Gewerkschaftliches.
Ea wimmelte in den Berichten von
Die An
bor
der
Wolfsbodegen geliefert wird, gewesen sein; die Beamten haben das
geht daraus hervor, daß sie drei Jahre schon in Kraft war, aber Das Urteil lautet gegen die Haad auf 1 Jahr Buchthaus, aus unbekannten Gründen geändert wurde. Jest betrage der Dienst wovon 3 Monate durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt Berlin und Umgegend. oft 14-17 Stunden. Betreffs des Lohnes wird gefordert: 100 W. erachtet wurden, gegen Fengler auf drei Jahre und sechs Atung, Stuccateure! Die Lohnbewegung ist durch den Anfangslohn pro Monat, jährlich steigend um 60 M. oder 5 M. pro Monate Zuchthaus und die üblichen Nebenstrafen. Beschluß der Versammlung vom 15. d. M. für vorläufig als beendet Monat, bis nach zehn Jahren 150 M. pro Monat erreicht sind. Auf- Sonderbare Praktiken. eines Polizeibeamten kamen erklärt. Kollegen! Mit Befriedigung können wir auf das Errungene hebung aller Abzüge für Sparzwecke, Bezahlung der Ueberstunden gestern in einer Verhandlung vor der zweiten Strafkammer des zurückblicken. 35 Firmen, darunter hauptsächlich solche, die ständig außerhalb des regulären Dienstplanes mit 60 Pf. für jede an- Landgerichts I zur Sprache. Die Schautwirtin Wiecorrek war eine größere Zahl von Arbeitskräften in ihren Betrieben beschäftigen, gefangene Stunde. Weiter wünschen die Trambahner die Schaffung seiner Zeit vom Schöffengericht von der Anklage des Vergehens haben sich mit den Forderungen des neuen Tarifs durch Unterschrift einer Pensionskasse für invalid gewordene Leute und zwar soll dazu gegen die Gewerbe- Ordnung sowie der Uebertretung einer Polizeieinverstanden erklärt. Andere Firmen werden ihre Unterschrift nicht der von der Brüsseler Gesellschaft gestiftete Fonds in Gemeinschaft verfügung freigesprochen worden, der Staatsanwalt hatte jedoch verweigern fönnen, wenn zu geeigneter Zeit die dort beschäftigten mit den den Angestellten abzogenen Spargeldern, zusammen etwa gegen das freisprechende Urteil Berufung eingelegt. Kollegen energisch vorgehen. Wir sehen, daß es uns durch diesen 105 000 m., verwendet werden. Um für die Folge unliebſamen geklagte sollte, obwohl sie nur halbe Konzession hatte, Cognat Borstoß gelungen ist, das Accordsystem, das schädlichste aller Differenzen vorzubeugen, hat die Kommission weiter beantragt, daß verkauft und außerdem geduldet haben, daß die Kellnerin Grasso Systeme in der heutigen Produktionsweise, ins Schwanken ein Trambahner- Ausschuß gewählt wird, bestehend aus einem sich zu Gästen sezte und sie animierte. Beides bestritt die zu bringen. Der Grundstein zur Einführung einer Lohn- Controleur, fechs Kutschern und sechs Kondukteuren. Angeklagte. Die„ leberführung" ging folgendermaßen Nach längerer Diskussion wurde beschlossen, die Forderungen sich der Kriminal- Schuhmann Fortins beauftragte arbeit ist gelegt. Kollegen, schwer war der Kampf, halten wir doch leider einen solchen gegen zwei Fronten zu führen. Es galt dem Trambahnamt und dem Magistrat zu unterbreiten. die Schußleute Vogeley und Lange, einmal bei neben dem Kampf gegen das Unternehmertum einen solchen gegen Ausland. Angeklagten zu recherchieren"; die beiden Beamten begaben sich die eigenen Kollegen zu führen. Es mag an die Handlungsweise der bei der Firma Hauer beschäftigten süddeutschen Kollegen erinnert Der Kampf der Brünner Textilarbeiter. Die Arbeiter be- in Civil nach dem Lokal, tranten einige Glas Bier und ver langten dann einige Cognats. Diese wollen sie auch ohne weiteres werden, die sich der Bewegung nicht nur nicht anschlossen, sondern harren im Ausstand. Am Mittwoch wurden an die Ausständigen erhalten haben, während die Angeklagte und die Kellnerin beversuchten, durch eine Beschwerdeschrift an den Hauptvorstand, die, 21 000 Kilogramm Mehl verteilt. Weiter gelangten am Donnerstag haupteten, es sei den Beamten gesagt worden:„ Cognak haben wir nebenbei bemerkt, von Entstellungen und Verdrehungen nicht frei Tabat und Cigaretten zur Ausgabe. Für die Pfingstfeiertage sind am nicht, nur Sherry ." Thatsächlich soll es billiger Sherry, wie er in war, den guten Verlauf der Bewegung zu hemmen. Auch die Be- Freitag Brot und Hülsenfrüchte verteilt und wird am dritten Feierrichte in der sogenannten unparteiischen Presse hatten eine mert- tag abermals Geldunterſtügung verteilt werden. Die Arbeiterschaft Getränk für Cognat gehalten. An dem Genuß des Bieres und des würdige Aehnlichkeit mit dem Inhalt des Beschwerdebriefes der füid- Destreichs wendet den Ausständigen ihre volle Sympathie zu, die" Sherry " beteiligte sich auch die Kellnerin; der Schutzmann Bogeley einen starken Einlauf von Unterstützungsgeldern bemerkbar Entstellungen über den Verlauf der Bewegung und in macht. Die Wiener Arbeiter- Zeitung " quittiert bereits über versuchte sie an sich zu ziehen, sie stieß ihn zurück, setzte sich dann aber demselben Atemzuge, in dem versucht wird, den im Kampf 8785,40 Gulden freiwilliger Beiträge. An ein schnelles Versiegen freiwillig zu Lange. Vogelen selbst aber mußte zugeben, daß er die bes Streifs, wie es die Unternehmer erwarteten, ist nicht zu denten. Angeklagte unfittlich berührte, bis sie ihm zurief: stehenden Kollegen eins auszuwischen, wird in ziemlich offener Weise für die Firma Hauer die Reklametrommel gerührt. Es wird Der Kampf der 12000 Textilarbeiter um den Zehnstundentag wird Was fällt Ihnen denn ein, ich bin ja die Wirtin." Der Staatsanwalt hielt die Angeklagte sowohl des Gewerbevergehens als auch behauptet, die dort beschäftigten Kollegen wären sehr zufrieden mit mit zäher Ausdauer geführt. der Nebertretung für überführt und beantragte 20 M. Geldstrafe. ihren Böhnen; ferner wird die Firma als eine der vornehmsten be- In Bellinzona ( Kanton Tessin ) haben 200 Maurer und Hand- Rechtsanwalt Leopold Meher als Verteidiger kritisierte scharf das zeichnet. Nun, vornehm ist die Firma namentlich insofern, als dort langer die Arbeit niedergelegt, weil ihnen die verlangte Lohnerhöhung geradezu strafbare Benehmen Vogeleys, der in amtlicher Eigenschaft bisher nicht der wirklich verdiente Lohn wöchentlich ausgezahlt verweigert wurde. bei der Angeklagten gewesen sei, und bat um Freisprechung. Höchstens wird, sondern vielfach nur eine Abschlagszahlung gegeben Der Uhrenarbeiterstreik in Pruntrut ( Kanton Bern ) hat mit die lebertretung fönne erwiesen sein, für die die geringste GeldNun Kollegen, wir sind aus dem Kampf als Sieger hervor- dem Erfolge der Arbeiter in Gestalt einer Lohnerhöhung von 8 bis strafe genügende Sühne sei, da die Beamten die Angegangen. Wir dürfen nicht ruhen und rasten, die Unternehmer 15 Proz. geendet. Der Amtsstatthalter( Landrat) Dancourt hatte geklagte zu der Hebertretung berleitet hätten. werden versuchen, in einer für sie günstigen Zeit das ihnen Ab- fich sehr um die schnelle Erledigung des Streiks bemüht, desgleichen Der Gerichtshof machte diese Ausführungen zu den ſeinigen und gerungene wieder zurück zu erobern und da gilt es gerüstet dazu- der Sekretär Calame vom Gewerkschaftsbund. erkannte wegen der Uebertretung auf 1 M. Geldstrafe. stehen. Jedoch um einen solchen Kampf auf der ganzen Linie Vor der zweiten Straffammer am Landgericht II gelangte gestern der mehrfach verlegte Strafprozeß wider den Barbier Joseph Engel aus Lichtenberg zur Verhandlung. Der Angeklagte Knaben unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen und widernatürliche wurde durch die Anklage beschuldigt, in mehr als hundert Fällen mit Unzucht getrieben zu haben. Mit Rücksicht auf die körperliche und geistige Verfassung des Angeklagten hatte der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Werthauer die Beobachtung des Geisteszustandes des Angeklagten durchgefeßt, wie aber Professor Dr. Köppen, bisheriger Oberarzt der Charitee bekundete, ist der Angeklagte nicht geistig frant, sondern nur körperlich derangiert. Zu der Verhandlung waren 80 Schultnaben als Zeugen geladen, es bedurfte aber der sehr peinlichen Vernehmung der Kinder nicht, denn der Angeklagte Der Gerichtshof nahm legte ein umfassendes Geständnis ab. 80 Fälle für erwiesen an und erkannte auf fünf Jahre Ge. fängnis.
wird.
zum Siege zu führen, bedarf es einer gut organisierten Für die städtischen Gasarbeiter in Kopenhagen ist im Etat Arbeiterschaft. Versäume keiner, sich der Organisation anzuschließen, eine Lohnerhöhung von 93 000 kronen angesetzt. agitiert Mann für Mann für Anschluß an den Verband. Kollegen! Am Montag, den 29. Mai, findet eine außerordentliche General- mun eine lebereinkunft erzielt und derselbe damit zum AbIn dem großen Konflikt der Stockholmer Banarbeiter ist versammlung statt. Dieselbe wird sich außer anderen wichtigen schluß gekommen. Im ganzen haben die Arbeiter entschiedenen GeFragen auch mit der Handlungsweise der Kollegen der Firma winn von dem Konflikt gehabt. Allerdings verzichteten die Maurer Hauer beschäftigen, versäume keiner zu erscheinen. auf die Forderung, daß alle Accordarbeit abgeschafft werden solle, Die Lohnkommission. aber es ist den Maurerverbänden das Recht eingeräumt, zu entscheiden, ob sie eine bestimmte Accordarbeit übernehmen wollen oder nicht. Die Fundamentenarbeiter haben 1 Dere per Stunde weniger als gefordert acceptiert, aber die Lohnerhöhung bleibt eine annehmbare.
Achtung, Dachdecker! Laut Vereinbarung der hiesigen Meister mit den Gesellen soll vom 24. Mai ab die neunstündige Arbeitszeit mit entsprechender Lohnerhöhung in Kraft treten. Kollegen, an Euch liegt es nun, diesen Beschluß zur vollen Durchführung zu bringen, trete daher ein jeder für den Neunstundentag ein. Gleichzeitig er
suchen wir die Kollegen, uns unverzüglich Bericht zu erstatten,
und zwar:
Der Ausstand der Briefträger in Paris . Der Unterstaatssekretär Mougeot, der Polizeipräfelt Blau und der Postdirektor des Seine departements hielten am Donnerstagabend eine Sigung ab, in welcher sie beschlossen, an alle Briefträger ein Cirkular zu richten, in welchem sie denselben anzeigen, daß, wenn sie morgen, am Freitag, den Dienst nicht aufnehmen, die Entlassung, die sie sich infolge Weigerung, den Dienst zu übernehmen, zugezogen haben, eine endgültige sein werde.
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Reichstagswahl drei Kandidaten aufgestellt worden: ein Social Jm Landkreise Königsberg- Fischhausen waren bei der legten demokrat, ein Konservativer, der Graf Dönhoff, und der Graf Dohna vom Bunde der Landwirte. Nach einiger Zeit erschien in der Deutschen Tageszeitung" ein ziemlich heftiger, gegen den Landrat v. Hüllessem gerichteter Artikel, worin diesem vorgeworfen wurde, er habe feine amtliche Stellung zu Gunsten des konservativen Kandidaten Grafen Dönhoff in unzulässiger Weise ausgenugt. Darauf wurde wegen Beleidigung des Landrats gegen den verantwort lichen Redakteur der Deutschen Tageszeitung", Dr. Strehlen," die Anlage erhoben. Das Landgericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 100 M. Nachdem das Reichsgericht die Entscheidung wieder aufgehoben hatte, hat jetzt das Landgericht Dr. Strehlen abermals zu 100 m. verurteilt.
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für den Nordwesten bei Otto Petri, Emdenerstr. 2; für den Norden bei Feind, Weinstr. 11; für Südost bei Wezel, Wrangelstr. 136. Die Lohntommission. Karl Görnig, Schinkestraße 25. Deutsches Reich. Zur Lohubewegung der Lederarbeiter. In Kanth i. Schl. Die für Freitag geplante Truppenschau ist infolge des Briefbefinden sich die Weißgerber seit 4 Wochen im Ausstande, weil die trägerausstandes abgesagt.-- Die gemäßigten Blätter fordern die Unternehmer den ohnehin äußerst geringen Lohn von 14 M. bis Briefträger auf das dringendste auf, den Ausstand aufzugeben, auf 12 M. fürzen wollen. Die Arbeiter find organisiert und fest der ja auch die unteren Klassen empfindlich treffe. In einigen entschlossen, sich ihren Lohn nicht um einen Pfennig fürzen zu laffen. Provinzstädten macht sich unter den Briefträgern gleichfalls eine Die Weißgerber in trimmitschau befinden sich gleichfalls im Ausstandsbewegung bemerklich. Ausstande. Dort wird die Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden und pro Woche 1 M. Lohnzuschlag gefordert. Der interpellirt. Der Unterstaatssekretär für Posten und Telegraphen Mougeot Jm Senate wurde die Regierung über den Briefträgerausstand jezige Lohn ist 18 M. pro Woche. In Oranienburg soll den Weißgerbern eine Lohnreduktion und Verlängerung der Arbeitszeit gab hier ähnliche Erklärungen ab, wie der Minister Delombre und aufgezwungen werden. Es haben daher sämtliche Arbeiter die Ministerpräsident Dupuy in der Deputiertenkammer. Er berichtete Arbeit niedergelegt. Die Lohgerber in Edernförde haben die über die seitens der Regierung ergriffenen Maßnahmen und gab Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden gefordert und der Hoffnung Ausdrud, daß die Krisis bald überwunden sein werde. auch bewilligt erhalten. Die Lohgerber in Basing haben Der Senat nahm darauf eine Tagesordnung an, durch welche das Lohnverkürzungen abgewehrt. In Weida sind Lohnverkürzungen Vertrauen in die Festigkeit der Regierung ausgesprochen wird. in allen Lohgerbereien von 12-20 Broz. vorgenommen worden. Die organisierten Arbeiter legten zunächst die Arbeit nieder; doch ist die Wie später einlaufende Berichte besagen, haben die Aus Organisation an diesem Ort leider noch zu schwach, um ernsthaft ständigen beschlossen, den Dienst wieder aufzunehmen. Die Poſt- einigte man sich ohne Schwierigkeit über die Niedersetzung der drei Stellung nehmen zu können. Die Lohgerber in Reutlingen be- verwaltung soll die Absicht haben, die Leiter der Bewegung aus absichtigten die Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden dem Dienst zu entlassen. vorzunehmen. Die Zurichter einer Fabrik in München sind der Accordpreise halber mit dem Unternehmer in Streit geraten. Magdeburg verlangen die Lederfärber und Zurichter der Jahn
In
Gerichts- Beitung.
Eine Meineidsaffaire, die in ihrer Ruchlosigkeit an den Fall
Tehte Nachrichten und Depelthen.
Von der Friedenskonferenz. Haag, 19. Mai. Der Chef der deutschen Delegation zur Friedenskonferenz Graf Münster, die Chefs der franzöſiſchen, englischen und amerikanischen Delegationen sowie die Chefs der übrigen Delegationen versammelten sich heute Vormittag zu einer Besprechung beim Präsidenten von Staal. In derselben Kommissionen, deren Wirkungskreis schon gestern telegraphisch frizziert worden ist. Es wird demnach die erste Kommission mit der Einschränkung der Rüstungen, die zweite mit der Festsetzung von Kriegsgesezen beschäftigen. Die dritte Kommission wird sich mit der Vermittelung und dem fakultativen Schiedsspruch zu beschäftigen haben. Um die Ernennung der Kommissare zu erleichtern, wurde festzehnstündige Arbeitszeit und entsprechende Lohnerhöhung. Die Weißgerber in Kirchhain N./. fordern einen Wochenlohn von vor dem Schwurgericht an Landgericht I ihren tragischen Abschluß. Delegierten diejenigen bestimmen solle, welche an der einen oder anderen 16,50 Mark, der auch bereits in verschiedenen Fabriken ber Auf der Auflagebaut hatten drei Personen Platz zu nehmen, die Kommission teilnehmen sollen. Nach Schluß der morgigen Sizung willigt worden ist. Die Lederfärber Berlins haben eine Lohn- Cigarrenarbeiterinnen Johanna Haack und Hedwig Kusche der Konferenz werden die betreffenden Einschreibungen in die Listen erhöhung von 21 auf 24 M. errungen, ohne daß es zu einem und der Cigarrenarbeiter Friedrich Fengler. Die Ange- erfolgen. Jede auf der Konferenz vertretene Nation wird auch in längeren Ausstande gekommen ist. im Die Weißgerber hatten sich flagten arbeiteten vorigen Jahre gemeinsam in der jeder Kommission vertreten sein. Die Presse bleibt von Morgen an solidarisch erklärt. Einer Unterhandlungs- Kommission, welche mit Schwarzschen Cigarrenfabrik in Neu- Weißenjee. Am 23. Mai von den Sigungen ausgeschlossen. den beteiligten Fabrikanten in Verbindung trat, gelang es, das volle fam Fengler angetrunken zur Arbeit. Es kam infolgedessen zwischen Entgegenkommen der Fabrikanten herbeizuführen. Die Unternehmer feinen Arbeitgeber und ihm zu einem Wortwechſel. Fengler Dortmund, 19. Mai. ( B. H.) Infolge einer Explosion sprachen den Wunsch aus, bei ferneren Lohnforderungen sollten dies- wurde aufgefordert, die Arbeitsstätte zu verlassen. Es gelang erst schlagender Wetter auf der Zeche Kaiserstuhl II wurde ein Bergmann bezügliche Verhandlungen stattfinden, bevor es überhaupt zu einer mit Hilfe eines herbeigeholten Gendarmen, ihn zu entfernen. InArbeitseinstellung fäme. Diesem Wunsche werden die Arbeiter gern zwischen hatte Fengler verlangt, daß Schwarz auch die Haad ent- getötet und zwei verletzt. daß hierzu keine Wien , 19. Mai. ( B. H. ) Der Gemeinderat wählte den AntiRechnung tragen. In einigen Orten befinden sich Lohnbewegungen lassen solle, und als ihm erwidert wurde, noch in Vorbereitung. Es ist die Pflicht jedes Lederarbeiters, den Veranlassung vorliege, behauptete Fengler, daß Schwarz zu der semiten Dr. Neymayer zum Vicebürgermeister. vorivärtsstrebenden Kollegen in keiner Weise hindernd in den Weg Haack in einem unfittlichen Verhältnisse stehe. Dann wandte Fengler Paris, 19. Mai. ( B. H. ) Dreißig Briefträger, welche zuerst zu treten. sich mit den Worten: Wenn Du A.. die Arbeit nicht aufgiebst, in den Ausstand eintraten und daher als die Urheber der Bewegung Die Zimmerer in Oldenburg find in eine Lohnbewegung ein- ichlage ich Dich tot!" Dabei verjezte er ihr mehrere Fauftschläge betrachtet wurden, sind heute nachmittag aus dem Dienst entlassen getreten und bitten um Fernhalten des Zuzuges. gegen Kopf und Gesicht. Die Haad ließ sich auch hierdurch ein schüchtern und legte die Arbeit nieder. Wegen dieser in der Trunken- worden, 50 andere werden größere Disciplinarstrafen Zum Streit der Bootsleute. In Magdeburg hat der heit begangenen Ausschreitungen wurde Fengler zu einer Gefängnis- erhalten. Der Verkehr wurde heute wieder vollständig aufgenommen. Ausstand wieder größeren Umfang angenommen, da die Bootsleute strafe von einem Fahre verurteilt. Als diese Verhandlung gegen ihn Rom , 19. Mai. ( B. H. ) Der Kassationshof hat entschieden, daß der„ Kette", die auf mündliche Zusicherung die Arbeit aufgenommen stattfand, trat die Haad als Zeugin auf. Es mußte Verwunderung den Bourbonen die 1860 eingezogenen Güter wieder zurückhatten, ant Donnerstag früh die Thätigkeit wieder einstellten und erregen, daß die Haad entgegen den Auslassungen bei ihren gegeben werden. schriftliche Zusicherung der Genehmigung ihrer Forderungen ver- früheren Bernehmungen in der Hauptverhandlung zur Entlastungs- Rom , 19. Mai. ( B. H. ) Der Gesandte in Peking erhielt die Tangten. zeugin wurde. Ihre Bekundungen trugen den Stempel der Un- Instruktion, die Verhandlungen wegen der Saumun- Bai mit In Hamburg haben die Oestreichische Nord- West- Damfschiff- wahrheit an der Stirn und als sie bald darauf wegen Mein der chinesischen Regierung zu eröffnen. fahrts- Gesellschaft, die Berliner Krahn- Gesellschaft, Braun und Stegliz eides zur Verantwortung gezogen wurde, legte sie ein Geständniß Madrid , 19. Mai. ( B. H. ) Die Blätter veröffentlichten heute und Andrea die Forderungen bewilligt. Bei diesen Gesellschaften ist ab, welches sie vor dem Schwurgericht wiederholte. Fengler und nachmittag, mittels Specialausgabe, Berichte über die die Arbeit aufgenommen worden. Im Ausstande befinden sich die Boots- die Stusche hätten wiederholt auf sie eingewirkt. Sie hätten vor Entdeckung einer farlistischen Verschwörung in Barcelona . leute folgender Gesellschaften: Neue Norddeutsche Fluß- Dampfschifffahrts der damaligen Verhandlung in einer Kneipe unweit des Justizpalastes Die Starlisten hatten in mehreren Orten der Provinz Barcelona Gesellschaft Kette", Deutsche Elb- Dampfschiffahrts Gesellschaft, zusammen Bier getrunken. Dabei hätten die beiden Mitgeklagten 1500 gut bewaffnete Männer versammelt, welche in den Dampfschiffahrts- Gesellschaft der Elb- und Saaleschiffer, Rothen- ihr unablässig zugeredet, sie solle sagen, daß sie von nichts wisse und nächsten Tagen einen Aufstand herbeiführen sollten. Beschlagnahmte bücher, Maas u. Lüdecke, Neue Berliner Schnelldampfschifffahrts- daß sie bei dem Auftritt in der Fabrik gar nicht zugegen gewesen Briefe beweisen, daß die Karlisten es hauptsächlich auf die Zerstörung Gesellschaft, Deutsch- Oestreichische Dampfschiffahrts- Gesellschaft, sowie fei. Was sie früher gesagt habe, komme nicht in Betracht, da der Verkehrsmittel, der Eisenbahnen, Telegraphenleitunger: usw. abeinige Privatschiffer. Alle Hafenarbeiter werden ersucht, den sie bisher nicht vereidet worden sei. Der Angeklagte Fengler gesehen hatten. Die Nachricht hat hier große Sensation hervor Streitenden nicht in den Rücken zu fallen. habe dabei die Drohung ausgestoßen: Wehe Dir, wenn Du gerufen, und hat die Regierung die weitgehenden Maßregeln geIm Ausstand befinden sich 2000 Bootsleute in Hamburg . Eine anders aussagst!" Da sie Fengler als einen gewaltthätigen Menschen troffen. große Anzahl Kähne bleiben im Hafen liegen, da für die aus- fenne und sich sehr vor ihm gefürchtet habe, so habe sie den ständigen Mannschaften Ersatz fehlt. Meineid geleistet. Die Angeklagten Fengler und Stusche bezichtigten in der Angelegenheit der Sperre im Tischlereigewerbe zu vorKopenhagen, 19. Mai. ( W. Z. B.) Da die Verhandlungen Die Angestellten der Trambahn in Frankfurt a. M. Hielten die Haack der Unwahrheit und leugneten, in der ge= in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag eine überaus gut be- schilderten Weise auf sie eingewirkt zu haben. Der Staats- läufig nicht ausgleichbaren Differenzen zwischen Arbeitgebern suchte Versammlung ab. Es handelte sich um die Absendung einer anwalt hält alle drei Angeklagten für überführt, während und Arbeitern geführt haben, beschloß der Arbeitgeber- Verein: Petition, die verlangt, daß den Angestellten der vierte Tag frei- die Verteidiger, Rechtsanwälte Arter, Berent und Becker die Glaub- 1. Vom nächsten Mittwoch die Sperre auszudehnen, so daß gegeben wird. Jetzt ist die Arbeitszeit eine sechs- und sieben- würdigkeit der Angeklagten anfechten. tägige und ziemlich ungeregelt. Die Zahl der regelmäßigen Die Geschworenen sprachen die Angeklagte schuldig des Mein- dieselbe auch alle Arbeiten im Zimmerer -, Maurer , Arbeitsstunden über 60 in der Woche betragen, eides, Fengler schuldig der Anstiftung zum Meineide, die Kusche das Maler und Klempnergewerbe, sowie alle Eisen die sich auf sieben Tage verteilen. Diese Arbeitseinteilung gegen nichtschuldig. industrie umfaßt. 2. In den Ziegeleien und Kalkhalten die Trambahner deshalb für die zweckmäßigste, da die Durch Der Staatsanwalt beantragte gegen die Haad anderthalb, führung einer Sonntagsruhe nicht möglich ist. Dadurch macht sich gegen Fengler unter Einrechnung der noch zu verbüßenden Ge- brennereien zu verbieten, während der Sperre Waren ausdann eine besondere Regelung des Sonntagsdienstes überflüssig. fängnisstrafe drei Jahre sechs Monate Zuchthaus , gegen zuliefern. 3. Die Direktion des Vereins zu ermächtigen, wenn sie Daß diese veränderte Dienstzeit ganz gut durchgeführt werden könne, die Kusche auf Freisprechung. es für notwendig erachte, die Sperre noch weiter auszudehnen.
fchen Fabrik, die zur Zeit noch bis 13 Stunden täglich arbeiten, eme des früheren Reichstags- Abgeordneten Wisser erimert, fand gestern gesetzt, daß jeder Chef der Delegation ſelbſtändig unter seinen
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