Seite 4DienStag, 24. September 1934«r. 223GGrapnell-Explosionim MannfGaflSzimmerVier Goldaten toi, zwei schwer verletztPro g.(Tsch. P. B.) Am Sonntag, dem 22. September, um 12 Uhr brachte in dieUbikation der Arbeitsabteilung 3 in Obecnice bei P r i b r a m der Soldat Adolf Pesekdes Art.-Reg. 105 das Kopfstück eines 10 Zentimeter-G-Schrapnells, mit welchem er manipulierte, wobei es um 12 Uhr 10 Minuten explodierte. Die Explosion entstand im Mannschaftszimmer, wo einige Soldaten anwesend waren, von denen vier tödlich und zwei schwer verletztwurden. Bon den vier tödlich Verletzten starben der Soldat Pr 4 ek Adolf vom Artillerie-Regiment Nr. 105, der Soldat Oswald 3 e i d l e r vom Artillerieregiment 102, der SoldatAlfred Kellermann vom Artillerieregiment 105 an Ort und Stelle, der Soldat AloisSpiegel der Artillerieabteilung 252 nach Ueberführung in das Krankenhaus in Pklbram,wohin auch die beiden Schwerverletzten, und zwar der Soldat Johann R ö h l i n g der Artillerieabteilung 252, und der Soldat Bäclav B r o n e c des Genierrgiments 5 gebrachtwurden.Alle Soldaten waren nach ihrer Zuteilung zur Arveitsabteilung über das strenge Berbotbelehrt worden, Geschosse auf der Schießstätte zu berühren oder gar aufznlesen. Der Borfallwird untersucht.Jüdischer Protest gegen dieJudenverfolgungDer Oberste Rat der jüdischen Kultusgemein-den-Verbände in Böhmen, Mähren und Schlesienbeschloß gegen die brutale Bedrückung der Judcn-heit in Deutschland eine Protestkundgebung, anderen Schlüsse es heißt:„Im Namen derMenschlichkeit rufen wir alle Regierungen undzivilisierten Völker und, als tschechoslowakischeStaatsbürger, besonders die tschechoslolvakische Regierung und das tschechoslowakische Volk an, denOpfern der deutschen Regierung, insbesondere imRahmen des Völkerbundes, die rettende Hand zureichen."Ungarische HpionagezentraleausgehobenKascha«. Die hiesige Polizeidirektion verfolgte bereits längere Zeit die Tätigkeit einer großen Schmugglerbande in der nahe derungarischen Grenzstation Hidasnemeti gelegenen Gemeinde P e r e n a. Da gleichzeitigauch festgestellt wurde, daß die Schmuggler auchSpionage zugunsten Unga rn s^betrie-ben, nahm die Kaschauer Polizei Hausdurchsuchungen in Perena und Gombos Puszta vorund verhaftete 20 Personen.ErtrunkenRiega. Im Daugava-Kanal sank bei Gaujainfolge Anpralls gegen einen Brückenpfahl einMotorboot, das mit Ansflüglern des Verbandes ehemaliger Frontkämpfer heimkchrte, wobei zehn bis zwölf Personen ertranken.Tod durch PilzeParis. In Valence mußten 16 Gästezweier Restaurants nach dem Genüsse von Pilzenmit schweren Vergiftungscrscheinungcn in einKrankenhaus eingeliefert werden. Drei von ihnensind bereits kurz nach ihrer Einlieferung gestorben. Bei neun anderen besteht Lebensgefahr. Derschuldige Verkäufer,, ein landwirtschaftlicher Arbeiter, ist verhaftet worden, der die Pilze selbstgesucht und sie dann zu einem sehr niedrigenPreis verkauft hatte. Die Käuferin hat ihre Un»Vorsichtigkeit mit dem Leben bezahlen müssen.Täglich Bluttaten in BelfastLondon. Wie aus Belfast gemeldet wird, sinddie politisch-religiösen Zwistigkeiten während desWochen-Endes erneut aufgeflackcrt. Nachdem amFreitag ein P r o t e st a n t in Greencastle ausdem Hinterhalt erschossen worden war, istnunmehr in der Nacht zum Sonntag ein K a t h o-lik ermordet worden. Auch in einem anderen Teile Belfasts wurden. in der Nacht zumSonntag Schüsse durch die Fenster cmcs Hausesabgcfcuert, die jedoch niemanden verletzten.Sieben SkeletteLondon. Blättermeldungen aus Siidwest-Afrika zufolge wurde ander Küste, etwa 650 Kilometer nördlich von Swakopmund im Wüstensandvon einer Expedition das Skelett eines Mannesgesunden. Etwa 12 Kilometer weiter lagen sechsweitere Skelette neben dem Rest eines Rettungsbootes. Es soll sich um Mitglieder der Besatzungdes dänischen Segelschiffes„Kobenhaven" handeln, das mit 60 Mann im südlichen Teil desAtlantischen Ozeans verschollen ist. Man nimmtan, daß die sieben Mann an Bord des Rettungsbootes die Küste erreichten und daß einer von ihnensich auf die Suche nach Wasser machte. Die nächsteWasserstelle aber befindet sich 80 Kilometer vondem Fundort. Die gefundenen Schädel sind nordisch. Fetzen blauer Kleidung zeigen, daß die Träger Seeleute waren unb das Gerippe des Rettungsbootes soll skandinavischer Bauart sein.Die gleiche Expedition fand bei dem Ugab-Fluß Sättel, Geräte und Tagebücher des deutschenSeeoffiziers Picardi, der im Jahre 1910 in derhüdwcstafrikanischen Wüste ums Leben lam.Mahnhans auf dem Monte Grappa. Amvergangenen Sonntag wurde auf dem MonteGrappa, auf dem im" Weltkrieg der Tod zehntausendfach Ernte hielt, ein gewaltiges Beinhauseingeweiht, das in fünf Terrassen den ganzenBergesgipfel einnimmt und 15.000 Gefallenebirgt. Nicht genug damit: an das Beinhausschließt sich ein Heldenfriedhof an, in dem mehrals zehntausend Gefallene der österreichisch-un-garischen Armee ruhen. Nichts zu sagen dagegen,daß man also die Weltkriegstoten von Freundund Feind ehrt. Aber da diese Hcldenehrung, diedoch zugleich auch ein Memento gegen allenKrieg sein müßte, in jenem Italien erfolgt, vordessen Kriegslüsternheit jetzt die ganze Welt zittert, darf man wohl auch fürchten, daß diesesungeheuerliche Heldenmal nicht so sehr deshalbgetürmt wurde, um die Lebenden mit Schreckenvor dem Krieg zu erfüllen, sondern eben, um denHeldengedanken zu pflegen und den Lebenden,die vielleicht binnen kurzem geopfert werden,wenigstens den Ruhm nach dem Tode in Aus-sicht zu stellen. Und das mit der Aussicht ist jaleider, in doppelter Hinsicht, fast wörtlich zunehmen. Bon dem grauenhaft-riesigen Beinhausauf dem Monte Grappa leuchtet eine gewaltigekupferne Kuppel mit einem sechs Meter hohenStahlkreuz in italienisches Land. EntsetzlicherGedanke, daß auch dieses Kreuz nicht als Sinn-bild des Friedens, sondern als Segen der Kirchefür die Waffen der Gegenwart und der Zukunstaufgefaßt werden kann. Wenn man hört, daßmehr als zehntausend italienische Inväliden undVerstümmelte des Weltkriegs-sich freiwillig fürdie Abessinien-Armee zur Verfügung gestellthaben, dann muß man fürchten, daß auch dasbeispiellose Beinhaus auf dem Monte Grappaeher als beispielgebend denn als abschreckendhingenommen werden könnte. Und.das wäre diefürchterlichste Erkenntnis, die man seit dem Endedes Weltkrieges zu buchen gezwungen wäre.Di« tschechoslowakische MUitärdelegatio«, dieden Manöver« des Kiewer Militärkreises beiwohnte, ist Montag in Moskau angckommen. Siewurde am Bahnhof u. a. vom Stabschef der Roten Armee Jegorow und Mitgliedern der tschechoslowakischen Mission begrüßt. Der Bahnhof warmit tschechoslowakischen und sowjetrusstschen Fahnen geschmückt und der tschechoslowakischen Delegation wurden von einer Ehrenkompanie diemilitärischen Ehren erwiesen.Eisenbahnunfall. Montag um 6 Uhr 40 frühentgleisten beim Verschieben auf dem BrünnerBahnhof einige Personenwagen, die beschädigtwurden. Bei dem Unfall wurde der Eisenbahnangestellte Karl N e d r i v a aus Rossitz im Gesichtleicht verletzt. Er wurde in die Landeskrankenanstalt gebracht. Einige Morgenzüge erlitten Verspätungen. Die Ursache des Unfalles wird von derBrünner Staatsbahndirektion untersucht.Ein Einbrecher hat Pech^ In einem Hausein der Sperl-Gass» in Reichenberg wurde gesternein E i n b r e ch e r, der auf rätselhafte Weise indas Haus gelangt war, von den Hausbewohnernüberrascht, gefesselt und der Polizei übergeb e n. Es handelt sich umden mehrmals vorbestraften und von der Polizeieifrig gesuchten 30jährigen Einbrecher.Alois V o-k a s i l aus Zwickau i. B.Strolche. Aus Berlin wird gemeldet: Dasneue Flaggengesetz ist in der vergangenen Wocheallen SA-Stürmen bekanntgemacht worden. Hiebei betonte einer der Sturmführer, daß es selbstin der SA noch„Strolche-" gegeben habe, die diealte schwarz-weiß-rote Flagge gezeigt hatten.Künftig solle sich niemand unterstehen, den„Lappen" noch zu zeigen. Etwa noch vorhandeneschwarz-weiß-rote Fahnen seien sofort zu vernichten.Die Kämpfe in Frankreich. In Bloisfand eine Manifcstationssitzung- der sogenanntenBauernfront statt. Ms sich die Manifestanten zerstreuten, kam es zu. Zusammenstößen mit denKommunisten. Etwa 20 Personen wurdenverletzt. Die Gendarmerie hat die Ordnungwieder hergestcllt.Erschworte Ehescheidunq in USSR. Der Ratder Volkskommisiäre hat beschlossen, die Bestimmung aufzuheben, der zufolge die Scheidung einerEhe über Ersuchen e i n e s der Ehepartner durchgeführt werden kann. Künftighin wird die Zustimmung beider Ehegatten notwendig sein.Im Falle der Uneinigkeit zwischen den Ehegattenentscheidet das Gericht.New Dorkor Weltausstellung 1939. In NewDork ist ein Organisations-Komitee mit der Aufgabe gebildet worden, anläßlich des 15 0. Jubiläums der Regierung und der VereidigungWashingtons in New Dorf im-Jahre 1939-4-0- eineWeltausstellung zu veranstalten. Präsident Roosevelt sowie der Bürgermeister von New Dork solle« hiezu bereits ihre.Zustimmung gegeben haben.Ms Mcsstellungsgeländc sei ein Grundstück in derVorstadt Oueens vorgesehen. Durch eine neueU-Dahnlinie soll das Ausstellungsgelände mitdem bestehenden Verkehrsnetz verbunden werden.Las ter ArbcMcr-Tnrn-und SportbewegungStomotau tüftel m Mestnltft 193tDer Atus hielt am Samstagund Sonntag in Komotaueine erweiterte Sitzung desBundesvorstandes ab, in derendgültig beschlossen wurde,das im nächsten Jahre fälligeBundesfest in Komotau abzu-am 4., 5. und 6. Juni 1936stattfinden. Aus diesem Anlaß hatte die Parteibezirksleitung für Samstag ins Volkshaus inKomotau eine P l e n a r k o n f e r e n z- allersozialdemokratischen Vertrauensmänner einberufen, die ausgezeichnet besucht war und vomGenossen U l l m a n n, Aussig, einige wichtige,das Fest betreffende Informationen entgegen«Nahm. Bezirksvertrauensmann Genosse Reichlerklärte, daß die Arbeiterschaft des KömotauerBezirkes den Beschluß des Bundesvorstandesaußerordentlich begrüßt und mit ganzer Kraftdazu beitragen wird, das Atus-Bundesturnfest1936 zu einer überaus wuchtigen Manifestationdes klassenkämpferischen Proletariats zu gestalten.Das Bundesturnfest in Komata« wird allebisherigen Veranstaltungen dieser Art weitausübertreffen.Glück im Unglück. Aus Dien wird gemeldet:Minister V. I. N a j m a n erlitt Sonntag b:iNeunkirchen einen Automobilunfall. Er unternahm in seinem Privatauto mit dem AbgeordnetenAlois Benes einen Ausflug auf den Großglockner. Als sein Chauffeur einem anderen Wagenvorfahren wollte, mutzte er einem Motorradfahrerscharf ausweichen, der Wagen stürzte in den Straßengraben, überschlug sich ztveimal und wurdebeschädigt. Minister I. V. Najman und Abgeordneter Benes kamen bei dem Unfall ohneVerletzung davon und trafen abends inWien ein, wohin auch ihr beschädigter Wagen gebracht wurde, um repariert zu werden.Offizierskorps in der Roten Armee. Durcheine Verordnung des Zentralexekutivaus-schuffes und des Rates der Volkskommissare wurdedie Einführung militärischer Titel inder Roten Armee verkündet. In derMotivierung der Verordnung wird erklärt,.daßdie„Kadres ein wertvolles Kapitel darstcllen".Durch diese Verordnung werde ein w i r k l i ch e sOffizierskorps errichtet und die Bedeutung der Armee betont. Den Offizieren verbleibt der Titel auch nach dem Verlassen der Armee.Flugverbindung Tschcchoftowakei—Dubrovnik. Der tschechoslowakische Probeflug von Susaknach Dubrovnik als Vorbereitung der Eröffnungeiner regelmäßigen Flugverbindung von derTschechoslowakei nach Dubrovnik im kommendenJahre wurde mit Erfolg abgeschlossen. Das Flugzeug würde in P r a g um 7 Uhr früh starten, umMittag in S u s a k, mm etwa 15 Uhr in S p l i'tund um 16 bis 17 Uhr in Dubrobnik sein.Im Wahnsinn das eigene Kind enthauptet.In dem Dorfe Nagyigmandin der Nähe vonGyär ereignete sich eine entsetzliche Bluttat. Einejunge Landwirtsfrau zog singend und tanzenddurch die Straße des Dorfes. In der Hand hieltsie den abgeschnittenen blutigen Kopf ihres eigenen Kindes. Nur mit Mühe gelang es den Dorfbewohnern, die Frau zu überwältigen und ihrden Kopf zu entreißen. Die Untersuchung stelltefest, daß die Frau, die vor einigen Jahren voneiner Irrenanstalt als geheilt entlassen wordenwar, plötzlich wieder irrsinnig geworden ist.■ Indiesem Zustand hat sie ihrem Kind mit einem Rasiermesser den Kopf abgeschnitten. Sie wurde wieder in die Irrenanstalt überführt.Eine Sprache feiert Geburtstag. Am 26.September wird in der ganzen Türkei der Feiertag der Reform hertürkischenSprache festlich begangen werden, aus der allearabischen und persischen Bestandteile entferntwurden und die durch eine Reihe von Ausdrückenturkmenischen Ursprungs eine Ergänzung erfahrenhat. Bei dieser Gelegenheit werden im RundfunkVorträge und Rezitationen in dieser neuen türkischen Schriftsprache gesendet werden.Schuschnigg pumpt schon wieder.. Der„Oesterreichischen Zeitung am Abend" zufolgewerden in der nächsten Woche im österreichischenFinanzministerium Verhandlungen mit den Vertretern der österreichischen Geldinstftute über eineAnleihe von drei Millionen Schilling für Kärnten ausgenommen werden. Es istnicht ausgeschlossen, daß ein Teil der Anleihe insAusland vergeben werden wird.Vom RundfunktMH*hl«niw«rtM aus Wen ProgruurailMittwochPrag, Sender L.: 10.05: Deutsche Presse, 11:Schallplatte«. 12.30: Blasorchesterkonzert. 13.40:Deutscher Arbeitsmarkt. 17.55: Schallplatte«: Beethoven. 18.35: Deutsche Arbeitersendung:Karl K e r n: Hans Kudlich. der Demokrat. 18.55:Sozialinformationen. 19: Deutsche Presse: 21.25:Orchesterkonzert. 22.30: Tanznrufik.— Sender S.:7.30: Salonorchester. 14: Unterhaltungsmusik.Mährisch Ostrau: 16.30: Orchesterkonzert. 18: LeichteMusik.— Preßburg: 18.35: Klavierkonzert.— Kascha«: 15: Orchesterlonzert.Deutsche Militärflieger-KatastropheSieben Tote in BayernParis. lHavas.) Die Pariser Ausgabe des„New Dork Harald" meldet aus München: ErstSonntag kam es zutage, daß am Donnerstagabends unweit von Bergen in den bäurischen Alpenein deutsches Militärflugzeug abgestürzt ist.Augenzeugen erklären, daß das Flugzeug, ehe es«««Flugzeug-Unglück bei ProßnitzProßnitz. Das Flugzeug der Masarykflug-liga der Type„S 239" befand sich Sonntag aufdem Fluge von Zlin nach Pardubitz und wurdevon Fluglehrer H a v l i c e k gelenkt. Es warweiter mit dem Pilot-Konstrukteur S t a r o b abemannt. Knapp vor der Landung in Proßnitzstieß das Flugzeug mit einem Flügel gegen einenMast, den der Pilot wahrscheinlich übersehen hatte.Beim Aufprall des Flugzeuges auf den Bodenwurde der Pilot aus dem Flugzeug geschleudertund blieb bewußtlos liegen. Staroba wurde in dieKonstruktion des Flugzeuges eingekeilt, konnte sichaber ohne fremde Hilfe befreien. Beide Fliegerwurden von einem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus in Proßnitz überführt. DerPilot Havliäek erlitt neben einer Quetschung desBeines eine leichte Gehirnerschütterung. SeineVerletzung ist verhältnismäßig leichteren Grades,so daß er in einigen Tagen wird in häuslichePflege entlassen werden können. Der Konstrukteur Stgroba erlitt Rißwunden am Kopf sowieQuetschungen der Knöchel und Schenkelgelenkr.Die Aerzte hoffen jedoch, daß auch er das Krankenhaus bald wird verlassen können..Todessturz eines Amateurfliegersin KomotauKomotau. Der hier wohnhafte Techniker FritzRemtifch hatte einen Eindecker konstruiert,mit welchem er sich am Komotauer Flugtag beteiligen wollte, wozu ihm jedoch seitens der Behördendie Bewilligung nicht erteilt wurde. Trotz demVerbote bereitete Remtisch mit seinem Freunde,den Boden berührte, in Flammen aufging. Sechsdeutsche Offiziere und der Pilotkamen hiebei ums Leben. Mle sieden verkohltenLeichen wurden am Freitag in die Militärfliegerschule von Schlcßheim gebracht. Das Flugzeugkehrte offenbar von den Manöver« zurück.dem Techniker Franz Weiß, für Montag einenProbeflug vor. Weiß, der eine Fliegerschule absolviert hat, jedoch kein Fliegerzertifikat besitzt,startete mit dem Eindecker Montag vormittags umhalb 11 Uhr auf einem Felde in der Nähe dessonntägigen Flugplatzes. Der Aufstieg ging glattvonstatten und der Motor funktionierte gut. Weißerreichte eine ziemliche Höbe und flog einige Runden ohne Zwischenfall. Plötzlich begann aber derApparat zu schwanken, weshalb Weiß zu landenversuchte. Während des Niedergehens brach dereine Flügel des Flugzeuges ab und der Appamtstürzte auf einer Wiese bei Trauschkowitz zuBoden, wobei er zertrümmert wurde. Herbeigeeilte Leute konnten den Flieger Weiß nur no<bals Leiche unter den Trümmer« hervorziehen. Msman die Familie des Verunglückten verständigte,erlitt der Vater Weitz' einen Schlaganfall. Erwurde in bewußtlosem Zustande dem Krankenhause eingeliefert.Nonstop gestopptDublin. Der frühere amerikanische Hexres-flieger Felix Vaitkus, der am Samstag mit demEindecker„Lithanica" in New Dork zu einemAllcinflug ohne Zwischenlandung nach Litauenaufgestiegcn war, hat seinen Plan nicht durchführe:: können. Infolge schlechten Wetters über demOzcan gingen die Brennstoffvorräte vorzeitig zuEnde, so daß Vaitkus kurz nach Erreichung der' irischen Küste eine Notlandung vornehmen mußt-.Dabei wurde das Flugzeug schwer beschädigt,während der Flieger wie durch ein Wunder unverletzt blieb. Vaitkus will nach Ausbesserung seiner Maschine den Flug fortsetzen.halten. Es wird