Seite l DienStag, 20. August 1935 Nr. 193 Ak WM l«l MWWilUsAii SMw 60.000 Mann bei den Schlußübungen geschütze gegen dieTanks zum direkten Schuh zu bringen. Das ergibt effekt­volle Manöverbilder, die an den verlustreichen Be- Senica(Eigenbericht). An den militärischen Echluhübungen Armee im Raume nördlich M y a v a an der mährisch-slowakischen Grenze, die seit Montag nachmittags im Gange sind, nehmen 60.000 Mann aller Waffengattungen teil. Es sind demnach die gröhten Manöver, die bisher in der Tschechoslowakei   stattgefunden haben. Die Uebungen leitet der Generalstabschef der Arme«, Armeegeneral K r e j L i persönlich. Die beiderseitigen Armeen, die blaue" auf mährischer, dierote" auf slowakischer Seite führen die Landesmilitärkommandanten Armecgeneral Vojcechovskh(Stabschef Oberst F a s f a t i) und Div.-General V o t r u b a (Stabschef Brig.-General Kun es). Als Manöver­gelände wurde wie General Krejöi in einer kurzen Besprechung gegenüber den Pressevertretern aus­führte, absichtlich ein stark hügeliges und unüber­sichtliches Terrain mit verhältnismäßig wenigen Kommunikationen gewählt, so dah sowohl an die Kommandanten als auch an die Mannschaft ziemlich hohe Anforderungen gestellt werden. Wer Sieger oder Besiegter sein wird, ist unwesentlich und liehe sich mit einiger Wahrscheinlichkeit nur nach genauer Ueberprüfung aller von den einzelnen Kommandan­ten von der kleinsten bis zur gröhten Formation ge­troffenen Anordnungen feststellen. Der eigentliche Zweck der Manöver liegt, wie General Krejöi ausführte, darin, das Zusammenspiel der Kommando- stellen von der niedrigsten Einheit bis hinaus zum Armeekommando in der Praxis zu erproben und ebenso alle Verbindungsmittel zu überprüfen. Im Laufe der Manöver soll unter anderen, soweit der Friedensstand das gestattet, die Verschiebung und Konzentration einer ganzen Divi­sion per Eisenbahn durchgeführt werden. Auch die Zusammenarbeit mit den zivilen Be­hörden und der Bevölkerung soll wie im Ernstfall durchgeführt werden. Demgemäh sind auch in ziem­lich ausgedehntem Matze requirierte Autos und Fuhrwerke eingereiht worden. Im Gegensatz zu den früheren Gepflogenheiten, genaue Dispositionen über die Ausgangsstellungen der beiden Parteien zu erlassen, wurden Heuer die Dispositionen von der Manöverleitung auf das ge­ringstmögliche Matz beschränkt. Die beiderseitigen Kommandanten, die wirklich über Armeen, Näm­lich über einige Divisionen, verfügen, wußten über den Gegner nur, dah er irgendwo im Unbekannten stecke und vor ihnen stehe. Die Ausgangssituation war nicht für beide Armeen gleich. Das entspricht etwa der Situation, vor die sich ein Armeekommando vielleicht noch vor der formellen Kriegserklärung im Falle plötzlicher Ile Verfälle durch starke, motorisierte feindliche Kräfte gestellt sieht. Neu war außerdem, daß die Uebungen bei beträchtlich verkürzter Ausgangs­position der beiderseitigen Haupttruppen begannen. Während diese früher ungefähr.60 bis 80 Kilo­meter voneinander entfernt, waren, kamen.die Armeekommandanten Sonntag nachmittags, als um 13 Uhr die Fliegerausklärung einsetzte, darauf, daß sie einander bloß auf 20 bis 30 Kilometer gegenübergestellt waren. Dar hindert die Kommandanten selbstverständlich, durch aus­giebige Fernaufklärung genaue Daten über den Gegner einzuholen, und sie wurden augenblicklich auf Grund sehr unsicherer Nachrichten vor ihre Ent­scheidung gestellt. Die Fliegeraufklärung am Sonntag nachmit- kags lieferte nur ein ziemlich oberflächliches Bild ter beiderseitigen gegnerischen Aufmarsch-Verhält­nisse. Daher wurden sofort nach Beginn der allge­meinen Feindseligkeiten Montag früh um 6 Uhr die Auftlärnngstruppen mit aller Kraft nach vorn geworfen. Im Vorjahr war durch verfrühte ZeitungS- meldungen, daß dieser oder jener Kommandant da oder dort diese und diese Division habe vor sich defi­lieren lassen, die Aufklärung sehr erleichtert. Die Meldungen über die fehlenden feindlichen Divisionen konnten die beiderseitigen Stäbe aus den Prager  Frühblättern lesen. Von der Press« wird darum diesmal nachdrücklichst verlangt, keine wie immer gearteten, näheren Angaben über Truppen-Dislozierungen sowie über taktische Er­wägungen zu veröffentlichen, bevor sich nicht die Manöverleitung überzeugt hat, datz die Stäbe sich die Nachrichten durch eigene Aufklärung verschafft haben. Tie Aufklärungstruppen bestehen aus Kaval­lerie, Radfahrern, aber auch aus leichten Tanks. Noch Montag vormittags gerieten ohne die sonst üblichen Vorpostengefechte nördlich von Myava die Aufklärungstruppen hart aneinander. Die Kämpfe entwickeln sich in einer Gesamtfrontbreite von 60 bis 80 Kilometern, was eine Uebersicht sehr erschwert. Die Manöverleitung meldet, dah sich um 14 Uhr, nach dem Eingreifen der beiderseitigen Hauptkräfte, bereits eine Front gebildet habe und dah sich an einzelnen Punkten heftige Kämpfe abspielen. Die Berichterstatter können von dem ihnen zu­gewiesenen Sitz in Senica   aus das Kampfgelände nur nach langer Autobusfahrt erreichen und müssen sich daher im allgemeinen auf Beobachtungen von Details beschränken.-Von diesen war ein Tank- angriff der Blauen Wohl das interessanteste. Die Infanterie ist den unheimlich schnellen und be­weglichen Tanks gegenüber ziemlich machtlos, da den gepanzerten Riesen mit Maschinengewehrfeuer kaum beizukommen ist. Da für Artillerie-Sperrfeuer im Bewegungskrieg die nötige Munition nicht herbei­geschafft werden kann und eine indirekte Beschießung Wenig Erfolg verspricht, versucht man Gebirgs­wegungskneg der ersten Monate des Weltkrieges erinnern. Jedem, der den Stellungskrieg der späteren Jahre des Weltkrieges mitgemacht und noch in Erin­nerung hat, mutz dieses Gefechtsbild freilich ganz unwahrscheinlich vorkommen. Das Wetter ist den Uebungen ungewöhnlich günstig. Die Temperatur ist bei Heller Sonne erträg- lich. Die Truppen haben zum Teil schon sehr erheb- K r e m s i e r. Sonntag nachts ereignete sich im Militärwachtzimmer des 2. Genieregimentrs in Kremsier   unweit von Bajan   ein M o r d, den der auf Posten stehende 21jährigc Soldat Hugo Zech dieses Regimentes, an seinem Wachkom­mandanten, dem Aspiranten Alois Kabrt, be­ging. Kurz vor Mitternacht fiel ein Schuß, der den im Zimmer sitzenden Aspiranten Kabrt zu Bodrnstrcckte. Der Militärarzt konnte nur mehr| 3agmeuigfceiten Doppelmord aus Eifersucht Prag  . In M o d r a n n bei Prag   ver­letzte gestern früh um 3 Uhr der 30jährige Ge­müsehändler Anton K d o l s k h den gleichaltrigen Gemüsehändler Staniflav Stipänek und den Arbeiter Karl Stupka durch Messerstiche so schwer, daß Stkpynek auf der Stelle to t zu Bo­den sank. Stupka, der ins Krankenhaus gebracht wurde, ringt mit dem Tode. Zu der Tat, deren Ursache in E i f e r s« ch t zu suchen ist, kam es bei der sogenanntenKapliäka" auf der Straße nach Libus. Kdolfkh lauerte dem Sikpänek, wel­cher sich mit feiner Frau und Stupka, der bei ihnen übernachten sollte, auf dem Heimwege befand, auf. Der Täter wnrde von der Gendarmerie ver­haftet und in das Kreisgericht Zbraslav gebracht. Nazi-Propaganda mit Lebkuchen Linz  . In Gmunden   wurde eine geheime! Nationalsozialistische Sturmabteilung ausgeforscht.' Es wurden mehrere Personen verhaftet. In Laakirchen   wurden mehrere Nationalsozialisten verhaftet, welche in der Weise demonstrierten, daß sie Lebzeltherzen mit nationalsozialistischen Auf­schriften oder Losungen verkauften oder verteil­ten. In einigen anderen Gemeinden Oberöster­ reichs   wurden Nationalsozialisten wegen Sabö- tierung des Fremdenverkehres verhaftet. Mord am eigenen Kind als Versicherungsschwindel Wien  . In Altcnmarkt bei Hollabrunn  brannte vor kurzem ein Güt nieder. An der Brandstätte wurden die Leichen der fünfjährigen Tochter des Gutspächters Alois Fürst und der 5jährigen Töchter,' des benachbarten Landwirtes Föderier aufgefunden. Anfangs war man der Ansicht, daß die Kinder mit Zündhölzchen ge­spielt und den Brand. verursacht hätten. Nun wurde aber festgestellt, daß der Gutspächter Alöis Fürst d' e beiden Kinder ermor­det und das Gut angezündet hatte, um die Versicherungsgesellschaft zu hintergehen, wo­bei er es darauf abgesehen hatte, die Kinder als die Anstifter des Brandes hinzustellen. Fürst wurde verhaftet und gestand, die beiden Kinder ermordet zu haben, um seine Schuld an der Brandlegung zu verwischen. Et« Borfichttger Buenos AirrS. Der argentinische Minister für auswärtige Angelegenheiten Carlos Saavedra Lamas   lehnte am Sonntag die Einladung ab, in der September-Session der Völkerbundversammlung den Vorsitz zu überneh­men und begründete dies mitunaufschiebbaren Verpflichtungen in seinem Lande". Die neue Trrrorwelle im Dritten Reich   hat das Weltgewissen wieder erweckt. Auf der Tagung siir akademische Freiheit zu Oxford   hat soeben Professor Lascelle Abercrom- b i e besonders auf jene Lehrkräfte in den Fascis- musländern hingewiesen, die vor Aushungerung oder Ermordung sich dadurch zu retten suchen, daß sie gegen Wissen und Ueberzengung sich in den Dienst der befohlenen Jugenderziehung zu Un­duldsamkeit und unkritischem Kadavergehorsam ge­stellt haben. Professor Norman Bentwich berichtete, datz die Naziherrschaft rund 1200 Pro­fessoren und Lehxer um Stellung und Existenz, wenn nicht um Freiheit und Leben gebracht hat. Man beschloß, das Britische   Hilfs- k o m i t e e f ü rde utscheLehrer auf- rechtznerhalten und seine Tätigkeit auf andere Länder von gleichem Tiefstand auszudehnen. liche Marschleistungen hinter sich.(Artillerietrains bis 45 Kilometer.) Tas Pressequartier ist in Senica   weit bom Schuß und da Exkursionen ins Gelände nur unter Führung und im Autobus möglich sind, ist es schwer, direkte Informationen über Leiden und Freuden der eingesetzten Truppe zu erhalten. Um so mehr hat die Manöverleitung die Pflicht, genaueDaten über-den Ge­sundheitszustand und das Befinden der Truppe aus­zugeben und nicht etwa Hausnummern, wie es früher auch schon vorgekommen sein soll. Montag vormittags waren auf dem Beobach­tungsstand der Manöverleitung einige Mitglieder der Sowjetmission und der jugoslawische General Stcfanoviö   sowie ein rumänischer Gast zu sehen. den Tod konstatieren, da das Projektil durch das Gehirn gedrungen war. Die Soldaten, die im Zimmer mit anwesend waren, erspähten den Sol­daten Zech, der mit dem Gewehr in der Hand, in den nahen Wald floh. Montag früh um acht Uhr wurde er dort erschossen im Dickicht aufge- funden. Das Motiv des Mordes bildete die er­bitterte Feindschaft zwischen dem Soldaten Zech und seinem Zugsführer. Todesopfer der Motorraserei. Montag nach­mittags kam es bei Leitmeritz   zu einem schweren Motorradunfall, bei dem der Steuerexekutor des Wegstädtler Bezirksgerichtes Josef K l o u c e k tödlich verunglückte. Knapp vor Molschen kam dem Motorrade Klouceks ein Lastauto entgegen. Klouöck fuhr mit voller Geschwindigkeit direkt in den Lastwagen hinein, obwohl dieser vorschrifts­mäßig auf der linken Straßenseite fuhr. Der Zu­sammenprall war furchtbar. Der Kopf des Mo­torradfahrers würde vollständig zertrümmert, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Das Unglück ist offenbar dem Umstande zuzuschreiben, daß Kloucek das Motorrad erst eine Woche lang besaß und mit der Lenkung noch wenig vertraut war. Der Wiener   Polizist Karl Wunderer fuhr Sonntag mit seiner Frau auf einem Motor­rad von Klein-Wehdorf nach Ziersdorf   auf dem Marchfeld  . Infolge eines Motordefektes fiel er und seine Frau auf das Pflaster. In diesem Augenblick fuhr ein Lastauto vorbei und trennte der Frau des Polizisten den Kopf vom Rumpfe. Wunderer selbst wurde schwer verletzt. In glühender Schlacke lebend verbrannt. In Mähr.-Ostrau übernachten trotz des strengen Verbotes in kühlen Nächten häufig Landstreicher auf den an der Ostravica gelegenen Schlacken­halden, aus. welche'die''glühende'Hochofenschlacke aus. den Witkowitzer Eisenwerken entleert wird. Gestern morgens, als wieder die Arbeiter glü­hende Hochofenschlacke-entleerten, spürten sie den üblen Geruch verbrannten Fleisches und fanden beim Nachsehen einen verkohlten m e n s ch l i ch e n K ö r p e r. Später wurde festgestellt, daß der Unglückliche der 65jährige Landstreicher Anton Prokop war. Ein Mörder richtet sich selbst. In der Ge­meinde Törökszentmiklös wurde die 26jährige Rosa Nyitrai und ihr vierjähriges Söhnchen in bestialischer Weise ermordet aufgefunden. Der Körper der jungen Frau und des Kindes waren durch Stichwunden bis zur Unkenntlichkeit ver­stümmelt. Die Gendarmerie verdächtigte den ehe­maligen Geliebten der Nyitrai der Tat. Wenige Stunden später warf sich dieser vor den Buda­pester Schnellzug und wurde auf der Stelle ge­tötet. Er schützt seinen Mörder. In Jglau ist der 19jährige Schlosser B. Homolta unter verdäch­tigen Umständen gestorben. Er hatte ein^ eiternde, blutunterlaufene Stelle an der Stirn und eine Gehirnhautentzündung. Er gab zwar an, sich die Verletzungen durch das Anstoßen an einen Tür­rahmen zugezogen zu haben, doch führten die Er­mittlungen zu dem Ergebnis, daß seine Angaben nicht richtig sind. Die Verletzungen brachte ihm der 22jährige Soldat L. Dvoräcek aus Mokrä bei Brünn   bei, der ihm bei einer Rauferei mit einem Ebonitring den Schädel einschlug. Dvoräcek wurde verhaftet. Schiffskatastrophr im Rebel. Infolge des äußerst dichten und undurchdringlichen Nebels ereignete sich Sonntag früh in der Irischen See, 60 Meilen von Liverpool   entfernt, ein schweres Schiffsunglück. Der mit 620 Personen besetzte englische Vergnügungs­dampferLaurentic" und der englische   Fracht­dampferNapier Star" stießen mit solcher Wucht zusammen, daß die beiden Schiffe, die einander festgerammt hatten, losgeschweist und ins Dock gebracht werden mußten. Sechs Ma­trosen verlorenbeidem Unglück das Leben. Fünf wurden verletzt. Motorradfahrt in den Tod kurz vor der Hochzeit. Sonntag abends fuhr der W i e n e r Kriminalbeamte, Inspektor Karl Bräuer  , mit seinem Motorrade, auf dessen Soziussitz seine Braut fuhr, durch G>. n» tramsdorf. Bräuer wurde von einem ande­ren Motorrad überholt, gestreift und kam zu Fall. In dem Augenblick kam aus der Gegen­richtung ein rasch fahrendes Personenautomobil, das Bräuer überfuhr und tötete. Seine Braut erlitt einen Nervenschock. Die beiden jungen Leute standen unmittelbar vor der Hochzeit. Sport vom Sonntag Kleinaugezd gegen A«tkma«1el 1:2(1:1) Vorrunde um den Kreismcistrr Vor einer ansehnlichen Zuschauermenge stand-» sich am Sonntag diese beiden Vereine ini Vorrun- denkanipf gegenüber. Ter Platz in Pihanken ist aber für solche Spiele doch etlvas zu klein und wurde dadurch die Spiclweise beeinträchtigt. Trotz­dem entwickelte sich ein ziemlich lebhafter Kampfs der besonders in der ersten Hälfte die ganze Euer«' gie des Schiedsers beanspruchte.' In der zweiten Hälfte war der Dampf beiderseits schon verpufft, zudem m>:ßte ein Kleinaugezder infolge einer alten Verletzung austreten, ein Umstand, der sicherlich zum glücklichen Sieg der Zuckmantler mit beb' trug. Kleinaugezd war entschieden die technisch hei­sere Elf, hakte aber einen schußunfähigen- Sturm zur Stelle. Auch war die Verteidigung die erste halbe Stunde reichlich unsicher. Anders Zuckmantel, die frisch-fröhlich drauf losspielten und auch mit dem Schießen nicht lange fackelten. So dauerte' e» nicht lange und Z. führt durch ein effektvolles Tor. 10 Minuten später kann. Kl. mit einem Strässtoß ausgleichen. Kl. ist tvohl weiterhin leicht im Vor­teil, vereitelt sich aber selbst weitere Erfolge durch Ueberkombination. In der zweiten Hälfte ist dal Spiel ausgeglichen, doch ist es nur den Z. möglich, aus einem Strafttoß. nach schlechter Tormannab­wehr den Siegestreffer herauszuholen.' Für Kreismeisteranwärter mutz man aber doch bißchen mehr Disziplin verlangen. Ball ins Aus schieße», mit Entscheidungen des Schiedsers nicht immer einverstanden sein, in besonderen Momenten stab Kamerad, scharfer Rivale sein, das sind keine schönen Tugenden. Nur dem energischen Eingrei­fen des Schiedsrichters.(Gen. Strohbach-Böhm. Leipa) ist es zu danken, daß er das Spiel von An­beginn fest in der Hand hatte. Beide Mannschaften traten unter Protest an(wegen Mitwirkung noch nicht berechtigter Spieler). Falls diese Protest! zurechtbestehen, würde damit der Teplitzer Bezirk von den weiteren Endspielen ausgeschaltet sein.' j Im Vorspiel zeigten di« Jungen, von Zuck­mantel gegen die Bezirkself denAlten", wie Fuß­ball gespielt werden soll. Die Bezirkself siegte 2:0.' Dank Allen Genossen, Freunden und Gönnern  der Kinderfteunde-Bewegung sei auf diescin Wege der beste Dank ausgesprochen für die finan­ziellen Spenden anläßlich der Sammlung: Kinder in Not. Diese Hilfen haben zu dem Gelingen des Zeltlagers wesentlich beigetragckn. Der Ausschuß der Kinderfteunde. 16. Rrichenberger Mustermesse eröffnet. Sonntag wurde die 16. Rcichenbergcr Messe er­öffnet. Die zahlreichen Gäste wurden durch de» Präsidenten der Reichenbergcr Messe Theodor Lic- bieg und den Bizebürgermeister der Stadt Reichen­berg Anton Richter   begrüßt, worauf sich ein Rundgang durch die Messe unter Führung des Direktors der Messe, Otto Maresch, anschloß. Ent­sprechend der Wirtschaftsvcrhältniffe sind die Hofs- nungen der ausstellenden Firmen auf ein entspre­chendes Messegeschäft zuwartend, doch kann na« den bei der Messe einlaufenden zahlreichen Nach­fragen auf ein größeres Einkaufsintereffe rückgc- schlossen werden. Die elf Messehäuser sind dur« die ausstellenden Firmen voll besetzt. Auffallend bemerkbar bei der diesjährigen Messe ist das hoch­stehende Niveau der ausstellenden Firmen hinsicht­lich der Ausschmückung der Stände. Die groß* Sonderausstellung»Die Frau in der Hauswirt­schaft" bildet durch die Schönheit und Gediegenheit ihres Aufbaues sowie durch ihren lehrreichen und volkserzieherischen Wert den besonderen An­ziehungspunkt der diesjährigen Messe. Tödliches Knock-out unter Zwölfjährige». Beim Boxen mit den Kameraden fiel der^jäh­rige B. Neslädek aus Recany auf eins scharfe Kante eines Geländers so unglücklich aui- daß er sich das Genick brach. Neslädek, ein Stu­dent der Realschule in Pardubitz  , war sofort t o t. Sein Kamerad, mit dem er geboxt hatte- ist an dem Unglück völlig schuldlos. Eine neue Petrolruniqurlle in der USSN» In dem Petroleumgebicte G u r j c v a quoö eine neue Naphthaquelle hervor, die täglich 220 Tonnen Petroleum und 22.000 Kubikmeter Gase auswirft. Wetterbericht. Die allgemeine Wetterlage ist noch nicht vollkommen stabil, doch dürfte bei uns i» den nächsten Tagen im ganzen schönes W et- t e r herrschen. Wahrscheinliches Wetter heute: Fortdauer des ruhigen Und meist schönen Wetters! in der Nacht noch ziemlich kühl, tagsüber weiter! Erwärmung. Wetteraussichten für Mittwoch: Kein! größere Aenderung. Vom Rundfunk OlaMMiwwtM au*«an ProgrimM*« 1 Mittwoch Prag  , Sender L.: 10.05: Deutsche Presse, 12.10: Schallplatten: Dvokäk. 12.30: Konzert des Mujik-Salonquartetts. 13.30: Arbeitsmarkt. 15: Konzert auf Schallplatte». 16.30: Dvorikb und seine Melodv boys spielen zum Tanz auf. 18.15: Schali- platten, 18.20: Deutsche   Sendung: Aktuelle Viertel­stunde, 18.35: Arbeiterfunk: Grete Schneider: Fra» und Kriegsgefahr. 18.55: Sozialinsormationen. 19: Deutsche Presse. 20.45: Szenen aus dem Ballett nack einer Volksballade. SenderS.: 7.30: Konzen  des Salonorchesters, 8: Frauengvmnastik. 14.15: Deutsche Sendung:.Kinderstunde. Brünn: 13.30: Arbeitsmarkt und Sozialinformationen. 17.40: Deutsche   Sendung: Feierabend im Schönhengstek Dors. Hörspiel. Mähr.-Ostrau: 18.05: Blas­ musik.   Kaschau  : 20: Dudelsackpfeifer-Quartett. Ein Soldat ermordet seinen Zugsführer Furchtbare Bluttat im Kremsierer Genieregiment