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.Sozialdemokrat^
<8nmff»a. 8. Scptembcr 1935. Nr. 21V
D-aqer feitwm
Eine sehenswerte Ausstellung (R. F.) Im Gebäude der staatlichen Fachschule für. das Baugewerbe(Zizkov , Kolärovo näm. 10) ist eine Ausstellung über das tschechoslowakische Handelsschülwesen eröffnet worden, die bedeutend mehr hält, als ihr Titel verspricht. Sie bietet zunächst einen guten Ueberblick über die Lehrgegenstände und die Lehrmittel unserer Handelsschulen, wobei besonders hervorzuheben ist, daß sie den deutschspra- ch i g e n Lehrwerken den ihnen zukommenden Platz einräumt. Soweit eine— notgedrungen— sehr flüchtige Durchsicht der ausgestellten Lehrmittel einen Schluß zuläßt, kann gesagt werden, daß sie alle durchaus den Ansprüchen gerecht werden, die man nach westeuropäischen Maßstäben an Werken und Einrichtungen dieser Art stellen kann. Bietet die Ausstellung somit schon in fachlicher Beziehung einen guten Eindruck, so weist sie darüber hinaus noch vieles auf, was a u ch d e n Nicht fachmann interessieren kann. Sie ist nämlich zugleich eine wertvolle Zusammenstellung sprachwiffenschaftlicher, volkswirtschaftlicher, Heimat- und volkskundlicher Literatur, die zeigt, daß die Tschechoslowakei auf diesen Gebieten bereits sehr weitgehende Ansprüche zu befriedigen vermag. So kann man die nicht allgemein bekannte Tatsache rur Kenntnis nehmen, daß es bereits sehr gute, in der Tschechoslowakei hergestellte, deutschsprachige Atlasse gibt? Ferner sind deutschsprachige Werke über Heimatkunde ausgestellt, die in Aufmachung und Inhalt allen Ansprüchen gerecht werden, in den Auslagen der Buchhandlungen aber kaum zu finden sind. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine kleine Mustermesse der G l a s i n d u st r i e, der Bleistiftfabrik Hardtmuth sowie einige—wenige! — Fremdenverkehrsprospekte. Ferner ist im gleichen Gebäude eine kleine Ausstellung des Po st Ministeriums untergebracht. Die Ausstellung ist bis 15. September täglich von 14.30 bis 18.30 Uhr(Sonntags von 10 bis. 12) bei freiem Eintritt geöffnet. Wir können unseren Lesern nur empfehlen, trotz der »verkehrstechnisch" leider ungünstigen Lage sich die Zeit zu nehmen und dieser Ausstellung einen Besuch abzustatten, der sich für alle lohnen wird.
Sudetendeutsche BolkSgemeinschaftswäsche— und nux vier Kronen kostet eines Stückes oder eines Kilogramms!„Wißen Sie schon, werte Kameraden und Kameradinnen", fragt in einer Beilage zu Henleins„Rundschau" eine Kanrera- din,•„daß ich in Prag eine Sammelstelle der Waschanstalt von Leib- und Hauswäsche sowie chcm. Reinigung errichtet habe?" Nein, sie werden es noch nicht gewußt, aber jetzt zu ihrer großen Freude erfahren haben und mit großer Befriedigung zur Kenntnis nehmen, daß die Wäscheanstalt der Kameradin Fanny die Ausgabe hat, „die ganze deutsche Öffentlichkeit Prags in einem einzigen großen Kundenkreis zu sammeln". Das ist wahre Volksgemeinschaft! Das ganze deutsche Prag „Gefolgschaft" der volksbewußten Wäscherei mit la prima Kernseife! Frau Fanny kann zufrieden sein, wenn diese völkische Sammlung gelingt, und die Volksgemeinschaft kann es auch sein, weil sie hier offensichtlich ihren Zweck erfüllt: einzelnen auf Kosten der Gesamtheit zu helfen. Wenn aber ein anderer Volksgenosse oder eine andere Kameradin auf den gleichen Einfall kommt und die Gefolgschaft der Gemeinschaft für sich in Anspruch nimmt? Dann wird er oder sie ausgeschloffen wegen Disziplinbruch und volksgemein- schaftsfeindlicher Umtriebe. Wenn aber ein Jude eine Partei oder einen Verein zu gleichem Zweck für sich mobilisieren würde, dann wäre das Offenbarung des jüdischen undeutschen Geschäftsgeistes. Außerdem: wer bürgt bei einem Juden dafür, daß grundsätzlich„jede chemische Zutaten vermieden" werden? Trauerfeier im Sozialen Institut. Das Soziale Institut der Republik veranstaltet unter dem Vorsitz des Ministers Gen. Jng. Necas am 12. September um halb acht Uhr abends im Sitzungssaal des Ministeriums für soziale Fürsorge eine Trauerfeier anläßlich des Ablebens des Gen. Dr. Lev Winter. Ueber die Bedeutung des Verstorbenen sprechen Prof. Dr. Josef M a c e k, Prof. Dr. E. Schönbaum und Dr. Eugen Stern. Freie Schule für politische Wiffcnschasten. Tie Einschreibungen beginnen am 25. September Und enden am 5. Oktober. Detailprospekt des Wintertrimesters 1935 im Sekretariat, Prag I., Ovocny trh 3, Karolinum. Ausflugszüge. Die Staatsbahndirektion veranstaltet im September folgende Ausflugszüge: Vom 15. September bis 6.Oktober nach Karlsbad , 1120 XL, am 15. September zum„Goldenen Sturzhelm" nach Pardubitz , 44 XL, vom 21. bis 29. September in die Hohe Tatra , 555 XL, vom 28. bis 29. September in die Böhmisch-Sächsische Scheiz, 120 XL. Informationen und Anmeldungen nimmt der Basar neben dem Wilson- bahnhof, Tel. 38.335, entgegen. Die Exkursion nach Karpathorußland ist gesichert. Anmeldungen für freie Plätze werden noch entgegen
genommen. Kartenausgabe: Samstag von 8 bis 12 Uhr im Referat für Ausflugszüge. Diebstähle in Ministerien. Gestern gelang es, die mehrmals vorbestrafte 31jährige Bojena F e r ch- l ä n d e r aus Zizkov zu verhaften, die sich zu ihren Diebstählen das Unterrichtsministerium und das Ministerium für öffentliche Arbeiten ausgesucht hat. Im ersteren hat sie zehn, im zweiten zwei Bilder g e st o h l e n, die sie Prager Hehlern verkaufte. Einen Teil der Bilder gelang es bereits, bei diesen zu beschlagnahmen. Die Ferchländer wurde nach Pankratz eingeliefert. Rach längerer Zeit beginnen wieder die Einbrüche in Tabaksbuden in Prag . In der Nacht auf gestern versuchten zwei Männer in eine solche Bude in der Cestmirovä in Nufle einzudringen, wurden jedoch, nachdem sie bereits das Vorhängeschloß abgebrochen hatten, vom diensthabenden Wachmann überrascht und suchten das Weite. Der eine entkam wirklich, den andern gelang es als den 34jäbrigen arbeitslosen Tischler Josef Holy aus Nufle sicher- zusteUen. Der angerichtete Schaden ist sehr gering und dürfte sich etwa auf 20 XL belaufen. Kaktus auf den Kopf. Gestern morgens wurde der 29jährige Privatbeamte Josef Soukup' aus Smichov , als er durch die Palackystraße ging, vor einem Hause durch einen herabfallenden Blumentopf, in dem ein Kaktus war, auf den Kops getroffen und leicht verletzt. Nachdem er im Allgemeinen Krankenhaus verbunden worden war, wurde er in häusliche Pflege entlasten. Das Verfahren wurde eingeleitet.
Iümst itiul Mssrn Spielzeit-Eröffnung im Prager Deutschen Theater Gestern wurde mit LeoZJanäLekS Oper e n u f a"(„Ihre Stieftochter"), die gleichzeitig als Beitrag des Prager Deutschen Theaters zum Internationalen Musikfeste anzusehen war, dietzeue Spielzeit eröffnet. Der späte Beginn der künstlerischen Tätigkeit des Deut schen Theaters hat aus mancherlei Gründen befremdet. Prestigegründe des Prager Deutschen Theaters gegenüber der tschechischen Landesbühne, künstlerische Verpflichtungen als repräsentatives sudetendeutsches Kunstinstitut und eigene geschäftliche Interessen hätten erwarten lasten, daß die künstlerische Tätigkeit unseres Theaters um eine Woche früher eingesetzt häfte. Denn die Prager Mustermesse, die in der Woche vom 1. bis 8. September stattfindet, war ein ebenso maßgebender geschäftlicher Grund, Theater zu spielen und Publikum zu finden, wie das in der gleichen Zeit abgehaltene 13. Internationale Musikfest ein zwingender künstlerischer Grund für das Theater hätte sein sollen, repräsentativ für die sudetcndeutsche produktive und vor allem repro- duktive Tonkunst einzutreten. lieber die Wahl der Oper„Jenufa " als Festoper des Deutschen Theaters zum Internationalen Musikfest ist zu sagen, daß sie an sich künstlerisch vollkommen gerechtfertigt war, da es sich um eines der besten Werke der modernen tschechischen und internationalen Opernliteratur handelt und um eine Oper, die das Prager Deutsche Theater in glänzender Aufführung zu bieten vermag. Aber vom Standpunkte des sudetendeutschen Musiktums, für das das Prager Deutsche Theater sozusagen als zentrales und repräsentatives Kunstinstitut in Frage kommt, wäre es, um dem Publikum des Internationalen Wusikfestes auch die zeitgenössische sudetendeutsche Musikkultur zur Kenntnis zu bringen, richtiger oder zweckentsprechender gewesen, etwa Veidls komische Oper„Die Kleinstädter", die erst in der vergangenen Spielzeit zur Uraufführung gelangte, zu bringen. Wenn Veidls Werk auch nicht genial zu nennen und keineswegs eine Meisteroper wie JanäLeks „Jenufa " ist, wäre es aber eben doch ein Dokument zeitgenössischen sudetendeutschen Musikschaffens gewesen. Auch als deutsches Opernwerk wäre es berücksichtigenswert gewesen, weil ja mit tschechischen Opern im Rahmen des Internationalen Musikfestes das Nationaltheater an drei Abenden diente. Zur gestrigen Aufführung der„I e- n u f a" selbst ist zu berichten, daß sie unter.allen Zeichen einer festlichen Opernvorstellung stattfand. Ein fast alle Ränge des großen Hauses füllendes, festlich gestimmtes, hör- und beifallswilliges internationales Publikum im Zuschauerraum; festliches Musizieren auf der Bühne und im Orchester. Opernchef Georg S z e I I dirigierte; unter den Sängerinnen und Sänger ragte Frau Pauly, Frau Kindermann und Herr Fischer besonders hervor. Als EröftnungSvorstellung der neuen Spielzeit betrachtet, auch ein Aufführung.die in< ihrer künstlerischen Geschlossenheit ein vielverheißender Anfang war, der für die kommenden Monate verpflichtet. E. I.
Kiki Die Kleine Bühne eröffnete die neue Spielzeit mit der alten„Kiki"-Komödie des Franzosen Picard, einem Pariser Theaterschwank, der uns die unerheblichen Verwicklungen in den Liebesaflären xines Tingeltangel-Direktors mit einer sozusagen frivolen Lustigkeit vorführt, und der nur um der Titelrolle willen geschrieben zu sein scheint. Diese Kiki, die aus einer kleinen Choristin zur Ersatzfreundin des Chefs wird, der sie solange vergeblich loswerden will, bis sie zu seiner wirklichen Freundin wird, ist von vielen berühmten Schauspielerinnen(auf deutschen Bühnen von Käthe Dorsch ) zur Paraderolle gemacht worden. Bei uns hat man sie als Paraderolle für Dolores Moncasi gewählt— mit
dem Erfolg, daß das Publikum um ihretwillen die Wahl des Stückes verzieh. Es gelingt der Moncasi zwar nicht, im Rahmen dieser Pariser Theatermache an tiefe Gefühle zu rühren, aber es gelingt ihr, diese Kiki reizvoll und unterhaltsam zu machen, überzeugend im Temperament und in der hinter Geplauder versteckten Herzlichkeit. Eine ausgezeichnete Leistung, die nur durch«inen gelegentlichen Häng zu Uebertreibungen gefährdet wird. In der von Renato M o r d o besorgten Aufführung gruppieren sich Hans Goetz, Rudolf Stadler und Leopold Dudek sicher und unaufdringlich- um die Hauptperson. Als weibliche Gegenspielerin der Moncasi bewies Elsbeth Warnholtz mehr darstellerische Intelligenz als natürliche Eignung für diese Salonrolle.—eis—-
Neues Deutsches Theater Das neue Abonnement beginnt Anfang Oktober und umfaßt für die Viertelabonnenten 58, für die Achtelabonnenten 29 Vorstellungen. Eine willkommene Neuerung besteht darin, daß den Abonnenten auch die Kleine Bühne in wesentlich stärkerem Ausmaß als bisher zugänglich gemacht wird, und zwar dadurch, daß sie gegen Bons zu allen Vorstellungen auf allen Plätzen 50 Prozent Ermäßigung genießen. Dadurch wird den Abonnenten Gelegenheit geboten, auch den gesamten Spielplan der Kleinen Bühne, der in diesem Jahr besonders reichhaltig sein wird, kennenznlernen, und zwar unter den finanziell günstigsten Bedingungen. Die Abonnenten werden ferner wieder eine groß« Anzahl von prominenten Gastspielen erhalten, und zwar wird damit schon im Oktober turnusmäßig begonnen werden. Bei einer internafionalen Theaterkonferenz wurde kürzlich sveziell auf di« Abonnementspreis« des Deutslben Theaters hingewiesen und betont, daß die Ermäßigung, die unsere Bühne den Abonnenten gibt und die bis zu 60 Prozent geht, ein Unikum darstellt. Auch in diesem Jahr erhalten die Abonnenten die größten Ermäßigungen, da der ökonomische und künstlerische Erfolg des Deutschen Theaters im engsten Zusammenhang mit dem Ausbau des Abonnements-Systems steht. Die Preise sind dieselben wie im Vorjahr. Ausgabe der Karten: Für alte Abonnenten, die ihr bisheriges Abonnement erneuern wollen, bis Freitag, den 13. September; ab Donnerstag, den 19. September, für diejenigen alten Abonnenten, die eine Aenderung ihres bisherigen Abonnements wünsche«; für neueintretende Abonnenten Ausgabe ab Freitag, den 27. September. Vormerkungen für neueintretende Abonnenten werden schon jetzt entgegengenommen.
Wochenspielplan des Renen Deutschen Theaters. Heute Sonntag: halb 8 Uhr abends: Die heilige Johanna, BI.— Montag halb 8:Servus!Servus! Volkstümliche Vorstellung, Abonnement aufgehoben.— Dienstag halb 8: Die heilige Johanna, A 2.— Mittwoch halb 8: Cosi fan tutte , B2.— Donnerstag halb 8: M a d a m e Butterfly, C 2.— Freitag 8: Werbekonzert, Abonnement aufgehoben.— Samstag halb 8: Diehei- lige Johanna, DI. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Heute Sonntag 8 Uhr: Kiki. Montag: geschlossen. -— Dienstag 8: Kiki. Mittwoch halb 8: Der Geizige,, neuinszeniert.— Donnerstag 8: Mädchen für alles, volkstümliche Vorstel- k»mg.— Freitag halb 8: Der Stärkere, Erstaufführung.— Samstag 8 Uhr: Kiki.
Der Mm Der Aitttig der wilder» Pferde Ein amerikanischer Wildwestfilm, in dem nicht nur die Pferde, sondern auch die Menschen wild sind und hemmungslos mit ihren Pistolen knallen. Es handelt sich dabei um die übliche Abenteuerfabel, die den Kampf der Edlen und der Schurken in der gewohnten umständlichen, aber aufregend sein sollenden Art abwickelt. DaS Eindrucksvollste an diesem Film sind die in Freiheit dressierten kraftvollen Rosse und ein paar echte Jndianertypen unter den Mitwirkenden.—eis—
Deremsnacstnckten. Angestelltenversammlung Im großen Gaal des Handwerkerheimes fand am Mittwoch die Monatsversammlung des Allgemeinen Angestellten-Verbandes Reichenberg, Ortsgruppe Prag , statt. Es wurde zu den Tagesereignissen Stellung genommen, u. a. auf die Verbindlichkeit des Kollektivvertrages des Prager Handelsgremmms für alle Angestellten in den Prager Handelsfirmen hingcwiesen und an die Verbesserung des Pensionsgesetzes erinnert. Die Ortsgruppenleitung entwickelte das Bildungsprogramm für die Herbst- und Wintermonate, womit allen Bildungsbedürftigen weitgehende Gelegenheiten geboten werden. Eingehend wurden die durch die Krise geschaffenen wirtschaftlichen Ver- hältniffe erörtert. Es handelt sich nicht allein um eine Landeskrise, sondern um die jedem Gewerkschafter offenbare Krise eines planlosen Wirtschaftssystems. Den beftigen Kampf, den die inländischen Gewerkschaften mit einer unverantwortlichen Wirtschaftsführung sowie einer bestimmten politischen Richtung führen muffen um Reckt und Brot, zeigt, daß auch hier die Unterläufer der verkehrten Wirtschaft meinen, mit Schwächung der freien Gewerkschaftsbewegung alle sozialen Fragen gelöst zu haben. Der Angestell'
Zlata Hajdukovä, eine typische slowakische Schönheit, spielt die Geliebte Janosiks in dem Film, den Mac FriL für den Lloyd- film herstellt.
tenverband hat, wie die vorgebrachten Daten ausweisen, alle seine finanziellen Kräfte angestrengt, um die arbeitslosen Mitglieder zu unterstützen und nun auch noch eine vierte Aussteuer angesetzt. Es ist nur zu wundern, wieso es noch denkende Angestellte geben kann, die ohne Gewerkschaft auskommen können; es wäre deren Pflicht, der freien Gewerkschaft beizutreten und sie damit in ihren Aufgaben zu unterstützen.— Die Ortsgruppe Prag amtiert jeden Mittwoch in der Na- rodni tk. 4/lII.
• Spiet■ WrpLtpskegL „Ehrenwerter" Sportführer. Aus Wien wird berichtet, daß der Obmann des österreichischen Hok- kehverbandes und Mitglied des Olympiade-Ausschusses, der 36jährige Rechtsanwalt Dr. Otw Schindler, Selbstmord begangen hat. Als Tatursache werden „unerfreuliche Finanzverhältnisse angegeben. DFC Prag gegen AFK Kokin 6:0.(3:0). In einem schwach besuchten Sämstagspicl wurden die Koliner in Prag überaus hoch geschlagen. Beim DFC debütierte der Wiener Keith alL Verteidiger mit gutem Erfolg. Da es aber nur ein Freundschaftsspiel war, zeigten sich die Koliner nicht von ihrer sonst gewohnten kämpferischen Seite. Slavia Prag gegen SK Kladn» 8:0(3:0). Uueingeweihtne mag der Sieg der Slavia imponieren, denn Kladno trat nur mit vier Mann aus der Ersten an und ihr übriger Ersatz war diesem nicht entsprechend.
filme in Prager Lichtspielhäusern Urania :„Der Freund meiner Frau."— Adria:„Tu bist die Einzige."(Engl )— Alfa: „Der erste Kuß."(Tsch.)— Avion:„Unsertäglich e s Brot."(A.— King Vidor .)— Beränek: „Polizeiwagen 99."(A.)— Flora:„U-Boot A, L. 14."(A.)—Gaumont:„Strahlende Augen." (A.— Shirley Tcnchle.)— Hollywood :„Strahlende Augen."(A.)— Hvkzda:„Der König der wilden Pferde."(A.)— Juli»:„Kleine Mutti." (D.— Frai^iska Gaal.)— Kinema: Journale, Grotesken, Reportagen. 5^2—%7.— Koruna: „Der König der wilden Pferde.(A.)— Metro: „Das XI. Gebot."(Tich.)— Olyuyiic:„Madame Butterfly ."(A.— S. Sydney.)—Passage:„Kleine Mutti."(D.)— Praha :„Der Kriegsreporter." (A.)— Radio:„Endstation."(D.)— Sinnt: „U-Boot A. L. 14."(A.)— Svetozor:„Das Xl. Gebot."(Tsch.)— Alma:„U-Boot A. L. 14."(A.l — Baikal:„Der Held einer Nacht."(Tsch.— V. Bnrian.)— Belvedere :„Das Töchterchen des Herrn Bürgermeisters."(D.)— Brseda:„Es war einmal ein Musikus."(D.)— Carlton:„Die Katz im Sack."(D.)— Illusion:„Der Held einer Nacht." (Tsch.— V. Burian.)— Lido-Bi» II:„Karussell auf dem Ozean."(A.)-— Louvre:„Der Held einer Rächt."(Tsch.)— Maceska:„Der Freund meiner Frau."(D.)— Rory:„Endstation."(Di)— N Bejvodü:„Ihr größter Erfolg:"(D.— M- Eggerth.)— Baldek:„Der Held einer Nacht." (Tsch.— V. Burian.)— Bio Veletrhy :„Endstation."(D.)
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