Seife 4 TonnerSiag, 30. Ras 1933 Six. 126 Jo^sneuig^eiten I gen habe. Das Opfer des Mordes Jng. Kanne­berg war eine in Lodz   sehr bekannte Persön­lichkeit. Selbstmord führt Explosiv« herbe! Dresden  . Am Mittwoch mittags erfolgte in einem zweistöckigen Hause des benachbarten Rei­ chenau   eine schwere Explosion. In dem Hause hatte der 81 Jahre alte Einwohner Quark mit Gas Selbstmord verübt. Auf den Gasgeruch hin drückte ein anderer Hausbewohner auf den Knopf der elektrischen Klingel zur Ouark'schen Woh­nung. Offenbar durch den hierbei überspringen­den elektrischen Funken entstand eine schwere Explosion, di« die ganze Vorderfront des Hauses zum Einsturz brachte. Eine 75 Jahre alte Frau wurde sofort getötet, zwei Personen wurden schwer verletzt. Weg mit dem König! Glasgow  . Dienstag wurden in Glasgow  fünf Männer verhaftet, die einer auf­rührerischen Tätigkeit beschuldigt werden. Als nämlich der Herzog und die Herzogin von Dork im Automobil nach Canniesburn in Schottland  fuhren, um dort in feierlicher Weise ein neues Krankenhaus zu eröffnen, vertraten diese fünf Männer dem Herzog-Ehepaar den Weg, winkten mit rotenFahnen und riefenWeg mit dem König!" Flugzeug-Katastrophen Rational Park Sequoia(Kalifornien  ). Ein Geschwader von Grotzbombenflugzeugen des Flug­hafens in Mather Field in Sacramento   in Kali­ fornien   manövrierte Dienstag über dem National Park   und übte sich im Bombenabwurf auf festes Ziel. Ein Flugzeug stürzt« hiebei ab und explo­dierte, wobei alle vier Mann der Besatzung den Tod fanden. Verhaftung des Pächters der Turn­halle in Trautenau  Wege» Versehe» gegen da» Schuhgefetz Mittwoch würde der Wirt der Turnhalle in Trautenau  , Braun, rin enragierter Hakenkreuz- ler,«egen Bergehens gegen das Schutzgefrtz ver­haftet. Seine Verhaftung steht offenbar mit den Wahlvorgängen im Zusammenhang und hat in der Stadt Trautenau großes Aufsehen hervorge­rufen. Einzelheiten über den Grund seiner Brr- haftung sind noch nicht bekannt, jedenfalls aber liegt gegen den Mann schwerwiegendes Material vor. Munitionslager explodiert32 Tote Hsiugking. In Liutaoo östlich von Kirin ist infolge eines Nebers alles chinesischer Frei­schärler ein Munitionslager explodiert. Die Explosion forderte 32 Tote, darunter 3 Offiziere. Eine Schlacht im Lodzer Stadtrat Siebe« Verwundete Warschau  . Im Stadtrat der Stadt Lodz   kam es zu Zusammenstößen zwischen national­sozialistischen und jüdischen Mit­gliedern. Sieben Personen wurden v er- letzt, fünf davon schwer. Die Mehrheit des StadtrateS besteht aus Angehörigen von Parteien, die gegenüber der Re­gierung in Opposition stehen. Als jetzt der Stadt­rat den G e m e indehauShalt durchberiet, entstand zwischen Mitgliedern der Rechts» opposition und der Linksopposi» t i o n eine Meinungsverschiedenheit. Diese artete in eine Rauferei aus. Einige Stadtratsmit­glieder wurden verwundet, zwei von ihnen schwer. Die Polizei mutzte herbeigerufen wer­den; sie stellte die Ordnung im Sitzungssaal wie­der her. Räuber. Aus U z h o r o d wird gemeldet: Der Räuber JlkoLepej führte in Begleitung von fünf Komplizen, im Volovojer Bezirk zwei weitere Verbrechen aus. In der Gemeinde Tjusky raubten sie die Wohnung des Majors Kopaloviä aus. Als sie Von dem Bestohlenen verfolgt wurden, eröffneten sie auf ihn das Feuer aus Militär­gewehren, ohne aber zu treffen. Am gleichen Tage hielten sie in der Nähe der Gemeinde Repinne auf der Stratze ein Fuhrwerk der Brüder Israel   und Josef Rotstein an, auf dem noch autzer den beiden Brüdern der Kaufmann Zikmund Bernstein aus der Gemeinde Jzkoj satz. Die Räuber durchsuchten die drei Kaufleute gründlich, fanden aber kein Geld. Hierauf ergriffen sie die Flucht. Auf die Er­greifung des Räubers Jlko Depej, der schon eine ganze Reihe ähnlicher Taten verübte, ist eine Be­lohnung von 1000 ausgeschrieben. lüjähriges Kindermädchen verschollen. Der Malermeister Selinger aus Rochlitz erstattete bei der Reichenberger   Staatspolizei die Anzeige, daß seine 15jährige Tochter Grete Selsnger abgängig sei. Das Mädchen hatte bei einem gewissen Karl Harwat eine Stellung als Kindermädchen ange­nommen und war am 23. April mit ihrem Arbeit­geber nach Bad Forst i. Riesengeb. gereist, von wo aus sie eine Karte nachhause schrieb. 14 Tage spä­ter kam eine Nachricht aus Lobositz und seit dieser Zeit hörten die Eltern nichts mehr von ihr. Der Vater reiste nach Lobositz und erfuhr dort, datz sich Harwat zwar ordnungsgemätz eingetragen habe, später aber abgereist sei, ohne das Ziel seiner Reise anzugeben. Zeugen gaben an, datz sich das junge Mädchen wiederholt über schlechte Behandlung be­schwert habe und angeblich sogar in einem Zimmer eingesperrt gehalten worden sei. Die Rcichenber« ger Staatspolizei ersucht alle Personen, denen etwas über den Verbleib des Mädchens bekannt ist, die nächste Sicherheitsbehörde zu verständigen. Die Deutsche Akademie für Musik und dar­stellende Kunst in Prag   II., Vladislavovo 23, empfiehlt sich als Meisterschule für Komposition Klavier und Violine, Konzertklasse für Cembalo, Kompositions- und Kapellmeisterschule. Ausbil» dunasklassen: Klavier, Orgel, all« Orchesterinstru­mente, Gesang, Opernschule, Schauspiel, Regie, Bühnenbild. Gnmnastik. Voraeschriebene Bildung: Bürgerschule oder Untermittclschule. A u f- nahmsvrüsung: 24. Juni. Gesuche um Zulassung zur Aufnahmsvrüfuna, belegt mit Hei­matschein und letztem Schulzeugnis, sowie 5 K£ in Marken bis 15. Juni an die Direktion. Eröffnung des Tuberkulose-Krankenhauses in Eger  . Der von Stadt und Bezirk Eger   für die Er­weiterung des allgemeinen öffentlichen Kranken­hauses in Eger   eingesetzte Bauausschutz, hat die Eröffnung des Tuberkulosenkrankenhauses Eger für Samstag, den 1. Juni, vormittags fest­gesetzt. Gleichzeitig mit dieser Eröffnung soll des 25jährige m Bestehens des allgemei­nen öffentlichen Krankenhauses gedacht werden Es wurde in der letzten Zeit gebaut: Ein I n- fektionspavillon mit 50 bis 70 Bet­ten, ein Zentralkesselhaus für alle 7 Gebäude und nun das Tuberkulosekranken­haus mit 80 bis 100 Betten. 20.000 Heimkehrer der Lstchina-Bahn. Der ehemalige sowjetrussische Direktor der Ostchinesi­schen Eisenbahn, Rudij, der jetzt in Begleitung von ehemaligen hohen Beamten dieser Bahn in Mos­ kau   eintraf, erklärte, datz etwa 5000 Arbeiterkind Angestellte der Ostchinesischen Eisenbahn nach So- wjetrutzland zurückkehren werden, die die sowjet­russische Staatsbürgerschaft besitzen. Mit den Mit- aliedern der Fämilien beträgt die Gesamtzahl der zurückkehrenden Personen 20.000 Personen. Alle diese Personen werden den sowjetrussischen Eisen­bahnen zu verschiedenen Arbeiten zugeteilt werden. Zweieinhalb Millionen neue Häuser. Einer amtlichen Statistik zufolge ist seit dem Kriegsende die Gesamtzahl der Häuser in Großbritan« n i e n, die etwa acht Millionen beträgt» um 2,655.902 Häuser gestiegen. Hievon wurden 807.468 Häuser durch die Behörden und 1,848.434 von Privatfirmen erbaut. Die Wahlen in bie Nationalversammlung im Mai 1935. Das Statistische Staatsmnt hat soeben in seinen Mitteilungen(Jahrg. XVI1935, Nr. 47) die Ergebnisse der Maiwahlen in die gesetz­gebenden Körperschaften veröffentlicht. Die. erste Ta­belle enthält eine Uebersicht der Wahlkreise und Länder mit den Daten über die Zahl der tschecho­slowakischen Staatsangehörigen(Stand vom Jahre 1930), die Zahl der Mandate, die Wahlzahl und die Zahl der abgegebenen Stimmen. Die zweite Ta­belle weist die abgegebenen gültigen Stimmen nach den einzelnen politischen Parteien(in Grund- und Verhältniszahlen) aus und die letzte Tabelle ent­hält schliesslich die Gesamtergebnisse des I., II. und III. Skrutiniurns. Preis des Heftes 1 ssö. In Kom­mission bei der Firma Bursik& Kohout, Prag   II., Wenzelsplatz. Entlassener Arbeiter erschießt Fabriksdirektor Warschau. In Lodz   wurde Donnerstag der Direktor der Textilfabrik Krusche und Ender, Jng. Richard Kanneberg, beim Betreten des Fabriksgebäudes von dem seinerzeit entlassenen Arbeiter dieser Fabrik Tysiak durch 5 Revolver ­schüsse getötet. Tysiak flüchtete nach dem Morde, j 16 Metern zusammen. Vier Bergleute wurden meldete sich jedoch im Laufe des Vormittags auf. verschüttet. Trotz sofort aufgenommener Ret- dem Polizeikommiffariate und erstattete Anzeige' tungsärbeiten ist es bisher nicht gelungen, an die über seine Tat. Er gab an, daß er den Mord aus Verunglückten heranzukommen. Es besteht wenig Alach  « füx sein« seinerzeittge Entlassung began-i Hoffnung, sie noch lebend zu bergen. Die Revolution desUnion-Klub". Der be­kannteStürmer" kündigte eine Sonder­nummer an,die ganz besonderes Interesse er­wecken dürfte"Den Inhalt können wir nicht verraten!"...aber der Absatz wird gewiß rei- ßend sein!" Er war es auch wirklich, denn mit diesem Inhalt hatte niemand gerechnet. AuS dem Jagdrevieran den Pranger gestellter Judenliebchen" war derStürmer" in e x k l u- sivere Sphären vorgedrungen. Er nahm sich nämlich die Ahnengalerie der Mit­glieder des feudalenU n i o n- K l u b s" und dieartfrevelnden" Stammbäume der rasscver- seuchten Hocharistokratie des Goldes und der Familie vor. Nun mutz man wissen, wer der Union-Klub" ist. Schon zu Wilhelms Zeiten versammelte er alles, waS sich fürerstklassig" hielt, in seinen Reihen. ImUnion-Klub" zu sein, war fast ein Freibillett für den Hohenzol- lernhof. Es war schwer, die Klubkarte zu erhal­ten. Ein ganzes Rituell mutzte absolviert wer­den, durch das Fegefeuer zahlreicher Prüfungen ging der Kandidat hindurch und eine von ver­snobter Feudalität besessene Jury wachte eifer­süchtig darüber, datz manunter sich" blieb. Die­ser Klub, in dein sich die Hohenzollernprinzen tummelten, machte auch Politik, Junkerpoli- ttk natürlich. Und über Krieg, Revolution, Re­ publik   und Hitlerdiktatur hinaus hat sich der Union-Klub" gehalten. Darum wurde diese Sondernummer desStürmer" zwei Tage nach ihrem Erscheinen beschlagnahmt, auf Befehl des Parteigenossen des Herrn Stteicher, deS Reichs- sportkommissars von Tschammer-Osten, der Mitglied desUnion-KlubS" ist! Wer hat also dieR e v o l u t i o n" vom März 1933 ge­macht? DerUnion-Klub"? Ach nein, er hat sie nur gewonnen! Die Hauptversammlung des Arbeiter-Msti- nentenbundes findet Sonntag, den 16. Juni, in Komotau  (Metallarbeiterhaus) statt. Die Ta­gesordnung verzeichnet neben den Berichten und Neuwahlen ein ReferatAllohol und Verkehr". (Genosssse Dr. Holitscher.) Bier Bergarbeiter verschüttet. Auf der Wolfgang"-Grube in Kattowitz   brach infolge eines Erdrutsches ein Pfeiler in einer Länge von Nach der Wahl Kopf hoch, Genossen! Und kein Verzagen! Behaltet den Mut und die Zuversicht! Wir wurden in einer Schlacht geschlagen, aber besiegt sind wir deshalb nicht. Es war ein schweres, weil ungleiches Ringen, wir habens am ersten Tage gespürt. Wahrheit und Recht hießen unsere Klingen und die Bernunft hat die Degen geführt. Drüben hingegen, da kämpften Phrase, Terror, Berleumdung, Lüge und Trug, Haß, gesteigert bis zur Ekstase, Demagogie, die das Denken erschlug. Hier Ueberzeugung und Idealismus, drüben fanatischer Sehnsuchtsschrei, Glauben, getragen vom Egoismus, Rachtwahn entfesselter Hitlerei. Bei unS die klassenbewußten Proleten, drüben die Meute der Reaktion, gekaufte Söldner, GefinnungSathleten, zu allem bereit um de« Judaslohn. In unseren Reihen die Arbeiterklasse, die schon politisch geschult und gereift, drüben die indifferente Masse, die noch immer die Welt nicht begreift. Wir appelliere« an die Gehirne, unsere Gegner vernebelten sie, menschliche Dummheit, der Mächtigen Dirne half, und den Rest besorgte Regie. Mögen die Feinde jetzt auch triumphieren nach der für sie so erfolgreichen Schlacht Was sie gewannen, sie werdens verlieren ebenso rasch, vielleicht über Rächt. Sehr leicht läßt sich das Bolk zwar betören, aber ewig betrügt man es nicht. Eines Tages, da zieht es die Lehren auS seinem Irrtum und Hilt das Gericht. Kopf hoch, Genossen! Und nicht verzagen, wenn man auch einmal im Kampf unterliegt. Wir wissen aus Hunderten Niederlagen, daß zuletzt dennoch die Wahrheit siegt. Hubert Le i n s m e r. auf offener Strecke stehen bleiben. Telegraphen­maste«, Bäume«sw. wurden vom Sturm massen­haft«mgelegt. Der Hagelschlag hat in den drei Ge- i bieten das ganze Getreide, Obst, Wein und sonstige Kulturen vollkommen vernichtet. In Keeskemet verursachte der Wolkenbruch Neber- schwemmungen, wodurch auch die Gemüsegärten und sonstige Bodenkulturen der Vernichtung an­heimfielen. Aneine Ernte in diesen Gegen­den ist im heurigen Jahr überhaupt nicht zu denken. Hagel-Katastrophe vernichtet ave Kulturen in Keeskemet Budapest  . Die Gebiete von Keeskemet, i Czentes und Oroshaza   wurden Dienstag in den späten Rachmittagsstunden von einem Orkan» der von Hagelschkag und Wolkenbrüchen begleitet war, schwer heimgesucht. Ein halbe Stunde lang fielen nn ß große Hagelfchloßen, durch die in Keeskemet allein 61 Personen verletzt wurde«. In CzenteS wurde Kleinvieh von den Ha­gelschloßen erschlagen. Ei» Eisenbahnzug mußte » Cheyenne. DaS Expreßflugzeug der amerika­ nischen   Transkontinentalgefellschaft zerschellte am Dienstag an einem Bergabhang in einer Entfer­nung von ungefähr 100 Meilen nördlich Cheyen- rieS. Der Pilot, der bekannte amerikanisch« Fliegers ! A l L u c a s, wurde in den Trümmern deS Flug- , zeuges tot aufgefunden. Erklärung Zu dem in diesem Watte am 18. April 1935 unter der UeberschriftKlerikale Kampfesweise" veröffentlichten Artikel erklären wir, daß wir die Deutsche Presse" nicht der Veröffenüichung un­wahrer Nachrichten bezichtigen können und wider­rufen daher die gegenteiligen Behauptungen die­ses Artikels. Die Redaktion. Reichskonferenz derKinderfreuoe Die Exekutive des Reichsvorstandes derKin- derfreunde" hat beschlossen, die ordentliche Reichs­konferenz am Samstag, dem 15. Juni, und Sonn­tag, dem 16. Juni, im Volkshaus in Aussig   abzu­halten. Die Konferenz beginnt am Samstag, dem 15. Juni, um 4 Uhr nachmittags. Als Tagesordnung für die Konferenz wird vorgeschlagen: 1. Konstituierung. 2. Entwicklung und Stand der Bewegung. (Berichterstatter die Genossen Schweitzer, Hocke, Hiebsch und Löwst.) 3. Die politische Lage in der Tschechoslowakei  . (Redner: Genosse Taub.) 4. Tie nationale Frage in der Erziehung. (Redner: Genosse Schweitzer.) 5. Neuwahlen. 6. Anträge. Die Delegierung zur Reichskonferenz Hai nach den Bestimmungen im 8 9 unserer Vereins­satzungen zu erfolgen. Es hat also jeder Gau   das Recht, einen Vertreter zu entsenden, im übrigen aber für 300 dem Gau angeschloffenen Mitglieder einen Delegierten, wobei Bruchteile unter 150 nicht mitzählen. Gastdelegierte können in unbeschränkter An­zahl an der Konferenz teilnehmen. Die Kosten det Delegierung gehen zu Lasten der delegierenden Organisationsstellen. Grundlage für die Errech­nung der Dclegierten-Anzahl ist der Mitglieder­stand am 31. Dezember 1934. Anträge an die Rcickskonserenz find bis spätestens 10. Juni an das Zentralsekretariat in Bodenbach   einzusenden. Desgleichen können auch durch das Zentral­sekretariat bis zum 10. Juni Quartiere bestellt werden. Mit herzlichem Freundschaft f. d. ArbeitervereinKinderfreunde" Willi Hocke, Gustav Schweitzer, Sekretär. Vorsitzender. Ein Militär-Jnvalidenasyl wird in Hokie« (im Vorriesengebirge) Sonntag, den 2. Juni, um 14 Uhr unter dem Protektorat des Ministers für Natiönalverteidigun^ feierlich eröffnet werden. Minister Bradäö und der Vertreter der Stiftungs­verwaltung, Sektionschef Dr. Bftek vom Verteidi­gungsministerium, werden vor dem Asyl einer Strozzi-Stiftung Ansprachen halten. Hundertjährig gestorben. In den Masaryk-Häu- sern in Krk   bei P r a g verschied gestern die Insassin Terezie Pcchova, welche im Dezember d. I. ihren 100. Geburtsjahr gefeiert hätte. Bis zum 95. Le­bensjahr hatte sich die Frau selbst ernähtt. Deutsch  -tschechischer Jugcndaustausch. Der In­ternationale Jugenddienst Prag II, Vorsilskä 2, macht aufmerksam, daß sich jene Familien, die ihr Kind inS tschechische Gebiet auf Tausch oder gegen Zahlung geben wollen, möglichst bald anmelden mögen, damit ihnen entsprochen werden kann. Fami­lien, die ein tschechisches Kind über die Ferien gegen Zahlung aufnehmen möchten, werden ebenfalls er­sucht, dies laschest mitzuteilen. ES empfiehlt sich gleichfalls, die Anmeldungen zu den Jugendfahrten zu Ferial-Sprachkursen nach Nord- und Südftank« reich(Meer) ehestens vorzunehmen. Wieder schlechteres Wetter. Von der Balkan  - Halbinsel wird unseren Gegenden wärmere Lust zugeführt. In den Niederungen unserer Republik  stieg die Temperatur am Mittwoch überall auf plus 20 bis 23 Grad Celsius an. In Frankreich   ist eS dagegen noch immer durchschnittlich um 5 Grad küh­ler. Entlang dieser Wärmegrenze bilden sich kleine Druck st örungen, die sich langsam von Südwesten her gegen Mitteleuropa   ausbreiten. Im Karpathengebiete dürfte Donnerstag unter dem Ein­flüsse höheren Druckes im ganzen schönes Wetter herrschen, in.den böhmischen Ländern muß jedoch mit einer allmählich en Verschlechterung von Südwesten her gerechnet werden. Wahr­scheinliches Wetter von heute: In den böhmischen Lälchern wechselnd bis vorwiegend be­wölkt, namentlich im Südwesten des Staates Neigung zu Gewittern oder Regenfällen, mäßig bis ziemlich warm. Im Karpathengebiet im ganzen schön, etwas stärkere nächtliche Abkühlung, tagsüber ziemlich warm. Wetteraussichten für Freitag: Zunehmende Gewitterneigung. Vom Rundfunk tapWilWMwartu aus 4m Programm««» Freitag Prag  : Sender L.: 10.05 Deutsch  » Press«. 11.00 Schallplatten: Smetana  . 12.10 ThansonS. 13.35 Arbeitsmarkt. 16.40 Tschechisch für deutsche Hörer. 18.10 Deutsche   Sendung. 18.35 Arbeiter- srndung: Aktuelle zehn Minuten. 19.05 Deutsche  Presse. 22.15 Tanzmusik  . Sender St.: 14.35 Violinkonzert. 15.00 Deutsche   Sendung: Für die Frau. 18.00 Chansons. Brünn: 13.40 Salon­orchester. 15.55 Orchesterkonzert. 18.10 Deutsche Sendung. 19.30 Immer nur lächeln, auS der gleich' namigen Operette. Mähr.-Oftra«: 18.10. Deut­ sch  « Sendung: MännergesangÄonzer^