rite 4 Dienstag, IS. August 1835 Nr. 187 Autobus rast i« eine Legionärsabtellung Bier Todesopfer, zahlreiche Schwerverletzte JagestmügLeiten- Schlechte Reklame für die Tschechoslowakei  ! Immer häufiger dringen in letzter Zeit in die Oeffentlichkeit Beschwerden über Unlie- bc ns Würdigkeiten und mangeln­des Entgegenkommen auf den tschecho­slowakischen Bahnen. Leider muß man, wenn man öfters im Lande und besonders über die Grenze reist, diese Klagen bestätigen. Am ver­gangenen Samstag spielte sich wieder einmal in Bieclav(Lundenburg  ) ein sehr unangeneh- ister Fall ab. Bei der tschechoslowakischen Paß­kontrolle wurde festgestellt» daß das Visum einer Dame bereits vor mehreren Tagen abgelaufen war. Es handelt sich um die in Paris   lebende Gattin eines amerikanischen   Staatsbürgers. Tat­sächlich hatte das tschechische Konsulat in Paris  den Aufenthalt in diesem Falle nur bis28. ker- vence" im Paß selber bewilligt, zweifellos irr­tümlicher Weise, da ein anderes, in Paris   aus­gestelltes Reisedokument der betreffenden Person bis September Gültigkeit in der Tschechoslowakei  hat. Der im Zug kontrollierende Beamte machte die Reisende sofort mit einer gänzlich unan­gebrachten Entrüstung auf den Ablauf ihres Vi­sums aufmerksam und wurde noch ungehaltener, als die fo unsanft Behandelte überzeugend ein­wendete, daß sie im guten Glauben gewesen sei, da sie tschechisch nicht verstehe. Wer in noch grö­berer Form wies der Beamte diesen Einwand zu­rück und forderte, den beanstandeten Paß in der Hand, die Frau auf, ihm ins Büro zu folgen. Er stürmte davon, chne der Reisenden, die doch we­nigstens die Obhut über ihr Gepäck einem Mit­reisenden übergeben wollte, auch nur weiter an­zuhören, ließ aber dann so lange auf sich warten, bis er die übrige Kontrolle im Zug durchgeführt hatte. Und oblvohl man der nervös gewordenen Frau erst zugesichert hatte, daß der Zug gewiß nicht eher wegfahren werde, als bis alle Reisen­den abgefertigt seien, wäre die Reisende, die im Büro umständlich zur Nachzahlung von fünfzig Kronen verpflichtet wurde, zweifeUos in Lunden­ burg   geblieben und hätte dem Zug, in dem sich ihr Gepäck befand, nachsehen können, wenn nicht ein Mitreisender dafür gesorgt hätte, daß die Ab­fertigung des Zuges ein bißchen hinausgezö­gert werde. Es sieht hier gar nicht zur Untersuchung, ob die ganze Angelegenheit nicht einfacher hätte erledigt werden können. Aber unstrittig ist, daß der Ton, in dem der Beamte sprach und handelte, unstatthaft und wirklich nicht geeignet ist, die Reisenden zu Schwärmern für die Tschechostc- wakei zu erziehen. Ist es denn wirklich ein Un­glück für die Tschechoslowakei  , wenn eine Auslän­derin ihren Kuraufenthalt in Marienbad   darum handelte es sich um ein paar Tage ver-- längert? Wäre das so verurteilenswert, selbst wenn die betreffende Perscn gewußt hätte, daß ihr Visum abgelaufen ist? Sollten wir uns nicht viel mehr mit jedem freuen, der ein paar Tage länger bei uns bleibt? Für jeden in der Tschecho­ slowakei   Lebenden ist es peinlich, solcher Szene beizuwohnen. Leute, die nicht wußten, worum. es geht, hätten am Samstag in Lundenburg   anneh­men können, daß jemand bei einem Verbrechen erwischt orden seil Und noch eines: Wäre es nicht im Interesse aller gelegen, wenn unsere Konsulate in anderen Ländern solche Visa nicht nur tschechisch, sondern auch in einer Welt­sprache ausstellen würden? Es scheint uns an der Zeit zu sein, daß man sich einmal an den entscheidenden Stellen mit der Frage befaßt, wie die Beamten im Verkehr zu instruieren wären, damit dieser sich mit weniger Reibungen und mit mehr inter­nationaler Höflichkeit abspiele I Es geht bestimmt auch bei uns ein Beispiel bieten die Schaff­ner, die durchaus zuvorkmnmend sind. Bon anderen Organen kann man das eben leider nicht immer behaupten. Und es ist betrüblich, wenn man dann sagen hört, die Reisenden seien froh, wenn sie beispielsweise im Ocsterreichischen ange­langt sind, weil dort Liebenswürdigkeit und Zu­vorkommenheit im Verkehr herrscht. Man wird das auch bei uns lernen müssen, wenn man den Fremden die Hebung der Schätze unseres Landes zu einem Vergnügen machen will! Millionenprämie für einen Erfinder Der Ingenieur M a k h o n i n e, der ein Flugzeug mit zerlegbaren Flü­geln erfunden hat, das eine Mindestgeschwindig­keit von 75 Meilen je Stunde entwickeln kann, er- hiel! für seine technische Großleistung vom fran­ zösischen   Luftfahrtministerium eine Prämie in Höhe von einer Milli o n Francs. Ncichenberg. Die Spaltung im Jahre 1921 schlug unserer Partei im Kreis Reichenberg die schmerzlichste, blutendste Wunde. Fast die ganze Kreisorganisation, eine der stärksten im Orga- nisationskörper, wurde damals mit Presse und Sekretariaten eine Beute der Kommunisten. Ungeheuer mühsam war dann der Wiederauf, bau der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in diesem Kreisgebiet. In der Werbung von Mann zu Mann mußten die wenigen Treuen   ge- sammelt und wieder zu Organisationen vereinigt werden. Eebenso schwierig war der Neuaufbau In der Nähe von Prag  , auf der Staatsstraße zwischen Stichovirr und Prag   ereignete sich Sonntag abends eine furchtbare AutobuSka- tastrophe. Ganz so wie bei dem Unglück auf der Hlavka-Brücke» das npch in jüngster Erinne­rung ist» fuhr der Kraftwagen in rasendem Tempo in eine marschierende Trupp«, die der Chauffeur bis zum letzten Augenblick übersehen hatte, hinein. Die Wirkungen der Katastrophe waren aber dies­mal noch furchtbarer. Während es auf der Hlavka- Brücke nur e i n Todesopfer gegeben hatte» for­derte die Katastrophe bei Zbraftav deren vier. In Branö n. B. fand Sonntag die feier­liche Enthüllung der Gedenktafel für den russischen Legionär Fr. Z a m r a z i l aus Brane n. V. statt. Von Zbraslav aus wurde am Nachmittag ein Umzug von Legionären, Sokoln und Häuslern ver­anstaltet, der Zbraslav mit Musik um 13 Uhr ver­ließ und nach 20 Uhr zurückkehrte. Unterhalb der Ueberfuhr bei Brank, wo der Umzug auf die Staatsstraße Prag  Stkchovice einbog, kam von Stkchovice ein Autobus der Gesellschaft Vla­dimir Neroma gefahren. Den Autobus lenkte der Chauffeur Emil P e j d l aus Slapy  . Pejdl über­sah den auf der Straße marschierenden Umzug, die Gefahr bemerkte er erst, als er nur noch zehn Schritte von ihm entfernt war und nun konnte er das Unglück nicht mehr verhüten. Der Autobus fuhr von Hinte  » in den Zug. Drei Personen wurden hiebei getütet; ein Legio­när starb während der Urberführung ins Kran­kenhaus. Bier Personen wurden außerdem schwer und einige leicht verletzt. Der Chauffeur wurde verhaftet. Getötet wurden EmilKorynta(Mo- dkan), Milostav V a n L ä k, Angestellter der Stromverwaltung(Zbrastav), der Briefträger Antonin B n r i a n(Zbrastav) und Bohustav P a v l i t e k. Auf die chirurgische Klinik Prof. Dr. Schlaf­fer im Allgemeinen Krankenhaus wurden gebracht: Der Schuhmacher Karel Kordik(Zäbehlice) der eine Gehirnerschütterung, Rißwunden an bei­den Beinen, eine Freilegung der Kniegelenke und verschiedene Abschürfungen am ganzen Körper er­litt; der Maurer Karl Marek(Zbrastav) mit der Kultur-» Erziehungs- und Sportorganisa­tionen, und die Errichtung einer unabhängigen Genossenschaftsbewegung. Im Zwei- und Drei­frontenkrieg hatten da unsere treuen Pioniere, unterstützt von der Hilfe wackerer Gewerkschafter, eiye gigantische Arbeit-zu leisten, von derem Ausmaß nur wenige Kenntnis haben und deren Schwere doppelt empfunden wurde, weil ihr ein weithin nach außen sichtbarer Erfolg versagt blieb. Den über ein großes Kreisgebiet verstreu- ten Kämpfern fehlte das beglückende, immer neue Kraft weckende Gefühl der Masse. Sie mußten Tag um Tag und Jahr um Jahr in den Dörfern des Gebirges und in den Industrie­zentren nur ständig Begeisterung verbrauchen und konnten nie im Massenerleben neue schöpfen. Der Kreisarbestertag am letzten Sonntag hat diesen Zustand beseitigt. Zum ersten Male nach fünfzehn Jahren des Wiederaufbaues war die Sozialdemokratie des Reichenberger Kreises zu einer gewaltigen Manifestation ihrer Kraft und ihres Mistens versammelt! Welches unauslösch- liches Erlebnis dies für die Genossen war, läßt sich nicht schildern, da muß man schon die freudestrahlenden Gesichter gesehen haben, wenn man es nachempfinden will. Da waren jene Alten und Jungen, die unentwegt zu ihrer Überzeugung standen, als man über diesozial­demokratische Tischgesellschaft" spottete, deren Treue den Keim des neuen Vormarsches bildete, da waren aber auch so manche, die nach jahre­langem Weg in die Irre zur sozialdemokrattschen Mutterbcwegung zurückgekehrt sind und nun mtt verdoppeltein Eifer in unserer Partei für die Arbeiterklasse wirken. Da waren neben zahlrei­chen jungen Menschen viele Frauen, solche, die um Schundlöhne in den Textilfabriken schuften und andere, die mit ihren Familien den Qualen der Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind. Sie alle waren beglückt und froh, daß sie einmal sich und den Gegnern, wenige Wochen nach einer schmerz- lichen Wahlniederlage, die gesammelte, unge­brochene und sich ewig erneuernde Kraft der So­zialdemokratie vor Augen führen konnten. Sie wissen es nun und die Gesamtpartei nimmt es mit Genugtuung und Dank zur Kenntnis: die blutende Wunde ist verheilt und Reichenberg ist auf dem besten Wege, den guten Namen, den es in der Arbeiterbewegung hatte, zu neuen Ehren zu führen. Einmal gerettet und doch getötet. Ein b e- sondere sPech hatte ein Mann namens Gustav Bauer  , der auf der Sandhöhe bei Rum- burgdicht hintereinander von zwei Autos überfahren wurde. Während das. erste über ihn hinwegfuhr, ohne ihn auch nur im mindesten zu verletzen, wurde er vom zweiten so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Rumburger Krankenhaus starb. Der Fall liegt insofern besonders tragisch, als Bauer, im Begriff, sich nach dem erste» Unfall unverletzt zu echeben einer Rißwunde am Kopfe, Gehirnerschütterung und verschiedenen Wschürfungen; der Postange- stellte Franz Lazniäka(Zbrastav) mit Ge­hirnerschütterung, Ritzwunden im Gesicht«, Quet­schungen an beide» Beinen; der Postunterbeamte Wenzel Talafous(Zbrastav) mit Quetschun­gen pnd Wschürfungen im Gesichte und einigen Rippenbrüchen. Auto gegen D-Zug Walldorf  . Ein Autounglück ereignete sich Sonntag nachts am Bahnübergang St. Ilgen Walldorf. Ein mit vier Personen jungen Leu­ten aus Walldorf   und St. Ilgen   besetzter Kraftwagen kreuzte gegen halb elf Uhr den Bahn­übergang. Im gleichen Augenblick näherte sich der Schnellzug D 194 HeidelbergKarlsruhe. Der Kraftwagen wurde von der Zugsmaschine von hin­ten erfaßt und vollständig zertrümmert. Sämtliche Insassen des Kraftwagens wurden auf der Stelle getötet. Autounfall des jungen Horthy  Budapest  . Ein Privatauto, in' dem der Direk­tor der Englisch  -Ungarischen Bank Nikolaus H o r t h y j u n i o r, ein Sohn des Landesverwe­sers fuhr, stieß gestern früh in Raab mit einem Lastkraftwagen zusammen. Der Sohn des Landes­verwesers fiel auf die Straße, wobei er eine leichte Verletzung an einem Bein erlitt. Ein Autobus stürzt von einer Brücke Warschau  . Unweit L o m z a stieß ein Auto­bus beim Ueberfahren der Brücke gegen das Ge­länder, durchbrach es und stürzte vierMe- tertiefab. Der Chauffeur wurde getö­tet und neun Reisende verletzt. Ein Lastauto stürzt in ein Fährboot Kairo  . Ein Lastauto stürzte in einen Schisfahrtska n.a l und fiel auf ein mit zahlreichen Personen besetztes Fährboot. Das Fährboot kenterte, wobei 20 Personen er­tranken und zahlreiche Personen verletzt wurden. und zur Seite zu weichen, bereits vom zweiten Wagen erfaßt wurde. Bergmannstod. Der 36jährige Bergmann Karl M a r e s ch geriet am Masaryk-Schacht in T e i n i tz l im Pilsner Steinkohlenrevier in von der Halde abrutschendes Material. Fieberhaft ar­beitete man an seiner Freilegung. Als man ihn fand, gab Maresch noch schwache Lebenszeichen von sich, doch starb er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wieder er­langt zu haben. Entmenschte Eltern. Die Gendarmerie nahm in der Gemeinde Balas kovöe bei Humenau den Bauern G a s ch i o Vs und keine Frau fest, die ihre geistesschwache 22jährige Tochter fett zwei Jahren im Stall unter den Kühen gefangen hielten. Die Schwachsinnige be­fand sich in einem unbeschreiblichen Zustand. Ihre Bekleidung bestand aus stinkenden Lumpen, ihr Lager aus angefaultem Stroh. Als der Fall im Ort bekannt wurde, versuchte die wütende Menge, di« Rabeneltern zulynchen. Fallschirmabsprung aus 8000 Meter Höhe. Die Mitglieder des Verbandes kommunistischer Jugend Galina P j a s e z k a j a und Anna Schischmarewa stellten einen neuen Welt­rekord im Fall sch irmabsprung ohne Sauerstoffapparat auf. Sie sprangen aus einer Höhe von 7923 Metern vom Flugzeug ab. Der Sprung dauerte 30 Minuten. Bevor sie die Erde erreichten, durchflogen sie vier Wolkenschich­ten. Beide Meisterinnen sind Studentinnen am Moskauer Institut für Körperkultur. Ein Radioapparat wiegt sieben Gramm. Der 15jährige Erfinder Jskoveckyj in Mos­ kau   hat einen Miniaturradioempfänger konstru­iert, der nur aus 16Teilen besteht und nur sie­ben Gramm wiegt. Die Apparate sollen so klein sein, daß 12 in einer Zündholzschachtel Platz finden. Acht einträgliche Ehen. Die Bukarester   Poli­zei verhaftete den 28jährigen Konstantin Ma- neu, welcher sich im Laufe von fünf Jahren mit acht Frauen verheiratete. Maneu, welcher es verstand, über Frauen großen Einfluß zu gewin­nen, heiratete, brachte die Frau ums Geld und verließ sie dann wieder. Blutrrsatz fast wie echt. Wissenschaftliche Mitarbeiter des physikalisch-chemischen Labora­toriums am ukrainischen Institut für Arbeits­pathologie erzeugten eine künstliche Salzlösung Ukrinfusin" die bei Bluttransfusionen als E r sa tz f ü r n a t ü r l i ch e s B l u t ver­wendet werden kann. Die Lösung steht in vielen Beziehungen natürlichen Menschenblüt nicht nach. In Glasröhren kannUrinfusin" unbegrenzte Zeit konserviert werden, ohne seine Wirksamkeit zu verlieren. Der beleidigte Mikado, lieber Ersuchen des Generalkonsuls verboten die chinesischen Behörden in Schanghai   den Verkauf der Augustnummer der amerikanischen   RevueBanity Fair", welche eine Karikatur des Kaisers von Ja- p a» enthielt. Sport vom Sonntet Die Fußballmeisterschaft des V. Kreises: 110 Minuten torlos Klein-AugezdDporitz 0:0. Wi Sonntag fand, vor rund 500 Zuschauern; in Komotau   2, das Ausscheidungsspiel um dre Mei­sterschaft-wischen Klei n-A u g e z d und F. K. S p o r i tz statt. Das Ergebnis besagt jedoch, daß tS dem Bundesmeister überraschenderweise nicht gelang, seinem Rufe ganz gerecht zu werden. Für ihn war es ein Spiel der verpatzten Gelegenheiten. In der ersten Hälfte hatte er eine klare Ueberle- gessheit die aber von der Stürmerreihe nicht er­folgreich abgeschlossen werden konnte, da diese, um aufNummer Sicher" zu kommen, bis ins Tor kombinieren zu müssen glaubte. Was technisch und taktisch» bei den Klein-Augezdern ins Treffen ge­führt wurde, das machten die Sporitzer durch ein wohl aufopferndes, aber planloses Spiel wett. Wer aber glaubte, daß die Klein-Augezder nach der überlegen geführten ersten Halbzeit' nach der Pause die Sporitzer aus dem Rennen werfen werden, wurde enttäuscht. Eine lleine Umstellung bei Sporitz   führte dazu, dah diese den Klein- Augezdern hart zufetzten; doch auch ihrerseits ge­lang kein Torschutz. Das ganze Spiel endet« torlos und die folgende Verlängerung von Lmal 10 Mi­nuten brachte auch keine Entscheidung. Wie schon erwähnt, war Klein-Augezd technisch und auch im Aufbau seiner Angriffe sehr gut, versagte aber vor dem Tore. Bei Sporitz   war nichts ebenbürtiges, ihr ungestümes, planloses Stürmen und Ball dreschen hatte gegenüber der ruhigen, wenn auch manchmal zu abgeklärt scheinenden Arbeit der Klein-Augezder wenig Chancen. Für Sporitz mag das 0:0«in Er­folg sein, er wurde aber in der Hauptsache von ihrem Tormann erreicht, der viele Chancen des Gegners zunichte machte. Schiedsrichter Genosse Haase(Aussig  ) leitete den Kampf sehr genau und sicher. Nun müssen beide Mannschaften zu einem neuen Spiel antreten, das am kommende« Son n t a g i n Z u ckmantel stattfinden wird. Sporitz hat gegen obiges Spiel Protest eingebracht, weil bei Klein-Augezd ein Spieler nicht spielberechtigt gewesen fei. Wie die Sachlage steht, wahrscheinlich mit wenig Aussicht auf Er­folg.en S. K. Nesterfitz gegen 8. K.Fels" Steinschöna« 5:0. Beide Gruppenmesster lieferten einander ein schönes flottes Spiel, doch mutzte Steinschönau der technisch besseren Mannschaft den Sieg überlassen. Nesterfitz hat nun Gelegenheit, seine Spielstätte neuerlich unter Beweis zu stellen und tritt am Sonn­tag, dem 18. August, gegen den A. S. K. Kleischc an. Das Spiel findet nachmittags 5 Uhr am Aussiger Stadion statt. Reservisten mit Motorfahrzeugen zur Beach­tung.(Amtliche Nachricht.) Reservisten, die heuer waffenübungspflichtig sind und die Waf­fenübung mit ihrem Motorfahrzeug zur Zeit der Schlußübungen zu Beginn September 1935 mit­machen wollen, mögen sich unverzüglich mittels Korrespondenzkarte beim eigenen Stamm-(Er­satz-) Körper melden. In der Anmeldung ist an­zuführen: Vor- und Zuname, militärischer Rang, Geburtsjahr, Assentjahrgang, Heimatszuständig­keit und ständiger Wohnort. Daraufhin wird der Stammkörper den Bewerbern die detallierten Be­dingungen und die Höhe der Entschädigung be- kanntgcben. Die Militärveüvaltung wird näm­lich den Reservemännern für jeden Tag der Be­nützung des Motorfahrzeuges einen Pauschal­betrag bezahlen, u. zw. bei einem Personenauto 100 bis 140, bei einem Motorrad 35 bis 60 KL Herr Leutnant als Schimpfbold. Das Pilse­ner Divisionsgericht verurteilte den Leutnant des 35. Jnfanerieregiments Wenzel Vesely wegen Beschimpfung seiner Untergebenen zu drei Wochen Profosenarrest mit einjähriger Be­währungsfrist. Vesely hatte die Gewohnheit, hjc Soldaten in der Kaserne und auf dem Exezier- platz in übler Weise als»Lumpen" undTrottel" zu beschimpfen. Wahrscheinliches Wetter heute: Im Westen der Republik   Zunahme der Bewölkung und später auch der Gewitterneigung, warm, jedoch unter­tags etwas kühler? Im übrigen Gebiet wechselnd bewölkt bis, ziemlich heiter, wärmer. Wetter­aussichten für Mittwoch: Unbeständig, vow Nordwesten her fortschreitende Verschlechterung und Abkühlung, zeitweise windig. Vom Rundfunk notalilMHNrtei au d«n PragriMMil Mittwoch: Prag  , Sender L: 10.05 Deutsche Presse, 12.30 Salonorchcstcrkonzert. 13.40: Deutscher   Arbeits­markt, 17.55: Schallvlatten: Debussy  , 18.20: Deuttche Sendung: Dr. Moucha: Reue Bücher, 18.35: Arbeiterfunk: Dr. Emil Franzel: Zum 40. Todestag Friedrich Engels  , 18.55: Sozialinforma« tionen,'19.25: Schallplatten, 20.45: Uebertra- gung aus Turin  : Puccini  ; Sender S: 7.30: Sa­lonorchester, 14.0» Philharmonisches Orchester. 14.15: Deuttche Sendung: Kinderstunde. Brünn: 18.30: Arbeitsmarkt und Sozialinformationew 17.40 Deutsche   Sendung: Dr. Fest«: Aktuelles vom Film. Mähr. Ostrau: 15.00: Orchesterkonzert. 17.55 Unterhaltungsmusik.- Kascha»: 18.55 Violinkonzert,