Sette t Sonntag, 28. Juli 1935 Nr. 174 50 Todesopfer einer Explosion Turin . Bei der Explosion der Pulverfabrik in Varese , unweit Turin , wurden den eingegangenen Nachrichten zufolge, an 50 Personen getötet. Bisher wurde« zwölf Leichen geborgen. Die Aufräumungsarbeiten dauern an. va kört sick aber jeder SpaB auf Wir haben dieser Tage einen-Artikel des Prager Abendblatt" zitiert, der den Leser dieses Regierungsblattes Weismachen wollte, daß Hitler eine Säule des europäischen Friedens sei. Nun bringt das gleiche Blatt einen Artikel über Italien , in dem von M u s s o li n i dasselbe behauptet wird, nur daß sich die Lob­hudeleien für Muffolini zu den widerlichsten, brechreizauslösenden Dythiramben steigern. Hier einige Kostproben: Wenn der Duce die Meinung ausgesprochen hat, das heutige Italien sei minder bekannt als das künstlerisch-literarische Italien der Vergan­genheit, und daß auch dieses neue Italien propa­giert werden wolle, dann besteht kein Zweifel darüber, daß das j u n g e Italien , die italienische Giovinezza, sicher das Möglichste getan hat, um sich durchzu­setzen und daß mit diesem Italien als mit einem der wichtigsten Fakwren der Weltpolitiki auch in unserem Staate zu rechnen ist. Der Duce hat sicher recht, wenn er betont, daß bei der Beurteilung der politischen Fragen vor allem die Völkerpsychologie in Be­tracht gezogen werden müsse, und er tut sicher recht daran, wenn er sich mit dieser These besonders an die Journalisten wendet. Vielleicht haben wir da? moderne Italien manchmal mißverstanden. Wir haben oft unsere schwere nordische Atmosphäre nnch Italien pro­jiziert. Wir bewerte le n den Fascismus oft als eine bloß politische Bewegung, aber wir sahen nicht, wie stark die wirt­schaftlichen undintellektuel- len Kräfte sind, die mit ihm zusammengehen. Dieses Italien ist heute am Frieden in Mitteleuropa mehr interessiert denn je. Das bedeutet vor allem, daß eS auf der österreichischen Unab­hängigkeit bestehen muß. Für Italien gilt heute dieselbe Formel, wie für die Politik der Kleinen Entente :Weder Anschluß, noch Restauration". Was die Koloyialpolitik Italiens anbelangt, so muß für hier.wie für Italien der alte Grundsatz gelten:Italia fara da se"(Ita­ lien bandelt für sich). Für uns ist vor allem die einig« Male wiederholte Erklärung Mussolinis wichtig, daß die Unternehmungen Italiens in Afrika sein Interesse um Mitteleuropa keineswegs abschwächen. Italien ist bereit, an dem Fortschritt d« Friedens- ge dankens in Mitteleuropa mitzu arbeiten, und sein verantwort­licher Staatsanmn verlangt von der t s ch e ch o sl o w a k'i s ch e n I t n a li­st i k Mitwirkung, die ihm nicht versagt werden wirds. Don Journalisten werden aber sicher bald Diplomaten und Politiker folgen. Wir wissen nicht, ob der Schreiber des Artikels an der Reise teilgenommen hat, die tsche­chische Journalisten als Gäste des italienischen Außenamtes nach Italien unternommen haben und die eine sehr primitive und allzu durchsichtige Form der Propaganda italienischen Friedens­willens war. Wir können also nicht behaupten, daß die Hymnen auf Mussolini aus der Nachwir­kung von Spaghetti und Chianti entstanden sind, aber daß Mastdarmtouristik keine Politik ist und daß man den Frieden nicht rettet, indem man den Bluthunden die Stiefel leckt, sind Wahrheiten, die der zitierte Artikel nicht aus der Welt schaffen wird. Das Dritte Reich und die Nonnen Berlin. (DNB.)., Nach zehnstündiger Verhand­lung verkündete der Vorsitzende des Berliner Schöf­fengerichtes in den Abendstunden das Urteil gegen die vier Ordens-Schwestern der Kongregation vom Hl. Karl Borromäus . Die-General Vikar in Luit- gardis Kn«ppek und die Oekonomin Rosalia Bell erhielten wegen fortgesetzten gemeinschaftlichen Devisenvergehens in drei Fällen je drei Jahre Gefängnis und 11 5.0 0 0, bzw. 100.000 RM Geld­strafe. Die Generaloberin Felicitas P o t r z wurde zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis und 65.000 RM Geldstrafe verurteilt, während di« Schwester Rosalie Völkel wegen Begünstigung mit fünf Monaten Gefängnis davonkom. Die Unter­suchungshaft wird boll angerechnet. Für die Geld­strafen hat die Kongregation, mitzuhasten. Ferner wurde die Einziehung der beschlagnahmten 76.000 Dollarbons und der 66.600 7prozentigen holländischen Guldenöbligationen zugunsten des Deutschen Reiches ausgesprochen.,..,%.. Der Kampf gegen den Stahlhelm Schwerin (Mecklenburg ). In den Kreisen Ludwigslust , Parchim und in der Stadt' Waren wurden bei allen Mitgliedern des aufgelösten NSDFS(Stahlhelm) Haussuchungen durchge­führt, die den Verdacht des verbotenen Waffenbe­sitzes bestärkt haben. Es sind bisher zahlreiche Ge­wehre Modell 98, Karabiner, Militärpistolen und erhebliche Mengen starker Munition als beschlag­nahmt gemeldet worden. Einige Stahlhelmer sind auf Grund dieser strafbaren Handlung dem Amts­gerichte zugeführt und in Haft genommen. Und wieder ein Flugzeugunglück Warscha «. In der Nähe von Wilanow bei Warschau ereignete sich eine schwere Flugzeug­katastrophe, welche drei Todesopfer forderte. Das neue polnische Militärjagdflugzeug der Type P. Z. L., eines Apparates polnischer Konstruktion, das vom Militärflugfeld Okoncie zum ersten Probe- flug gestartet war, stürzte aus bisher, unbekannter Ursache ab und wurde gänzlich zertrümmert. Alle Flugzeuginsaffen, und zwar der Pilot Flieger­oberleutnant Kryminczuk, der Beobachter Flieger­oberleutnant Pienionzck und der Ingenieur des Steine statt Munition Das Rätsel des französischen Waffentransportes gelöst Paris . Das Rätsel der 310 Munition s- k i st e n, die von einer französischen Firma über Rouen und Le Havre nach Argentinien befördert wurden und von dort aus mit Steinen und Sand gefüllt nach Le Havre zurückgekehrt sind, ist nun­mehr aufgeklärt. Aus den Aussagen der Ka­pitäne der beiden französischen Dampfer geht her­vor, daß die Waffen und Munition wohlbehalten in Buenos Aires eingetroffen waren. Die argen­tinischen Zollbehörden untersagten jedoch die Wei­terbeförderung der für Paraguay bestimmten Waf­fen auf argentinischem Hoheitsgebiet, Die, La­dung wurde deshalb auf zwei Transportkähne ge­bracht, die unter Aufsicht der argentinischen Zoll­behörde gestellt wurden. In der, Nacht gelang es den beiden Schleppern, aber, unbemerkt auszulau­fen und ihre Ladung nach Asuncion zu bringen. Erst hier wurden die Kisten ausgeladen, mit Stei­nen und Sand gefüllt und auf den gleichen Schlep­pern wieher nach Buenos Aires zurückgebracht, wo sie die beiden französischen Schiffe ahnungslos wieder an Bord nahmen und nach Frankreich z^- rückführten. Maffenausweisung von Verbrechern in USA Washington . Präsident Roosevelt ver­fügte gestern die Ausweisung von 161 Ausländern, die Rauschgiftverbrechen, Falschmünzerei und ähnliche Delikte begangen haben. Dies ist die größte derartige Massen- a u s w e i s u n g, die bisher in Amerika erfolgt ist. Die Mehrzahl der Ausgewiesenen sind Ita­ liener , d. i. 62 Prozent. Durch diese Maß­nahme ersparen die Vereinigten Staaten jährlich 62.000 Dollar. Neue Hochwasserkatastrophe in China Schanghai. Mehrtägige schwere Wolkenbrüche im nördlichen Teil der Provinz H o p e i haben eine neue U e b e r s ch w e mmungskata- st r o p h e verursacht. Das Land ist weit und breit überschwemmt, 26 Dörfer stehen unterWas- s e r. Die ausgedehnten Reisfelder sind z e r- st ö r t. In der nordchinesischen Industriestadt Tongschan steht das Wasser über einenMe- t e r hoch. In S ch a n t u n g ist die Lage unver­mindert ernst. Handgemenge im Krakauer Gemeinderat Warschau. (Tsch. P.-B.) In Krakau kam es Freitag ivährend einer Sitzung des Gemeinderats, in welcher die Wahl von 66 Delegierten in die Wahlkreiskollegien vorgenommen werden sollte, welchen bekanntlich auf Grund des neuen polni­schen Wahlordnung das Recht zur Aufstellung von Kandidatenlisten zusteht, zu stürmischen Zwischen­fällen. Die Vertreter der oppositionellen sozialisti­ schen Gemeinderatsfraktion versuchten trotz des Verbotes- des Gemeinderatsvorsitzenden, eine De­klaration über den Boykott der Wahlen zu verlesen. Dabei kam es zwischen den sozialistischen Ge- mcinderäten und den Gemeinderäten des Regie­rungsblocks zu einem Handgemenge. Der Vor­sitzende des Äemeinderates ließ daraufhin die Ge­meinderatsdiener, welche in dem Beratungssaal Dienst versahen, intervenieren. Die sozialistischen Gemeinderäte wurden von den Dienern mit Ge­walt auf den Händen hinausgetragen, worauf die Wahl der Delegierten in die Wahlkrciskollegien erfolgen konnte. Zwei Todesstürze vom Matterhorn Zermatt . Zwei etwa 20 Jahre alte Bergstei­ger aus München waren gestern früh ohne Führer aufgebrochen, um das Matterhorn über den Zmutt-Grat zu besteigen. Eine andere Touristen­gruppe bemerkte plötzlich, wie die beiden Münchener Touristen abstürzten. Einer Rettungskolonne gelang es nur, die L e i ch e n der beiden zu bergen, bergen. technischen Fluginstitutes Klucek fanden unter den Trümmern des Apparates den Tod. Noch eine schwere Katastrophe Ankara . Bei einem heftigen Brande, der in der Nähe der Marinebasis Jsmit im Marmara- Meer entstand und der zwei Munitionsdepots ver­nichtete, fanden siebent ü.r kischeSolda- t e n d e n T o d. Der Brand soll durch eine w e g- geworfene brennende Zigarette, die ins trockene Gras gefallen war, verursacht worden sein. I Eine Bluttat sondergleichen Warschau . Das Dorf Jlince in Ost- Galizien war der Schauplatz einer schrecklichen Bluttat. Der Bauer Wakaluk ermordete, wahrscheinlich in einem Zustand von Sinnesver- wirrung, seine Frau durch Arthiebe und ver­letzte sodann in einem benachbarten Bauernhaus 16 Personen schwer. Nach diesem Mas­saker brach Wakaluk ohnmächtig zusammen. Bon den schwerverletzten, Opfern des Wüterichs sind nach der Ueberführung ins Spital d r. i Personen g e st o r b e n. Der Zustand von sechs Schwer­verletzten ist hoffnungslos. Das Erdbeben in der Altvatergegend In der Rächt von Mittwoch auf Donnerstag wurde im Gesenk e, insbesondere in der Um­gebung des A l t v a t e r s. ein verhältnismäßig ziemlich starkes Erdbeoen wahrgcnommen. Um das Gebiet abzugrenzen, das durch das Erd­beben betroffen war, bittet das staatliche geogra­phische Institut in Prag II., U Karlova 3, daß diejenigen, die das Erdbeben verspürt haben, ihre Adressen einsenden mögen'. Dar Meisterdieb der Sportplätze Kladno . Freitag nachmittags erschien aus dem Tennisplatz des S. K. Kladno ein elegant ge­kleideter unbekannter junger Mann, der sich selbst­bewußt in der Halle des Pavillons niedcrließ. Er bestellte etlvas zu Essen und begab sich nach einer kurzen Weile unter dem Borwand, daß er sich die Hände waschen wolle, in die Garderobe. Nach sei­nem Weggang stellten die Mitglieder des Klubs fest, daß der Unbekannte ihnen aus den Schränkön in'det Garderobe UhreN und verschiedene Gegen­stände im Werte von etwa 600 Kronen ent­wendet hatte. Der Unbekannte wurde, von Klubmitgliedern, die ihn ver Fahrrad verfolgten, eingeholt und verhaftet. Auf der Polizei erkannte man in ihm den 26jährigen Anton K Y t h r aus W i e n, der sich zur Zeit in Prag aufhält und sich auf Diebstähle' in Garderoben von Sportplätzen spezialisiert hat. Kythr besitzt einen Kompli­zen, dem die Polizei gleichfalls auf der Spur ist. Sklavenstaatcn. Im Hause des Gehenkten pflegt man schicflicherweise nicht vom Strick zu sprechen. Noch weniger sollte man tzs im Hause des Henkers tun. Hingegen veröffentlicht Mus- solinis offizielles Blatt ,/Popolo d'Jtalia" einen höhnischen Schmähartikel, in dem es sich sittlich darüber entrüstet, daßein Land, in dein Skla- verei herrscht, damit auftrumpfen darf, Mitglied des Völkerbundes zu sein". Das Land, von dem die Rede ist, ist merkwürdigerweise nicht jenes, in dem Matteotti ermordet wurde, nicht jenes in dem die Versklavung, Marterung, Entrech­tung von Millionen Menschen erst zu ihrer mo­dernen Vollendung gebracht wurde, nicht jenes, das sich mit Hilfe von Kanonen und Granaten und Konzentrationslagern jenseits seiner Grenze eine katholische Auslandsvertretung seiner Skla- venfirma angelegt hat mit einem Wort, das Land von dem in Mussolinis Leibblatt die Rede ist, ist nicht Italien , sondern Abessinien. Wenn es aber Herrn Mussolini mit seinen Bestrebun­gen, den Völkerbund von!/em moralischen Bal- last der Mitgliedschaft von Sklavenstaaten zu befreien ernst ist, dann wird wohl nichts übrig bleiben, als daß er seine jüngsten dunklen Dro­hungen in die Tat umsetzt und schleunigst aus dem Völkerbund austritf. Justizminister Dr. Iwan Dorer hat seinen Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit bis Ende August wird seine Korrespondenz nicht erledigt. Gebühren für Aufenthaltsbrwillignng. Auf Grund des Fremdengesetzes soll eine Gebühr für die Bclvilligung des Aufenthaltes an Ausländer eingehoben werden, und zwar je nach den Ver- mögensverhäktniffen, dem Zweck des Aufent­haltes, seiner zeitlichen und räumlichen Beschrän­kung und unter Berücksichtigung der Reziprozität zwischen 10 und 10.000 K£. Für die polizei­liche Meldung der Ausländer wird eine Gebühr nur erhoben werden, wenn deren Heimatstaaten! aus demselben Titel Gebühren von tschechoslowa- kischen Staatsbürgern einheben.'Die Gebühr wird dann so hoch sein, wie in dem Land, das sie bei .tschechoslowakischen Staatsbürgern einhobt.' Aus dem Zuchthaus in den Tod. In der Ge­meine Vyschny-Slanj bei Dobschan verübte der Bauer Jan B iz i k Selb st mord, nachdem er soeben erst aus dem Kerker entlassen worden war, in dem er sechs Jahre iocgen T o t s ch l a- g e s an seinem Bruder gesessen hatte. Ein Dorf in Flammen. Gestern vormittags entstand in der Gemeinde Chlumec in' der Nähe von llzhorod ein Brand, der 60 große Stroh- und Getreideschober, vier Wohn­häuser und zwei Wirtschaftsge­bäude in Flammen hüllte. Auch das Ge­meindeamt fiel dem Brande zum Opfer. Die Löscharbeiten wurden durch absoluten Was­sermangel vereitelt. Zigeuner-Schlacht. In der Zigeuner-Kolonie L i p t a u Sankt Nikolaus kam es zu einer schweren Schlägerei unter den ansässi­gen Zigeunern. Die Tätlichkeiten arteten in eine ivahre Schlacht aus, die Gegner gingen mit Mes­sern aufeinander los. Eine große Anzahl Verletzter wurde ins Krankenhaus überführt. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Die amtlichen Ziehungslisten über die am 1. August d. I. stattfindende Ziehung der Staats­lose zur Unterstützung der Bautätigkeit, werden von der Direktion der Staatsschuld in Prag III., Malostranske näm. Nr. 2, ausgegeben und können gegen Einsendung von 1 Kd per Stück und 20 Heller des Portobetrages(Drucksache) durch die Post bezogen werden. Dort sind zu demselben Preise auch die Ziehungslisten der vorigen Ziehungen so­wie auch die neue Restantenliste(für die Jahre 1922 1934) zum Preise von 3 KL und 40 Hel-' ler des Portobeitrages(Drucksache) zu bekommen. Die Bestellungen können bereits jetzt erfolgen. Die amtlichen Ziehungslisten-werden ausnahmslos nur gegen Voreinsendung des. entsprechenden Betrages ahgesendet werden. Der Betrag kann mitBianco Erlagschein", welcher bei jedem Postamte um 5 Hel­ler erhältlich ist, eingesendet werden. Auf dem Er­lagscheine ist an dem weißen Rande des mittleren Teiles oberhalb' des Druckes,Erlagschein" unsere Kontonummer 37792*62, sowie auch kurz, was zu senden ist, z. B.:Ziehungsliste vom 1. Feber", anzuführen. So wird das Briefporto erspart. Die Adresse muß deutlich und leserlich geschrieben sein. Authentisch ist nur die amtliche Ziehungsliste, wo­gegen die privat ausgegobenen Listen ost Fehler enthalten, di« Oeffentlichkeit unrichtig informieren und so Unannehmlichkeiten ost zur Folge haben. Fahrpreisermäßigung für Hopfenpflücker. Boni Zemsky üstredni ürad präce" in Prag wird amt­lich verlautbart: Anweisungen für Hopfenpflücker für die zulässige Fahrpreisermäßigung auf deu tschechoslowakischen Staatsbahnen nach dem Taris 4(etwa 50 Prozent) werden zu 2j) Heller für Stück ausschließlich in den Bezirksanstalten für un-^ entgeltliche Arbeitsvermittlung verkaufte Die Par- tiesührer(Führerinnen) von Pflückerpartien solle» sich rechtzeitig diese Legitimationen dort besorgen- In erwähnten Bezirksanstalten erhalten sie auch ein Flugblatt, in welchem auch' eine Belehrung über die für Hopfenpflücker geltenden Begünstigungen bei Bahnfahrten enthalten ist, nach welchen sich jene ge­nau zu richten haben, weiter die Bedingungen" des Arbeitsvertrages für die heurige Hopfenpftücke. Da sowohl die Ausfüllung als auch die vorgeschrie­bene Beglaubigung der Legitimationen für die Fahrpreisermäßigung die angeführten Bezirksan­stalten besorgen, haben die Partieführer keine wei­teren Gänge, als in die zuständige öffentliche Ar­beitsvermittlungsstelle. Partien, welche keine im Voraus gesicherte Arbeitsstelle bei der Hopfenpflücke haben, dürfen keine Legitimationen ausgestellt wer­den. Vom Rundfunk (MptehlMtwartM aus den Programmen i Montag: Prag : Sender L.: 6.00 7.30: Gymnastik, Musik, 10.05: Deutsche Presse und Wetter. 12.10:, Schallplatten, 15.00: aus Brünn Konzert, 16.30: Nachmittagskonzert, 18.20 19.00: Deutsche Sendung, 19.05: Schaltpulten,£0.45: Violin­konzert, 23.00: Deutsche Nachrichten. Sender S.: 7.80: Schallplattenmusik, 8.30: Frauengymnastik, 14.00: Liederkonzert, 14.20: DeutscheSen- 'dung. Brünn : 6.007.30: Frühsendung, H.OO: Dorfblasmusik, 15.00: Orchesterkonzert, 17.40 18.20: Deutsche Sendung, 19.00: Deutfche Presse, 21.15 23.00: Programm aus Prag . Mährisch-Ostra«: 6.00 7.30: Frühsendung. 11.00: Schallplatten, 17.50: Schallplatte» 18.00: Ortsnachrichten, 22.30: Schallplatte». Preßburg : 6.00 7.30: Frühkonzert, 13.35: Deutsche und' magyarische Pressenachrichten. Kascha»: 6.007.30: Frühkonzert, 9.30: Schallplatte», 22.30 23.00:. Schallplatte». DienStag: Prag : Sender L.: 6:00 7.30: Morgengym­nastik, Musik, 10.05: Deutsche Presse, 11.00: Kon­zert aus Brünn , 12.10: Mittagskonzert, 13.40: Schallplatte», 15.00: Konzert, 17.50: Arbeiters«»- düng, Dr. Snobr: Arbeiterattualitäten, 18.00: Schallplatte», 18.2019.00: Deutsche Sen­dung, deutsche Presse, 21.45: Schallplatte». Sen- der S.: 7.30: Schallplatte», 8.00: Frauengymna­stik, 14.10: Schallplatte». Brünn : 6.007.30: Frühkonzert, 11.00: Schallplatte», 17.40: Deutsche Sendung, Arbeitersendung: Sozialinformattonen, 19.00: Deutsche Presse, 20.30: Fr. SuppLBoc­ caccio ". Mährisch-Ostra«: 6.00 7.30: Frühsen­dung, 17.50: Schallplatte», 23.00: Schallplatten. Preßburg : 6.00: Frühsendung, 15.00: Donauwal­zer, 18.00: Liederkonzert, 19.00 Deutsche Presse. Kascha»: 21.00: Militärkonzert