Seite 6 Sozialdemokrat^ Donnerstag, 25. Juli 1935. Nr. 17k Gorge« in Hollywood Chaplin- schwindende MillionenNasales  " undanständiges" Englisch  . Hoffnungen auf den farbigen FUm. Die große wirtschaftliche und soziale Krise, in der sich die Vereinigten Staaten   von Amerika  befinden, hat auch vor den Toren der Filmstadt Hollywood   nicht Halt gemacht. Noch behaupten zwar die großen amerikanischen   Filmfirmen ihre inter­nationale Machtstellung, aber dafür haben sie auch . mit doppelten Schwierigkeiten zu kämpfen: mit den Problem der inneramerikanischen Entwicklung, deren Ausprägung in der Gesetzgebung Roosevelts auch sie betrifft, und mit der Weltkrise, die sich auch für die Filmindustrie in Einfuhrdrosselungen, Devi­senschwierigkeiten und im Entstehen eigener Pro­duktionsstätten in den meisten europäischen   Ländern bemerkbar gemacht hat. Der amerikanische   Bericht­erstatter desParis-Midi" hat kürzlich ein paar interessante Beispiele für die Verluste der Holly- wood-Grötzen in letzter Zeit genannt: Charlie Chaplins   Vermögen, das im Jahre 1934 noch 3 Millionen Dollar betrug, ist inzwischen auf 2% Millionen gesunken, Mary P i ck f o r d's Ver­mögen hat sich in der gleichen Zeit von 2 Millionen auf 1,7 Millionen verringert, und Douglas Fair­ banks  , der vor einem Jahre noch eine Million Dollars versteuerte, wird heute nur noch auf 50.000 geschätzt. Man muß dabei wissen, daß diese drei bestbezahlten Schauspieler der Stummfilmzeit schon längst keine Schauspieler im Hauptberuf mehr sind, sondern als Mitbegründer und Mitinhaber der "FilmgesellschaftUnited Artists  " zu den großen Unternehmern von Hollywood   gehören. Der Rest, der ihnen nach den bisherigen Verlusten bleibt, ist selbst im Falle Douglas Fairbanks   noch so groß, daß zum Mitleid kein Anlaß besteht. Und das gilt von der Lage der amerikanischen   Filmindustrie überhaupt: bemitleidenswert ist sie durchaus nicht, aber sie wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Besondere Gefahr droht ihr von der immer stärker werdenden englischen Konkurrenz. Die Londoner   Filmleute, die" mit ihren historischen' Ausstattungsfilmen nicht nur in ganz Europa  , son­dern auch drüben in Amerika   beträchtliche Erfolge Erzielten, erklären" immer deutlicher, daß sie sich das Ziel gesetzt haben, Hollywood   zu übertrumpfen. Sie sind bemüht, London   zu einem Anziehungspuntt für international berühmte Regisseure und Schauspieler zu machen, sie haben sich R e n e C l a i r aus Paris   geholt und locken zahlreiche Hollywood  -Stars in ihre alte englische   Heimat zurück. Und sie ent­wickeln«inen literarischen Ehrgeiz, mit dem sie die technische Routine der Amerikaner überstrahlen wol­len, zumal es ihnen gelungen ist, so berühmte Autoren, wie Bernard Shaw   und H. G. W el l s für die Filmarbeit zu interessieren. Das Prinzip, mit dem die Londoner   Filmindustrie gegen Holly­ wood   anzukämpfen entschlossen ist, heißt tatsächlich: Mehr Qualität auf Kosten der Quantität und es hat in Hollywood   solchen Eindruck gemacht, daß der amerikanische   Filmtrust beschlossen hat, schon in der nächsten Saison die Zahl seiner Filme herabzusetzen und dafür jeden einzelnen bester zu dotierens Die Frage der Qualität ist aber nicht nur eine Angelegenheit der finanziellen Großzügigkeit(zu der die englischen Filmfirmen durchaus in der Lag« zu sein scheinen) und nicht nur eine Sache der guten Manuskripte, Regisseure und Darsteller, sie-ist im Kampfe zwischen englischem und amerikanischem Tonfilm auch eine Sprachenfrage. cw-' Wer wie wir in Prag   seit einem halben Jahre amerikanische und englische Filme zu ver­gleichen Gelegenheit hat, wird nicht überrascht sein, zu hören, daß vor wenigen Tagen in einer Londoner  Versammlung von Theater- und Filmleuten erklärt wurde, das englische Publikum rebelliere gegen die amerikanischen   Filme, weil es ihrenasale" Sprache nicht hören wolle, sondernanständiges" Englisch  . Und dieses anständige Englisch soll nun im Londoner   Film besonders gepflegt werden, was ihn nicht nur dem englischen Publikum lieb und wert machen wird, sondern ihm auch im übrigen Europa  einen Vorsprung vor den amerikanischen   Filmen verschaffen kann, derenSlang" auch Filmbesuchern, die hinglänglich Englisch   verstehen, oftmals rätsel­haft bleibt. Der Mut der englischen Filmleute, die es wagen, den Wettkampf mit Hollywood   aufzuneh­men, scheint auch in Frankreich  den seit längerer Zeit schon eingeschlafenen Film­ehrgeiz wieder zu wecken. Immer öfter wird in der Pariser Presse die Fordeung erhoben, mit der Ab­hängigkeit des französischen   Films von den amerika­ nischen   Firmen(die heute die Hälfte der französi­ schen   Produktion beherrschen), ein Ende zu"machen. Und die Kunde von dem neuen Wunderapparat des alten FilmerfinderS Louis Lumiöre, der die Herstellung und Vorführung plastisch wirkender Filme ermöglichen soll, hat große Hoffnungen auf eine neue internationale Blüte des französischen  Films wachgerufen. In dieser bedrohlichen Situation, die nur durch den künstlerischen Ruin der gleichgeschalteten deutschen Konkurrenz erleichtert wird, hat Hollywood  zu seiner bewährtesten Wafte gegriffen: zum tech­nischen Fortschritt. Seit zwei Jahren schon hat Hollywood   die große Neuigkeit angekündigt: daß cS den Diegeszug deS farbigen FUmrS starten werde, und seit einem Jahre weiß man, daß es ernst gemeint war. Erst kamen als muntere und siegreiche Vorposten die farbigen Grotesken des Micktz-Maus-Zeichners Walt Disney  , dann folgte ein bunter Ballett-FilmCucurucha", der in New Uork, London   und Paris   zwar viel Interesse, aber weniger-Beifall fand, und nun ist der erste große farbige Sprechfilm erschienen. Er heißt Becky Sharp", seine Handlung stammt aus dem einst berühmten RomanVanity Fair"(Der Markt der Eitelkeit) von Thackeray  , seine Haupj^arstellerin ist Miriam Hopkins  (die wir in Prag   aus den Lubitsch  -FilmenFlucht aus dem Paradies" und Künstlerliebe" kennen), und sein Erfolg soll in New Jork triumphal gewesen sein und ist auch in London  , wo er jetzt gezeigt wird, nicht gering. Die amerikanische   Filmindustrie scheint zu hoffen, mit dem Triumph des farbigen Films und dem Besitz des Technicolor-Patents, nach dem er hergestellt wird, ihre weltbeherrschende Position aufs neue festigen zu können. Ernst L u b i t s ch, der neue Herr derParamount  ", soll bereits die Her­stellung einer ganzen Serie von färbigenOpern­filmen" beschlossen haben. Ob der Kunstwert, dieser Produkte auch nur an den Durchschnitt der bisheri­gen Filme heranreicht, ist allerdings sehr zweifel- Prag  . Der arbeitslose Maschineningenieur Friedrich S. hatte sich zu verantworten wegen des Verbrechens des Betruges und der Uebertretung der Veruntreuung und des Diebstahls. Es handelt sich um offenkun­dige Notdelikte. Was bei diesem Fall aber aufhor­chen ließ, war die Art, wie sich der Angeklagte ber- anjwortete. Er bekännte sich vollkommen schuldig im Sinne der Anklage..Er hat ohne Geldmittel ein« verhält­nismäßig teuere Wohnung gemietet, ohne die min­deste Aussicht, die Miete bezahlen zu können. Er hat in einem Gasthaus, wo er als Stammgast be­kannt war, auf Kredit gelebt, obwohl er wußte, daß er die Rechnung nicht würde bezahlen können. In beiden Fällen hat er sich also durch betrügerische Vorspiegelungen Kredit beschafft. Der Schaden be­läuft sich auf fast 3000 XL. Als schließlich die ewig vertröstete Quartierfrau und der nie bezahlte Gast­wirt Strafanzeig  « erstatteten, kamen.noch andere unschöne Dinge zutage. Der Angeklagte hat sich von einem guten Kameraden einen Photoapparat ausgeborgt" aber nur, um ihn sofort ins Ver­satzamt zu tragen und das Geld für sich zu verwen­den. Einem andern Freund schwatzte er zu gleichem Zweck eine Schreibmaschine ab. Das unausweichliche Ende war diese Gerichts­verhandlung. Die Verantwortung dieses, zweifellos außer­ordentlich intelligenten und befähigten Menschen.ist dadurch bemerkenswert, daß kt seine Situation voll­kommen nüchtern und unsentünental erfaßt. Er verschmähte jeden Appell an das Mitleid des Ge­richtshofes. Auf di« Frage des Vorsitzenden, wie er dazu kam, ohne alle Geldmittel sich einen ganz unangebrachten Kredit zu erschleichen, antwortete er ohne Umschweife:Das ist der Kernpunkt der Sache, Spart Spiet Xörperpstege Westböhmischer Arbeiterfußball Der Kreismeister Maierhöfen   hatte den Bezirksmeister S a az zu Gast und siegte nach einem schönen Spiel mit 3:1(2:1). Sportbrüder Eibenberg trugen ein Nachtragsspiel zur Mei­sterschaft gegen Atus Karlsbad aus und bewiesen durch ihren 10:1-Sieg, daß sie noch nicht zu den Toten" gehören. MSV Altrohlau schlug nach hartem Kampf ASB Neudek mit 4:1(2:0). Rot« Elf C h o d a u zeigt« sich von der besseren Seit: und SR Unter-Reichenau hatte mit 3:0 (1:0) das Nachsehen, FFK Falkenau gewann zwar gegen Neusattel mit 3:0, mußte aber in Granesau von der Turnerelf eine knappe 4:3- Niederlage einstecken. Atus Karlsbad verlor gegen die zweitklassigen S»dauer 0:1(0:1) und Aich gewann gegen Drahowitz komb. gar 10:1. Ueberraschenderweise konnte G r a s l i tz gegen ASK Pochlowitz nur ein 2:2(1:0) erzielen. Die beiden punktegleichen Spitzenreiter der zweiten Klasse Schankau und Weheditz   trugen ein Entschei­dungsspiel aus, das die Schankauer mit 1:0(1:0) gewannen und damit Bezirksmeister der zweiten Klasse wurden. Französische   Arbeiter-Leichtathletik. Die leicht­athletischen Meisterschaften von Paris  , welche von den besten Sportlern des Pariser Gebietes bestritten wurden, ergaben folgende Resultate: 100 Meter: Jeansous(Midi) 11.1 Sek.; 200 Meter: Jeanfous 24 Sek.; 400 Meter: Tetard(Courbevoie) 52.2 Sek.; 800 Meter: Bleu(Levallois  ) 2:01.4 Min.; 1500 Meter: Leroux(Levallois  ) 4:17.1 Min.; 5000 Meter: Märtel(Chambly) 16:15 Min.; 110 Meter Hürden: Tremelet(Montreuil  ) 18.4 Sek.; Hochsprung: Mullier(Jvry) 1.65 Meter; Weit­sprung: Tremelet 6.28 Meter;.Stabhoch: Ducar- donnet(Clichy  ) 2.90 Meter; Diskus: Le Douarin (Levallois  ) 34.39 Meter; Kugel: Le Douarin 11.22 Meter; Speer  : Daubigny  (Massy  ) 47.12 Meter; 4X100 Meter: Levallois 47. Montreuil 47.2 Sek.; 800X400X200X100 Meter: Levallois 3:40.2, Montreuil 3:40.3 Min. Drei neue Bestleistungen der französische« Ar­beiterschwimmer. Bei einem Schwimmeeting in Lille  wurden drei neue Bestleistungen ausgestellt, und zwar: 50 Meter Freistil: Vandeiibergh 30.3 Sek.; haft, aber auch die ersten Tonfilme standen unter dem schon erreichten Niveau des stummen Filmes und haben ihn dennoch aus dem Felde geschlagen. Ernster ist die Sorge, ob der Farbfilm nicht durch die Kostspieligkeit" feiner Herstellung in seinem er­hofften Siegeszuge behindert sein wird; denn es dürfte schwierig sein, in dieser Zeit der Weltkrise mit teuren Produkten den Weltmarkt zu erobern, so daß der farbige Film zwar eine Hoffnung, aber auch eine Sorge mehr für Hollywood   bedeutet. Wir in Prag   werden fteilich von der inter­essanten Entwicklung des amerikanischen   Film? und seiner Konkurrenten voraussichtlich noch nicht viel zu sehen bekommen. Denn infolge des jahrelangen amerikanischen   Filmbohkotts- werden wir wohl noch eine Saison lang ältere amerikanische   Filme nach­zuholen haben, die trotz ihrernasalen" Sprache und ihrer oft nur sehr mäßigen künstlerischen Qua­lität bei der heimischen Produktion zwar vielen mißlaunigen Angriffen, aber leider keiner ernst­haften, produktiven Konkurrenz begegnen,eis Herr Vorsitzender. Als ich arbeitslos wurde, konnteichmirgarnichtvor st eilen, daß man auch anders leben kann, als wie ich es gewohnt war. Irgendwie wird es schon gehen, dachte ich mir. Eine Weile ging es auch, denn ich hatte ein paar tausend Kronen erspart. Und wie das Geld Ende war, habe ich angefangen zu schwindeln. Das war freilich ein Wahnsinn." Vorsitzender:Und wie betrachten Sie die Sache heute?" Angeklagter:Heute weiß ich, daß man nicht eine Wohnung für 300 XL monatlich haben muß und daß man sich für wenig Geld sattessen kann. Mer damals war ich ratlos wie ein kleines Kind. Später war ich froh, wenn ich drei Kronen für das Nachtasyl hatte. Und wochen­lang habe ich bloß von der Suppe im Asyl gelebt. Da sind mir erst die Augen aufgegangen.-." Als die Betrügereien an seinen vertrauensseli­gen Kameraden zur Sprache kamen, zeigte sich der Angeklagte tief beschämt. Er hat aber, wie aus den Akten hervorgeht, den Schaden teilweise vergütet. Vors.:Wovon leben Sie heute?" Ang.: Ich bin ein ganz guter Zeichner und finde Gelegen- heitsbeschäftigung. Ich verdiene 400 bis 500 XL monatlich." Vors.:Und damit kommen Sie aus?" Ang.:O ja und ich habe davon so­gar einen Teil des Schadens gutgemacht." Der Angeklagte hatte auf einen Verteidiger verzichtet. Ms der Staatsanwalt seinen Straf­antrag gestellt hatte, wandte sich der Vorsitzende gn den Angeklagten:Und Sie bitten uw«in mikdes Urteil?" Ang.:Ich überlasse die Entscheidung über meine Schuld dem Gericht." Das Urteil lautete so milde, als es nach den Bestimmungen des Gesetzes möglich ist. Der Ange­klagte wurde zu drei Monaten Kerker ver­urteilt bedingt auf drei Jahre, rb. 4X100 Meter Brust: COP 6:20 Min.; 10X50 Meter Freistil: Lille   5:55.1 Min. Die Meisterschaften der belgischen Arbeiter­schwimmer, welche zum ersten Male ausgetragen wurden, waren sehr gut beschickt und wiesen außer den sportlich guten Ergebnissen auch einen guten Be­such auf. Die wichtigsten Ergebnisse find: 100 Meter Brust(Frauen): Verscharre(Antwerpen  ) 1:40.4 Min.; 4X100 Meter Brust(Männer): Antwerpen 5:04.3 Min.; 100 Meter Freistil(Ju­gend): Netzt(Gent  ), 1:20.2 Min.; 3X50 Meter Lagen: Gent 2:08.1 Min.; 50 Meier(Männer): Vithe(Tournai  ) 40.3 Sek.; 100 Meter Brust(Neu­linge): Henderson(Ostende  ) 1:32.3 Min.; 100 Meter Brust(Jugend): Netzt(Gent  ) 1:25 Min.; 200 Meter Brust(Männer): De Bruyne Phil. (Antwerpen  ) 3:12,2 Min. Dir amerikanische Schwimmerin Leonore Knight verbesserte bei den Fraucn-Meisterschaften in New Nork den Weltrekord H. Madisons über 880 Yards Freistil von 11:41.2 auf 11:34 Min. Sie siegte gleichfalls über 500 Meter Freistil in 7:10.6 Min. und blieb damit nur um zwei Sekunden unter ihren eigenen Weltrekord. Träger N-tunq Mir ginge« die Auge« auf.. Bekenntnisse eines gescheiterten Intellektuellen Claudette Colbert  spielt in den neuen FilmenCleopatra" und Nachtfalter"« Amerika   schlägt im Daviscup die Nazi 4:1 In London   wurden am Mittwoch die beide« restlichen Einzel zur Austragung gebracht. Nachdem die Amerikaner am Vortag bekanntlich das Doppel gewonnen hatten und dadurch mit 2:1 in Führuns gegangen waren, gelang es ihnen nun, auch die bei- den Einzel zugewinnen. Allison schlug Henkel 6:1. 7:5, 11:9 und Budge siegte iiber Cramm 0:6, 9:7, 8:6, 6:3. Somit lautet der Endftand 4:1 für die Amerikaner, welche nun gegen England als dem Verteidiger des Cups antreten. Die amerikanisch:» Spieler waren ihren Part« nein in Technik, physischer Ausdauer und Routine überlegen, gerade in den entscheidenden Augenblicken, wo den Vertretern des Dritten Reiches   wie ge­wöhnlich die Nerven durchgingen. Die großgespannten Hoffnungen des Dritten Reiches   samt ihrer Anbeter im Ausland« sind zu­nichte geworden. So wie wir es abschließend beim Kampfe mit der Tschechoslowakei   feststellten, ist e$ eingetroffen: das überhebliche Selbstbewußtsein der Nazi auch in sportlichen Angelegenheiten wurde-n Fall gebracht, eher und unerwarteter als angenom­men und doch verdient. Weltrekord im Gewichtheben. Der Wiener Frid H ä l a erreichte im Halbschwergewicht im beidarmi­gen Reißen 121 Kilo und stellt« damit einen neu«» Weltrekord auf. Die alte Leistung hielt Hussein (Aegypten  ) mit 120 Kilo. Aus dec Partei Bezirksorganisation Prag  der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei- Di« ffchechische und die deutsche Sozialdemokra­ tische   Organisation in Liboch   hat unsere Genossen z" einem Arbetterfest welches am Sonntag, dem 4. August 1935, statifindet,«ingeladen. Tas Fest soll zu einer gro­ßen politischen Kundgebung ausgestaltet werden gegen den nafionalen Chauvinismus, welcher beson­ders im Sprach-Grenzgebiet hervoriritt. Bei der Kundgebung werden ein ffchechischer und ein deut­scher Sozialdemokrat sprechen. Genossen und Genossinnen! Es fft für'uns eine Pflicht, die Genossen in Liboch durch eine starke Teilnahme zu unterstützen und wir fordern alte unsere Mitglieder, welch« dazu Gelegenheit haben, auf, mit nach Liboch zu fahren. Unsere RW un> der Atus werden aktiv mitwirken. Bei genügender Teilnahme Fahrt mft Separat autobus; Fahrtkosten 12 bis 14 XL. Abfahrt SoiiM tag früh, Rückfahrt abends. Anmeldungen sofort bei Genossen Fritz Mittenhuber, Prag   II., Fügnerovf näm. 4(Telephon 513515). Der Bezirksvertrauensmann, l Filme in Prager   Lichtspielhäusern Adria:Casta Diva"(Bezaubernde Augen) (Jt.) Alfa:Karussell auf dkm Meere"(A.) Avion:Zum aufgegessenen Laden"(Tsch. Vlasta Burian  ) Flora:Madame Butterfly  "(A. S- Sydney) Gaumont:..Polenblut"(Tsch. Anus Ondra) Hvizda:Der Fall des Kommissars Colt" (A.) JuliS:Das höchste Spiel"(Fr.) Kinema: Journale, Groteske. Reportage. Ab halb 3 bis halb 10. Lueerna:Zirkus Barnum"(A. W. Beery) Passage:Der Herr ohne Wohnung" (D.) Praha  :Schwarzes As"(A.) Stau«: Stürmische Jugend"(Fr.) Svktozor:Wege des Löbens"(Fr.) Alma:Ihr letzter Rekord" (A. Katharina Hevburn) Belvedere  :Ma­ dame Butterfly  "(A.) Illusion:Kuß   im Schnee" (Tsch.) Louvre:Madame Butterfly  "(A.) Maeeska:Es war einmal ein Walzer"(D.) Bezugsbedingungen: Bei Zustellung in« Sans oder bei Bezug durch die Post monatlich XL 16.. vierteljährig XL 48., halbjährig XL 96. ganzjährig XL 192.. Tarif billigst berechnet. Be: öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die ZeitunaSfrankatur wurde graphendrrektion mft Erlaß Nr. 13.800/VI1/1930 bewilligt. Druckerei:OrkiS". Druck-, Verlags, und ZeitungS-A.-G Prag  . Inserate werden laut von der Post- und Tcle-