Seite kNr. 121Freitag, 24. Mai 1935klne Klage Henterns gegenden„SozialdemokratWegen Hindenburgs und wegendes MargarinekontingentsBeim Strafkreisqericht in Prag hat am Donnerstag unter dem Vorsitz des Gerichtsrates Ber-nasek die Hauptverhandlung über eine von Sion-rad Henlein gegen den verantwortlichen Redakteur des„Sozialdemokrat" Dr. Emil Straußüberreichte Presseklage stattgefunden. Der Klageliegt folgender Tatbestand zu Grunde: In Nummer 14 des„Sozialdemokrat" vom 17. Jänner1935 war ein Artikel unter der lleberschrift„Henleins Maßstab für nationale Gesinnung: Dummheit, Kritiklosigkeit" erschienen, welcher eine Polemik gegen die„Rundschau" enthält. Die«Rundschau" hatte dem„Sozialdemokrat" vorgeworfen,daß er die Interessen der deutschen Bevölkerungnicht wahre und dies damit begründet, daß diedeutsche Sozialdemokratie die ungerechte Verteilung der Margarine-Kontingente nicht verhinderthabe und daß die sozialdemokratische Presse Hindenburg abfällig kritisiert habe. In dem von Henlein inkriminierten Artikel des„Sozialdemokrat"wird darauf hingewiesen, daß selbst Ludendorff inseinem Werk„Dirne Kriegsgeschichte" alles bestätigt, was der„Sozialdemokrat" in der Darstellungdes Lebenslaufes Hindenburgs geschrieben hat.Der Verteidiger des angeklagten verantwortlichenRedakteurs, Dr. Wehle, Kanzlei Dr. Schwelb,wandte gegen die Anklage zunächst ein, daß durchden Artikel das Maß der erlaubten Kritik nichtüberschritten worden sei, daß aber abgesehen davon der Wahrheitsbeweis erbracht werden könne.Konrad Henlein sei als Führer der SHF und alsHerausgeber der„Rundschau" moralisch und poli-tisch für alles verantwortlich, was in der„Rundschau" veröffentlicht werde. Die„Rundschau" hatangeführt, daß die deutschen Sozialdemokraten dieungerechte Verteilung des Margarinekontingentesverschuldet haben, hat aber verschwiegen, daß sichgerade die deutsche sozialdemokratische Partei erfolgreich für eine gerechte Kontingentierung eingesetzt hat. Konrad Henlein hat die Art des Berichtes des„Sozialdemokrat" über Hindeichurg alsBeweis für den Volksverrat der Sozialdemokratenherangezogen. In Wirklichkeit hat der„Sozialdemokrat" über Hindenburg ganz sachlich und wissenschaftlich referiert, wobei naturgemäß auch dieSchattenseiten des Lebens und der Taten Hindenburgs besprochen worden sind. Der Verteidigerwies darauf hin, daß die Schlußfolgerung des inkriminierten Artikels daher berechtigt sei.Die von der Verteidigung angebotenen Beweise wurden zugelassen und die Hauptverhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt.Line Presseklagegegen die„Rundschau"Anfang April erschien in der Provinzpresseeine Nachricht, daß im Leitmeritzersozialdemokratischen Parteisekretariat eine Gendarmeriehausdurchsuchung stattgefunden habe, bei der zwölf Revolver, eine Menge scharfe Munition undein Bündel Stahl r Uten gefunden worden seien. Diese Nachricht ging auf die„S u d e-tendeutschen Pressebriefe" vom1. April 1935 zurück. In unserer Presse ist danneine Notiz erschienen, in welcher diese Meldungals blöder Aprilscherz hingestellt wurde. Dannerschien in der„Rundschau" vom Ende April wieder ein Artikel, in dem die Sache neu aufgewärmtwürde. Daraufhin hat Genosse Pollak namensder Bezirksorganisation Leitmeritz der„Rundschau". eine Berichtigung geschickt, welcheam 5. Mai 1935 in der„Rundschau" erschienenist. Dazu war eine Anmerkung der Redaktionangeschlossen, daß die Redaktion der„Rundschau"durch das Preßgesetz gezwungen ist, die Berichtigung zu veröffentlichen, obwohl die Darstellungder„Rundschau" vollkommen richtig und obwohldie„Rundschau" in der Lage sei. Beweise für dieRichtigkeit der Meldung zu bringen! lind zwarnicht nur darüber, daß im sozialdemokratischenParteisekretariat tatsächlich eine Hausdurchsuchung stattfand, wobei zwölf Revolver, ein BündelStahlruten und scharfe Munition gefunden worden seien, sondern bei dieser Gelegenheit sei auch-ine aufsehenerregende Beryaf-t u n g vorgenommen worden. In der„Rundschau"hieß es dann noch:„Wir fordern die roten Herrschaften auf, uns in einem gerichtlichen Verfahren Gelegenheit zu geben, den Wahrheitsbeweiszu erbringen."Dazu teilt uns nun Genosse Pollak mit, daßda s ganze e r l o g e n sei und daß er namensder Leitmeritzer Parteiorganisation die P res s e-klage gegen die„Rundschau" überreichte.Ter Landesausschutz für Böhmen hat in seinerMittwoch-Sitzung außer einer Reihe von laufenden Angelegenheiten 111 Gemeindehaushalte durchberaten und 479 Gemeinden die Einhebung vonverschiedenen Abgaben und Gebühren bewilligt. DerAusschuß genehmigte den Beschluß der Zentralvertretung der Hauptstadt Prag über die Grundstücktransaktion mit dem Staate betreffend die Grundstücke.auf der Letna für den Bau der Staatsgalerieund des Masaryk-Jnstitutes, sowie der Grundstückena Kamp! und in Smichov, weiters beschloß derLandesausschuh die unentgeltliche Ueberlassung desAusstellungsgeländes einerseits zur Maffenunter-bringung der Teilnehmer an dem ganzstaatlichenKatholikenkongreß im Juli des heurigen Jahres, andererseits zur Abhaltung der Herbstmesse,Die VierzigstundenwocheNew Aork.(Reuter.) Die Delegation derVereinigten Staaten für die I n. t e r n a t i o-nale Arbeikskonferenz in Genf hatMittwoch die Reise nach Europa angetreten. Präsident Roosevelt hat diese Delegation ermächtigt, sich für das Uebereinkommen über die40stündige Arbeitswoche in bestimmten genaubegrenzten Jndustriebran ch e nauszusprechen.Wasserflugzeug abgestürztNew Nork. Offiziere des amerikanischenSchlachtschiffes„P e n n s y I v a n i a" teiltenmit, daß während der Flottenmanöver iiy PazifikDienstag abends das Riesenwasserflugzeug„P 7"der amerikanischen Marine abgestürzt ist. SechsMarineflieger würden dabei getötet.Saint Nazairc.(Hävas) Der belgische B al--l o n„B e l g i c a", der von dem berühmten belgischen Aeronauten Demuyter gelenkt wurde,ist Mittwoch bei Brieres in der Bretagne i neinen Sumpf abgestürzt. Der Ballon wurde dabei vollkommen vernichtet. Diedrei Flieger, unt.-r ihnen auch Demuyter,kamen ohne Unfall davon. Demuyter hattefünfmal den Govdon-Bennett-Pokal, daruntereinmal mit dem verunglückten Ballon„Belgica",errungen.Aus dem Reiche des HenkersBerlin. Der am 10. Oktober 1934 vomVolksgerichtshof wegen Verrates militärischer Geheimnisse zum. Tode verurtellte Wilhelm Krüger aus Düsseldorf ist Donnerstag morgens inBerlin hingerich-tet worden.Maffenobdachlosigkeitdurch HochwasserNew Jork. Infolge Hochwassers des Cana-dian und anderer Flüste sind im Staate Oklahoma weite Landstriche überschwemmt worden. ImStaate Oklahoma wurden,über 20.000 Acres undin Texas 125.000 Acres Farmland überflutet.Durch die Zerstörungen, die das Hochwasser anrichtete, sind in beiden Staaten etwa 4000 Farmer obdachlos geworden. In der Umgebung vpnOklahoma City wurden mehrere Brücken über denCanadian weggerissen.Mord und Selbstmordim Aussiger Hotelzimmer- Der 1894 geborene Bruno P- o s s e l t, dervon seiner ersten Frau geschieden ist und mit derzweiten nicht mehr zusammenlebt, lernte vor einiger Zeit ein Aussiger Mädchen kennen, zu dem ervor einigen Tagen übersiedelte und sich mit ihmin einem Hotel einquartierte. Am Dienstag verließ er das Hotel und übersiedelte in ein anderes.Als das Paar, das abends zeitig schlafen gegangen war, am anderen Morgen nicht aus demZimmer kam, schöpfte man Verdacht und holte diePolizei. Nach gewaltsamer Oeffnung der Zimmer-jür fand man in den Betten das Paar tot auf.Posselt hatte mit einem wohlgezielten Schuß auseiner Pistole erst seine Geliebte getötet und danndie Waffe gegen sich gerichtet. Der allzugroßeAltersunterschied dürste der Grund für dieseLiebestragödie sein.Ein Sandsturm in RomNom. Am Mittwoch gingen über der StadtSandwolkcn nieder, die von den Sandstürmen inder afrikanisch en Wüste aufgewirbelt worden waren. Ter Sandregen warso dicht, daß um die Mittagsstunde der Petcrs-dom den Blicken der Beobachter völlig entschwand.Zwei Personen sollen bei diesem Anlasieums Leben gekommen sein. Es wurdeauch ein großer Materialschaden angerichtet.Herr Lcy macht sich unsterblich. Dr. Ley, derLeiter der Deutschen Arbeitsfront, empfindetvon Zeit zu Zeit das Bedürfnis, etivas für seineUnsterblichkeit zu tun. So stellte er zum 1. Mainach dem Vorbild von Moses(ohne die Judengehts nun mal nicht) 10 Gebote„für die Arbeiten der kommenden Zeit" auf. Das erste Gebot hebt mit religiöser Wucht wie folgt an:„Wir grüßen den Führer am Morgen und danken ihm am Abend dafür, daß er uns Lebens-willen und Lebeyshoffen neu geschenkt hat." Wieunfreiwillige Witze muten di« Gebote 4 u. 7 an:„Der Kampf soll unseres Lebens Inhalt sein,weil wir wissen, daß der Himmel nur dem dieFreiheit schenkt, der bereit ist, sein Letztes dafüreinzusctzen"(man hüte sich dabei, nicht auf derFlucht erschossen zu werden! d. Rd.)...„Weretwas leistet, soll fordern"(zu diesem Zweckefind vorher die Gewerkschaften zu vernichten!d. R.). Punkt 9 ist nicht nur inhaltlich, sondernauch sprachschöpferisch und grammatikalisch erquickend:„Man darf sich niemals auseinander»raufen, sondern immer zusammenraufen". Dr.Ley kommentiert diese 10 Gebote mft einemPhrasenschwall, der ungefähr viermal so lang istwie die Gebote und hauptsächlich den Zweck zuhaben scheint, unzuftiedenen Arbeitern in seelsorgerischer Weise Trost zuzusprechen. DasElaborat schließt wie folgt:„Sorgen werdenimmer sein. Das Paradies können wir Euchnicht bringen. Das ist auch nicht das Entscheidende. Entscheidend ist allein, ob wir uns vonder Sorge unterkriegen lassen oder ob wir Mannes genug sind, die Sorgen zu meistern. Arbei-ter und Arbefterinnen, Angestellte und Unternehmer, Soldaten der Arbeft! Schaut auf denFührer! Je größer die Not, um so größer derFührer! Vorwärts in ein neues Arbeitsjahr!Mit Adolf Hitler zur Sonne, zur Freiheit!"„Immun gegen den Fascismns!" Die„BaselerNationalzeitung" nimmt ineinem ausführlichen Artikel zu dem Resultat dertschechoslowakisch en Wahlen Stellung. In ihren Betrachtungen berührt die„B.R." auch den eklatantenMißerfolgder«Nationalen Vereinigung", wobeisie der Ansicht Ausdruck gibt, daß die Vereinigungin Kürze wieder auseinanderfallenwerde. Die Immunität des tschechischen Volkes gegen den Fascismus sei dieSensation der Wahl st und e. Das Blattbeschäftigt sich dann ausgiebig mit dem Hitler-s i e g im sudetendeutfchen Gebiet, den es ganzeindeutig auch als solchen kennzeichnet.Das Opfer mutz die Marter noch bezahlen.Ein Einwohner von Tresen in Sachsen, ein b l u t-a r m e r M e n s ch, der von Erwerbslosenunterstützung lebte, war wegen„staatsfeindlicher Einstellung" in Schutzhaft genommenund erst nach 243 Tagen wieder freigelaffen worden. Zu allem Unglück erhielt der acht MonateEingekerkerte die Aufforderung, 4 8 3 MarkGebühren für seine Konzentrationslagerbewachung zu zahlen! Der Arbeitslose, dem diese Zahlungsaufforderung wie blutigerHohn erschien, erhob Widerspruch beim sächsischenOberverwaltungsgericht. Das Gericht wies dieKlage des ehemaligen Schutzhäftlings mit dirironischen Feststellung ab, daß derjenige, der essich erlauben könne, wegen staatsfeino-licher Einstellung in Schutzhaft zu kommen, auch diefin'anziellenSpesenda»für bereit halten müsse. Der Arbeitslosewird, da er diese 486 Mark niemals aufbringenkann, wieder ins Gefängnis wandernmüssen, um seine„Bewachungsstrafe" a b z u-sitzen. Danach wird man ihm wohl wieder eineRechnung ins Haus schicken... Das liehe sich-ins Unendliche fortsetzsn.Gömbös' Aut» führerlos. MinisterpräsidentGömbös wollte Dienstag nachmittags mit seinemAuto von seiner Besitzung in Nagy Teteny stachBudapest zurückfahren. Unterwegs wurde seinChauffeur plötzlich unwohl und seine Hand glittvom Lenkrad. Es gelang ihm aber noch im letztenAugenblick zu verhindern, daß das Auto in denStraßengraben fuhr. Er vermochte nur noch dasAuto zum Halten zu bringen und brach dannohnmächtig zusanrmen. Ein Aushilfschauffcurbrachte den Wagen mit dem Ministerpräsidentennach Budapest.Brand in der Grube. Auf der Kohlengrube„Eminenz" in Chorzow brach Donnerstag mittags ein Brand aus, der infolge Selbstentzündungdes Transformators verursacht wurde. Die 300in der Grube befindlichen Bergarbeiter verließenfluchtartig den Kohlenschacht. Vorläufig wurdeder Tod eines Bergarbeiters festgestellt, der nichtrechtzeitig den brennenden Schacht zu verlassenvermochte, doch befürchtet man, daß dem Brand-auch noch andere Bergarbeiter zum Opfer gefallensind. Trotz der sofort eingeleiteten Rettungsaktionund der Absperrung der Luftzufuhr zu anderenSchächten konnte der Brand bis in die spätenAbendstunden nicht lokalisiert werden. Vor derKohlengrube haben sich die Familienangehörigender vermißten Bergarbeiter versammelt.Ein Orkan, verbunden mit Hagelschlag,zerstörte im Südteil des Kreises Dombrowa(Galizien) 14 Wohnhäuser, 73 Scheunen, und10 Ställe. Auch auf den Feldern wurde erheblicher Schaden angerichtet.Dirigentcntod vor einem Parkett vonKönigen. Der bekannte schwedische DirigentSven Lizell dirigierte am Mittwoch spätabends in Stockholm vor einer großen Zuhörerschaft, zu der auch der König der BelgierLeopold, König Christian von Dänemark und derschwedische König Gustav gehörten, einen Sängerchor. Während der Produktion stürzte Lizellplötzlich infolge eines Herzschlages zur Erde undstarb.Streiks in Mexiko. In der Nacht zum Donnerstag begann der Streik bei der amerikanischen Campania Telefonica Mexicana, der einender beiden in M e x i k o bestehenden Telephongesellschaften. Bei der zweiten, der Ericsongesell-schaft, brachen gleichfalls Schwierigkeiten aus,so daß man auch dort einen. Streik befürchtet.Drakonisch. Die chinesische Nationalregierung verkündete am Mittwoch, daß auf diegeheime Silberausfuhr die Todes-st r a f e steht.Der Mörder des Vorstandes des Budapester Ordenshauses, des BenediktinerpatersKasian Mattyassovszky, L e st i, wurde inNyiregyhaza festgenommen. Lesti hat die verbrecherische Tat eingestanden.Grotzfener in London. In der Salisbury«Straße im Londoner Stadtteil Kilburn wütestam Donnerstag ein Großfeuer, das ungeheurerSchaden anrichtete. Das Feuer brach in einerDruckerei aus, griff in kürzester auf vielFabriksgebäude über. Bald war derganze Häuserblock ein Flammenmeer. Neun Fa>milien, die in der Nähe der Fabriken wohnten,mußten aus ihren Häusern fliehen. Obwohl 20Feuerwehren gegen den Brand eingesetzt wurden,konnte das Feuer erst nach fünf Stunden gelöschtwerden.„Herabsetzende Aeutzerungen" über GoeiieltLudwig Bemelmans, ein naturalisierter AmerikanetzSchriftsteller und Illustrator, ist von einem Münch«ner Gerichtshof zu 100 Mark Geldstrafe verurteilworden. Außerdem wurde ihm nahegelegt, Deutscheland schnellstens zu verlassen. Bemelmans bat a«tschon mit seiner Frau die Rückreise nach Ameristüber Paris angetreten. Er hatte in einen: GasthaBin Mittenwald„herabsetzende Aeuße«r u n g e n" über Mitglieder der Nationalsozialist^schen Regierung, namentlich über Reichsminiin>Goebbels gemacht. Auf Grund einer Spzeige wurde er von SS-Leuten festgenommen wt*nach München gebracht, wo er nach eintägiger Hastvor Gericht gestellt wurde.Zwei englische Flugboote»ntrrgrgangen.der englischen Ostküste sind Donnerstag zwei Flut'boote der englischen Luftflotte in schwereruntergegangen. Der erste Unfall ereignete sich daSpurn Point an der Humbermündung. Tas a>kombinierten Luft- und Flottenübungen teilnetzmende Lustboot mußte eine Notlandung vornehm^und sank in kurzer Zeit. Die Besatzung konnte&borgen werden. Der zweite Unfall war ebenfalls WFolge eines Motorschadens. Die Maschine wurde z»nächst von einem Kriegsschiff ins Tau genominetzbrach aber nach vier Stunden in schwerer See dStücke. Auch hier konnte die Besatzung geborgtwerden.Verschollenes Segelflugzeug. Donnerstag nat'mittags zwischen 2 und 3 Uhr stieg der junge Pü"Stef mit dem ungarischen Segelflugzeug„Karakaa-von einem Motorflugzeug ins Schlepptau genoEmen, auf. Der Pilot des Segelflugzeuges löste ta>Seil, das ihn mit dem Motorflugzeug verband. Dgeriet in ein Gewitter und entschwand in dertung gegen Norden. Gegen 3 Uhr wuxde das Segebstugzeug in der Nähe der Stadt Waag beobachtSeither fehlt jede Nachricht von ihm.Schwarzer Kater au? der Kirche verbannt.Pfarrer von Halesowen(WorcS), Domherr Cöllnshat schwarze Kater bei den HochzeitSfeierlichkeiten#seiner Kirche verbannt. Seiner Pfarrzeitschristfolge haben Brautjungfern kürzlich bei einerzeit in dem Distrikt schwarze Katzen getragen. Ihofft, daß es nicht jemand einfallen werde, in sein^Kirchspiel auf die gleich« Weise getraut werden i"wollen.„Anzunehmen, daß durch eine bedcutun^lose, heidnische Maskotte die Wirkung des Segensder bei der Trauung gegeben wird, erhöht würde-schreibt er,„ist völlig falsch und kann auf keiEFall gestattet werden."60bändige Tolstoj-Ausgabe. Der Staatsverstkfür schöne Literatur in Moskau begann die gesa^ten Schriften L. N. Tolstojs herauszugeben, die«Bände umfassen. Die Ausgabe enthält auch flNotizen und alle Briefe und Handschriften TolsM«von denen ein gutes Drittel bisher iniemalS Wöffentlicht wurde. ES wurden di« Handschrist^Tolstojs aus dem Tolstoj-Museum benützt. 9reiche Sammlung dieser Handschriften ist vorTolstojs Freund Tschertkow zu verdanken, der^rAndenken an den großen Schriftsteller sammelte Wsie später der russischen Akademie der Wissenschaftübergab.Weiter unbeständiges Wetter. Eine Druch'^rung, welche im Laufe des letzten Tages vonher über Mitteleuropa eingedrungen war, hat*unseren Gegenden bei Südostwind eine weitesErwärmung veranlaßt. Das Wetter hat adstdabei einen sehr unbeständigen Chlsr a k t e r angenommen. Ausgenommen Karpat?^rußland, wo Donnerstag nachmittags bei im ganö^schönen Wetter 28 bis 29 Grad erreicht wurds^traten in den übrigen Ländern des Staates zastreiche Gewitter und Regengüsse, vereinzelt ingleitung von Hagelschlag, auf. Die erwähnterung beginnt sich jedoch bereits abzuschwächen.dem wird die allgemeine Wetterlage vorauSsich^?noch unbeständig bleiben und von Westen her dunsich gegen unsere Gebiete langsam etwas kühletLust ausbreiten.— Wahrscheinliches Wetter Hheute: Unbeständig, vorwiegend bis wechselndwölkt, strichweise noch Schauer, im Westen destes wieder ein wenig kühler. Im Karparhenged'warm, Gewitterneigung.— Wetteraussichten«Samstag: Allmähliche Besserung, auch imetwas kühler.Vom Rundfunkempfehlenswertes aus den Program*** 1SamStag:Prag, Sender L: 10.05: Deutsche NachrE12.10: Jugoflawisches Gesangsquartett,Mittagskonzert, 15.55: Dborskh und seinebohs, 17: Humor im Liede, 18.45: Deutschedüng: Das aktuelle Gespräch, 18.10: Win^Beethoven auf Schloß Grätz, Hörspiel, 18.35: Ks"sche liest eigen« Gedichte. 22.15: Tanzmusik.der S: 14.30: Leichte Musik, 15: Deutschedüng: Bratschenmusik, 15.40: Deutsche Presse.Bräu» 17.45: Deutsche Sendung: MusikulnTKinderecke.— Mährisch.Ostrau 17.45: DeESendung: Das deutsche Lied des 15. Jahrhundrn"20.15: Leichte Musik»