auftrag zum Sammeln erhalten noch ist die SHF gewillt, ihre Wahlagitation von Herrn Doderer finanzieren zu lassen. Auch dann nicht, wenn ihr diese Gelder angetragen werden."

Die Bohemia" vom 30. April schreibt:

Der pensionierte Zentraldirektor der Eisen werke Rothau A.-G., Ing. Doderer, ist seit län­gerer Zeit Gegenstand heftiger Angriffe. Die so. zialdemokratische Presse hat ein Trommel feuer gegen ihn eröffnet, weil er die Aufgabe übernom­men habe, die finanzielle Unter­

Dic

Nr. 105

politische Woche

Die zurüdliegende Woche stand ganz im Zeiche der Maifeier, die sich zu einer gewaltigen und gebung des   sozialistischen Proletariates gestaltete

Bea

in ihrem Gesamtbild im deutschen Gebiet die unver geßlichen Manifestationen vom 4. November noch weit übertraf. Trotz der Ungunst der Berhältnisse, tr nie dagewesener Kälte und Schneegestöber hatte hunderttausende Proletarier den mühevollen nicht gescheut und dann stundenlang ausgeharrt, u ihr Treuebekenntnis zum Sozialismus vor aller Be zu befunden und ihrer Kampfentschlossenheit gege den feindlichen Ansturm lebendigen Ausdrud geben. So waren die Maifeiern heuer eine Musterung vor der großen Entscheidung des 19. Ma eine Musterung, die zu den besten Hoffnungen be rechtigt.

Auf

auf

Wie stark der Eindruck unserer Kundgebungen selbst bei den Gegnern war, ergibt sich am deutlichten aus der Tatsache, daß diesmal die obligaten Meldun gen über den zahlenmäßigen Rückgang" unfere Kundgebungen ausblieben, ja vielfach auch von bits gerlicher Seite die imponierende Stärk unserer Demonstrationen eingestanden wurde. bie Die Ueberreichung der Kandidatenlisten an stübung der Wahlen durch die Ia- Vorsitzenden der Kreiswahlkommissionen hat mittler dustrie bei sich zu konzentrie- weile über die Kampffronten Klarheit geschaffen. ren. Ueber die Tatsache, daß die Wahl jeder tschechischer Seite gab es kaum Ueberraschungen, Partei Hunderttausende kostet, daß sie das Geld deutscher Seite dagegen gibt sich ein Wirrivarr un aufbringen müssen, und daß sie diefes eine Berrissenheit kund, wie bisher noch in feiner naturgemäß bei den Angehöri- abgelaufenen Wahlperioden. Aus der allumfassenden gen jener Stände suchen, deren Totalität, die die   SH anstrebte, ist ein wahre Interessen fie vertreten, ist Mosait von Parteien und Gruppen geworden, ebenso selbstverständlich, wie der deutschen Einigkeit" eine Berrisfenheit, Gewerkschaften und Konsumvereine mittelbar und wie sie bisher noch nie da war. unmittelbar, sichtbar und unsichtbar zur Unter- deutsche Parteien und Parteigrüppchen sind auf den stützung der Wahl der   sozialistischen Parteien her- verschiedenen Listen zu finden: kein Wunder, went angezogen. Aus dieser Zätigte it man sich namentlich im tschechischen Lager über die kann man dem Zentralbirektor merkivürdige Voltsgemeinschaft" lustig macht. Doderer also gewiß nicht ben geringsten Vorwurf machen."

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Rund ein   Duben

Der   deutschen Sozialdemokratie kann es m

recht sein, wenn die Herrschaften, die ausgezogen find um den Marrismus in der Luft zu zerreißen, sich m gegenseitig zerfleischen werden.

Die Bohemia" verbindet diese Erklärung mit einer Entschuldigung der Rolle Doderers bei der Stillegung der   Rothau- Neudeker Betriebe. Sie gibt zugleich die Tatsache, daß Do­derer bei der Industrie für Wahlzwecke gesammelt hat, öffentlich zu. Ja sie erklärt, daß man Do­derer aus dieser Tätigkeit ,, n i cht den geringsten Vorwurf" machen kann. Die Er­klärung der, Bohemia" ist zweifellos im Einvernehmen mit Herrn Dode rer abgegeben worden, offenbar deshalb, weil der pensionierte Generaldiretior und Industrie- auch unterwegs Huldigungen der ehemaligen Sale zerstörer den Ableugnungsversuchen der Henleinpresse entgegentreten will.

Es ergibt sich somit folgender Sachverhalt:

Herr Doderer ist der finanzielle Vertrauensmann der Gruppe Dr. Rosch e. Die Gruppe Dr. Rosche ist laut Uebereinkommen vom 24. März, gefchloffen zur Henleinpar­tei übergetveten. In einem offiziellen Rundschreiben der damals noch SHF benannten Eintopfpar­tei vom 12. April, wird das bestätigt. Dr. Rosche interveniert täglich bei den Prager Regierungs­stellen im Auftrage Henleins, zumeist in Begleitung seines Pressechefs Dr. Sebekovský.

Mittlerweile hat der Wahlkampf scharfe Formen angenommen. Herr Henlein, der sich höchsteigen händig die Märtyrerkrone aufs Haupt gesetzt hat, aieht mit seinem Zirkus von Dorf zu Dorf und nimm

Freuzler und der sonstigen ihm zugelaufenen bürger lichen Gruppen enigegen. Nur schade, daß zu

bent

verunglückten Autobus, in dem Henleins Mufitkapelle

saß, ausgerechnet ein bekannter Sozialdemokrat

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erster Samariter dazukommen mußte. Wie fon

Nachtzeit und ohne Beugen sich ereignet hätte, hätte man den Unfall, besonders wenn er gar

Wo sind Wo sind die Wahlspenden der Industrie geblieben? ristische Untermenschen ausgestalten können, ber

Die Bohemia" gibt bekannt, daß Doderer die finanzielle Unterstützung der Wahlen durch die Industrie bei sich konzentriert hat. Die ,, Rundschau" behauptet, die Henleinpartei hätte mit den Sammlungen Doderers nichts zu tun.

Nun fragen wir die breiteste Oeffentlichkeit, wir fragen Herrn Doberer, wir fra

gen den   Henlein- Trabanten Dr. Rosche:

Wo sind die Wahlspenden der Industrie hingekommen? Sind die in

einem neuen heimtüdischen Ueberfall" durch mar

bis

Streit

bekannten Schüffe" gegen das Henleinauto noch in den Schatten gestellt hätte. Um diesen Schlage der sich so schön in die eigenhändig angefertigt Märiyrerkrone des Herrn Henlein eingefügt hätte, der Führer Pardon: Vorsitzende detendeutschen Partei somit leider gekommen. geschlagenen nationalistischen Bürgerkreise, sich derartige nur für die Allerdümm Herr Doderer, Herr Henlein, Herr Dr. Rosche, wir verlangen Aus- geschaffenen Agitations- und Kampfmethoden kunft über den Verbleib dieses Volksvermögens!

-

der

der Deffentlichkeit genannten Beträge( 1. Rate: 800.000 Kronen) in den charakterisiert den Geisteszustand der mit Blindhei

Wahlschatz Henleins geflossen oder sind auf dem Wege vom Spender zum Empfänger verloren gegangen?

Beinsteller wußte, daß ihm taum fünf Minu-| Gefühl für sie empfand, so war es die beschä= ten blieben. Mit rasender Schnelligkeit lief er mende Erkenntnis seiner Schuld und Kleinheit, durch die Einfahrt, den Hof und stürzte ins Sties die ein Sünder angesichts einer moralisch über genhaus, das zur Hühnersteige führte. Er wußte ihm stehenden Person empfindet. eigentlich nicht recht, warum er dahinlief und nicht lieber an einem andern sicheren Ort Zuflucht fuchte, als es seine Wohnung war. Wo wollte er. um Himmels willen, in seiner Behausung diesen Gegenstand versteden? Soll er auf den Dachboden laufen und sich in den Hof hinabstürzen, falls ihm die beiden folgen? Soll er bei der Loisis Zuflucht

suchen?

Trozdem zog ihn jest Sophiechen, ehrbar von Scheitel bis zur Sohle, in diesem schwersten Augenblick seines Lebens an. Es war, als riefe ihm eine mächtige Stimme zu: Hier findest du sichere Zuflucht!"

lich es war, daß er sich mit seinem fürchterlichen Beinsteller empfand deutlich, wie unbegreif­

gefallen lassen!

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" Jawohl, Fräulein Sophiechen, und m wird mich hängen, wenn sie mich damit wijchen. Mir scheint, sie reden schon mit Hausmeisterin. Und ich bin ganz unschuldig die Patsche gekommen."

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Unschudig hängen?" fragte Sophie. geht doch nicht."

Wenn sie den Krempel bei mir dann rettet mich nicht einmal geweihtes vor dem Galgen."

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Aber eine unüberwindliche Gewalt zwang ihn dazu.

Geheimnis dieser alten Jungfer ausliefern wollte. geben Sie schon her, Herr Beinsteller, ich will

aufbewahren, aber tun Sie es nie wieder!" Sie, Fräulein?", stotterte Beinsteller, aber eigentlich gar nicht besonders überrascht.

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Jetzt sah er wirklich wie ein fliehender Mör­der aus, weit aufgerissene Augen wie Kain, die blutige Stirn, zerrissene Hosen, und Blut an der Als er unter der Laft des Bewußtseins, ver­Brufttasche. Er fühlte, daß ihm jetzt sein bester Freund nicht glauben könnte, wenn er erzählte, loren zu sein, seine Schritte verlangsamt, erblickt daß er nur durch einen unglücklichen Zufall in den er eine Möglichkeit, die ihm in keiner seiner bliz- Jetzt schlug Fräulein Sophiechen die Augen Besiz des Mobilisationsplanes gekommen war. schnellen Kombination eingefallen war. Vor der auf und schaute ihn überrascht an. In der sind ein Engel... Ihnen darf ich es nicht ge Im Galopp gelangte er zu dem Trümmer- Tür Nummer 5 auf der Hühnersteige sist auf Ferne waren Stimmen vernehmbar und in ben... Sie Sie darf ich nicht ins Ungd haufen, der wie ein Wall den   Nordpol" umgab. einem Schemel Fräulein Sophiechen. Sie ist die Beinstellers Gesicht malte sich gewiß grenzen- bringen Er atmete auf, aber nur kurz war die Freude. solide Tochter der Frau Chalupa. Beide Hände im loſes Entfeßen, denn Fräulein Sophiechen fragte Unten an der Stiege vernahm man ihvert Vor dem Hause erblickte er eine bekannte Gestalt, Schoß, das Gesicht der Sonne zugekehrt, sist sie plöblich voll gespannter Aufmerksamkeit: Was Schritte. die auf und ab ging. Der Detektiv Sach! mit geschlossenen Augen und genießt ihren Sonn- ist Ihnen, Herr Beinsteller?" tagnachmittag. Sie ist ahnungslos, unbefümmert, ihr Gesicht strahlt Zufriedenheit aus.

..Herrgott noch einmal!" stöhnte er, man weiß es schon, man tvartet auf mich; jezt komm ich hinters Gitter, falls sie mich nicht gleich nie­derknallen!"

Das Schlimmste aber war, daß ihm der Ein­gang in das Haus, wo er seine einzige Rettungs­möglichkeit wähnte, abgeschnitten war.

Der Verfolgte starrt sie an, er bleibt stehen. Ein ganz absurder Gedanke, vielmehr eine Ein­gebung erleuchtet ihn: Soll er bildlich gesagt sein Schicksal in den Schoß dieses Mädchens Tegen?

Beinsteller erwiderte ganz verwirrt: Ja, Fräulein Sophie, ist habe morgen Geburtstag!" Fräulein Sophie sagte ebenso verwirrt: Aber Sie sind ja ganz blutig!"

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Rest ihrer Kräfte.

Unter dem entseßlichen

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Geben Sie her!" befahl Sophie mit dem Schritte beging Beinsteller tatsächlich die Gemeins heit und legte die Papiere samt der Brieftai Ach was, blutig, ich habe das da bei mir, in Sophies zitternde Hände. Fräulein Sopherl", sagte er und zog die ver- Er sah noch, wie das lange Fräulein hängnisvolle Tasche, samt der Uhr und der Gegenstände hinter die Bluse steckte und eben Da der Mensch im Alter nicht vergißt, was er in der Jugend gelernt hat, so duckte sich der den Bewohnern der Hühnersteige dieses Mädchen heit erfüllt, daß er es nicht vergebens tat. Ein ganz toller Einfall. Er tannte von all tette heraus. Er war von der seltsamen Gewiß- still wie vorher auf ihrem Schemel iken blick gehetzte Beinsteller in den Graben, pfiff schrill am allerivenigsten. Er kannte Sophiechen beinahe Sophiechen erschrat beim Anblick der gol­durch zwei Finger, das Signal, mit dem die Po- gar nicht. Dieses alternde Fräulein, das den denen Kette mehr als beim Anblick der Tasche. lizei herbeigerufen wird. ganzen Tag auswärts arbeitete, war ihm von den Eine goldene Sette!" Nach einem Augenblid hörte man die Schritte Bewohnern der Hühnersteige die Fremdeste. Sie

"

Ach, um die handelt es sich gar nicht",

Dann stürzte er immer noch unter furchtbaren Suggestion der

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Schritte in feine Wohnung. Er hatte es so eilig

Sachs, der weiterlief. Er wird gewiß bis zur berkehrte mit niemandem und schien als tugend- fagte Beinsteller, schon ganz vertraulich, aber lina und Sach, zwei typische Prager Geheimpolis

Herrn Sach, und beide

Falle war geschlossen.

-

diese

Tasche! Und sie sind hinter mir her!"

hinter

daß er zu denken vergaß. Kaum war er der Tür verschwunden, erschienen die Herren Sophiechen bebte wie Espenlaub. Wer?" chne die melancholische, versteinerte Sophie giften, an der Wohnungstür Nr. 1. Sie Hopften Die Polypen! Der Holina und der Sach betrachten, die sich gleich nach ihrem Abgang vielleicht sogar das Militär."

nächsten Gasse rennen. Der Trid war gelungen hafte Jungfrau das ganze Gesindel, mit dem sie und Beinsteller schwang sich auf die andere Seite wohnte, zu fürchten, Beinsteller hatte in den acht des Grabens und schielte nach dem Haustor. Was Jahren, da sie hier hauste, teine hundert Worte er erblickte, ließ sein Herz stillstehen. Am Rande mit ihr gewechselt. Er hatte sie nur ettva hun­des Feldes erschien Herr Holina, begegnete dertmal gegrüßt, wenn er ihr zufällig begegnete, gestikulierten lebhaft. Die und sie war den Begrüßungen immer in eiliger noch mehr. Um Gottes willen das ist ents berbergen. Bei dem Wort Militär" erschrat Sophie brenzlige Zeug in der Tiefe ihres Stoffers Flucht ausgewichen. Falls Beinsteller irgendein schlich!"

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hob und in ihrer Wohnung verschwand, um bal

Fortsekung folat.)]