Seite 2 Sonntag, 8. Juni 1938 Nr. 135 Wort in die Zukunft! Ernst Dittmar Wie schön klingt das Wort— Vom Licht, das de« Acker der Welt überfließt And tausendfach den lebendigen Samen Z« tausend atmende Furchen gießt. And jede ei« Kreuz, ein Gesicht, ein Namen, And jeder ei« Mensch, gekreuzigt in Rot, So wird a«S dem Wort unser täglich Brot— Doch draußen rast Mord! Wie tief klingt das Wort— And wie fern ist es— wie verloren weit. Ein schöner Traum, für Kinder geschaffen. Das Licht verdunkelt unendliche- Leid And den blutenden Acker verdecke» die Waffe«— Hatz wachst und Vernichtung, du stehst allein— And deshalb willst du ei« Schwächling sein?! Ei» steiniger Weg— doch gehe ihn fort! Wie stark klingt das Wort Vom Licht, das die Botschaft des Lebens trügt! Wo immer die Sonne de« Rebel zerrisse«. Wo immer ei« Herz in die Zukunft schlügt. Wo immer Enterbte zu denke« wissen Fließt dieses Licht in die Seelen hinein— Einst wird es daS Licht dieser Erde sei« Ihr unendliches Ziel und ihr Grundakkord! Kampf um die Arbeitszeitverkürzung auf der Genfer Internationalen Konferenz und eine ununterbrochen wachsende Masse von Besitzlosen den längst zu schwer gewordenen Lebensraum immer weiter abgraben. Eben diese kapitalistische Wirklichkeit zerreißt die Illusionen und die Ideologien, deren Opfer die Arbeiterschaft der Sudetendcutschen Partei geworden ist. Sie zwingt sie, trotz aller Hemmnisse doch wieder, den Schritt nach vorwärts zu tun, zwingt sie zum solidarischen Handeln mit der Klaffe für den Sturz des Kapitalismus, für den Sozialismus. Das prophetische Dichterwort gilt:„Kommen wird, was kommen muß! Die sozialistische Arbeiterbewegung treibt keine Vergeltungspolitik, wie sie keine Verspre- chungspolitik treibt. Im ganzen Lande setzen ihre besten Arbeiter ihre Arbeit fort, mühen sie sich ab, um wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Sicherungen und Rechte, bereiten sie die Entscheidung vor in dem Stampfe zweier unversöhnlicher Gesellschaftssysteme. Sie helfen so, die Verwirrung unter den Armen zu beseitigen, den Feind aus der Klaffe der Unterdrückten zu vertreiben. Heute beschimpft, gehaßt und geächtet, find sie eS, die dennoch das Banner tragen, dem morgen die gewaltige Mehrheit des schaffenden Volkes in unserem Lande und überall folgen wird und in dessen Zeichen kommen wird, was kommen mutz: der Sozialismus! 324:160 für Laval Alle Erwartungen Obertroffen Varis. Die Depntiertenkammer nahm Samstag nach 1.30 Uhr früh mit 324 gegen 160 Stimme» die RegiernngSvorlage über das Ermächtigungsgesetz an. Dieses Stimmenverhältnis hat alle Erwartungen Ldertraf- f e n. Gegen die Regierung stimmte lediglich der Block der Sozialisten und Kommunisten und die unabhängigen Kommunisten, sowie ein kleiner Teil des linken Flügels der radikale» Partei, vereinzelt auch einige Abgeordnete der Mitte»nd der Rechten. Der Stimmenabgabe enthielten sich etwa 125 Deputierte, hauptsächlich Radikale»nd Reosozialisten. Samstag vormittag»ahm der Senat, über dessen Mehrheit für die Regierung Laval keine Zweifel bestanden, die Vorlage mit 233 ge- gen 15 Stimmen an. In der Nachtsitzung der Kammer sprach hauptsächlich der Budgetberichterstatter Bare'ty, der im Namen des Finanzausschusses die Regierungsverordnung empfahl. Die Sprecher der Sozialisten und Kommunisten richteten heftige Angriffe gegen die Regierungsvorlage. Für.den linke« Flügel der radikalen Partei erklärte Depu- tterter Zay^siaß sich seine Freunde der Stimme enthalten würden; der Wortführer der Mehrheit der Radikalen sprach sich f ü r die Vollmachten an di« Regierung aus. Ministerpräsident Laval richtete ein kurzes Schlußwort an di« Kammer, wobei er auf den Ernst der Entscheidung hinwies und erklärte, das Budgetdefizit übersteige 10 Milliarden Francs und dieser Zustand könne ohne Bedrohung des Staates nicht weiter anhalten. Zur Herabsetzung der Renten und Pensionen der ehemaligen Frontkämpfer werde erst im äußersten Falle geschritten werden. Ueber das Budget wird auf normalem Wege abgestimmt werden. Genf . Die Internationale Arbeitskonferenz beendete am SamStag die allgemeine Debatte über die Verkürzung der Arbeitszeit, und zwar unter besonderer Berücksichttgung des ablehnenden Standpunktes der Vertreter der Arbeitgeber, die sich an den Arbeiten der Kommission für Arbeitszeitverkürzung noch immer nicht zu beteiligen gedenken. Unter anderen ergriff der tschechoslowakische Regierungsvertreter Dr. Le» Winter das Wort, der betonte, daß die VersiirzuNg der Arbeitszeit auf 40 Stunden in der Woche nicht Nur eine soforttge Milderung der Krise durch Verminderung der Arbeitslosigkeit bedeutet, sondern auch eines der Mittel zur Anpassung der Produktion an die Mechanisierung und an die Rationalisierung darstellt. Dr. Winter behandelte eingehend die Maßnahmen, die die tschechoslowakische Regierung für die Herabsetzung der Arbeitszeit getroffen hatte, und führt vor allem an, daß sie sich entschlossen habe, die 40stündige Arbeitswoche zur Geltung zu bringen. Wenn zwischen de« Organisationen der Arbeitgeber»nd der Arbeiter kein direktes Ein vernehmen erzielt wird, wird di« tschechoslowa- ksche Regierung, wie der Ministerpräfidrnt versprochen hat, die Herabsetzung der Arbeitszeit anf gesetzlichem Wege herbeiführen, «nd zwar sobald die zur Erzielnng eine- Einvernehmen- festgesetzte Frist verstrichen sei« wird. Nach durchgeführter Debatte wurde beschlossen, daß der Konferenzvorsitzende»scheinen Ber- s u ch unternehme, mtt den Arbeitgebern, sowett es sich um deren Mitarbeit in der Kommission für die 40stündige Arbeitswoche handelt,..zu emem ElNvernrMicn za gelangen; Die Ärbeirer« gruppe teilte mit, sie habe dem Konferenzpräsi- dium bereits den Vorschlag einer Resolution unterbreitet, durch welche die Konferenz entscheiden soll, ob sofort ein internattonales Ueberein» kommen ausgearbeitet werden soll, durch welches die Herabsetzung der Arbeitszeit in fünf Jy- dnstriezw eigen eingeführt würde. ein soziales Werk Wie dem„Eisenbahner" zu entnehmen ist, hat der Verband der Eisenbahner, Sitz Aussig , in einer Borortgcmeinde von Aussig zwei moderne Wohnhäuser erstellt, von denen das erste bereits mit 1. Juli d. I. beziehbar sein wird. Die Häufe; werden mtt den Geldern des Fürsorgefonds des genannten Verbandes erbaut, in der richttgen Erkenntnis, daß man derzeit Kapitalien, die für Fürsorgezweckc bestimmt sind, nicht nutzlos liegen lassen darf, sondern sie in soziale Taten umsetzen muß. Dabei gibt es keine bessere und sichere Geld», anlage als Wohnhäuser. Die Siedlung, die im ganzen 24 Wohnung;» umfassen wird, hat nicht nur den Zweck, Wohnungen zu schaffen, sondern ist in weit höherem Maße auch Arbeit-- und Erholungssiedlung. Jedes Haus besitzt zwölf Wohnungen, bestehend aus Küche, Zimmer, Bad, BorhauS und Klosett. Jede Wohnung hat als Zubehör einen abgeschloffenen Bodenteil, einen Kohlen- und eine» Gemüsekeller und einen Gartenteil im Ausmaße von annähernd 250 Quadratmetern vorgesehen. Die Wohnungen entsprechen in ihren ganzen Ausführungen allen neuzettlichen Anforderungen. Der Preis der Monatsmiete beträgt einschließlich Gartenbenützung und Waffer— auch für Gartenbegießung— 210 bis 225 KL.— DaS Recht um Bewerbung für Wohnungen haben die Mitglieder des Verbandes. Bei dem Bau der Siedlung ist— unseres Wissens in der Tschechoslowakischen Republik das erstemal— daS Großhaus mit einer Gartensiedlung verbunden worden. Für das notwendige Gemeinschaftsleben unter Beachtung sozialer Grundsätze ist gleichfalls beim Bau der Siedlung Rücksicht genommen worden. Ein Stück Wohnungsreform wurde hier geschaffen, das Gemeinden und größeren Wohnbaugenossenschaften als Muster dienen könnte. Nicht warten, bis die Maske ganz fällt Die tschechische Linkspresse widmet dem H«n- lein-Problcm auch weiterhin ihre der SHF wohl sehr unerwünschte kritische Aufmerksamkeit. So analysiert R. N. Foustta im.När. Osvob." die bekannte Methode der SHF-Führung, alle unliebsamen Affären von Mitgliedern, die von der gepredigte» Loyalität sich eben ihre eigenen Begriffe machen, achselzuckend auf„unverantwortliche Elemente" abzuschieben, und stellt demgegenüber nachdrücklich die volleVerant Wortung Henleins für all« seine Mannen, die ihm Treue geschworen haben, und für den politischen und wirtschaftliche» Terror fest, den das Innenministerium einfach nicht sieht. Der Mtikel schließt mit folgenden Feststellungen: Es ist wirklich notwendig, daß die tschechoslowakisch« Demokratte dem.Führer" wie den eigentlichen Leitern seiner Partei sage, daß sie die« sesBerstrckenspielen" schonsatt hat, das diese Herren offenbar als besonderen Ausdruck der deutschen Ehre«nd des germanische» Heldentums ansehen. Krawallmacher und Raufet müssen nach den geltenden Gesetzen gezähmt Werve» und den Herren Fabrikanten, die wirtschaftliche» Terror ausiiben, muß Aar und offen gesagt werde», daß Staatslicferungen nur jene Unternehmungen bekommen, welche ihre Angestellten in Sachen dek nationalen und politischen Ueberzeugung in Ruhe lassen. Herr Henlein und seine Anhänger haben st4 gefunden in der.starken Hand". Wohlan, jetzt soll die Demokratte ihnen die starke Hand zeigen l Die ganze demokrattsche Oeffentlichkeit erwartet, daß die Regierung gegen die Fascisten aller Nattonen stark sein wird. Die Maske, die sich Herr Henlein angestrengt vorhält, lüstet sich von Zeit zu Zeit und zeigt unS ein Stück seine- echten Gesichtes. Was wir bisher gesehen haben, genügt. Man muß nicht warten, bis die Maske fällt. 41 Roman na Emil Ynilir* l vnnwett von Anna AurednKek »Verschwind' Magdalena", kommandierte HanSlitschek. Magdalena versucht« gutmütig zu vermitteln:»Ach wundere mich. Jungens, daß ihr so blöd seid; muß das denn sein? Vielleicht könnt ihr euch doch verständigen.. »Bersöchvind'", zischten beide. Magdalena gehorchte und' zog sich in die Finsternis zurück. Sie wartete eine Weile. Plötzlich vernahm sie einen furchtbaren Aufschrei, dem sie nachstürzte. Auf dem halben Weg trat ihr HanSlitschek entgegen..Komm, mußt es nicht sehen! Er hat, waS er wollte", sprach er gebieterisch. Mit einer klaffenden Wunde zwischen den Rippen wurde Jaroslav gefunden. Es war nicht gefährlich, aber eine Woche lang war er anS Bett gefesselt. Er erzählte dann, ein Vagabund habe ihn gestellt, eine Zigarette von ihm verlangt, und da er sie nicht hergeben wollte, ihm einen Stich versetzt und daS Weite gesucht. Als Magdalena dies erfuhr, sagte sie sich:»Der Jaro ist ein Kavalier und dem HanSlitschek werde ich meine Meinung sagen." Aber HanSlitschek kam nicht zu dem nächtlichen Stelldichein und am nächsten Tage laS Magdalena in der Zeitung, er sei bei einem Raubversuch verhaftet worden. Vielleicht wollte er stehlen, um für sie Geld zu beschaffen. An diesem Tag trällerte sie nicht ihr LieblingSlied »Katharina". Sie tanzte auch nicht und ging den Menschen aus dem Weg. Kaum war Jaroslav genesen, erwartete er sie wieder an gewohnter Stelle. Er wußte nicht, daß HanSlitschek im Kotter saß.»Glaub' nicht. Magdalena, daß ich wegen eines dummen Messerstichs mich von dir loSsagen werde. DaS wär' ein Irrtum." .Aber Jaro, nimm doch Vernunft an, ich babe den Jungen satt." Sie vereinbarten, daß Jaroslav seine eifersüchtige Frau den nächsten Tag auf den gewohnten Ausflug nach Libuschin schicken werde und sie die Versühnung feiern wollten. Diese Ausflüge waren regelmäßige Besucht, die Frau Dufek Jaroslavs Tante, einer reichen Gänsehändlerin in Libuschin, abstattete. Sie besuchte diese Tante mindestens einmal im Monat, fuhr am Samstag hin und Jaroslav kam ihr am Sonntag nach. Montag früh kehrten sie gemeinsam zurück, nachdem sie die ErbschaftSmöglichkei» ten bei der reichen Tante in dieser Wesse gefördert hatten. Die reich« Tante hatte Jaroslav nicht inS Herz geschloffen, hegte aber für seine Frau eins aufrichtige Zuneigung.»Du solltest wieder zur Tante fahren, Frauchen", sagte der verräterische Typograph.»Es wird auch mir gut tun, den Sonntag in frischer Luft zu verbringen." Frau Difek machte sich auf den Weg, Jaroslav aber blieb, wie er mit Magdalena vereinbart hatte, zu Hause. Unglücklicherweise liebte die Dufek ihren Mann zu sehr. Als er am Abend nicht ankam, glaubt« sie, seine Wunde habe sich wieder geöffnet.»Du tätest gut daran, nach Hause zu fahren, hier kommst du nicht zur Ruhe", riet die Tante.»Ich will dich begleiten." Sie ließ den Korbwagen rinspannen und man kam rechtzeitig zum Äbendzug an. In Prag angelangt, eilten sie nach ZiZkov . Die Dufek immer drei Schritte voraus. Sie befand sich in großer Aufregung und war überzeugt, daheim ein furchtbare- Schauspiel zu erleben. Sie klagte ununterbrochen, daß sie den Jaroslav nicht mehr am Leben antreffen werde. Di« Hausmeisterin beruhigte die aufgeregte Frau:»WaS sollte ihm geschehen sein? Er ist gesund wie ein Fisch. Als ich vor einer Stunde fragte, warum er Ihnen nicht nachfährt, grinste er nur und sagte:„Ich muß zu Hause Ordnung machen." Frau Dufek war noch im Zweifel, die Tante aber übersah die Situation:»Mein Neffe ist ein nichtsnutziger Flegel", sagte sie.»Aber da wir beide jetzt hier sind, werden wir es ihm so gründlich aus reden, daß er ein nächsteSmal die Lust zu seinen Späßen verliert." Tvnn versuchten sie in die Wohnung zu dringen, konnten aber die Tür nicht aufmachen, weil der Schlüssel von innen steckte. Die Dufek hatte größte Luft, zu heulen, die Tante aber ermahnte sie:»Mach den Leuten kein Theater vor und schrei nicht! Ich werde alles im guten richten." Dann bückte sie sich zum Schlüsselloch und brüllte so laut, daß man es im Vorderhaus hörte:»Du Lump, du Mistkerl, du HerodeS , wenn du nicht gleich auffperrst, holen wir den Schlosser!" Dufek und Magdalena blieben mäuschenstill und bauten auf die Gnade Gottes. Aber schon war die Hühnersteige dicht besetzt, schon liefen die Mieter aus den andern Stockwerken und aus dem Vorderhaus herbei. Zwischen den Neugierigen befand sich auch der Kadett Karl Hojer. «Lassen Sie mich zur Tür', ich bring' sie im Nu auf!" sagte er. Die Autorität dieses Gehilfen Beinstellers war so groß, daß man ihn zur Tür ließ. Karl besah das Schloß und erklärte:»Dazu braucht man einen Schlosser? Das wird so gemacht." Er drehte mit einem Draht den Schlüssel um, stieß ihn auS dem Schloß und öffnete dann mtt dem Schlüssel der Dufek die Tür. Das Ganze hatte zwei Minuten gedauert. E» ist nicht möglich, den Vorhang über die Szene zu senken, die sich zwischen Jaroslav, der Dufek, ihrer Tante und Magdalena nun abspieste. Wir können die Angelegenheit nicht verschweigen, weil der Skandal so entsetzlich war, daß er Magdalena bis ins innerste Marli erschütterte und Jaroslov die Lust benahm, zwei Monate lang an LiebeStollheitcn zu denken. Vergebens bemühten sich Mutter Chalupa und Frau Mafchin, Magdalena de» Krallen der beiden wütenden Frauen zu -■- entreißen. Es wäre ihnen schließlich vielleicht dock gelungen, aber unglücklicherweise gesellten sich dit Frauen des Voderhauses dazu. Die eine Hälfte verprügelte Jaroslaw, die andere Madgalena. Bevor die Aermsten über die Stiege in den Hof gelangen konnten, waren sie tüchtig verbleut. Dort glaubten sie sich geborgen- Zu ihrem größten Unglück war daS HauStor abck bereits geschlossen und die tobenden Weiber jagte» die beiden so lange durch den Hof, bis Jaroslawl Wunde von neuem aufbrach. Das Blut ergoß sich in Strömen. Er wurde ohnmächtig und— wak gerettet. Magdalena wäre erschlagen wordenhätte sich die Schwarze Kathi ihrer nicht angenommen und sie in die Wohnung gezogen. Magdalena bot einen jammervollen Anblick. Sie war nur im Hemd, das in Fetzen gerissen und von Blut beschmutzt war. föi Körper blutete a» vielen Stellen. Sie war so erschöpft, daß sie ohnmächtig zusammenbrach und von der Schwarze» Kathi mit Kognak gelabt werden mußte. Die Frauen, die den Nimbus vergessen hatten, der die Wohnung der Kathi umgab, versuchten, in die Stube zu gelangen, um das Werk der Zerstörung zu vollenden. Spät nachts erst schlich die Chalupa herein. Sie hatte auch ihren Teil mitbekommen, weil die Erziehung Magdalena- ihr Werk war. Sie und Sophie brachten der Verprügelten di« Kleider. Doch die Hebamme ließ sie nicht z» Magdalena.»Sie windet sich in Krämpfen, ist außer sich, und meine Tochter, die Medizinerin, ist bei ihr." Mutter Chalupa schluchzte herzzerbrechend und Sophie war überzeugt, die Welt hätte sich gegen ihre Familie verschworen. Beinsteller saß schon di« dritte Woche. Bald würde er komme» und die Sachen verlangen, die er ihr zur Aufbewahrung gegeben hatte. Was sollte sie ihm sagen? lFortseung folgt.)
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15 (9.6.1935) 135
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