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Samstag, 12. Oktober 1838
Mr. 238
Lansbury vom Vorsitz der Arbeiter- Partei zurückgetreten
Die oppositionelle englische Arbeiterpartei beschloß, Sanktionsmaßnahmen gegen Italien zu fordern. Der Führer der Arbeiterpartei, George Lansbury, der gegen Sanktionen war, ist daraufhin von seinem Vorsitz zurückgetreten.
Unglück im Mähr.-Schönberger Bahnhof Ei« Toter, mehrere Verletzte
freies Ziel den Bomben! Nichts geringeres als dieses verlangt Mus solini . Der italienische Unterstaatssekretär im Außenministerium, S u v i ch, hat nämlich an den Generalsekretär des Völkerbundes folgendes Protesttelegramm gerichtet: „In Fortsetzung eines Telegrammes vom 4. Oktober 1935 und um die in ihm enthaltenen Angaben zu ergänzen, habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die abessinische Regierung unter Verletzung des Artikels 28 der Genfer Konvention vom 27. Juli 1929 seit den ersten Tagen des Monats September große Rote Kreuze auf zahlreichen Gebäuden anbrinqen 'läßt, um diese als Spitäler und Heilanstalten aus- j zugeben. So wurden in Adua auf 30 Häuser, inbegriffen auf das Ghebi des Ras der Ortschaft, rote Kreuze gemalt. In Harrar wurde das auf der Residenz des Gouverneurs angebrachte rote Kreuz erst infolge der von einem ausländischen Konsularagenten bei dem betreffenden Gouverneur gemachten Vorstellungen entfernt und durch ein weißes Kreuz ersetzt."
Olmiitz. Bei der Ausfahrt aus Mährisch- Schönberg stieß am 10. Oktober der Zug Nummer 6060 mit einem Lastauto zusammen, das mit Langholz beladen war. Der Chauffeur des Autos wurde verletzt, ein Mitreisender getötet. Beim Lastzug entgleiste die Maschine und stürzte um, wobei vier weitere Wagen mitgerissen wurden. Ein Zugsbegleiter wurde schwerverletzt, zwei weitere erlitten leichtere Verwundungen. Durch den Unfall wurde die Strecke versperrt und der Verkehr mußte durch Umsteigen aufrechterhalten werden. Die Ursache des Unfalles wird untersucht. * Paris.„Echo de Paris" und„Daily Expreß " melden aus Warschau, 'daß der Leiter der Moskauer GPU, Vladimir Jäkovlev, bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Das Auto ging in Flam
men auf und Jakiwlev verbrannte. Der Chauffeur, welcher betrunken war, wurde verhaftet. OSl». Auf der sogenannten„Randfjord-Bahn", zwischen Geithus und Amot, entgleisten die Lokomotive und der Gepäckwagen eines Zuges und stürzten den Abhang hinunter. Der Lokomotivführer war sofort tot. Der Heizer erhielt schwere Brandwunden und starb unmittelbar nach dem Unglück. Mehrere Passagiere wurden schwer verletzt. Das Unglück ist darauf zurück- zuführen, daß die außerordentlich stacken Regengüsse der letzten Tage den Oberbau der Eisenbahn unterspült hatten. Buenos Aires . Bei Naon in der Provinz Aires wurde ein Ueberlandsautobus von einem Eisenbahnzug erfaßt und 500 Meter weit mitgeschleift. Alle zehn Insassen des Kraftwagens wurden getötet.
Daß dieses Telegramm, Gipfel heuchlerischsten Zynismus in der modernen politischen Geschichte, Zeichen unerreichter Blödmachung und Verhöhnung jeglichen Völkerrechts, Beweis der doch nicht erfolgten Ausheilung der Urheber des Telegrammes durch Wagner-Jauregg, Wirklichkeit werden konnte, wird einst dem Historiker und Tragüdienschreiber skuriller erscheinen, als das unnennbare Verbrechen des Einfalls talienischer Horden in die bis dahin friedlichen Gefilde Abessiniens. Der Straßenränder beschwert sich bei der Poltzei, daß sein Opfer nicht links gegangen ist. Und er hat Recht. Linksgehen ist Verkehrsvorschrift; wers nicht tut, bricht eine solche. Italien hat zwar laut Urteil der ganzen zivilisierten Welt den Frieden gebrochen und Bomben über Frauen und Kinder abgeworfen. Das, berechtigt diese aber noch lange nicht, Artikel 28 der Genfer Konvention vom 27. Juli 1929 zu verletzen, indem sie ihr armes Leben vor den Grün- und Gelbkreuzgranaten der Italiener durch rote Kreuze auf ihren Dächern zu retten trachten. Sie haben schön ruhig zu halten und die großen Bomber mit den Söhnen und dem Schwiegersohn des Pseudoimperators am Steuer nicht zu beschwindeln. Diese können sich bei der Hitze nicht noch den Kopf zerbrechen, welche Objekte sie nicht bombardieren dürfen, weil sie Lazarette sind und welche sie bloß nach dem Wunsche der menschlichen Kreatur nicht bombardieren sollen, weil die lehen will, und zwar nicht erst dann, wenn sie zerschossen in einem jener Lazarette liegt, die nach der Konvention eben nicht bombardiert werden dürfen. Der Völkerbund soll also nach Suvich feststellen, daß abessinische Frauen und.Kinder durchaus nicht berechtigt sind, sich durch falsche rote Kreuze dem Bombentod zu entziehen. Wo kämen wir denn auch hin, wenn die Bomben auf diese Weise aller ihrer Ziele verlustig gingen! Und daß sie das Anbringen dieser irreführenden roten Kreuze daher gefälligst zu unterlassen haben. Dies Nach dem strengen Recht der Völker, das zwar, in seiner Genfer Form bis heute keinen einzigen Krieg, sondern nur seine Erklärung verhindert hat, das aber um keinen Preis der Welt — und wärs das Leben sämtlicher abessinischer Frauen und Kinder— duldet, daß auch nur ein einziger Mensch unrechtmäßiger Weise mit dem Leben davonkomme. I. E.
Italiens Erdölmangel (AP.) Trotz intensivster Bemühungen und in den letzten Jahren noch gesteigerter Oelsuche kann Italien noch nicht 1 Prozent seines Oel- bcdarfs decken. DaS führte zu einer Abhängigkeit vom Ausland, aus der herauszukommen Italien seit langer Zeit, besonders seit der 1926 erfolgten Gründung der italienischen Petroleumgesellschaft „Azicnda Generale Jtaliana Petrolei", kurz Agip genannt, die größten Anstrengungen macht. Dazu gehört 1. die Erdölsuche in A l b a n i e n, die aber keine großen Ergebnisse gezeitigt hat; 2. wurden Beteiligungen an zwei rumänischen Gesellschaften erworben, der Produk- tionsgesellschast„Prahova " und der Raffinationsgesellschaft„Petrolul Bukurasti". Die erstere konnte ihre Förderung von 1926—1934 von 49.000 auf 600.000 Tonnen erhöhen, also ver- zwölffachen. Bor kurzem wurden beide Gesellschaften zusammengelegt; 3. ist die genannte Agip an einer. Gesellschaft beteiligt, die im Irak als Konkurrent der britisch-holländisch-amerikanischen Jraq Petroleum Co. auftritt. Wie groß aber dennoch die Abhängigkeit vom Ausland geblieben ist, kann man daraus ersehen, daß Rumänien im vorigen Jahre 733.000 Tonnen, die YSSR 403.000, Persien 221.000, die USA 182.000 und Venezuela 152.000 Tonnen lieferten. Dann folgen in weiterem Abstande als sonstige Importeure Frankreich , Kolumbien und Niederländisch- Jndien. In diesem Jahre sind die Erdölkäufe auS Rumänien ungeheuer gesteigert worden, was zu einer Preissteigerung auf dem rumänischen Mackte führte, wie man sie seit Jahren nicht gekannt hat. Jedenfalls bleibt die Erdölversorgung nach wie vor eines der kritischsten Probleme Ita liens . Verweigerte Krlegslleferung Amsterdam .(AP.) Eine Schuhfabrik in Nijm- wegen bat einen italienischen Auftrag über 500.000 Paar Schuhe für die italienische Armee zurückge- Wiesen.
London . Bor der Effektenbörse kam es Donnerstag zu einem Zusammenstoß zwischen uniformierten englischen Faseisten und einigen hundert Bankangestellten. Die Faseisten, die ihre Parteizeitungen verkauften, wurden von der Menge angegriffen, worauf sich ein Handgemenge entwickelte, bei dem einige Personen verletzt wurden. Die fasristischen Zeitungen wurden mit Geschrei auf einen Haufen getürmt und i n Brand gesetzt. Mehre?» Schutzleute wurden angegriffen und ihnen die Helme vom Kopf geschlagen. Erst als starke Polizeiverstörkungen eingriffen, konnte die Ruhe wieder hergestellt werden.
Folgenschwere Explosion in einer französische« Schiffswerft Auf der größten französischen Schiffswerft Penhoet in St.-Razaire ereignete sich am Freitag in der großen Kesselschmiede eine folgenschwere Explosion, durch die drei Arbeiter getötet und elf so schwer verletzt wuroen, daß man bei sieben von ihnen jede Hoffnung aufgegeben hat, sie am Leben zu erhalten. Etwa 200 Arbeiter waren am Freitag morgens mit dem Schweißen der Kesselnähte für das Linienschiff.„Straßbourg " und den Panzerkreuzer„Georges Leygues " beschäftigt, als aus bisher noch nicht festgestellter Ursache eine der großen Sauerstofflaschen explodierte. Sämtliche Fensterscheiben der Werkstätte gingen in Trümmer und unter den Arbeitern entstand eine Panik. Nach den bisherigen Untersuchungen vermutet man, daß der Gummischlauch, der die Sauerstofflasche mit dem Schweißapparat verbindet, aus bisher unbekannter Ursache Feuer gefangen hat und dieses Feuer das Hauptventil der Flasche erreichte, worauf dann die Explosion erfolgte. Der Stand des zivilen Flugwesens (R. F.) Die Zahl der vorhandenen Zivilflugzeuge ist nicht nur vom verkehrspolitischen, sondern ebenfalls wieder vom militärischen Standpunkt aus bedeutsam, da in diesen Flugzeugen(und den dazu gehörigen Piloten) ein wichtiges Element des„potentiel de guerre" liegt. Die folgende Tabelle führt jene Länder an, deren flugtechnische Ausrüstung(abgesehen von der militärischen Luftwaffe) am meisten fortgeschritten ist. Im 2. Quartal 1935 besaßen: davon Zivilflugzeuge Verkehrsflugzeuge
1933
186
d
1578
225(1)
1297
187
443
64
g
197
42
180
35
Tschechoslowakei
150
34
5778
773
Der Rest des
des(außer Rußland ) beträgt 536 und verteilt sich auf die übrigen europäischen Länder. Im zweiten Quartal 1935 hat die Zahl der Zivilflugzeuge in dem von dieser Statistik erfaßten Gebiet um 4st9 zugenommen. Zunr Schluß sei noch crivähnt, daß die Ver einigten Staaten allein 518 Verkehr sflugzeuge besitzen, also mehr als Frank reich und Deutschland zusammengenommen.
Herbst-Hitzewelle i« Bulgarien In Süd-Bulgarien und in den mazedonischen Gegenden, wo vor einem Monat der erste Schnee fiel, wurde dieser Tage eine ungewöhnlich hohe Temperatur, 31 bis 34 Grad Celsius im Schatten verzeichnet. Ein so warmes
I Herbstwetter in Bulgarien wurde schon seit 50 Jahren nicht beobachtet. Schwere Bluttat in Leitmeritz In den zu Leitmeritz gehörigen Stadtteil Eisendörfel ereignete sich ein aufsehenerregender Vorfall. Der 42jährige I. Valentin geriet mit H. Zavtel in Streit, in dessen Verlauf Valentin ein Beil ergriff und damit seinen Gegner zu Boden schlug. Zavrel wurde in schwerverletztem Zustand dem Krankenhaus zugeführt, Valentin verhaftet und dem Gericht überstellt. Schande im Schaufenster. In einem Spielwarengeschäft am Pokic in Prag ist seit einigen Tagen die große Neuigkeit ausgestellt: Abessinier und Italiener als Spielsoldaten. Da stehen sie im Schaufenster kerzengerade in Reih und Glied und in gleicher Stärke einander gegenüber,— jede der beiden Truppen hat ihren berittenen Kommandanten und ihren exotisch bemalten Eingeborenentroß; und die Knaben, die der Lockung nicht widerstehen können, mtt diesen Figuren den abessinischen Krieg zu spielen, werden die berittenen Führer gegeneinander spren- gen und die gleichstarken Heere einander Mann für Mann im sportlichen Zweikampf zu Boden strecken lassen. Di« spielenden Knaben wissen nicht, wie anders di« Wirklichkeit ist: daß eS sich da nicht um gleich starke Heere handelt, sondern um die hochgerüstete Armee eines 40-Millionen- Staates, die das schlechtgerüstete Heer eines 15- MMonm-Landes angefällen hat— und daß eS sich nicht um den„sportlichen" Kampf zweier Gegner handelt, die einander herausgefordert haben, sondern um den mörderischen Ueberfall eines Völkerbundstaates auf den anderen. Und auch das werden die spielenden Knaben nicht wis- sen: daß die schmucken Italiener, die. sie da aufmarschieren lassen, in Wirklichkeit die Sklaven eines Tyrannen sind, der sein Land bis an den Rand des Ruins regiert hat und jetzt die Söhne des Landes in den afrikanffchen Krieg hetzt, um sich zu entlasten. Die Knaben wissen es nicht und könnten es wohl auch dann nicht begreifen, wenn man es ihnen erklären würde. Aber die Erwachsenen müßten es wissen: die Erwachsenen, die sich nicht schämen, solches Spielzeug herzu- stellen und auszustellen— und di« Eltern, die ihr Erziehungsrecht derart mißbrauchen, daß sie ihren Kindern Abessinier und Italiener zum Spielen geben. Lindbergh plant Urberquerung des Stille« Ozeans.„Paris Soir" meldet aus New Dork, daß Kapitän Musick in Baltimore den ersten erfolgreichen Flug mit dem Großflugzeug absolviert hat, mit welchem OberstLindbergh demnächst die Ueberquerung des Sfillen Ozeans unternehmen will. Das Flugzeug besitzt vier Motoren mtt einer Stärke von 3250 HP und kann mtt einer Besatzung von 38 Passagieren, d. i. einer Nutzlast von 11 Tonnen 4000 Kilo- meter fliegen ohne Betriebsstoff aufnehmen zu müssen. Holländische Spende für Abessinien. Prinzessin Juliana hat in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des niederländischen Roten Kreuzes den Betrag von 1000 Gulden zugunsten der Errichtung eines holländsschen Feldlazaretts in Abessinien gestiftet. Banarheiter-Mfik». Bei einem orkanartigen Sturm wurde auf einem Neubau in Rautheim in der Nähe von Braunschweig von einem Hundeck Meter langen Gebäude eine Hälfte des Daches vollkommen abgedeckt und gegen ein benachbartes Gebäude geworfen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Sechs Arbeiter mußten sofort mtt schwerenBerletzunge» dem Krankenhaus zugefijhrt werden. Die Normung von Turngerit und die Fürsorge für die Verwaltung von Spiel- und Turnplätzen wurde in einer Sitzung der zuständige« Subkom- miffionen der Technischen Kommission des Beratungskollegiums für körperliche Ertüchtigung im Ministerium für Oeffentliches Gesundheitswesen am 11. Oktober durchberaten. Die Normungsvorschrif- ten einiger Turngeräte wurden bereits beendet und sie werden in den nächsten Tagen dem Unterrichtsministerium, den Turnverbände« und den Geräte
erzeugern zur Begutachtung zugesandt. Die Verwaltung für die Planierung von Spiel- und Turnplätzen wird sie vorerst vom Standpunkte der Regulierungspläne der Städte und Gemünden durchberaten. AIS ein typischer Beispiel wird von der Kommission der Plan der Stadt Beraun bearbeitet. Daneben wurden de« Subkommissionen Gutachten über Pläne von Bauten einzelner Spiel- und Turn-' Plätze unterbreitet, wodurch man den Bedürfnissen der Schulen, Turn- und Sportorganisationen entgegenkommt, über deren Pläne die Subkommission des Beratungskollegium kostenlose Gutachten erteilt. 11.000 Kilometer auf einem Kamel. In Tou louse traf, von seiner dritten Sahara -Expedition, der Naturforscher und Archäologe Lote ein. Die Expedition hat fast zwei Jahre gedaueck und der jung« Gelehrte hat während dieser Zeit den größten Teil der Sahara durchmessen. Insgesamt hat er 14.000 Kilometer zurückgelegt, von 11.000 auf dem Rücken eines Kamels. Reben vorgeschichtlichen Funden, die beweisen, daß die heutige Wüste ehemals eine reiche Fauna gehabt haben muß, hat Lote außergewöhnlich interessante Aufnahmen von Fels« Zeichnungen und anderen Kunftdenkmälern mitgebracht, die aus einem Gebiete stammen, in dem man niemals eine relativ hochentwickelte Kultur vermutü hätte. ES ist«och keine HauSftau vom Himmel gefallen. Da zerbricht sich die Hausfrau oft den Kopf: Woher kommt es nur, daß meine Wäsche oft dunkle Linien und Streifen ausweist, obwohl ich mir die größte Mühe mit dem Waschen gegeben habe? Zweierlei kann die Ursache sein: oft liegt es daran, daß im Waschkessel die großen, schweren Wäschestücke aus die kleinen, leichten zu liegen kommen. Dadurch werden die kleinen Wäschestücke eng zusammen-, gedrückt, es bilden sich Falten— und in diesen Falten bleibt der Schmutz zurück.— Eine zweite Ursache liegt darin, daß man zu wenig oder ganz billig«, gefüllte Seife genommen hat, die den Schmutz dann nicht genügend löst. Achten Sie also stets darauf: immer die schwere Wäsche unten ins Waschgefäß legen und inuner genügend gute Seife nehmen. Am besten: Man weicht mit Frauenlob ein und wäscht mit Schicht-Hirschseife aus. Dann wird die Wäsche wirklich blendend weiß.— Rat und Auskunft in allen Waschangelegenheiten erteilt gerne, die Georg Schicht A. G., Aussig. 32c Keine wesentliche Wetteränderung. Unsere Ge- genden liegen auf der Grenze zwischen schönem und für die Herbstzeit sehr warmem Wetter in Süd-' osteuropa, welches sich bei uns namentlich in der' Slowakei geltend macht, und schlechtem Wetter in Nordweft- und hauptsächlich in Nord-Europa , wo eine ttef« Depression vorherrscht. Das Zenttum dieser Depression schreitet ständig längs der norwegischen Küste nordostwärts fort und in ihrem Gebiet herrschen andauernd Stürme. Bei der Luftzufuhr vom Westen her ist eine wesentliche Aendcrung für j die nächste Zeit n i ch t zu erwacken. Erst später wird voraussichtlich eine weitere Abkühlung eintreten.—* Wahrscheinliches Wetter von heute:- Im Westen des Staates zeitwüse ziemlich bewölkt,- größtenteils jedoch trocken, Temperatur ohne große Aenderung, im«Osten schön, tagsüber warm.— J Wettersussichten für Sonntag: Im Westen Wetterverschlechterung und Abkühlung, im Osten noch schön.
Vom Rundfunk ImMlMiwwtai aus 4m ProgramMal
Sonntag: Prag , Sender L: 7.30: Uebertragung aus Karlsbad , 8.30: Schallplatte«, 8.55: Konzert des MuZiksalonguartetts, 11: Kammermusik-Konzert, 13.45: Gesangskonzert, 18.50: Deutsche Sendung: Orchestrrkonzert aus Mähr.-Ostrau , 23: Deutsche Presse. Sender S: 14.30: Deutsche Arbeitersen« düng: Haberzettel: Die Frau des Mittelstandes, 14.45: Hörspiele im Dialekt.— Brün« 10: DuoS für Violine und Viola, 19.50: Blasmusik.— Preß- bürg 19.10: Slowakische Lieder.— Kascha« 17.30: Volkslieder zur Gitarre,