Sette? Freitag, 20. Geptemker 1035 Nr. 22V N-estmügLeiteir Pogrome in Hannover Zeh« Sude« erschlage« Der„Neuen Weltbühne" wird aus Hanno ver berichtet, daß in der Umgebung der Stadt SA' im Bunde mit Jugendlichen und gemietetem Gesindel planmäßig die Dörfer überfällt und regelrechtePogrome inszeniert. Die jüdischen Wohnungen werden gestürmt, man schlägt alles kurz und klein; die Juden — Männer, Frauen und Kindor— werden aufsfurchtbarstemitzhandelt. Neber- wachungskommandos bleiben zurück, um aufzupassen, daß die Bevölkerung ihnen später keine Hilfe gewährt; kein Arzt darf kommen, und niemand darf darüber sprechen, was passiert ist. Nach den Mitteilungen einiger Juden, denen es gelang, nach Hannover zu entkommen, steht bisher fest, daß mindestens zehn Urberfa l l e n e entweder sofort totgeschlagen wurden oder später an den Folgen starben. Die hannoverschen Zeitungen berichten nicht eine Silbe, die zuständigen Stessen wissen von nichts. Einzel- aktionen find ja aufs strengste verboten... 180.000 Obdachlose Nanking . Bei Hsia-Zetzuan in der Provinz Kiangsu arbeiten seit acht Tagen 12.000 Mann nntcr glühender Sonnenhitze, um das Hochwasser des Hoangho abzudämmen. Sie haben bereits einen 25 Kilometer langen N o t d a m m errichtet. Man hofft jetzt, die Fluten endgültig eingedämmt zu haben. Trotzdem sind durch die letzten Dammbrüche im Bezirk von Peishien aufs neue 180.000 Menschen obdachlos geworden. Die Fluten haben die S o j a p f l a n- zungen acht Tage vor der Ernte völlig vernichtet. Unzweifelhaft sechs verbrannt Die armen Opfer des Schobrrbrandes Mährisch-Ostra«. Der Schoberbrand auf dem staatlichen Gute in Friedck wurde gestern vormittags gelöscht. An der Brandstätte fand sich bereits Mittwoch eine Gerichtskommiffion ein, die dort auch gestern tätig war. Aus der Asche wurden verkohlte Knochen geborgen, nach deren Prüfung die Gerichtsärzte erklärten, daß unzweifelhaft sechs Menschen verbrannten. Die Aerzte schließen aber die Möglichkeit nicht aus, daß noch mehr Personen verbrannten. Die Identität der Brandopfer wird kaum fcstgrstellt werden können. E h h l e k ist bereits den erlittenen Brandwunden erlegen., * B.-Budweis . In der Aktiengesellschaft in Kolm gehörenden Böhmisch- Budweiser C h e m»» scheu Fabrik brach gestern vormittags Feuer aus. An der Lokalisierung des Brandes, der bald bewältigt werden konnte, beteiligten sich 12 Feuerwehren und Militär. Trotz starkem Winde wurde eine Ausbreitung des Feuers auf die übrigen Fabriksgebäude verhindert. Es verbrannten die Dächer der Werkstättengebäude. Die Ursache des Brandes uno die Höhe des Schadens werden untersucht. Schweres Flugunglück Bukarest. (Rador) Ein Militär-Hydroavion aus Constanza stürzte ins Meer ab, wobei ein Leutnant, zwei Piloten und ein Mechaniker schwer verwundet wurden und ein Radiotelegraphist ertrank. Tas Flugzeug ist vernichtet worden? Ist Gold Wertvoll? Auf den ersten Blick scheint die Frage, ob Gold wertvoll ist, rasch zu lösen zu sein. Man nimmt einen Klumpen Gold und zum Vergleich einen gleichen Klumpen Eisen und geht damit zur nächsten Bankfiliale. Dort wird man dann deutlich sehen, wieviel Geld und Waren man für den Klumpen Gold eintauschen kann und wie wenig für den gleichen Klumpen Eisen. Einzuwenden ist gegen diese Lösung die Frage, ob eine Bankfiliale den Schiedsspruch wirklich unbefangen und besser als wir selber fällen kann. Wir müssen bedenken, dass Bankfilialen Vertreter des herrschenden Wirtschaftssystems sind. Dass dieses Wirtschaftssystem aber irrsinnig ist,.können wir an vielen anderen Dingen beobachten. Während Millionen Hungernde auf der Erde sitzen, behauptet dieses System, es hätte zuviel Nahrungsmittel und müsse sie ins Meer werfen oder anzünden oder Strassen damit pflastern. Das ist die typische Handlungsweise eines Wahnsinnigen. Sollen wir von Vertretern dieses Wahnsinnigen entscheiden lassen, ob Gold oder Eisen wertvoller sei? Es ist eine schlechte Gewohnheit, die wir von dem grossen Irrsinnigen angenommen haben, Waren in erster Linie nicht nach dem Gebrauchswert, sondern nach dem Tauschwert zu beurteilen, obwohl uns jedes Fünkchen des verbliebenen Menschenverstandes sagt, da sses umgekehrt sein Nach dem Nürnberger Parteitag Der deutsdibewußte Jude: „DaS Hakenkreuz darf ich nun nicht mehr zeige«, dafür steht aber meine jüdische Flagge unter staatlichem Schutz". Ziehung der Klassenlatterie' (Ohne Gewähr.) Prag . Bei der DonnerStag-Ziehung der IV. Klaffe der 33. tschechoslowakischen Klaffenlotterie wurden nachfolgende Lose gezogen: K£ 20.000 die Lose Nr. 48598 36938 84788. K6 10.000 die Lose Nr. 72795 43109 1479 106661. Kö 5.000 die Lose Nr. 10848 53969 47635 70414 14041 21014. K6 2.000 die Lose Nr. 26134 53766 33596 58909 72045 806 43126 34851 60973 38936 91499 100207 99146 92705 60123 16488 37226 13735 9697 36294 62205 46169 56745 73965 81583. Kultnrführer. Nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung " hatte der Geschäftsführer der Reichskulturkammer , Hans Hinkel , mit einem Redakteur eines Frankfurter Blattes eine Unterredung über die Neuorganisation der Kulturkammer. Diese Kulturkammer des Dritten Reiches entscheidet bekanntlich über alle personel- len und künstlerischen Fragen, über Musik, Theater, Ltteratur, Malerei und Bildhauerarbeiten genau so wie über die Menschen, welche die Organisationen dieser Kunstgruppen führen. Wie es um die Führung der Kunst und die Führung der Organisation der Künstler heute bestellt ist, darüber erhalten wir durch Hinkel hinreichende Auskunft:. „Der berufenste Künstler bringt noch nicht die Voraussetzung mit, nationalsozialistischer Kulturpolitiker zu sein. Der im Erleben des Kampfes • gewordene Nationalsozialist dagegen besitzt alle Be- röchtichMg', vle'kulturpoliiischm Forderungen unserer Weltanschauung zu verwirklichen und er ist somit zwangsläufig der Führer der Kulturschaffenden. Wir haben erlebt, um nur ein Beispiel zu nennen, dass einer der grössten schaffenden Künstler, die wir heute haben, kulturpolitisch versagt hat, beziehungsweise versagen musste in dem Augenblick, wo es darum ging, für die selbstverständlichen rassemätzigen Voraussetzungen auf einem speziellen Gebiet entscheidend einzutreten."....„Dem entsprechend wurde bei personellen Entscheidungen gehandelt und Vorsorge getrosten, dass von nun an, da die Reichskulturkammer in ihrem endgültigen Aufbau steht. Mich die kleinste Gruppe von Kunst- und Kulturschastenden von nationalsozialistischen Persönlichkeiten, die mit dem Herzen denken können, geführt wird." Also im Geiste Horst Wessels müssen Kunst und Künstler geführt werden. Der Trommler einer Ml-Kolonne kann über den grössten Dichter oder Musiker den Sieg davontragen. Denn diese denken mit dem Hirn, im Dritten Reiche aber sind nur Menschen beliebt und anerkannt, die mtt verrohtem Herzen denken. Der SS-Mann: „Mei« Fräulein, find Sie auch wenigste«- art- verwandten Blutes?" Die Sieger in der Gordon-Benett-Konkur- renz. Aus den diesjährigen internationalen Ballon-Konkurrenzen um den Gordon-Benett- Preis sind folgende Ballons als Sieger hervorgegangen: An erster Stelle plazierte sich der polnische Ballon„P o l o n i a" mit den Piloten Hauptmann Burzynski und Oberleutnant Wysocki, der die längste Flugstrecke von 1660 Kilometern in 60 Stunden zurücklegte. Der Ballon landete im Bezirke Jlowla, 60 Kilometer nördlich von Stalingrad . Die zweite Stelle besetzte der polnische Ballon„W a r s z a w a7 mit 1500 Kilometern, die dritte der belgische Ballon„B e l- g i c a" mit 1400 Kilometern und die vierte der deutsche Ballon„Erich D e k u" mit 1400 Kilometern. Der Gordon Benett-Pokal ist somit endgültig in den Besitz Polens übergegangen, das zum dritten Male den Sieg in den internationalen Freiballon-Konkurrenzen verzeichnen kann. Die Kurfrequenz Karlsbads hat sich im Vergleich zu der Saison 1934 fa st r e st l o s zu behaupten vermocht. Am 17. September blieb die Zahl der Kurfrequenz nur um ein Prozent hinter der Ziffer zur gleichen Zeit des Vorjahres zurück. Nach den einzelnen Ländern ergibt sich bis zum 14. September d. I. folgender Besuch: Tschechoslowakei 15.768(1934: 116.387), Oesterreich 3272(3400), Ungarn 898 i(1596), Deutschland 6512(6307), Rumänien 2093(2441), Polen 3213(3062), NSA 806 (690), Grohbritannien 453(375), Frankreich 536(576), Schweiz 566(488), Italien 252 (225), Schweden 277(201), die übrigen Staaten 2868( 2295). Bis zum 14. September wurden somit 37.532 Personen gemeldet, was verglichen mit dem Vorjahr ein Minus von 512 be» deutet. Dieses MinUS ist'bk? zutn 17.'Gtpteinbed auf 375 Personen- zurückgegangen: Allerdings kann aus den relativ günstig lautenden Ziffern kein Rückschluss auf den Erfolg der Saison gezogen werden, da dieser von der Kauflrast des Kurpublikums abhängig ist, welche gerade in diesem Jahre durch die herrschenden Devisenschwierigkei« tcn aufS äusserste beschränkt war. Blutige Bodenverteilung. Anlässlich einer Bodenverteilung entstand in einem Dorfe im mexikanischen Staate Puchla eine Schlägerei, bei der zehn Personen erschlagen und 20 Personen verwundet wurden. Ein Bataillon Infanterie stellte die Ruhe wieder her. Zwanzig Per- ;onen wurden verhaftet. Em großes Meteor wurde am 12. September l. I. um 21 Uhr 48 in O st b ö h m e n und in Mähren beobachtet. Das Meteor zeigte einen langen glühenden Schweif. Die Stefanik-Bolks- sternwarte in Prag -Petkin bittet alle Beobachter, ihr alle Beobachtungen’ mitzuteilen. Gewünscht werden folgende Angaben: 1. Beobachtungsort, 2. Zeitpunkt der Beobachtung, 3. Lage des Eintrittsund des Auslaufpunktes der Meteorbahn, am besten an Hand der Posttion der Sterne oder nach Weltrichtung und der Höhe in Bogcngraden über Der selige Hindenburg: „Nur noch Hakenkreuzfahnen— und ich wollte doch die ganz« Sache für Schwarz-weiß-rot machen!" dem Horizont, 4. Beschreibung der Erscheinung und ihrer Spuren(Dauer der Spuren, Bewegung, Farbe des Meteors usw). Wichtig sind insbesondere die Beobachtungen aus jenen Orten, welche die Erscheinung direkt im Zenit(gerade über dem Kopfe) hatten und ferner aus jenen Orten, in denen die Erscheinung keine Bewegung zeigte, sondern als helftr Punkt gesehen wurde. Sind daran auch die Juden schuld? In G l e i w i tz war plötzlich auf einem hohen Fabrik- schornstein in Riesenbuchstaben zu lesen:„Wir hungern, sind daran auch die Juden schuld?" Darauf wurden 200 Arbeiter verhaftet, ohne daß man der Täter habhaft werden konnte. 19 betrügerische Stencrbcamte verhaftet. Bei der Steuerbehörde in Montevideo wurden gross: Unterschlagungen aufgedcckt. Es handelt sich um einen Betrag im Werte von'rund einer Million Reichsmark.• Neunzehn Beamte der Steuerbehörde sowie verschiedene Privatpersonen, denen die Fälschung geschäftlicher Steuererklärungen sowie Schiebungen mit Stempelmarken und Stempelpapieren nachgewiesen wurde, wurden verhaftet. Unbeständiges Wetter. Im Zusammenhang mit einer sehr tiefen Druckdepreffion über der Nordsee weht ein westlicher Luftstrom vom Ozean gegen das Festland. Eine schmale Zone besseren Wetters über Mitteleuropa zieht gleichzeitig ostwärts ab. In Karpathenrussland, wo es Donnerstag morgens noch geregnet hat, tritt nunmehr eine allmähliche Aus« heiterung ein; dagegen hat sich der Himmel in Böh men wieder umzogen und in der Umgebung des Erz gebirge - ist etwas Regen gefallen. Bei frischem Westwind dürfte der allgemeine Wettercharakter zunächst noch unbeständig bleiben.— Wahrscheinliches Wetter von heute: Unbeständig, im "allgemeinen"'wieder stärkere Vewisskung und zeitweise Regenneigung, mässig warm, frischer, auf den Bergen stärkerer Westwind. Rur im Südosten der Republik etwa- besseres und ruhigeres Wetter.— Wetteraussichten für Samstag: Im Westen der Republik Besserung, im Karpathengebiet noch unbeständig. Vom Rundfunk empfehlenswertes aus«an ProgramwMai Sam-tag: Prag , Sender L: 10.05: Deutsche Presse, 11: Schallplatten, 12.10: Leichte Musik, 16.80: Blasorchesterkonzert, 17.45: Chansons auf Schallplatte«,'/ 18.20: Deutsche Sendung: 800 Jahre Klavier- musik, 19: Deutsche Presse, 22.80: Orchester auf Schallplatten. Sender S: 7.30: Leichte Musik, 14.10: Deutsche Sendung: Janetschek: Musikalische Zeitgeschichte, 14.40: Kulturrelief, 14.50: Deut sche Rundfunkmeldungen.— Brünn 15: Orchesterkonzert, 17.40: Deutsche Sendung: Klaviermusik für das Kind, 18.20: Schallplatten: Tschaikowski , 18.45: Operettenlieder.— Mährisch- Ostrau 12.80: Orchesterkonzert, 18: Wandervogellieder.— Preß burg 20.15: Lehar : Wo die Lerche singt.— muss. Wenn heute eine Nation Zucker erzeugt, dann fragt sie nicht: welchen Nährwert hat dieser Zucker für unsere Hungernden?, sondern sie fragt: wo kann ich diesen Zucker in der Welt sür irgendetwas anderes vertauschen, am besten für Gold? Zu essen braucht man nicht, tauschen muh man und am schönsten tauschen kann man mit Gold. Wollen wir also lieber zu unserem eigenen Verstand zurückkehren und uns eine einfache Frage vorlegen: Was wäre schlimmer für die Menschen, wenn das Gold oder das Eisen aus der Welt verschwände? Leicht kann das jeder selber beantworten. Unsere ganze Lebensweise bräche zusammen, wenn wir plötzlich das Eisen nicht mehr hätten. Wir würden Jahrzehnte eines anstrengendsten Kampfes der ganzen Menschheit erleben, um dieses so wertvolle Metall nur in gewissen Grenzen ersetzen zu können und ganz würde uns das sicher auf lange Zeit hin nicht gelingen. Werfe jeder nur einen Blick um sich und er kann ganz ermessen, wie wertvoll uns dieses grauweisse Eisen ist. Was würde dagegen geschehen, wenn dieses gelbe Metall Gold aus der Welt verschwindet? Nichts! Vielleicht würde man deutlicher erkennen, dass der beste Garant einer Geldwährung der Wohlstand des ganzen Volkes, ein Bblk ohne Ar- beitslosigkeit und ohne Hunger ist. Man würde sehen, dass die gerechte Verteilung der Arbeit und der Güter ein Volk reicher macht, als Riesen mengen eines gelben Metalls, das in den Tresoren liegt. Wozu ist Gold denn noch nütze, als in eisernen Tresoren zu liegen? Gold als König der Schmuckmetalle, weil es glänzend und unveränderlich ist, das existiert nur noch in der Einbildung einer gewissen Schicht. Wie sehr nur in der Enbildung— das zeigt eine Geschichte, die sich in drei europäischen Hauptstädten, zuerst in Paris , dann in London und zuletzt in Prag abgespielt hat. Gold ist für Schmuck zu weich. Es muss mit anderen Metallen zusammengeschmolzen werden, um hart genug für den Gebrauch zu sein. Schmilzt man es mit Kupfer, gsbt es rotes Gold, schmilzt man es mit Silber, dünn gibt es das noch ,,wertvollere" weihe Gold. Solches weisses Gold wurde den Juwelieren der Grossstädte, also gewiegten Fachleuten, angeboten. Ein Ausländer erschien bei ihnen und gestand unumwunden, dass er Gold geschmuggelt hätte. Er öffnete ein Paket und zeigte einige Barren herrlichstes Weissgold. Normales Weissgold. kostet das Kilo achtzehntausend Kronen, er würde es um vierzehntausend geben. Aber sie mühten sich rasch entscheiden, denn er habe keine Lust, mit der Polizei... Die Juweliere sahen ein Geschäft. Sie prüften das Gold mjt ihren Säuren. Es widerstand und verhielt sich wie— Gold. Nur später im Schmelzfluss, bei der komplizierten technischen Bleiprobe stellte es sich dann heraus» dass dieses so schöne und unangreifbare Metall kein Körnchen Gold und nur Eisen, Chrom und Nickel enthielt. Die Juweliere mutzten schweigen, denn sie hatten sich beim Einkauf gegen alle Vorschriften des Goldhandels vergangen. Wir ersehen aus dieser Affäre, dass das Gold auch in dem kleinen Reich seiner technischen Herrschaft geschlagen ist. Während in der Industrie des billigen Schmuckes die Vergoldung in den letzten Jahren durch die Herrschaft des Chroms verdrängt wurde, kann man jetzt, wie wir sahen, aus billigen Metallen eine so goldähnliche Legierung herstellen, dass sie auch Juweliere nicht mehr zu unterscheiden vermögen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann diese neue Legierung allgemein bekannt sein wird. Vorläufig behält der grosse Unbekannte das Geheimnis der genauen Zusammensetzung, mit dem er auch auf reelle Art sicher Geld verdienen könnte, für sich. Er hält die Methode der Eisenerzeugung und des Schwarzverkaufes der Eisen-Chrom-Nickelstangen an Juweliere zum ermäßigten Wcissgoldpreis für einbring- licher. Es bleibt uns also von den königlichen Eigenschaften des Goldes nur noch seine grosse Dehnbarkeit. Diese könnte ihm zusammen mit seiner chemischen Widerstandsfähigkeit schon eisten bescheidenen Platz in der Technik sichern. Aber es muss sich dann in die Reihe anderer technischer Spezialmetalle republikanisch einordnen. Von einem Köyig der Metalle ist dann keme Rede mehr. Kurt Doderer.
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15 (20.9.1935) 220
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