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Samstag, 20. Juli 1935
Sudetendeutscher Zeitspiegel
Ist dieser Haß noch zu verstehen?
lesen da u. a. wörtlich:.... am Berliner Nurfürstendamm hat es einigeerregte Stras Benszenen gegeben. Sie müssen nun dazu dienen, um das beginnende Verständnis unDie Karlsbader Deutsche Tagester den Völkern zu sabotieren, das ist der zeitung" ist gezwungen, die folgende viel wahre Hintergrund dieser Kampagne. Ein paar sagende Berichtigung zu veröffentlichen: eingeworfene Fensterscheiben(!!) bildeten den Anlaß größter Sensationsberichter stattung und stärkster Beleidigung des deutschen Volkes..."
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,, Auf Grund des§ 11 des Gesetzes vom 10. Juli 1933, Sammlung Nr. 126, ersuche ich Sie, in Vertretung des Arbeiterrad und Kraft= fahrerbundes CSR in Turn- Teplit um Daß die Nazis die Wahrheit in der dreisteVeröffentlichung der nachstehenden Pre- Be- sten Weise auf den Kopf zu stellen pflegen, ist die berichtigung des in der Nummer der D. Regel. Daß aber eine in der CSR erscheinende 2." vom 9. Juli 1935 auf Seite 3 unter dem Zeitung es wagt, eine solche, natürlich auch gegen Titel ,, Ist dieser Haß noch zu verstehen?" ver- die Republik gerichtete zynische Notiz, zum Teil öffentlichten Artikels. Unwahr ist die Behauptung, sogar in Fettdruck, zu publizieren, das ist der daß von seiten der Teilnehmer am Arut- Feste Gipfel! am Sonntag, dem 7. Juli 1935, bei einer Schießübung am KF- Fußballplatz auf eine Scheibe geschossen wurde, die als Ziel den Kopf Adolf Hitlers trug; wahr ist vielmehr, daß beim Arut- Fest eine Schießübung weder am K. F. K.- Platz noch anderswo statt fand, daß damals auf eine Scheibe überhaupt nicht geschossen wurde, geschweige denn auf eine solche, die als Ziel den Kopf Adolf Hitlers trug. In Vertretung des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes CSR Turn- Teplitz : der Bevollmächtigte JUDr. Richard Pasch."
So Und nun kann man wieder hübsch von Neuem erfinden-!
Achtung auf kommunistische Quertreibereien!
Sozialistische Jugendtage
ohne Einheitsfrontmanöver
Die kommunistischen Jugendlichen Kündigen in ihrer Jugendzeitung an, daß sie bei den Jugendtagen, die die sozialistische Jugend in der nächsten Zeit veranstaltet, mit aufmarschieren wer den, um die Geschlossenheit des antifascistischen Lagers darzutun. Im Zusammenhang mit dieser Ankündigung appellieren die Jungfommunisten an die sozialistische Jugend, gemeinsame Besprechungen abzuhalten, die der Vorbereitung der Jugendtage gelten sollen.
Die sozialistische Jugend hat gegen die Teilnahme tommunistischer Jugendlicher an ihren Jugendtagen nichts einzuwenden, wenn sich die Kommunisten in unsere Reihen eingliedern und fein anderes Streben verfolgen als das, die Reihen der Antifascisten zu stärken. Es fällt der soziali stischen Jugend, die die Organisierung ihrer Kundgebungen schon längst beendet hat, jedoch nicht ein, mit den Kommunisten Besprechungen abzuhalten, deren Zweck allzu durchsichtig ist. Die Abmarschzeiten in unseren Ortsgruppen und den Aufmarschplan bei den Kundgebungen können die Kommunisten jederzeit aus den sozialdemokratischen Zeitungen erfahren. Auf Wunsch werden sie die entsprechenden Angaben auch von unseren Jugend- Vertrauensmännern erhalten. Wenn sie mitdemonstrieren wollen, haben die kommunistiichen Jugendlichen nichts anders zu tun, als diese Aufmarschpläne zur Kenntnis zu nehmen und sich
noch ihnen zu richten.
Was die Abhaltung von Besprechungen betrifft, so sei darauf hingewiesen, daß der Beschluß des Brünner Parteitages in der Frage der Ein
und daß die Führung der kommunistischen Jugendheitsfront auch für die sozialistische Jugend gilt
bewegung noch immer die konkrete Antwort auf die
tonkreten Fragen schuldig geblieben ist, die der Sozialistische Jugendverband im Dezember des
Vorjahres stellte.
Für den Verbandsvorstand des Sozialistischen Jugendverbandes: Rudolf Geißler.
Karl Kern.
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ten die Löhne für Grasmäher aufbringen können, so kommen ihnen Heimatfrontler zu Hilfe und mähten das Gras ohne jeden Verdienst.
und die„ Kameraden" Landwirte werden sich ins Fäustchen gelacht haben, indessen ein paar arme Teufel, die da hofften, durch Grasmähen ein paar Kronen zu verdienen, noch um eine bescheidene Hoffnung ärmer geworden sind.
Sanktionen
Seite 3
,, sozusagen unmöglich"?
Genf.( Tsch. P.-B.) Das Völkerbundsetretariat hat am Freitag den Bericht des Wirtschafts- und Finanzunterausschusses der 13glic= drigen Kommission des Rates veröffentlicht, die ( kurz nach der offiziellen Ankündigung der deut schen Aufrüstung im März d. I.) mit der Beratung der Fragen der Sanktionen gegen Staaten betraut war, die internationale Verpflichtungen
verletzen.
Der Bericht des Wirtschafts- und Finanzunterausschusses beschäftigt sich eingehend damit, Die Emigrantenhezze. Der ,, Nord mäh- wie wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen die rische Grenzbote" meldet mit schmaßen- Wirksamkeit des Völkerbundpaktes erhöhen könn= dem Behagen, daß sich eine antisemitische ,, Ab= ten. Der Ausschuß hat auch eine ganze we hrtommission" in Arenys de Mar Reihe von Hindernissen aufgezeigt ( Katelonien) an die zuständigen Behörden ge- und, wenn er sich auch nur mit rein technischen wandt und die Entfernung" von 50 jü= Fragen befaßte, konnte er doch nicht die heutige dischen Emigranten verlangt habe. wirtschaftliche Lage der Staaten außer acht lassen. Wahrscheinlich ist die Affäre nicht mehr als eine unter denen die Wirksamkeit wirtschaftlicher und schöne Erfindung wunschträumender verhinderter finanzieller Sanktionen sozusagen un= Pogromisten im Sudetenland . Aber sie dient der möglich gemacht wird. Es ist nämlich selbstver= Aufhebung gegen die Emigranten im allgemeinen ständlich, daß wirtschaftliche Sanktionen auch beund das ist wert, sie ungeprüft und unbesehen ins deutende wirtschaftliche Schwierigkeiten für StaaBlättchen zu bringen-! ten verursachen können, welche diese Sanktionen anwenden.
In der letzten Sibung der Verwalin Böhmisch tungskommission eipa wurde mit Mehrheit beschlos Entgleisung in die Wahrheit. Selbst der Dieser Tage wird in Genf die 13gliedrige sen, Heinrich Mann , der keinen diesbezüg lichen Antrag gestellt hatte, in den Böhmisch- Saazer Anzeiger" kann nicht umhin, sei- Kommission tagen, um in einer Plenarsizung ihre nen regierenden Nazi- Brüdern im Reich indirekt Aufgabe zu beenden. Leipaer Heimatsverband aufzunehmen. eine sanfte Rüge zu erteilen. Er stellt betrübt fest, daß die Reichsdeutschen aus=
,, Echte Kameradschaft." In der Schriftlei- bleiben und daß sie, der Devisen- Schwierigtei Demonstrationen
terpresse lesen wir:
ten wegen, die ihnen das Reich macht, lieber abzuEinen echten Kameradschaftsdienst eriviesen reisen, als sich so einzuschränken" pfle= in der letzten Zeit Mitglieder der Sudetendeut- gen. Diese Notiz findet sich in der Rubrik„ Volksschen Partei in Blottendorf einigen Landwirtschaft", in der man, im Gegensatz zur Rubrik wirten des Ortes. Da die Landwirte in diesen" Politik" noch nicht auf jeden Fall die Tatsachen schlechten Zeiten nur unter großen Schwierigkei zu ignorieren scheint-
Bekränze dich selbst!
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ABESSINIEN
Frischer Lorbeer von abessinischen Gräbern...
Hungernde Saar
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aber nicht staatsfeindlich
Paris . Troz dem von der Regierung erlaffenen Demonstrationsverbot erteilten die Führer der Gewerkschaftsorganisationen der Staatsangestellten unter Zustimmung der beiden großen französischen allgewerkschaftlichen Verbände ihren Mitgliedern Instruktionen, Freitag abends zwischen 18 und 20 Uhr auf dem Opernplatz zu demonstrieren und sich dort einzeln von allen Seiten zu versammeln.
Polizei zu Fuß und zu Pferde hatte schon vorher in großer Zahl sämtliche Zugangsstraßen besetzt und die sich sammelnden Gruppen auseinandergetrieben. Die Manifestanten sammelten sich aber immer wieder in den Straßen, sangen die Internationale und stießen Rufe gegen die Regierungsdekrete aus. Ihre Gesamtzahl be= trug etwa 25.000. Immer wieder kam es zu Zusammenstößen, die jedoch durchwegs unbe= deutend waren.
Bis 21 Uhr betrug die Zahl der Verhafteten etwa 300. Die Bedeutung und das Ausmaß der Demonstrationen brauchen jedoch, wie das Tsch. P.- Büro meldet, nicht übertrieben zu werden. Die Demonstrationen waren eher ein Ausbruch der Unzufriedenheit als die Aeußerung einer staatsfeindlichen Revolte.
Deutschland und der Balkan . Die deutschen Blätter richten jetzt die heftigsten Angriffe gegen Rumänien . Der bevorstehende Abschluß des sowjetrussisch- rumänischen Vertrages hat in Deutsch land große Nervosität ausgelöst. Hatte man sich doch der Hoffnung hingegeben, daß der seinerzeitige Aufschub von Titulescus Moskauer Reise, die jetzt vor der Verwirklichung steht, auf Hin dernisse zurückzuführen sei. Man hatte sogar die Illusion gehegt, daß es wegen der alten rumäni schen Archive noch zu Differenzen kommen fönnte. Mit breitem Behagen wird die Fusion CuzaGoga geschildert, die sich der Sympathien des Nationalsozialismus erfreut. Gleichzeitig suchen die Blätter Polen gegen Rumänien scharf zu machen. Eine andere Taktif schlägt man gegen Jugosla= wien ein. Obwohl dort bisher alle Propagandaversuche ergebnislos waren, hat man die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Hitlers Rede vom 2. Mai wurde in serbischer Ueberseßung überall zur Verteilung gebracht, und zwar auf Betreiben des Belgrader Filialleiters der Deutschen Lufthansa, Neuhausen, der die nationalsozialistische Propaganda in Jugoslawien leitet. Gleichzeitig hat Göring einige seiner Belgrader Bekannten nach Berlin eingeladen und ihnen ein eigenes Flugzeug zur Verfügung gestellt. Langsam scheint diese Propaganda auch zu wirken. Die Br. Presse" hat fürzlich die Interessengemeinschaft Jugoslawiens und Deutschlands in der Anschlußund Habsburgerfrage auffällig betont.
Der letzte Ministerrat Für heute nachmittags ist der letzte Ministers
Saarbrücken. ( A. P.) Es ist den beteiligten[ tionstiften fönnen nicht helfen. Der Email- InduDie„ Egerer Zeitung" informiert ihre Refer aufs vortrefflichste. Auch über den natio- Stellen bis jetzt nicht gelungen, den Ausfall aus- strie gab man Erinnerungs- Teller in Auftrag, die ozialistischen Kurfürstendamm zugleichen, den die Saarkohle durch Einschränkung jetzt unverkäuflich herumliegen. Pogrom bom lekten Montag. Da liest man der Ausfuhr erlitten hat. Das gilt namentlich für Die zweite Sorge sind die enormen Preiszum Beispiel in der Freitag- Nummer eine Notiz Flammkohle, deren Unterbringung auf dem deutit ei gerungen, über die schon ausführlich die Sensationsmacherei der schen Markt besondere Schwierigkeiten bereitet. berichtet wurde. Lohnforderungen jedoch werden Auslandspreſſe. Die Notiz ist ein Auszug aus Die Zahl der Feierſchichten auf den Flammkoh- mit Entlassung geahndet. Den städtischen Arbei- rat vor den Ferien einberufen worden; aus dem einem Artifel der„ Nationalsozialisti- lenzechen mußte daher weiter erhöht werden. Von tern von Saarbrücken wurde sogar eine zehnpro- Umstand, daß am Vormittag noch eine Reihe von ichen Preisetorrespondenz". Wir der innerdeutschen Rüstungskonjunktur kann die zentige Lohnkürzung angekündigt. Den Eisenbah- ministeriellen Beratungen stattfinden sollen, geht Saar als Grenzgebiet nur wenig profitieren. Ob- nern wurden zwar die Grundlöhne erhöht. Da- hervor, daß noch nicht alle Probleme, die zum Abgleich die Nationalsozialisten die Saar zu Beginn für baute man aber die Frauen und Kinderzu schluß gebracht werden sollen, endgültig bereinig! der Frühjahrsbelebung übernahmen, obgleich zirka lagen ab, so daß trop Lohnerhöhung eine monat- jind. Man erwartet von dem Ministerrat die end15.000 Personen das Saargebiet verließen, ob- liche Einbuße von durchschnittlich 15 bis 20 gültige Festlegung der Getreidepreise( die auf je= gleich ferner Tausende in die Landhilfe und zum Mark herauskam. Im übrigen wird mitgeteilt, den Fall so erfolgen soll, daß keine Mehl= Arbeitsdienst abgeschoben wurden, Hunderte bei daß aus der Stadt Saarbrücken mehr Leute ins preisverteuerungen resultiert), und
Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: bad, 10: In die Welt hinaus, Wanderlieder, 12.15: obgleich schließlich die Gemeinden troß ihrer Ber - quo Stimmen abgegeben wurden. Auf die Freidesvertretungen, sowie des üblichen Juliavances Brag, Sender 2: 7: Uebertragung aus Karls. Reichswehr und Schußpolizei Aufnahme fanden, Ausland ausgewandert sind, als für den Statuss die Durchführung der Ernennungen in die Lans Blasorchesterkonzert, 13.15: Schallplatten, 18: schuldung zu Notstandsarbeiten gezwungen wur heit der Abstimmung wirft dies nachträglich ein ments der Staatsangestellten. Dagegen ist die
Sonntag:
Deutsche Sendung: Konzert des Orchesters der tsche- den, obgleich man mit öffentlichen Arbeiten und mehr als merkwürdiges Licht. hischen Philharmonie, 19: Deutsche Presse, 19.15: 3wangseinstellungen einfeßte, eine Zuzugssperre
Salonorchesterkonzert, 22.35: Schallplatten: Mo- verhängte und Facharbeiter in die mittel- unt
3art, 22.40: Deutsche Presse, 22.45: Jazzorchester westdeutsche Rüstungsindustrie übernahm, ist den:
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Sender S: 14.30; Deutiche Arbeiter noch die Zahl der Arbeitslosen in
Frage der Arbeitsvermittlung und der Erweite rung der 40- Stunden- Woche allem Anscheine nach noch nicht so weit gediehen, daß man noch vor den Ferien mit konkreten Maßnahmen rechnen könnte. Sie dürften für den Herbst vorbehalten bleiben. Unter diesen Umständen ist damit zu rech=
endung: Ruth Körner: Moskauer Straßenle- vier Monaten nationalsozialistischer Herrschaft große Flottenmanöver an, die in der ben, 14.45: Frühere Verhältnisse, Posse mit GeBrünn 9.15: Salonorchester, 20.20: Tänze um 120 Prozent, von 35.000 auf 75.000 ge- 3eit von Ende Juli bis Anfang Oktober unter| nen, daß die politischen Ferien schon bald im Mährisch- Ostrau 17.45: Chan- stiegen. Die Betriebe der Holzindustrie sind Oberleitung des Chefs des Admiralstabs, Prinz September ihr Ende finden und weiteren intensia
jang.
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zusammengebrochen. Die Aufträge auf Muni- Fushimi, stattfinden sollen.
ben politischen Beratungen plazmachen werden.