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Mr. 112

Dienstag, 14. Mai 1935

Organisierte Verbrecher

überfallen eine Wählerversammlung

Blutige Saalschlacht in Bensen/ Messerstecher in Diensten der Heniein- Partei Die Eindringlinge aus dem Saal geprügelt

Für Sonntag war in das Schüßenhaus in der Versammlung abgesehen und deshalb mußten Bensen eine sozialdemokratische Wählerversamm die besseren Kleider geschont werden. lung einberufen worden, in welcher Genosse Kogler- Bodenbach referierte. Der Saal war dicht gefüllt, viele drängten sich stehend an den Seitenwänden und bei den Eingängen. Im Saal

der

Den Großteil der Henleinleute bildeten aber aus entfernten Orten zusammengeholte Ver­brecher.

Es wurden Leute aus Ebersdorf, aus Groß­berstreut waren nur einige Henleinanhänger, in wöhlen, Niedergrund, Böhmisch- Kamnik und an­angrenzenden Gaststube versammelten sich deren Orten erkannt, unter den später Verhafte­jedoch schon vorher ungefähr 40 Personen, die als ten sind Leute aus Tetschen  . Angehörige der Henlein  - Partei bekannt sind.

Der Wirt, dem dies bekannt war, schloß daher jedesmal, wenn er ans der Gaststube in den Saal ging, die Tür hin­ter sich ab. Diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich als ungenügend. Als die Strolche sahen, daß sie auf normale Weise nicht in den Saal gelangen kön nen, überfielen sie von rück. wärts den Wirt, drückten ihn zu Boden und sprengten die Verbindungs­tür, um den Saal zu stürmen. Bierglä­fer, Birkenknüppel und Billardstöcke flogen durch die zertrümmerten Schei ben in den Versammlungsfaal. Gleich| im ersten Augenblick gab es unter den Arbeitern eine Reihe von Verwundeten. Mit Hieb- und Stichwaffen drangen die Verbrecher auf die überraschten Anwe

fenden ein.

Der Saal glich bald einem Trümmerfeld. Der Fußboden war meterweit mit Glassplittern übersät, unter den Tischen lagen zerbrochene Glä­ser und Flaschen. Wie die Kellnerin Gertr. Münz-| berg bei der Einvernahme durch die Gendarmerie bor   Beugen erklärte, haben die Henlein  - Strolche bolle Biergläser, welche auf dem Schanktisch stan: den, gestohlen. Die leeren Gläser warfen sie dann

in den Saal.

Die Verwirrung dauerte aber nur

Die Vorbereitungen waren, wie die bisheri gen Erhebungen ergaben, bei Ing. Bayer, dem Führer der Bensener Henleinleute, fonzentriert. Nach Bayers Adresse erkundigten sich auch die aus Großwöhlen kommenden Rowdies. Der Bür germeister von Bensen, ein Mann von ab­soluter Wahrheitsliebe, sah aus dem Haus Ing. Bayers einen Trupp von Henleinleuten kommen. Einer der Strolche, der beim Entfernen aus dem Saal eine Verlegung abbefommen hatte, wurde rasch zu Ing. Baher gebracht und verließ kurz dar­auf das Haus mit einem kunstgerechten Kopfver­band. Ing. Bayer selbst hielt sich vorsichtshal­ber fern.

Die Gendarmerie verhaftete einige von den Banditen, welchen die Beteiligung an dem vorbe­reiteten Neberfall nachgewiesen wurde. Einige von den Burschen sind der Bensener Gendarmerie schon von früher her bekannt, einige sind orts= fremd und wurden für den Ueberfall be=

zahlt.

Die Lüge als Wahlhilfe

für Henlein  

Sensationeile Lügenmeldungen des ,, Nordböhmischen Tagblattes": ein Totschlag wird erfunden!

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Bodenbach  , 13. Mai.  ( EB) Das heutige Nordböhmische Tagblatt", bezw. die ,, Sudetendeutsche Tageszeitung" berichtet über den Ueberfall der Henlein  - Banditen in Ben ien und stellt in gewohnter Weise die Tatsachen auf den Kopf. So schreibt das Raziblatt ut. a., daß ein gewiffer Henleinmann namens Pieke aus Ullrichstal durch Schläge und Mes: serstiche so schwer verletzt worden sei, daß er ins Krankenhaus in welches verschweigt das Blattgebracht werden mußte, wo er im Laufe des Montag feinen Verlegungen erlegen sei. Wir haben bei den Krankenhäusern in Tetschen  , Böhm.- Leipa und Bömisch Kamnit, die allein in Frage kommen, sofort angefragt. In keinem der drei Krankenhäuser wurde Sonntag oder Montag ein Mann namens Piete eingeliefert. In keinem der drei Krankenhäuser ist Montag jemand gestorben.

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Der Bericht des ,, Nordböhmischen Tagblatts" ist also, wie aus diesen amtlichen Mitteilungen hervorgeht, vom Anfang bis zum Ende erlogen!

,, Die Volksgemeinschaft in Reinkuitur**

SHF- Banden überfallen wandernde sozialistische Jugend

Seite 3

Kommt vor dem 19. Mal ein Reichstagsbrand?

Ein feuriger Schlager auf jeden Fall!

Seid auf der Hut!

werden. Als sie das merkten, wollten sie sich auf dem Wege, der nach Rietsch führt, gegen Stern­ berg   zurückziehen. Inzwischen hatten aber einige Bauernferle ihre Gesinnungsgenossen auch aus Rietsch verständigt.

Auf die Jugendlichen stürzten von allen Sei­ten mit Stöcken schwerbewaffnete Burschen und warfen aus ihrer Mitte Steine gegen unsere Jugendlichen.

Ein 16jähriger wurde a m Kopfe getroffen. Genosse Schön schickte, als die Situation immer bedrohlicher wurde, zwei Jugendliche nach Komarn, um die Gendarmerie zu verständigen. Diese zwei Jugendlichen trennten jich von der Gruppe, wurden aber von der Meute gesehen und verfolgt, sodaß sie in einem Bauern hofe Zuflucht suchen mußten. Nach vielem Ueber= reden erklärte sich der Bauer bereit, zur Bahn= station zu fahren und Hilfe zu holen. Unverrich­feter Dinge fehrte er zurück, da inzwischen alles von dem Mob besetzt worden war. In dieser gefähr lichen Lage immer zahlreicher flogen die leitete Genosse Schön die Gruppe zum Nach der Ankunft in Sternberg   alarmierte

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wenige Sekunden. Gegen die mit Dol Der Terror der SHF gegen Andersdenkende ten. Doch sie kamen nicht dazu. Als die Jugend- Steine chen, Schlagringen, Gummiknüppeln wird von Tag zu Tag gewalttätiger. In erschret lichen, anständig sind, durch Babiz marschier­und den mit Blei gefüllten Hälften der tender Weise häufen sich die lleberfälle auf so- ten, rotteten sich etwa 20 Bauernterle zusammen, Bahnhof. zerbrochenen Billardstöcke bewaffneten zialistische Arbeiter. Wie weit die moralische Ver- stießen Pfuirufe und wilde Drohungen gegen jie Genosse Schön sofort die Polizei und Gendar­Henlein- Strolche setzten sich die Sozial- lotterung der SHF- Fascisten schon gegangen ist, aus und folgten ihnen, bewaffnet mit dicken merie, die sofort an Ort und Stelle Erhebungen demokraten mit den bloßen Fäu beweist ein ebenso feiger als auch heimtückischer Stöcken und schieren Steinen. Die Führung der einleitete. Ans den Betten wurden die Kerle ge= ſten zur Wehr. Die eindringenden Ueberfall, der am Freitag abend in Kroker. SJ- Gruppe gab die Weifung heraus, auf die holt. Beim Verhör benahmen sie sich nicht so tapa Senleinleute wurden aus dem Saatdorf und Kom a rn auf wandernde ſozialistische provoserenden zurufe nicht zu antworten und fer. Wiele verſuchten abzuleugnen, mußten aber hinausgeprügelt! Jugendliche verübt wurde. Die Sternberger ruhig weiterzuziehen. Als die Gruppe aus dem dann doch ihre Mitschuld zugeben. Diese verhetz= Gruppenleitung der S3 sezte für Freitag abend Dorfe kam, wurde ein Genosse zurückgeschickt, um ten Burschen werden schwer an den Folgen ihrer In furzer Zeit hatten die Ordner und Ver- eine Wanderung in die llmgebung Sternbergs sich zu erkundigen, ob die Meute ihnen folge. Tat- ten Burschen werden schwer an den Folgen ihrer zu Sie haben fammlungsteilnehmer die Ruhe wiederhergestellt fest, an der sich etwa 20 Juendliche, meist 16 und sächlich folgten etwa 30 fanatisierte Henleinans friedliebende Jugendliche überfallen und sie und die unterbrochene Versammlung fonnte zu 17jährige, beteiligten. Bei Eintritt der wärmeren hänger der S3, teilten sich aber hinter Babib, lebensgefährlich bedroht. Darauf steht schwere Ende geführt werden. Nur an die Vorführung des Jahreszeit pflegt die SI des öfteren Ausflüge um unseren Jugendlichen den Weg nach Sternberg   Strafe. Sie werden für ihre maßlosen Beschimp­politischen Kabaretts war in der allgemeinen Er- und Wanderungen zu veranstalten. Die Jugend- abzuschneiden. Die eine Gruppe ging auf die Fel fungen und wilden Drohungen zur Verantwor regung und Empörung nicht zu denken. Genosse lichen sammelten sich um 8 Uhr beim Arbeiter der gegen Sternberg   die andere nach Krokersdorf, tung gezogen werden. So fragten die Raufbolde gab bekannt, daß bei der Schlägerei folgende heim und zogen singend gegen Babiz, von wo wo sie die ganze fascistische Meute alarmierte. die zwei nach Komarn gegangenen Jugendlichen, Genossen, soweit es festgestellt werden konnte, blu- sie über Strofersdorf zurück nach Sternberg woll- Die Jugendlichen sonten in die Zange genommen fige Verlegungen erlitten hatten:

Hante

Emil Bittner, Johann Wisner, Albin

Loren 3,

wer von ihnen der Zischka sei, den wollen sie

totschlagen.

Der christlichsoziale Ständestaat allerdeutlichten, wie tief die mora Ii f che

ner, Franz Dobiafch, Franz Phillip,| Wenzel& a ft a ne f, Josef Schiff Der Franz Meißner, Berthold Bartel, Ernst Rollinger, Rudolf Eckert, Franz Gebhart, Ernst Kusebauch, Ernst| Fürtig, Helene Hayek. Alles planmäßig

telt:

vorbereitet!

Den Benfener Henleinleuten hatte schon vor­mittags ein gewisser Gaube die Parole übermits Nachmittags halb zwei in alten lei­dern gestellt! Es war also auf die Sprengung

Laval   in Moskau Moskau  

. Der französische   Außenminister 11 Uhr 45 m. e. 3. in Moskau   eingetroffen. aval ist mit seinen Begleitern Montag um

bes

Dem Zuge wurden Sowjetflugzeuge ent­gegengesandt. Auf dem Moskauer Bahnhofe be­grüßten Laval der Außenkommiffar Litwinow  , der Chef des Protokolls Krestinski  , der Vorsitzende| des Moskauer Sowjet Bulganin, der Kommandant| 3 Moskauer   Militärkreises Kork   sowie die ver antwortlichen Mitarbeiter des Außenkommissariats und der übrigen Volkskommissariate. Auch das in Moskan akkreditierte diplomatische Korps war zahlreich vertreten. Eine Ehrenkompagnie war Empfang des französischen   Außenministers aufmarschiert. Als der Zug einlief, ertönte die Marseillaise   und die Sowjethymne.

zum

Am Nachmittag fand zwischen Litwinow   und Raval eine Unterredung statt, bei der Krestinsti, der Generalsekretär des Außenministeriums, Les fin, der französische   Botschafter in Mostau, ger, der Sowjetbotschafter in Frankreich  , Potem­Alphand, und der Kabinettchef des Außenmini­Rochat, anwesend waren Die Unterredung trug herzlichen Charakter und dauerte über

fters,

anderthalb Stunden.

1000000

KIZO LIS

5

Die Lasten trägt der Arbeiter

2

Was

Vorfälle am Freitag abend zeigen wohl am Werlotteurung der von der SHF verheß= ten Jugend geht. Sollte der Staat hier nicht mit eiserner Faust durchgreifen, wird die Arbeiter­schaft zur Selbsthilfe schreiten müssen. Wir kön= nen und werden nie dulden, daß unsere Jugend­lichen von Rowdys überfallen und an ihrem Le ben bedroht werden.

Henleins Apachen

Ein sozialdemokratischer Vertrauens­mann schwer verletzt

Als in der Nacht vom Samstag zum Sonntag einige Genossen von Haida aus einer Sitzung heimgingen, bemerkten sie auf der Gasse gegen Arnsdorf   eine Gruppe Henleinfascisten bei ihrer nächtlichen Beschäftigung. Die Genossen blieben in der Nähe von Tscheppers Hofe" stehen, um die Bur­schen zu beobachten. Plötzlich kamen die Kerle aus dem Friedrichschen Hause auf unsere Genoffen zu und einer von ihnen leuchtete unserem Lokalvertrauens. mann, Genossen Emil Braun   mit einer Taschenlampe ins Gesicht. Genosse Braun schob die Hand mit der Ta schenlampe des Henleinfascisten zur Seite und erhielt in demselben Augen. blicke mit einem Schlagring einen furchtbaren Schlag auf das Nasenbein und das Auge, so daß er blutüberströmt nachhause gebracht werden mußte. Wic uns mitgeteilt wurde, ist ihm das Na fenbein zertrümmert worden.

Als Täter wurde der bekannte Kurt Maslo, Inhaber eines Radiogeschäf= tes in Haida sichergestellt und von der Gendarmerie verhaftet.