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DkenStag. 23. KrN 1835

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Im Zeichen der Volksgemeinschaft Bruder gegen Bruder! Ueberfall nach einem Volksfest der Henleinpartei In Holeischen war am Sonntag ein sogenanntes Volksfest der Sudeten » deutsche « Partei. Aebrigens war die Detelligung nicht sehr stark, ein Zei» chen, daß die Henlein -Partei schon wieder viel von ihrer Anziehungskraft ein­gebüßt hat. Bei dem Feste fehlte auch nicht der Henlein-Mann Marti» F i tz t u m, ein gekauftes Element, das zu allem imstande ist. Den Nachweis für seine Qualifikation als Kämpfer für die Volksgemeinschaft hat er am Sonntag nach dem Volksfest spät abends erbracht. Al- sich sei« Bruder, un­ser Genosse PeterFitztum, der ob seiner Betätigung in der sozialistischen Bewegung bei de« Gegner« äußerst verhaßt ist, auf dem Heimwege befand, schlich er ihm nach und brachte ihm von hinten mit einem Messer zweiStichverlehungenindenRückenbei. Bei dem zweiten Stich riß Martin Fichtum das Messer derart zurück, daß eine zehn Zentimeter breite und auch sehr tiefe Wunde entstand. Der Llebeltäter wurde bereits verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. Genosie Peter Fitztum ist derzeit noch in häus­licher Pflege und es steht noch nicht fest, ob er in ei« Krankenhaus gebracht werden muß. Dieser Vorfall ist jedenfalls dafür bezeichnend, wie wett die Mensche« in­folge der von der Henleinpartei geübten Verhetzung getrieben werden kön­ne«. Es überfällt nun im Zeichen der Volksgemeinschaft ein Bruder den an­dere«. Und dabei wage« die Herren der SHF zu behaupte«, daß sie das Volk einer beglückenden Einigung zuführe» wollen. Was ein anständiger Mensch ist, wendet sich mtt Abscheu von einer solchen Bewegung ab! Di- die verblen­dete» Menschen erkennen, welchem Schwindel sie da aufgesesien sind, werde« sie hoffentlich die Nutznießer dieser.Fabrikanten« und Advokatenpartei bis auf de« letzten Mann davonjage«!

Arbeitsbaracken- Fabrikantenschlösser!

Durch wie viele Täler unserer böhmischen Gebirge bin ich schon gewandert, immer wieder das gleiche Bild: Rechts und links der engen Schlucht streben dunkelgrüne Wände empor, be­kleidet mit dem Pelze dunkelgrüner Fichten­wälder. Im Frühling flammen hellgrüne Feuer­zungen jungen Birken- oder Buchenlaubes da« Stoischen auf. Drunten, auf der Talsohle, reihen sich am Bande eines hastig dahineilenden Berg­baches langgestreckte Dörfer, arme Häuserzeilen von dürftigen, mageren Gärtchen umgeben. In­mitten dieser Dörfer, oder aus den kurzen Strek- ken dazwischen langweilen sich Fabriken Lurch die schlechte Konjunktur hindurch. Manche sind breit und prohig hingelagert, andere stehen schmal­hüftig, dafür vier, ja fünf Stockwerk« hoch an der engen Zeile der Straße, die sich staubig das Tal hinabwindet. Elend sehen diese zurückgebliebenen Arbeits­baracken aus! Blinde, nie geputzte Fensterschei­ben, abgeplatzte und abgeschuppte Fassaden, die fest Jahrzehnten keine Kelle ftischen Kalkes mehr aufgelegt bekamen und keinen wohltätigen Farb­anstrich kennen. Die Dächer sind verwahrlost, ein­gesunken, von schlechter Teerpappe mangelhaft bedeckt. Nur hin und wieder, unter einem Dutzend eine, sieht man eine neuere Anlage, die gut ge­halten ist. DaS sind die Arbeitsbaracken, in denen Tau­sende von Textilarbeitern und Textilarbeiterin­nen den größten Teil ihres Lebens zubringen. In diesen Höhlen arbeiten zu dürfen, davon hängt sogar ihr Lebensglück ab. Denn sperrt so eine Fabrik ihre Tore zu, so halten Not und Hunger ihren Einzug durch die schmalen Pforten der Arbeiterhäuser. Sie langweilen sich wirklich durch die Krise hindurch, diese Textilfabriken, alle, ob nun daran steht Wollspinnerei, mechanische Weberei oder Kammgarnfabrik. Sie arbeiten sie mit halber Kraft, mit einem Bruchteile ihrer Belegschaft. Wenn man unter Tags vorbeikommt, dann merkt man erst so recht deutlich, wie leise die Maschinen in diesen Räumen gehen, wie nur immer eine Handvoll Leute ihr Wesen treibt, beinahe ängst­lich, so als ob auch ihre Stunde bald geschlagen hätte. Aber man soll nicht blind durch die Land­schaft gehen. Siehe dal ES gibt auch Lichtblicke in dieser Einöde wirtschaftlicher Verkommenheit l Hier eine schmucke Billa , mit Türmen und Türm­chen, verkitschter Geschmack der achtziger und neunziger Jahre, dort ein moderner, sehr ge- schmackvoller Bau. Die alten und die neuen Herrenhäuser, er gibt darunter Schlösser, deren sich ein Elam-GallaS oder«in Schwarzenberg nicht zu schämen brauchte, sind gut gehalten. Bon ihren Fronten rieselt kein Kalk herab, ihre Dächer find nicht geflickt, sondern untadelig, mit schmuk» ken roten Ziegeln, schwarzem Schiefer, gar Manche mit Kupferplatten gut abgedeckt. Große, schöne, von Gärtnerhand gepflanzte und gehegte Gärten schließen sie von der Umgebung ab, beson­ders von der neugierigen Straße, gegen die eine dichte Hecke übermannshoch ihre gäine Mauer aufrichtet. Lugt man durch die Lücke der Auffahrt in den Garten hinein, so sieht man ost gepflegte Kinder auf Rasenflächen tummeln, gutgekleidete Frauen, die augenscheinlich nicht unter besonders großer Not leiden, wie unsere Textilarbeiterin- neu-weiter unten im Dorje.

Man läßt den Blick am Zaune dieser Parks entlang gleiten und bemerkt, wie er sich mit dem des angrenzenden Fabrikgrundstückes freundlich begegnet. Richtig! Sie sind ja Brüder! Sie ge­hören beide ein und demselben Mann, diese Zäune und die dahinter liegendenGebäude, die schmutzige kleine Fabrik und das große prachtvolle Herren­haus. Es gibt natürlich auch Fabriken, die kein Herrenhaus in ihrer Nähe haben. Nun, wenn die Fabrikantenvilla fehlt, seid sicher, dann steht sie in der benachbarten größeren Stadt, weil der Be­sitzer mehrere solche, vom Zahn der Krisenzeit bctz, nagte Fabriken besitzt und sie von der Stadt auö besser kontrollieren kann. Oder aber, diese Be­triebe gehören zu einem der großen Textilkon­zerne, sind nur deren Zweigfabriken und dmm steht ihr NegierungSgebäude irgendwo, sehr stil­voll und sehr modern, an einer Straße der Haupt­stadt und trägt das Firmenschild:Zentralver­waltung der X-Werke". Die wahren Besitzer die­ser Fabriken und des Konzerns aber, die Aktio­näre, kühlen ihren sporttrainierten Körper irgendwo in den Fluten eines AdriabadeS oder tragen ihn behäbig durch die KinoS und Ber- gnügungslokale einer Großstadt. ES ist sogar viel besser, wenn die Tcxtilschlösser nicht so dicht bei den mageren Fabriken und den grauen Dörfern liegen.

Im Juni konnte im Fremdenverkehr in der ESR. ein Zugang von annähernd mehr als z w e i h u n d e r t t au s e n d fremder Staatsangehöriger verzeichnet werden. Das bedeutet bei einem Vergleich mit Mai d. I. eine Zunahme von beiläufig 70 Prozent, und mit Juni 1834 eine bejläufig 27prozentige Erhöhung. Aber auch die Reisen der tschechoslowakischen Staatsbürger in das Ausland sind Heuer dauernd zahlreicher und im Durchschnitt länger als im Vorjahre. Dies ist nachteilig für die Bilanz des Fremdenverkehrs und namentlich für die Zah­lungsbilanz, doch hängt dieser Umstand sichtlich mit dem Wirtschaftsstande zusammen, der für uns in vielen besuchten Staaten bedeutende Ueberschüsie rückständiger Guthaben aufweist. Im Juni(Mai) d. I. reisten annähernd 139.4 (104.6) Tausend unserer Staatsbürger ins Aus­land und 127.1(98.7) Tausend unserer Staats­angehörigen kehrten zurück. In der Zeitpeiiode Feber- Juni des heurigen(vorigen) Jahres kamen beiläufig 624.000(609.000) Ausländer zu uns und bei­läufig 466.000(402.000) unserer Staatsbürger besuchten das Ausland. Bei den Ausländern ist dies Heuer gegenüber dem Vorjahre ein Zuwachs von bl2.6 Prozent, wogegen bei den Inländern das Reisen um 16 Prozent stieg. Noch auffallender ist Heuer der Unterschied nach der Qualität der Reisenden zwischen den Ausländern und den Tschechoflowaken. Die Aus­länder verbrachten bei uns im Juni(Mai) d. I. ungefähr 661.000 Tage, im vorjährigen Juni jedoch etwa 983.000 Tage. Gegenüber dem vor«

Man sieht dann nicht so deutlich, wie wenige Arbeiterhände eigentlich so eine vornehme Fa­briksanlage unterhalten, wie wenig die Not der Krise ihrer Schönheit und Pracht angetan hat. Ihr Glanz dürfte auch allzuleicht die Volks­gemeinschaft überdunkeln, an deren Mlberstreifen man unserem Textilproletariat jetzt eine bessere Zukunft vorflimmert. Bei den Wahlen der vergangenen Wochen hat sie ihre schillerndsten Triumphe gefeiert, diese Volksgemeinschaft. Not macht blind! Und deshalb sind auch manche Textilarbeiter auf die BolkSge- meinschafts-Wahlplakate hineingefallen. Ihre in­zwischen verblaßten und schon sehr mitgenomme­nen Reste, Zeugen politischer Vergänglichkeit, hängen ja noch heute um und um an den Wän­den, Fenstern und Dächern dieser ramponierten Textilbuden unserer Gebirgstäler. Aber derAnschauungSunter- r i ch t: Hie Arbeitsbaracke, hie Fabriksschloß, er dürfte sich auf die Dauer doch als wirksamer er­weisen, als alle volksgemeinschaftlichen Brunnen­vergiftungen der letzten Zeit. Er sagt dem Textil­proletariat zu deutlich und sagt er immer wieder: Jede schwielige Textilarbeiterfaust und jede rissige Hand unserer GpinnermädelS trägt ungewollt Stein um Stein herbei, um diese Herrschafts­häuser neben den düsteren Textilwerkstätten nur noch glanzvoller werden zu lassen. Wann das ein Ende hat? Nun, wenn der VolksgemeinsöbaftSrummel vorbei sein wird. Hoffentlich recht bald! Der Textilarbeiter".

Völkische Schrlftlelterpolltlk Die»St. Joachimsjhaler Zeitung", die sich nochdeutschvölkisches Heimatblatt für den poli­tischen Bezirk St. Joachimsthal " nennt, hat keine kritischen Leser, denn sonst könnte sie nicht derart mit der Journalistik Schindluder treiben. Am 17. Juli l. I. berichtete sie über den Tod des Ka­pitäns Dreyfus. Und weil der Schriftleiter in Dreyfus nur den Juden sieht, schrieb er u. a. wörtlich: '»Man fragte sich schon damals, warum denn die Weltpresse nicht zur Ruhe kommen konnte, wo doch Hunderten von Menschen viel schlimmeres Leid täglich widerfuhr, als dem Kapitän Drehfus die ganzen Jahre hindurch widerfahren war. Spä­ter wurde das.Warum" so manchem klar. Kapi­tän Dreyfus gehörte, wie alle Magnaten der Wettpresse"' und derWeltbanken" zu dem »gottgewollte« Bolle". Geld spielt daher keine Rolle." Selbstverständlich bleibt für den Schriftleiter der»St. JoachimSthaler Zeitung" Kapitän Drey­fus, trotz der gerichtsaktenmäßig erwiesenen Schuldlosigkeit, ein Verräter und er schreibt, daß auch im allgemeinen von der Rehabilitierung«ge­fühlsmäßig" nicht viel zu spüren war.* Auch für Heiterkeit sorgt der St. JoachimS- thaler. Unter dem Titel:»Auch nicht schlecht!" läßt er sich am 18. Juli l. I. vernehmen: .Wir lasen kürzlich in einer Zeitschrift, daß ein jüdischer sozialdemokratischer Senator in einer Rede di« Sd. P. verleumdete, daß sie ein poli­tisches Doppelstriel treibe. Die eine Wange der

jährigen Juni ist das ein Rückgang um fast einDrittel. Die Tschechoslowaken verbrachten im Juni(Mai) d. I. rund 327.000(138.000) Tage im Ausland«, dagegen im Juni 1934 nur etwa 223.000 Tage; das ist gegenüber dem Vor­jahre ein beinahe 50 prozentigerAuf« st i e g. Für die fünfmonatige Zeitperiode Feber bis Juni 1985(1934) weist die Aufenthalts­dauer der Ausländer bei uns annähernd 1,452.000(2,000.000) Tage auf, also Heuer ein Sinken von fast 30 Prozent. Für die gleiche Zeit verzeichnete die Aufenthaltsdauer der Tschechoflowaken im Auslande beiläufig 680.000(509.000) Tage, also ein Steigen um mehr als 30Prozent. Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit kann man Heuer eine Besserung nach der Zahl und besonders nach der Qualität bei dem Reiseverkehr der w e st- l i ch e n Länder beobachten. Der Reiseverkehr aus O e st e r r e i ch hat sich Heuer auch gebessert, aber dafür weist Deutschland eine dau- erndeundgrotzeVers chlechterung auf, die einen entscheidenden Einfluß auf die ge­samte Verschlechterung des heurigen Fremden­verkehrs überhaupt hat. Der inländische Reise- und Touristenverkehr ist Heuer annähernd der gleiche wie im Vor­jahre. Die Badeorte weisen jedoch Heuer einen schwächeren Besuch auf. Das be­trifft besonders die Badeorte in Böhmen , und zwar sowohl die ständigen als auch die vorüber­gehenden Gäste und nicht nur die Ausländer, son­dern auch die Inländer. Nur manche mährische und slowakische Badeorte erhalten die Frequenz auf gleicher Höhe.

Sv. P. sei nach Berlin , die andere nach Prag ge­richtet. Und die beiden anderen»Backen", be­merkt ein Spaßvogel, sind gegen alle roten Ver­leumder gerichtet." Völkische Politik! Man könnte das fort­sehen. Doch es genügt WM als Beweis dafür, daß derartigeEiniger des deutschen Volles" etwas auf die Backen verdienten.

Vie Ernennungen Zehn Deutsche in Böhmen , drei in Mähren -Schlesien Prag . Amtlich wurde am Montag die Ernen­nung des einen Drittels der neugewählten Lan­desvertretungen bekanntgegeben. Was unsere Par­tei betrifft, so ist zu unserer Meldung im Sonn­tagblatt noch nachzutragen, daß auch noch Genosse I l l n e r, Fachlehrer in Landskron, in die böh­mische Landesvertretung ernannt wurde. Insge­samt wurden in Böhmen zehn deutsche Landes­vertreter ernannt, nämlich: Dr. Franz Bacher, Franz H a l a, Wilhelm N o v y, Dr. Otto Hahn , Max K n e ch t e l, Julius L u s ch t i- netz, Wilhelm Weber , Dr. Josef K i s l i n- g e r, P. Tecelin Josef I a k s ch und Franz I l l n e r. In Mähren -Schlesien wurden drei Deutsche ernannt, nämlich außer dem bereits gemeldeten Genossen Obergerichtsrat i. P. Theodor S ch u- st e r noch Adolf Groß. Landwirt, und Dr. Ru­dolf Bayer, Bürgermeister von Freudental .

Schotterarbeiterstreik In Konstantinsbad erfolgreich abgeschlossen Rieder« Löhne und rückständige Betriebs­einrichtungen bei schwerer Arbeit, zwangen die im SchotterwerkRadischer Berg" in Konstantinsbad beschäftigten Arbeiter die Arbeit einzustellrn.-Seit 11. Juli standen 80 Arbeiter im Kampf um Ver­besserung ihrer Lage und nur fünf Arbeiter ver­gaßen sich und leisteten Streikarbeit. Nach langen, schwierigen Verhandlungen durch den Bau- und Steinarbeitrrverband, wurde nunmehr ein für die Arbeiter einigermaßen annehmbares Resultat er­zielt, so daß die Arbeit Montag, den 22. Juli, wieder ausgenommen werden konnte. Der am 20. Juli herveigoführte Abschluß des Streikes ergab für die Arbeiter eine gehnprozentige Lohn ­erhöhung und eine Reihe von Verbesserungen der Betriebseinrichtungen, die gleich­bedeutend mit, der Beseitigung der größten Uebel- stände in dem Schotterwerk find. Die Arbeiterschaft konnte deshalb diesen Abschluß ihres Abwrhr- kampfeS alS vollen Erfolg buchen«nd mit Befrie- digung über den AuSgang des Streikes die Arbeit wieder aufnehmen. Die Lehren dieses Kampfes für die Arbeiter deS Betriebes und darüber hinaus ergeben sich ganz von selbst bei der nur oberfläch­lichen Betrachtung der Sachlage und können in den Satz zusammengefaßt werden. greifbareEr- folge im Interesse der Arbeiter können nur mit Hilfe der freige­werkschaftlichen Organisation, sobaldsich dir Arbeiter restlos in ihr gesammelt Haven, erzielt werde«!

Ule Armeemanöver 1935 Prag . Die heurigen Abschlußmanöver der tschechoslowakischen Wehrmacht finden in drei Gruppen statt. Die Uebungen der ersten Gruppe leitet der Generalstabschef der tschechoslowakischen Wehrmacht Armeegeneral K r e j L i. Oberster Schiedsrichter wird der Landeskommandant von Böhmen , Divisionsgeneral Kopal sein. Die Uebun­gen der zweiten Gruppe leitet der Landesmilitär­kommandant in Koöice Divisionsgeneral P r ch a- jene der dritten Gruppe Divisionsgeneral Kopal. An den Schlußmanövern beteiligen sich eine größere Anzahl größerer Einheiten sowie Abtei­lungen verschiedener Waffen und Dienste. Divi­sionen, die an diesen Uebungen nicht teilnehmen, führen Uebungen kleineren Maßstabes durch. Alle teilnehmenden Formationen werden 10 bis 14 Tage außerhalb ihrer Garnisonen sein. An den Hauptübungen werden Vertreter der Regierung. Mitglieder der Wehrausschüffe, Vertreter der Aemter, der Press« usw. teilnehmen. Alle Uebungen werden am 10. September ab­geschlossen sein, an welchem Tage auch das Mili­tär, das sich an der dritten Manövergruppe betei­ligt, in seine Garnisonen einrückt.

Fra « Dr. Alice Masarhk für deutsche Hoch­schüler. In hochherziger Anteilnahme an der Not der deutschen Hochschüler widmete Frau Dr. Alice Ma- s a r y k zehn halbe Ferienerholungsplätze für unbe­mittelte und erholungsbedürftige deutsche Hochschüler. Die tschechischen Hochschüler stellen ihren deutschen Kommilitonen für diesen Zweck ihr schön gelegenes, vomStubenflh zdravotnk üstav" unter Dir. Dr. A. Hoffmann geleitetes Ferienheim in P a r n i c e in der Slowakei zur Verfügung. Weiters erklärte Frau Dr. Alice Masaryk, sich bereit, der Deutschen Studenten­fürsorge im kommenden Schuljahr die Sorgen um zwei bis drei der schwersten studentischen Krankheit-« fälle abzuuehmen.

Gesteigerter Fremdenverkehr, aber Sinken der Aufenthaltsdauer um 30 Prozent Hauptursache: Deutschland Zunehmender Reiseverkehr Ins Ausland