Seite 0 „Sozialdemokrat" SamStag, 5. Oktober 1935. Nr. 232 Iraqer Mtunq Wohnungseinbrrcher verhaftet. Dieser Tage ge- lang eS, den 20jährigen beschäftigungslosen Arbeiter Emil SameZ aus Zizkov und den- 26jährigen arbeitslosen Maurer Jaroslav Perina festzunehmen, die in der lebten Zeit eine Reihe von Wohnungsein- briichen verübt hatten, von denen ihnen vorläufig zehn, meist in Bubentsch . Holleschowitz und Lieben, nächgewiesen werden konnten. Die erbeuteten Gegenstände hatten sie verschiedenen Prager Hehlern verkauft, bei denen ein Teil davon bereits beschlagnahmt und den Geschädigteen zurückgestellt werden konnte. Der Gesamtschaden beträgt etwa 80.000 KC. Bor den fahrenden Zug geworfen hat sich gestern um 1 Uhr mittags unterhalb der Malerakademie in Bubentsch der 41jährige städtische Oberaufseher Anton Matöjovskü. Heibei wurde ihm das rechte Bein abgetrcnnt und am Kopfe eine tödliche Verletzung zugefügt. Die Leiche wurde ins Institut für gerichtsärztliche Medizin gebracht. Das Motiv der Tat sind häusliche Zwistigkeiten. Brand im Pathologischen . Institut. Vorgestern abends wurde die Feuerwehr ins Pathologische Institut beim Karlsplab gerufen, wo im Laboratiorium >— in der sogenannten Jnstitutsküche— ein Brand ausgebrochen war. Es gelang zwar, in kurzer Zeit denselben zu löschen, aber die Einrichtungen des Laboratoriums war bereits verbrannt und einzelne wertvollere Gefäße beschädigt.' Das Feuer ist durch Kurzschluß entstanden. Kind überfahren. Vorgestern abends lies das Töchterchen eines Maurers'aus Koschirsch, die neunjährige Schülerin Jaroslava Zeman, in der Plzeüskä in Koschirsch über- die Fahrbahn,-als sie von einem Personenauto, das der 42jährige Anton Pacov- skh aus Horowitz.lenkte, überfahren und etwa zwölf Schritte weit geschleift wurde. Das Mädchen wurde mit schweren innerlichen Verletzungen ins Kinderspital gebracht.' Schmuckdiebstohl beim Oberkellner. Mittwoch wurde bei einem Oberkellner in Wrschowitz ein Einbruch verübt, bei dem Kleider und Schmuck im Werte von 15.000 KC gestohlen wurden. Donnerstag gelang es, die Täter, in der Person der Brüder Oldrich und Franz Sanderg aus. Prag -Weinberge, bzw. Karolinenthal, festzunehmen. Der größte Teil der Beute, Boutons,' Uhren und' ein Photoapparat wurden bei ihnen gefunden. Prager Telephon-Teilnehmerverzeichnis. Im Monate Feber'nächsten Jahres' wird eine Neuauflage des Prager Tdlephon-Teilnehmer-Verzeichniffes für das Jahr 1936-erscheinen.-Die Teilnehmer der Telephonstationen- werden aufmerksam gemacht, daß der Redaktionsschluß.für diese Ausgabe mit dem 81. Oktober l. I. endet. Spätestens bis zu diesem Termin wollen sämtliche Veränderungen in der Bezeichnung der Telephonftationen an die Adresse: Re- ditelstvi post a trlegrafu v Praze XII., Tr. mars. Fache" mitgeteilt werden. Der Austausch der alten Verzeichnisse gegen neue wird seitens der Teilnehmer ebenso dürchgeführt werden wie bisher, und zwar bei demjenigen Postamte, das auf der erhaltenen Aufforderung angeführt ist. Jeder Teilnehmer hat Anspruch auf ein Exemplar für jede Telephon-Hauptstation. Weitere Exemplare sind schriftlich beim Postamte Prag 1, Jindkisska ul., zu bestellen. Verkaufspreis eines ExemplareS 20 KC. JCuftst wut Mssen Die Afrikanerin Das Verdienst, sich in der letzten Zeit G i a- romo Meyerbeers und seiner Opernkunst angenommen zu haben, ist einer der wenigen Aktivposten in der Opernbilanz der Direktionsära Eger des Prager DeutschenTheaters. Den neuinszenierten„Hugenotten " Meyerbeers in der vorigen Spielzeit folgte vorgestern eine Neueinstudierung der Oper„Die Afrikanerin " des Meisters. Ohne Zweifel ist gerade diese Oper besonderer Beachtung wert. Nicht vielleicht deswegen, weil sie Meyerbeers letzte Opernschöpfung ist, von der sich der Komponist selbst viel versprach, die er mit dem ganzen Reichtum seiner speziellen Opernkunst des Farben- und Melodienreichtums,. des melodischen Schwunges, der klangvollen Harmonik und des vielfältigsten Rhythmus ausstattete, sondern deswegen, weil gerade in der„Afrikanerin" eine Menge wertvollster Musikstücke stehen, die sich durch Genialität der Konzeption, Wahrheit des Ausdrucks und echte Gefühlswärme auszeichnen, also durch Eigenschaften, die man leider bei Meyerbeer so ost vermissen muß; die„Ballade" unter anderen, das„Schlummerlied", vor allem aber die große Schlußszene der Titelheldin Selica. In der„Afrikanerin", deren Textbuch der routinierte Eugene Scribe allen Wünschen Meyerbeers nach szenischer Vielseitigkeit und Wirksamkeit zurecht machte, werden ähnlich wie in Verdis späterer„Aida " die Lebens- und LiebeS- schicksale einer Astikanerin behandelt, die als Sklavin ihr. Herz an den weißen Feldherrn verliert und an dieser Liebe zugrundegeht; Aida gemeinsam mit dem Geliebten, Selica, sich für ihn opfernd, um sein und seiner weißen Braut Glück nicht zu zerstören. — Ter Wiederaufführung der„Afrikanerin" im heurigen Jahre kommt übrigens auch' festliche Bedeutung zu; denn heuer waren es im April 70 Jahre, seit das Werk an der Großen Oper in Paris seine Uraufführung erlebte. Meyerbeer -hat diese seine letzte Oper nicht mehr gehört; er starb im Jahre vor ihrer Nraufführung. Die vorgestern durch Opernchef Prof. Georg S z k l l bewirkte musikalische Neueinstudierung der „Afrikanerin" war ziemlich eindruckslos— trotz technischer Sauberkeit im instrumentalen und chori- schen Sinne, trotz starker Betonung der dynamischen Gegensätze. Man vermißte allzusehr die gefühlsmäßige Einstellung zur Musik Meyerbeers, deren sie ebenso bedarf wie jede andere inhaltsbestimmte Musik. Mangel an innerer Gefühlsäußerung ist auch der Sängerin der Titelpartie, Frau Rose Pauly , zum Vorwurfe zu machen. Diese persönlichkeitsstarke Sängerin ist— darstellerisch und gesanglich— nur in dramatischen Momenten überzeugend; und ihre Stimme klingt oft bedenklich scharf, unruhig und unrein, was dem kantablen und lyrischen Gesang nicht eben förderlich ist. Ganz ähnliches gilt von dem Nelusco Herrn S ch e i d l s. Sehr schön sang diesmal dagegen Kurt Baum (Basco de Gama); mit kultivierter, steier Entfaltung seiner schönen, reichen und echt lyrischen Tenorstimme; in der. Darstellung könnte er noch ritterlicher und männlich entschlossener sein. In der kleineren Rolle der Ines bewährte sich Fr. Rose Book. Dagegen waren alle übrigen Nebenrollen mehr oder weniger unzureichend besetzt. Renato M o r d o s Neuinszenierung der Oper wär mehr auf den Effekt der Szene als auf deren Stilschönheit eingestellt. E. I. Lustspiel in der Klein«« Bühne. In Abessinien krepieren italienische Bomben, in der Kleinen Bühne serviert man Zuckerln angeblich italienischer Herkunft. Herr Aldo de Benedetti. ein mit der Gabe der Verachtung alles Zwangs zur Wahrscheinlichkeit „Gesegneter"(und vielleicht mit Kaffeehaus- Donauwasser Gewaschener). bringt das Kunststück fertig, eine totale Unmöglichkeit drei Mte lang, geschickt auszuwalzen und das Publikum mit einer völlig verlogenen Situationskomik dennoch sehr gut zu unterhalten. Unterstützt wird er von einem zweifellos. routiniertenRegisseur(Martin Costa ) und von güten Schauspielern, unter denen diesmal Herr Schmerzenreich an erster Stelle.zu nennen ist. Schmerzenreich mischt ganz ausgezeichnet diskrete Komik, sanftes Gefühl und Gescheitheit und pointiert übrigens so geschickt, daß er immer wieder herzlich« Lacher findet. Frau Lotte Stein handhabt mit Verve eine Art sympathischer Vitriolspritze und Leo Siedler findet sich mit der Wurzen einer hilflosen Gattin anständig ab. Dagegen ist Fräulein Lisl Macheiner, trotz aller Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit, der mondänen Aufgabe, die. ihr gestellt ist, kaum gewachsen. Das Stück wurde recht freundlich ausgenommen. l. a. Arbeitervorstellung„Der Beitelstudent", Operette, neuinszeniert, am Sonntag, dem 13. Oktober, um halb 3 Uhr nachmittags im Neuen Deutschen Theater. Karten zu 4 bis 16 KC, Logen bis 65 KC, täglich von 8 bis 2 und 4 bis 6 Uhr bei Optiker Deutsch ,.Graben, Koruna. Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Samstag halb 7:Tristanund Js olde, Gastft>iel Anni Konetzni, D 1.«— Sonntag halb 3 Uhr: DieheiligeJohanna, volkstüml. Vorstellung, halb 8: Die spanische Fliege, Abonnement aufgehoben.— Montag halb 8: Ser- vuSI Servusl volkstümliche Vorstellung, Abonnement aufgehoben. Dienstag halb 8:DieAfri- kanertn, AI. — Mittwoch halb 8: A r t i- st en, Erstaufführung, BI.— Donnerstag halb 8: W U R, erste Vorstell, d. neuen Abonn. CI.— Freitag halb 8: A r t i st e n, D 2.— Samstag 7 Uhr: Tannhäuser , B 2.— Clark Gable und Joan Crawford in dem MGM -Film„Die tanzende Venus", Mittellungen aus dem Publikum. Eine neue Hochleistungs-Glühlampe. Je vollkommener die zugeführte elektrische Energie in Licht umgewandelt wird, je höher die Lichtausbeute einer Glühlampe ist, desto wirtschaftlicher und billiger ist sie im Gebrauch. Wie auf allen Gebieten technischen Schaffens ein höherer Wirkungsgrad erstrebt wird, so ist man in der Glühlampentechnik darauf bedacht, die Lichtausbeute der Lampen zu steigern. Hervorragende Wissenschaftler haben neue Methoden erforscht, die zusammen mit techmschen Fortschritten und Verbesserungen in den Herstcllungsliierfahren die Schäftung einer neuen Osram-Hochleistungs-Glüh- lampe ermöglicht haben. Diese neuen Osram- Lampen, die unter dem Namen„Osram-D-Lampen" in den Handel gebracht werden, geben gegenüber den bisherigen Osram-Lampen bis zu 20% mehr Licht für ein Watt. Wer seine Beleuchtungskosten wesentlich herabsetzen will, verwende nur noch OSram- Lampen. 30—68a Wochenspielplim der Klemen Bühne. Samstag 8 Uhr: I ch k e nn eDich nichtmehr.— Sonntag 3 Uhr: Kiki, 8: Attentat.— Montag 8: I ch h a b s g e t a n, volkstümliche Vorstellung.— Dienstag 8 Uhr: Ich kenne Dich n i ch t mehr.— Mittwoch 8: Attentat.— Donnerstag 8%: Ein Querschnitt.— Freitag halb 8: Mar. ia Magdalena, Theatergemeinde des Kulturverbandes und steier Verkauf.— Samstag 8: I ch kenne Dich nicht mehr.— $pwt■ Sput-Aörperpskege Rassenkampf Bor kurzem hat es in Amerika wieder einmal einen der„sensationellen" Boxkämpfe gegeben. Der Neger Louis schlug den Juden Baer k. o. Auch wir haben. diese Tatsache verzeichnet. Weil Baer ein Jude ist und bei dem Boxkampf gegrinst hat, kam er in einem Bericht des Deutschen Nachrichten-Büros nicht gerade gut weg. Allgemein wird aber festgestellt, daß dieser Kampf als eine Art Vorentscheidung für die kommenden Weltmeisterschastskämpfe zu werten ist. ES waren also nach den augenblicklich in Deutschland herrschenden Grundsätzen zwei Angehörige artstemder Raffen, die ihr Blut für die schönen Dollars vergossen. Wo blieben da die Arier? Sollten sie nicht fähig sein, einen Mann zu stellen, der eS entweder dem Juden oder dem Neger gewichtig geben kann? Sollte die arische Raffe schon so degeneriert sein, daß sie keinen Mann in den Ring stellen kann, der, um im Boxerjargon zu sprechen, mehr im Handschuh hat als der Reger oder der Jude?. Und wie werden die Dinge sich dann wohl weiter entwickeln? Jetzt ist doch Max Schmeling dran. In den gleichgeschalteten Zeitungen des Dritten Reiches wird geradezu die Forderung nach einem Kampf Schmeling—Louis erhoben. Austragungsort soll sogar Berlin sein. Wie wird man da die Ariergrundsätze zu berücksichtigen haben. Ein Neger ist kein Arier, das steht doch fest. Soll Negerblut über deutschen Boden laufen oder soll, gar nicht auszudenken, ein Neger einen Arier mit einem Faustschlag zu Boden strecken? Uns scheint, der Sorgen sind genug. Aber Unsere Sorge soll es ja nicht sein. Wer den Arierparagraphen geschaffen hat, soll auch sehen, wie er mit ihm zu Rande kommt. Wir werten den Boxkampf vor und nach der Schaffung des Arierparagraphen nach wie vor als das, was er in Wirklichkeit ist: ein schönes Geschäft für alle Beteiligten.- Das beste Atter für Sportler Der englische Arzt Dr. W y n n machte sich die Arbeit, festzustellen, in welchem Alter der Sportler am Höhepunkte seiner Leistungsfähigkeit ist. Aus seinen Ausführungen, welche er auf dem Kongreß der British Association vortrug, resultiert diese interessante Statistik: LeichtathletischeRekorde werden erzielt' iM Durchschnittsalter von 23 Jahren m den Kurzstrecken, 24 in den Mittelstrecken, 25 in den Langstrecken, 23 im Weitsprung, 24 im Hochsprung, 25 im Stabhochsprung, 24 im Speerwerfen, 25 im Kugelstoßers 26 im Diskuswerfen und 31 im Hammerwerfen. 1 Die Hürdenläufer sind am erfolgreichsten im 24. Jahr. In den übrigen Sportarten wird der beste Erfolg erreicht im folgenden Alter: Boxen 21, Ringkampf 22, Fußball 23, Rudern 26, Hockey 26, Tennis 28, Cricket 30, Golf 31. Im Pferdesport kann ein Sportler auch noch mit 50 Jahren auf der Höhe seines Könnens sein. Club der Partei Handarbeitskurs der Frauenerganisation. Jeden Dienstag um 4 Uhr im Parteiheim, Prag II., Ra- rodni tr. 4, 3. Stock. Sonntag, den 6. Oftober: Wanderung. Zusammenkunft um 8 Uhr bei der Endstation der 1er und 22er, Hvözda. Restfalken«nd Jungfalken. Heimnachmittag Samstag um 4 Uhr im Letnaheim, Prag VII., Kamenicka 1. 'üeceinsftacfcckfiteft © Bolkssinggemeinde. Frauenchor: Probe am D i e n s t a g um 7 Uhr abends im Vereinslokal.— Männerchor: Alle Sangesgenoffen werden dringend ersucht, an der D i e n s« tag-Probe vollzählig teilzunehmen, da neue Chöre einstudiert werden sollen als Vorbereitung zur Mitwirkung bei der großen Akademie am Staatsfeiertag, 28. Oktober. Ein Negerromani Joe Conway: Schwarz und Rot «240 Seiten. In Leinen ged. XL 14.—, broschiert KC 12.—., Zu beziehen durch dir Zentralstelle für daS Bildungswesen, Prag XU., Dlrzska 13. FÜR DICH UND SIE Die Ballade vom siderischen Pendel DaS ist die Wahrheit«nd wirklich kein Witz: I« Augsburg hat ein gewiffer Herr Schmitz ei«„siderischeS Pendel " erfunden, mit dem man eindeutig festslellen könne, dei wem vorhanden fei richtiges„arisches" Blut, »nd entsprechend jüdische Bastardbrut. Derselbe Herr Schmitz behauptete schon «nd bewies angeblich, die Edelmetalle Gold, Silber und Platin ergäben alle die gleiche„arische" Reaktion. Während das Kupfer und Blei dagegen das Pendel wie jüdischos Blei bewegen. Dem Bernehmen nach wurde Herr Schmitz nach Berlin vor das Reichskulturamt befohlen zum Beweis seiner glaubhaften Theorien, «nd man ließ ihn im Fl«gze«g holen. Man scheut, damit wahre Wissenschaft blühe, im Dritte« Reich weder Kosten noch Mühe. Im Prüfungssaal sah man die Spitzen der Nazi- Regierung als Zuschauer sitze«. Als Erster kam Goebbels an die Maschine. Er hielt eine längere Rede dabei, wie weit schon die deutsche Technik sei. Er furchte die Stirn mit bedeutender Miene, «nd neben ihm stand daS Mikrophon. Er sprach eine halbe Stunde schon, da zeigte sich endlich die Reaktion: Bon Geist, doch fast„jüdischem", zwar keine Spur, von jüdischem Blut ein klein wenig nnr, »nd„Reden ist Silber" stand an der Uhr. Der Hitler hat beinah nicht mehr gewollt. Dann sagte er:„Heil mir!"«nd hustete heiser. Der Zeiger pendelte leise»nd leiser— der Hitler hat schon mit den Augen gerollt— Da zeichnete endlich der Pendelweiser langsam»nd deutlich:„Schweigen ist Gold." Dtr Aböls ächzte:„Tarüm fünfzehn Aahre der Schmach?" und kratzte die schwarzblonde» Haara Herr Schmitz hat sich sodann bereit erklärt, die Gegenprobe auch durchzuführen. Diesmal hat der Pendel sich glänzend bewährt: ES war da ein Mann, reserviert zum Kastriere«, man schleppte ihn als Bersuchsperson, eS war der katholische Siegfried Cohn. (Er biß einen deutschen Schäferhund «nd war wohl auch sonst nicht so ganz gesund). Da zeigte der Zeiger am Pendel„Blei"— Die Reaktion war ganz einwandfrei. DaS war gar kein Wunder, der freche Patron trug versteckt i« der Hüfte seit Jahren schon dem FiskuS gehörende Munition: eine Kugel vom Krieg, und außerdem zwei im rechten Bein, von der Staatspolizei. Anders Bechgrimm. filme in Prager Lichtspielhäusern Adria:„Die Nacht der Liebe". A. G. Moore. — Alfa:„Drei bengalische Reiter". A. Cooper.— Avion:„Cleopatra". A.— Beranek:„Neues Leben". A. AnnaSten.— Fenix:„Die lusti, e Witwe". A. Chevalier, MacDonald.— Flora: „Neues Leben". A. Nach Tolstoj. — Gaumont: „Susi". A. Lilian Harvey.— Hollywood:„Susi". A.— Hvezda:„Der verhängnisvolle Augenblick". Tsch.-— Julis:„Schwarze Augen". Fr. Harry Baur.— Kinema: Journale, Grotesken, Reportagen. Halb 2 bis— Koruna:„Das Gesetz der Dschungel". A.— Kotva:„Der Vetter von Dings da ". D.— Lacerna:„Die lustige Witwe ". A. Ernst Lubitsch.— Metro:„Die Heilige und ihr Narr". D.-— Passage:„Ich liebe alle Frauen". D. Jan Kiepura.— Praha:„Charlie Chan in London" A.— Radio:„Die Katz im Sack". D.— Svctozor: „Ich lieb alle Frauen". D. Jan Kiepura.— Alma: „Mata Hari ". A. Greta Garbo.— Bajkal: „Die gefährliche Blonde". A. I. Harlow.— Bel vedere :„Mata Hari ". A. Greta Garbo.— Beseda:„Die Karnevalsnacht". D.— Carlton: „Mata Hari ". A.— Illusion:„Späte Liebe". Tsch. — Kapitol:„Entführung". D.— Lido II:„Unser tägliches Brot". A. Regie King Vidor. — Louvre:„Der Kosak und die Nachtigall". D.— Maceska:„Mata Hari ". A.— Roxy:„Neues Leben". A. AnnaSten.— Sport:„Der weiße Adler". A.— Baldek:„Der Kosak und die Nachtigall". D.— Bio Beletrhy:„Der Kosak und die Nachtigall". D. OPTIK u. FOTO DEUTSCH PHkopy -" 1"- 1— Bezugsbedingungen: Bei Zustellung tnS Saus oder bei Bezug durch die Poft monatlich KC 16.—. vierteljährig KC 48.—, halbjährig KC 86.—. ganzjährig KC 192.—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manustrivten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde vor der Post- und Tele- graphendirektio» mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1SU bewilligt.— Druckerei:^Orbis'. Druck-, Verlags« und ZeitnngS-A.-G„ Prag .