Seite 4 yrektag, S. Fusi 1938 Nr 155 Das Leben für die Kameraden geopfert Auf dem Militärschießplatz in Milowitz soll- 1m nach einer Meldung desTelegraf  " Montag die Unteroffiziere Koltnek und Zahrädka an der Hülle eines Fesselballons einige Repara­turen vornehmen. Dabei mußten sie in das Innere der Ballonhülle steigen, welche mit gif­tigen Gasen gefüllt war, die beim Abdichten des Stoffes entstehen. Obwohl sie Gasmaskm tru­gen, zeigten sich bei ihnen nach kurzer Zeit schon Bergistungserscheinungen und beide Unteroffiziere sanken ohnmächtig zusammen. Der längerdimmde ZugSführer Jaroslav K u k e r a, der die Arbeit beaufsichtigte, eilte sei- «m Untergebenen zu Hilfe. ES gelang ihm auch» beide rechtzeitig auS der Ballonhülle zu befreien und mit Hilfe eine- zweiten Unteroffiziers an die frische Luft zu zichm. Er selbst bezahlte aber sei- nm Mut mit dem Leben. Als ihm Soldaten zu Hilfe kamen, war es schon zu spät. Bon Benzol­dämpfen vergiftet, wurde Kukra bereits in Agonie gefunden und starb trotz sofortiger ärztlicher Hilfe, ohne daS Bewußtsein noch einmal erlangt zu haben. Märtyrer der Arbeit Vergmannstod im Brüxer Revier. Brüx  . I« Zentrum-Schacht bei Niedrrgeorgenthal wurde der 30jährige Berg­mann Bladislav L o i t a t aus Maltheuern von herabstürzender Kohle am Kopfe getroffm und so schwer verletzt, daß er nach wmigen Minuten vrr schied. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und ei« zweijähriges Kind. Für eine größere Wirksamkeit des Bölkerbundpaktes Der dreizehngliedrige Ausschutz, der vom Völkerbundrat damit betraut wurde, die Möglich­beit einer größeren Wirksamkeit-es Bölkerbund­paktes zu prüfen, behandelt gegenwärtig in Gens die Frage der Durchsetzung wirtschaftlicher und finanzieller Sanktionen. Ein Sonder-UnteräuSschutz für diese Frage soll prü­fen, auf welche Art es am wirksamsten wäre, mit wirtschaftlichen u. finanziellen Maßnahmen gegen Staaten vorzugehen, di«einseitig in­ternationale Berpflichtungenver- l e tz« n. Der juristische Unterausschutz hat be­reits einm Bericht über seine Verhandlungen in der Vorwoche veröffentlicht. Aus diesem Bericht geht hervor, datz der Unterausschuß k e i n e ein­heitliche Ansicht in der Frage erzielen konnte, ob der Völkerbundrat, im gegebenen Augenblicke über di« Anwendung wirtschaftlicher und finanzieller Sanktionen zwar einstimmig, aber ohne Rücksicht auf die eventuelle negative Stimme des beklagten Staates, entscheiden könne. Bei der Interpretation des entsprechenden Völ­ kerbund  -Artikels waren die Mitglieder des Unterausschusses verschiedener Meinung, wobei der Vorschlag gemacht wurde, diese Frage von» internationalen Gerichtshof im Haag entschei­den zu lassen. Vesuv   speit Rom  . In der Nacht zum Mittwoch hat der Vesuv  , der schon seit einiger Zeit in Tätigkeit war, plötzlich eine starke Eruption zu verzeichnen ge­habt, bei der sich durch di« Explosion von K r a- tergasen eine Höhlung in der Kra­le r w a n d bildete. Di« Ausbrüche waren von einem starken inneren Grollen begleitet. Wie das italienische   Presse-Büro aus Neapel  meldet, wird durch die starke. Eruptionstätigkeit des' Vesuv   keine unmittelbare Gefahr hervorge­rufen, da sowohl die Gase und der Rauch als auch die Magmastücke und die Lava den Krater frei passieren können und deshalb keine Gefahr einer Ansammlung von Dämpfen und Gasen unter solchem Druck besteht, datz hierdurch eine katastrophale Eruption entstehen könnte. Großes Glück" hatte eine italienisch-ame­rikanische Rundfunkgesellschaft, die schon seit Monatey daran arbeitete, eine Hör- Sendung aus dem Innern des Kraters zustande zu bringen. Bei der ersten Uebertragung am Mittwoch, die nach Italien  , Amerika  , Frankreich  , der Schweiz  , Oesterreich, Portugal  , Spanien   und Belgien   gesendet wurde, hat sich somit der Haichtbeteiligte", in diesem Falle-er Vesuv  , von seiner besten und interessantesten Seite hören lassen. Hitlergrenzer erschießen drei Schmuggler Dresden  . Beim Aeberschrekten der sächsisch­böhmischen Grenze aus der Richtung der Tschecho­ slowakei   wurden Donnerstag nachmittags bei Altenberg   Schmuggler von sächsischen Grenzbeam­ten angernfen. Die Schmuggler flüchteten weit auf deutsches Gebiet und eröffneten auf die sie ver­folgenden sächsischen Grenzbeamten das Feuer. Bei dem sich harauf entspinnenden Feuergefecht werden drei der Schmuggler erschossen. Zwei sächsische Grenzbeamte wurden verletzt. M Der Mim MM ein MmNer? In Preßburg   wurde vor einigen Tagen der Oberwachmann Krajöoviö unter dem Ver­dacht verhaftet, seine Geliebte, das Dienstmädchen Rosa Fencl aus Neuhaus, vor einigen Jahren ermordet zu haben, um sich in den Besitz ihrer Er­sparnisse zu setzen. Als die Untersuchung gegen ihn im Gang war, wurden auch die Akten der in den letzten Fahren nicht aufgeklärten Frauenmorde vorgenommen. Das Ergebnis dieser Nachfor­schungen war, daß Krajkovik in Zusammenhang mit nicht weniger als vier Morden an Frauen gebracht wird. Das Dienstmädchen Rosa Fencl überwarf sich im Jahre 1932 mit ihrer Familie, als sie er­klärte, den Preßburger   Wachmann Krajkovic heiraten zu wollen. Sie verließ ihre Heimatstadt Neuhaus in Böhmen   und ihre Angehörigen küm­merten sich seither nicht um sie. Erst als vor kur­zem ihre Mutter erkrankte und die Tochter sehen wollte, forschten die Verwandten dem Mädchen nach. Krajkoviö bestritt jedoch zur allgemeinen Ueberraschung, die Rosa Fencl zu kennen. Als eine Hausdurchsuchung bei ihm vorgenommen wurde, fand man einen Koffer, auf dem das Mo­nogramm R. F. Rosa Fencl stand. Der erste ernste Verdacht tauchte auf und die Behörde begann mit aller Energie dem Fall nachzugehen. Die Verdachtsmomente verdichteten sich immer mehr, doch Krajcoviö stellte hartnäckig jede Schuld in Abrede. Man ging seinem Vorleben nach und entdeckte, daß er bereits einmal, in sei­nem früheren Dienstort Komorn in der Slowakei  , wegen Mordverdacht in Untersuchung stand. Da­mals wurde an der Besitzerin eines öffentlichen Hauses, Malvine S o b o l a k, ein Raubmord be ­gangen. Krajöoviö, der mit der Fran ein Verhältnis unterhalten hatte, konnte damals nichts nachgewiesen werden. Immerhin wurden auch in jenem Falle schwerwiegende Tatsachen ans Licht befördert. So hatte der Wachmann kurz nach der Ermordung der Frau seine Schulden bezahlt, ohne angeben zu können, woher er das Geld genommen hatte. In gewissen Preßburger   Kreisen war es nicht unbekannt, datz Krajkovik, der übrigens ver­heiratet ist, in der Preßburger   Unterwelt und Halbwelt gute Beziehungen hatte. Er hat sich für dieses Milieu aber nicht aus beruflichen Grün­den interessiert, sondern seine eigenen Ziele dabei verfolgt. Es stellt sich jetzt heraus, daß er an Prostituierten Erpressungen begangen hat. Diese Feststellungen führten dazu, ihn auch in Verbin­dung mit dem bestialischen Mord an der Prosti­tuierten Anna Fibiovä zu bringen, deren Leiche vor Jahren zerstückelt an verschiedenen Stellen der Stadt Pretzburg gefunden wurde. Immer waren eS Orte, in deren Nähe Krajkovik zur kri­tischen Zeit Dienst hatte oder wohnte. Bisher hat die Untersuchungsbehörde eine große Anzahl von Indizien gegen den Oberwachmann zusammen­getragen, doch ist eine Ueberführung nicht ge­lungen. Krajöoviö, der als Wachmann die llnter- suchungsmethoden und die Art, des Verhörs ja genau kennt, leugnet hartnäckig und gibt nicht die geringste Schuld zu, wenn sich seine Aussagen auch in manchen Punkten nicht mit seinen früheren Behauptungen decken. Wie in allen. Mordange­legenheiten der letzten Zeit, taucht auch jetzt der Gedanke an die Ermordung der Slowakin Ottilie Vranskä auf, die unter ähnlichen Umständen wie die Prostituierte Fibiovä ums Leben gekommen ist. Militärauto stürzt mit drei Soldaten Wien  . Bei einer Uebung des motorisierten Jägerbataillons Nr. 1 bei der Ortschaft Zois im Bereiche des Neusiedler-Sees stürzte ein mit drei Soldaten besetztes Auto in voller Fahrt um. Der Soldat Wilhelm Kausl wurde getötet, der zweite schwer und der dritte leicht verletzt. Früher: Breituersteuern jetzt wirtschaftliche Not Wien  . Der Grinzinger   Heurigenwirt Josef Rockenbauer» der weit über die Grenzen Oester­ reichs   auch im Ausland bekannt ist, hat Selbst­mord begangen.' Die Ursache der Tat, dit in ganz Wien   großes Aufsehen hervorrief, sind finanzielle Schwierigkeiten infolge schlechten Geschäftsganges. Gräßlicher Tod einer Fünfzehnjährige« Wien  . Die 15jährige Elfriede Groß aus Petersdorf bei Jägerndorf   in der Tschechoslowakei  , die bei ihrem Onkel in Wien   zu Besuch weilte, wurde, als sie die elektrische Wäscherolle in der Wäscheputzerei ihrer Tante betätigte, aus noch nicht festgestellter Ursache von der Rolle erfaßt und mit den Händen voran gegen die Plätterolle gezogen, die den Kopf des Mädchens vom Körper abtrennten und zerquetschten. Malaria Jerusalem. Die Euphrat  -lleberschwemmun- gen, die in diesem Jahre besonders großes Un­heil, anrichteten, haben im Südirak den Aus­bruch einer Malaria-Epidemie verursacht. Be­sonders schwer wurden die beiden Städte Hillah  und Kiel   heimgesucht, wo täglich etwa 200 Krankheitsfälle eintreten. Die Zahl M Toten ist noch unbekannt. Lebenslänglich, abzüglich 14 Monate«... Die»Königliche Tafel" in Budapest   hat im Be­rufungsverfahren das lebenslängliche Zucht» Hausurteil gegen Rakosi   bestätigt. Mer sie hat auch nach etwas anderes getan. Sie hat näm­lich in Weiser Milde, Rakosi   ein Jahr zwei Mo- nate der Untersuchungshaft auf die lebensläng, liche Strafe angerechnet... Nur hoffnungslose Zivilisten mit gesundem Menschenverstand und sonst nichts werden dieseMilderung" als etwas sonderbar, gegebenenfalls auch als offenen Hohn ansehen. Für die Bürokratie indessen er- scheint das Sinnlose ganz in der Ordnung. Die 14 Monate werden dem Opfer der ungarischen Rachejustiz" Wohl im Jenseits gutgeschrieben werden. Letzte Moratoriumsverlängerung bei der Deutschen Bolksbank für Böhmen  (Sitz Leitme» ritz.). Mit Erlaß vom 25. Juni 1935 verlän­gerte das Finanzministerium nach den Bestim­mungen des Gesetzes vom 10. November 1924 das Moratorium für die Deutsche   Volksbank für Böhmen  , reg. Gen. m. b. H. in Leitmeritz  , bis zum 31. Dezember 1935. Femsterstnrz einer Greisin. In O b e r l e u- tensdorf stürzte die 92jährige Arbeiters­witwe Johanna Schmiedel aus dem Fenster ihrer im ersten Stock gelegenen Wohnung. Die Greisin wurde söchver verletzt in das Bruxer Krankenhaus gebracht, wo sie ihren Berletzunge« erlag. Ob Selbstmord oder ein llnglücksfall vor­liegt, konnte nicht klargestellt werden. Hirtentod in den karpathoruffischen Wäldern Donnerstag früh wurde im tiefen Walde der staatlichen Forstverwaltung in Poroskov im Be­zirke Perekin der in Poroskov wohnhafte Hirte Johann P a v e l i ö erschossen aufgefunden. Mit Rücksicht darauf, daß Pavelik in der Hand ein Gewehr hielt, ist es wahrscheinlich, daß er beim Wildern betreten und bei einem Schußwechsel tödlich getroffen wurde. Die Gendarmerie hat die Untersuchung eingeleitet. Die Sowjetflieger. Der ZentralvollzugsauS- schutz von USDZR hat der Studentin des In­stituts für Körpererziehung in Leningrad  , Ku­ta l'owa, für ihre kühne Leistung durch Fall­schirmabsprung auS 7750 Metern Höhe ohne Sauerstoffapparat den Orden des Roten Sterns verliehen. In Charkow   erreichte der Flieger Tkatschuk mit dem Flugzeug5' eine Höhe von 8371 Metern ohne Anwendung eines Sauerstoffappartes und schuf dadurch einen neuen Weltrekord. Kriegsende. Nach einer amtlichen Mittei­lung aus Asuncion   ist die Demarkationslinie im ehemaligen Kampfgebiet des Gran Chaco  nunmehr endgültig festgelegt worden. Hinter den Fronten der beiden Heere wurden Truppen-Sam- melpsätze errichtet. Die Demobilisierung hat be­reits begonnen. Ein Ferienlager für Studenten ist in dem schönen Flußtal von Soukcnik bei Tabor am 1. Juli eröffnet worden und wird bis 31. August bestehen bleiben. Sport verschiedener Art, Spiele, Baden, Ausflüge werden der körperlichen Erholung der Be­sucher dienen. Für die geistig« Nahrung werden Vorträge scher Volkswirtschaft, Soziologie, Litera­tur>md Kunstgeschichte sorgen. Außerdem wird Ge­legenheit geboten fein, sich nicht nur in der tschechi­schen und deutschen, sondern wahrscheinlich auch in der englischen   und französischen   Sprache zu vervoll- konnnen. Auf Wimsch werden Nachhilfestunden in' allen Studienfächern von pädagogisch geschulten Kräften erteilt werden. Die Kosten betragen für den Tag 12 bis 14 Kl. Für Fälle besonderer Mit­tellosigkeit sind Ermäßigungen vorgesehen. Anmel­dungen und Auskünfte durch den Gewerkschaftlichen Studentenverband, Prag   H., Na Zbokenci,18. Fünf Anwesen durch Blitzschlag verbrannt. Während eines Gewitters schlug der Blitz in die elektrische Leitung und verursachte Kurzschluß, wo­durch ein Feuer entstand, da» fünf Anwesen in einem Dorf in der Umgebung von Colmar   vernichtete. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Fran­ken geschätzt. Leopold Wölfling   gestorben. Der vormalige Erzherzog Leopold von Oesterreich  , Erzgroßherzog von Toscana  , der im Jahr« 1902 seinen Austritt auS dem österreichischen Kaiserhaus vollzog und seit­dem unter dem Namen Leopold Wölfling   lebte, ist am Donnerstag früh in seiner Berliner   Wohnung gestorben. Leopold Wölfling   war in dritter Eh: mit einer Berlinerin verheiratet und lebte in den letzten Jahren in größter Armut. Ertrunken. Auf dem Indus unweit des Dorfes Raj schlug ein mit 40 Bauern besetztes Boot plötzlich um. 26 Insassen konnten sich retten, wäh­rend die übrigen 14 ertranken. Dichterlorbeer. Die goldene Medaille, die her König von England alljährlich für daS beste lyrische Werk erteilt, welches in Großbritannien   erscheint, wurde diesmal dem jungen englischen Dichter L a u- renc Whistler für seinen GedichtbandFoor WällS"(.Vier Wände") zuerkannt. Die feittckiche Usberreichung der Medaille fand durch den bekann­ten Dichter John Masefield   statt, der sich auch mit großem Lob über das Werk deS 23jährigen Whistler  aussprach. Das 1. Bundesfest des Aruk in Karlsbad  hat folgendes Programm: Samstag, 6. Juki: 8 Uhr 30 Einmarsch der Wettkämpfer in den Festplatz(KFK.-Platz in Fischern); Festeröffnung. Reigenfahren Kunstfahren) Langsamfahren, Radball- und Rad» Polospiele um die Bundesmeisterschaft, Sondeivor- führungen der Schüler im Reigen- und Kunstfahren. Auf der Staatsstraße Karlsb a d Eger"(Start Ortsgrenze Fischern) wird ein 10-Kilometer-Straßenrennen, ein' 10-Kilometer» Paaxfichren, ein 10-Kilometer-Tempofahren, ferner zwei 5-Kilometer-Tempofahren der Motorradfahrer Und ein 100-Kilometer- Zuverlässigkeitsfahren der Motorradfahrer ausgetragen. Auf dem A t u s« platz qm Rosenbühl in Fischern(beim Oberen Bahnhof) gehen die Mannschaftskämpfe vor" sich, an denen auch der Atus und die RW teilnehmen. Abends um 8 Uhr auf dem Festplatz großer Freilicht-Fest- abend. Sonntag, 7. Juli: 5 Uhr 30 aüf der Staats­straße Karlsbad   Eger(Orts grenze Fischern) großes internationales 100-Kilometev-Straßen­rennen; 9 Uhr 80 Aufmarsch durch Maierhöfen  , Fischern und Karlsbad   zum Mar kl Hallenplatz, wo eine große Kundgebung für Freiheit, Friede« und Sozialismus stattfindet. Am Nachmittag sind Sondervorfüh­rungen des Verbandes der tschechischen Arbeiterrad­fahrer, der Aruk-Bundesmeister, Radballspiele des SDCaM Pilsen geg^n Aruk, Sondervorführungen des Atuskreises, Sechscr-Rasenradballspiele, ein großer Fahnenaüfmarsch und als Abschluß ein Fuß­ballwettspiel des- Exbundesmeisters Graslitz   gegert eine westböhmische Auswahlmannschaft vorgesehen. Abends im Arbeiterheimsaale in Altrohlau gwhe Abschlußfeier mit dem Kabarett»Zum Welt gewissen" unter Führung von Basa Hochmann. Das große Festspiel daS im Rahmen des 1. Bundesfestes des Aruk am Samstag, dem 6. Juli, abends 8 Uhr, a« KFK- Platz staüfinden wird, führt den Titel Eine Komödie, derenAusgang d u m i t b e sti m m wirst,,. Diese? Festspiel wird von einem großen Sprech- und Bewegungschor aufgeführt, ist eine beißend- spöttische Charakterisierung der aktuellen' Welt­ereignisse und wurde von dem bekannten Schau­spieler Basa Hochmann, Aussig  , verfaßt. Die Soli» werden von hervorragenden Kunstkräften des Stadt» theaters Teplitz-Schönau   und Aussig   gesprochen. DaS Bühnenbild entwarf der bekannte proletarische Künstler Gcmg H. Trapp. Eingeleitet wird da» Festspiel, das ungemein packend, und sehenswert tfo durch einen Chor der 800 Arbeitersänger des Be­zirkes Karlsbad  . Der Eintrittspreis ist 8 Xc, Dauer-Abzeichen­besitzer zahlen 1 KL Zuschlag, DaS Kabarett»um Weltgewissen des SchaufpielerkollektivSTruppe 35 besorgt die Abschlutz-Festfeier welche am Sonntag, dem 7. Juli, um halb 9 Uhr abends im.Arbeiterheim" in Altrohlau   statt­finden wird. Niemand sollte versäumen, durch den Besuch dieser beiden Beranstalwngen wirkliche pro­letarische Festkultur kennen zu lernen. Eintritt zur Feftfeier Kd 2.50. Dauerabzeicheü hat keine Gültigkeit. Auf der Drahtseilbahn zu« Jeschken wird 83 Prozent Nachlaß gewährt an Staatsangestellte. Militär« und Gendarmerie-Gagisten, Mitglieder von führenden Körperrrziehungs», touristischen und Sporwrganisationen bei Teilnahme von wenigstens sechs Personen des gleichen Verbandes und bei ge­meinsamen Expeditionen von wenigstens 20 Per­sonen, wenn der Führer die Fahrkarten im voraus besorgt. Schulen genießen 50 Prozent Ermäßigung, wobei der Lehrer oder Professor freie Fahrt hat. Die Lösung... Die beiden mexikanischen Dörfer San Andres und San Eristobal beschlossen, den langjährigen Grenzkonflikt zwischen den beiden Gemeinden im Wege der Gewalt zu lösen. Dieser Tage hatten die bewaffneten Einwohner der beiden Dörfer einen Zusammenstoß, wobei drei Personen getötet und fünf schwer verletzt wurden. Vom Rundfunk Sa« S tag: 1 Prag  , Sender L: 7.30: Übertragung aus Karlsbad  , 8.30: Orchesterkonzert, 9.15: Kammer- duos, 12.18: Mittagskonzert, 14.15: Nachmittags« konzert, 18: Deutsche Sendung: Herrmann Götz, ein vergeffener Meist«:, 19: Deutsche Presse, 22.85: Deutsche-Presse. Sender S: 14.80: Deutsche   Sen­dung: Glühende Landschaft, Hörfolge. Brünn 10.30: Orchesterkonzert, 18: Deutsche   Sendung: Di« Trutzige, Bauernkomödie. Mährisch-Ostrau 9.15: Orchesterkonzert. Preßburg   22.45: Unter« haltung-musL Kascha» 20.15: Orchesterkonzert«