N,. 244 Samstag, 19. Oktober 1935 Seite 3 fadctendcBfeder Zeitspieget Dem braunen Rundfunk zur Verbreitung empfohlen Ole Schande der Henleinstadt Asch Wie ich erfahre, ist mir die unverdiente „Ehre" zuteil geworden, daß der erste Aufsatz der Erzgebirgs-Reportage„Der Feind steht im Norden" vom reichsdeutschen Rundfunk teilweise nachzitiert worden ist. Freilich nicht der entscheidende Teil, in welchem die Schande des westböhmischen Fabrikantenterrors angcprangert worden ist, sondern die Einleitung, die den Hunger in den Grenzgebieten als den„Staatsfeind Nr. 1" bezeichnete. In Deutschland wäre ein Sozialdemokrat wegen einer solchen Konstatierung schon längst als Staatsfeind Nr. 1 ins Konzentrationslager eingeliefert. Der weitere Unterschied zwischen dem Dritten Reich und unserer Republik besteht noch darin, daß dort nicht nur Hunger, sondern auch Tsrror, Folterungen und die schamlose Ermordung politischer Gegner an der Tagesordnung sind. Wenn übrigens/ der braune Rundfunk so gerne Krokodilstränen über die Rot in Deutschböhmen vergießt, so sei ihm eine ebenso wichtige wie empörende Sache zur beliebigen Wri- terverbreitung empfohlen. Die sudetendeutsche Fabrikantenstadt A s ch, seit mehr als zehn Iah-- ren in bürgerlicher Verwaltung und Wohnsitz des Herrn Henlein, hat in diesem Jahr keinen Schlag Notstandsarbeil durchge- sührt. Sie nützt nicht einmal die Möglichkeit aus, die ihr der tschechische Staat mit seinen Lohnzuschüssen bietet» um die Rot der arbeitslosen Volksgenossen zu lindern, obwohl sie bei einem Bermögensstand von 38,161.108 Kronen Aktiva und 26,315.967 Kronen Passiva dazu in der Lage wäre. Der Hochsitz des sudetendeutschen Nationalismus läßt sich daher nicht nur vom tschechischen Staat, sondern auch von der ärmsten Jndustriegemeinde beschämen» die von Sozialdemokraten verwaltet wird. Dieses Kapitel sude- tendeutscher Rot und Schande würde sich hervorragend für den Leipziger Sender eignen. Er wird aber darüber ebenso schweigen, wie sich die Partei des Herrn Henlein über die deutschen Konzentrationslager ausschweigt. W. I. Aufdämmernde Erkenntnis Die Henleinpartei„Instrument der Unterdrückung der Arbeiterschaft“ • Samstag, den 12. Oktober, ist in Aussig die erste Nummer eines Wochenblattes„Sudetendeutsche Freiheit" erschienen, deren Herausgeber Friedrich K o p a t s ch e k ist, der—- wie wir seinerzeit ausführlich berichtet haben—- aus der Sudetendeutschen Partei ausgetreten ist und der die dieser Partei zugeströmten Arbeiter in einer Sudetendeutschen Arbeiterpartei sammeln will, weil die Henleinpartei im Dienste des sudeten deutschen Kapital steht. In dem programmatischen Leitartikel, als dessen Verfasser Kopatschek zeichnet, zeigt der Schreiber zunächst, daß Henlein politisch gescheitert ist: Ein objektiver Betrachter der Dinge kann ( nicht umhin zu erklären, auch wenn es schmerzt, - daß Konrad Henlein den politischen Partner, der 5 für eine reale und positive sudetendeutsche Pe- litik in diesem Staate notwendig ist, im tschechischen Lager nicht gefunden hat. D er M a r s ch ' Henleins muß in die Wüste ge hen, in die Wüste fruchtloserOp- Position. a K. Dann wird in dem Artikel dargelegt, daß di« Henleinpartei die Partei des Kapitals ist: Rein, die Sudetendeutsche Partei ist nicht . eindeutig sozial. Die Sudetendeutsche Partei ist - das Instrument zur Unt»erdrük- kung und Ausbeutung der Av- beiterschaft, ist mit seinem Führerprinzip und seinem Volksgemeinschaftsgedanken nichts ' anderes als Mittel zum Zweck des sudetendeut- ' scheu Unternehmertums. Als Beweis für das kapitalistische Denken der Henlcinleute führt der Verfasser die Geschehnisse bei der heurigen Hopfenpflücke an: Die Arbeitsbeschaffung der Hopfenpflücker durch die Sudetendeutsche Partei ist ein Skandal für sich. Dort haben Kameraden der Volksgemeinschaft unter Bedingungen arbeiten müsse::, 'die an die Zeit der Sklaverei erinnern. Dreimal täglich Kartoffelsupp« und Brot, am Samstag KL 10.— als Taschengeld— der Lohn für eine Woche Arbeit. Und als die Henleinleute bei ihrem > Kameraden, dem Hopfenbauer, vorstellig wurden, doch wenigstens mittags ein einigermaßen anständiges Mittagessen' zu verabreichen und das Ta- schengeld von Kd 10.— auf Kd 20.— zu erhöhen, wies der Hopfenbauer sie barsch ab. Ein Hinweis auf das Kameradschaftsgefühl von Arbeiter und Bauer untereinander erklärte der Bauer: Hier gibt es keine Kameraden, hier seid ihr Arbeiter und ich bin der Herr, wem es nicht paßt, der kann ■ gehen. Sein Urteil faßt Kopatschek dann folgendermaßen zusammen: Wir sprechen Konrad Henlein den Willen ab, unser Geschick nach Recht und Gerechtigkeit zu lenken. Wir haben erkannt, daß die Arbeiterschaft zu Zwecken mißbraucht werden soll, di« nicht nur uns in unserer Existenz gefährden, sondern die das gesamte sudetendeutsche Volk in den Abgrund führen müssen. Wir lehnen eine abenteuer! i. chePolitikab, die niemals zumWohle unseresVol- kes und unserer Heimat, sondern zursklavischenUnterjochung des Arbeiters führ e'n muß. Was da Herr Kopatschek erzählt, haben wir schon längst gewußt und wir sind der Henleinpartei immer deswegen entschieden entgegengetreten, weil sie unter dem Deckmantel der Heimatliebe und eines hemmungslosen nationalen Radikalismus, dessen geistige Väter nicht nur Krebs und Jung sondern auch Schönerer und Wolf aus der Zeit Altösterreichs sind, nichts anderes verbirgt als die Interessen der besitzenden Klassen. Henlelnabgeordneter wirbt um Arbeiter mit 10-Heller-Zigaretten. Gegenwärtig wird die Bezirksstraße, welche von Liboch nach Wegstädtl führt, nach langer: Bemühungen unserer Genossen hergerichtet. Keiner der Henlein -„Führer" kann sich rühmen, auch nur das Geringste zur Durchführung dieser Straßenrekonstruktion beigetragen zuhaben. Mer nun, da eine Anzahl Arbeiter Beschäftigung gefunden hat, kommt eines Tages ein elegant aussehender Herr auf die von den Arbeitern besetzte Straßenstrecke, in dem man bei näheren Zusehen den„Arbeitervertreter" Herrn Abgeordneten Lischka von der SdP erkennt. Von den ganzen Arbeitern grüßte ihn nur einer, ein„Kamerad", mit dem er sich in ein Gespräch einlietz. Während der Arbeiter vom Lohne und der Arbeitslosigkeit reden wollte, versuchte Herr Lischka, auf ein anderes Gebiet Lberzugehen: denn die Arbeitsbedingungen und Löhne interessiertest ihn offenbar nicht. Er wollte nur wissen, ob denn die Arbeiter bald ausgewechselt würden. Sichtr nur, um dann ein paar seiner Leute unterbringen zu können. Denn das ist doch die ganze politische Kunst dieser Leute, abzuwarten, bis durch die Bemühungen anderer Parteien Arbeit geschaffen wird, um dann die eigenen Anhänger zu versorgen. Weil aber die Diskussion zwischen dem Herrn Abgeordneten und seinem Kameraden sehr bald| zu versiegen drohte, schwang sich Lischka auf. sein Portemonnaie zü ziehen und einen der Arbeiter, der ihn nicht kannte, mit ein paar Kronen um Zora— die billigste Zigarettensorte — zu schicken, die er dann— pro Mann zwei Stück oder 20 Heller— unter die Arbeiter aufteilte. Ein Arbeiter aber wies das„königliche" Geschenk des Herrn Lischka mit der treffenden Bemerkung, er lasse sich Nicht für paar schlechte Zigaretten kaufen, zurück. Daraufhin zog der Herr Abgeordnete, wie ein begossener Pudel vom Schauplatz seiner politischen Manöver ab. Die Herzen und Sympathien der Arbeiter hatte er nicht gewonnen, vielleicht nicht einmal die Ueber- zeugung, daß man ihn ernst genommen hätte. Freigewerkschaftlicher Erfolg bei Mannesmann Freitag fand in den Mannesmann-Röhren- Werken in K o m o t a u die Neuwahl in den sogenannten„F ü r s o r g e v e r e i n" statt Gültige Stimmen wurden 1138 abgegeben. Davon erhielten der I n t. Metallarbeiter- Verband 684, die vereinigten völlischen Gewerkschaften 332 und die christliche Gewerkschaft 122 Stimmen. Das Wahlresultat aus dem Betrieb in Schönbrunn ist bis Redaktionsschluß noch nicht bekannt. Gegenüber der letzten Wahl, die vor drei Jahren durchgeführt wurde, hat der I. M. V. einige hundert Stimmen gewonnen. Lin„verläßliches Mitglied“ der SdP In verschiedenen deutschen Blättern der §SR erschien eine von den L. N. übernommene Notiz, derzufolge in Schreibersdorf in Schlesien ein gewisser Rudölf Appel aus Liebenau bei Sternberg von der Gendarmerie angehalten wurde, als er über die Grenze nach Deutschland zu gelangen versuchte. Bei der vorgenommenen Leibesuntersuchung wurde bei Appel ein an den „Regierungsrat Hans Krebs ", dem früheren tschechoslowakischen Naziabgeordneten, gerichteter Brief gefunden, in welchem Appel dem Krebs als „ein verläßliches Mitglied der SdP" empfohlen wird. Diese Meldung brachte neben dem„Prager Tagblatt" auch die„Reicheyberger Zeitung". Merkwürdiger Weise aber ließ dieses Blatt die Bemerkung, daß Appel dem Krebs als e i n v e r- läßliches Mitglied der SdP empfohlen wird, kurzerhand weg. Was mag die«R, A"'dsizst, wohl für Grunde habe::? Antwort auf die polnische Hetze Dem polnischen Konsul In Ostrau das Exequatur entzogen Prag . Im Konflikt mit Polen hat die tschechoslowakische Regierung auf die systematische Hetze von polnischer Seite mit einer scharfen Maßnahme geantwortet. Sie hat dem polnischen Konsul in Mährisch-Ostrau , Alexander Klotz, das ihm am 9. April d. I. als Nachfolger des berüchtigten Konsuls Malhomme erteilte Exequatur, d. h. die Anerkennung als Vertreter einer ftcmden Macht, entzogen, was zur Folge hat, daß Herr Klotz seinen Wirkungskreis verlassen muß. Halbamtlich wird hiezu mitgeteilt: Konsul Klotz hielt, sich nicht an die Gepflogenheiten, deren Respektierung das internationale Recht und die internationalen Gebräuche den Konsular- Repräsentanten aller Länder im Lande ihres Wirkungsbereiches auferlegen. Konsul Klotz beschränkte sich in seiner Tätigkeit nicht auf den Schutz der polnischen Staatsbürger in der Tschechoflowakischen Republik, sondern griff auch in die inneren Angelegenheiten unseres Staate s ein durch Geltendmachung eines ungünstigen Einflusses auf die tschechoslowakischen Staatsbürger polnischer Nationalität und durch Unterstützung politischer und journalistischer Kampagnen gegen die Tschechoslowakische Republik und deren amtlichen Diaßnahmcn. In seinen öffentlichen Kundgebungen kritisierte Konsul Klotz selbst tschechoslowakische amtliche Maßnahmen in einer Weise, die nur als eine Herabsetzung der Tschechoslowakischen Republik und Aufwiegelung ihrer Bürger gegen den Staat bezeichnet werden kann. Konsul Klotz droht auch eine Strafverfolgung wegen Vereitelung einer Amtshandlung in Zusammenhang mit seinen wiederholten Zusammenstößen mit den Sicherheitsorganen. In feiner ganzen Tätigkeit ahmte Konsul Klotz seinen Vorgänger Konsul Malhomme nach, dem aus ähnlichen Gründen die Erteilung des Exequatur verweigert werden mußte. Die tschechoslowakische Regierung ist übrigens bereit, der polnischen Regierung neuerlich vorzuschlagen, diese ganze Differenz wie auch die Frage der Behandlung der polnischen Minderheit im Sinne der gegenseitigen Verträge dem Arbitrage- oder Konziliations- Berfahren zu unterbreite::. Zwischenfall im Roten Meer Englischer Zerstörer durchsucht italienischen Dampfer Berlin . Der gut unterrichtete Korrespondent des„Berliner Tageblattes" nreldet aus Rom , das; dort aus Port-Sudan die Meldung von einem ersten Zwischenfalle cingetroffen sei, der sich im Roten Meere abgespielt habe. Der italienische Dampfer„Martha", der von Tarent nach Mas- saua unterwegs war, soll im Roten Meere von yinem britischen Torpedobootzerstörer angehalten und durchsucht worden sei. Auf die Einwendungen des Kapitäns des italienischen Dampfers habe der Kommandant des Zerstörers erklärt, er habe feststellen wollen, ob cs sich nicht um ein Schiff handelt, das unter falscher Flagge fahre. In italienischen Schiffahrtskreisen sei man der Ansicht, daß die britische Flottenleitung bei dieser ersten Durchsuchung eines unter italienischer Flagge fahrenden Schiffes demonstrieren wollte, in welcher Richtung ihre weiteren Absichten gehen. englische Brigade nach Aegypten unterwegs London . Eine Timesmeldung aus Kairo besagt: Angesichts der Errichtung eines zeitweiligen Stützpunktes für die Mittelmecrflotte in Alexan drien und auch we^en der beträchtli- chenVer mchrung der italieni - schenStreitkräfte inLibyenist in Uebereinstimmung mit der ägyptischen Regierung beschlossen worden, die britische Garnison inAegypten vorläufig durch eine Brigade Infanterie zu v e r st ä r k e n, die binnen kurzem in Aegypten eintreffen wird. Die britischen Luftstreitkräfte in Aegypten sind, in entsprechender Weise vermehrt worden. Die neue britische Brigade wird vorläufig in Alexandrien bleiben. Inzwischen sind ein britisches Bataillon aus Kairo und ein ägyptisches Bataillon nach Mersa Watrut an der Westküste abgesandt worden, um das ägyptische Bataillon zu verstärken, das normalerweise in Sollum an der Grenze stationiert ist. 3aAes»reuig^eiteir Josef Strasser gestorben In Wien ist der ehemalige leitende Redakteur des Reichenberger„Vorwärts" Josef Stras ser geswrben. Strasser war lange Jahre Redakteur des Reichenberger„Freigeist" und blieb in dieser Stellung, als das Wochenblatt 1911 in ein Tagblatt verwandelt wurde, welches den Namen „Vorwärts" erhielt. Dieser Name bedeutete zu jener Zeit ein Programm. Im Berliner ^Vorwärts" saß um diese Zeit eine radikale Redaktion, die das Vorbild Strassers wurde. Strasser stand nämlich am linken Flügel der österreichischen Sozialdemokratie, insbesondere in der nationalen Frage vertrat er einen intransigent-internationalen Standpunkt, den er in einer seinerzeit viel gelesenen Broschüre„Der deutsche Arbeiter und die Nation" vertrat. Besonders heftig bekämpfte er Pernerstorfer und dessen Argumentation, daß der Arbeiter seiner Liebe zur Nation Ausdruck geben könne und"daß die beste nationale Tätigkeit der Kampf für die sozialen Interessen des Proletariats sei, weil diese Auffassung den radikalen Internationalismus der Arbeiter gefährde. Andererseits wandte sich Strasser auch scharf gegen die Bestrebungen nach Errichtung selbständiger ffchechischer Gewerkschaften, worin er Nationalismus sah. Strasser war eine umstrittene, aber originelle Persönlichkeit, gebildet, ein guter Redner, der als Journalist eine scharfe Feder führte und seine Gegner rücksichtslos und mitleidslos bekämpfte. Noch vor dem Weltkriege verließ er Reichenberg, ging nach Wien , wurde Kommunist, war einige Jahre in Rußland und kehrte nach Wien zurück, ohne jedoch eine besondere politische Rolle zu spielen. Obwohl er seit fünfzehn Jahren unserer Partei nicht mehr angehörte, gebietet es die Gerechtigkeit festzustellen» daß er in der Vorkriegszeit in der deutschböhmischen Arbeiterbewegung verdienstvoll gewirkt hat und daß ihn die Arbeiterpresse jener Zeit viel verdankt. Die älteren Genossen, die Strasser gekannt, selbst diejenigen, die öfters mit ihm Auseinandersetzungen gehabt haben, werden seiner gedenken. Italienischer Dampfer durch Feuer vernichtet Drei Tote Kairo .^Reuter.) Bei einem Brande, bei dem am Freitag der 12.000 Tonnen große italienische Paffagierdampfcr„Ausonia" vor der Einfahrt in den Hafen von Alexandria zum Opfer fiel» sind sieden Personen ums Leben gekommen. Sieben Personen wurden verletzt. Nach späteren Meldungen konnten alle Rei- | senden gerettet werden. Vermißt werden drei Mitglieder der Besatzung. Das Oberdeck wurde vollkommen vernichtet. Boote der britischen Kriegsschiffe nehmen an der Bekämpfung des Brandes teil, dessen Ursache in einer Explosion im Kesselraum und in weiteren Explosionen von Petroleumbehältern zu suchen ist. Die verletzten Mitglieder der Besatzung sind aus einem im Hafen liegenden englischen Hospi- talschiff«ntergebracht worden. Im Kohlenschacht verschüttet...! Noch sind Entsetzen und Mitleid wach über die folgenschwere Bergwerkskatastrophe, die vor kurzer Zeit sich in der,Umgebung von Teplitz ereignete. Familienväter wurden im Schacht begraben. Bergmannslos, das so hundert- und 'tausendfältig. in all seiner Eindringlichkeit wie- derholt zutage trat. Den wackeren, braven Männern, die in Ausübung ihres Berufes tückischen Gefahren zum Opfer fielen, gebührt unser volles Mitgefühl. Nicht minder schmerzlich berührt ein Vorgang, der uns aus Karbitz berichtet wird. In der Nacht zum Freitag gegen 2 Uhr wurde der Arbeitslose Josef Stumpf, der mit noch einigen Schicksalsgenossen in die Grube stieg—:„wilden Bergbau betrieb", werden die bürgerlichen Gazetten melden— im Petri-Schacht bei Karbitz verschüttet und getötet. Seine Kameraden würden ebenfalls verschüttet, komcken sich aber retten' Die Leiche des unglücklichen Josef Stumpf wurde Freitag vormittags geborgen. Ziehung der Klassenlotterie Unverbindlich. Prag . Bei der Freitag-Ziehung der V. Klasse der 33. tschechoslowakischen Klassenlotterie wurden nachfolgende Gewinne gezogen: 20.000 Kc: 98499 102014. 10.000 Kö: 9261 101930 54220 19407 3281 54823 93577. 5000 Kö: 6189 90469 14296 78237 18165 36475 99498 5952»82824 16171 4399 15027 36612 109823 11973 81054 39490 102371 39290 61869 25084. 2000 Kc: 100583 69903 51736 53077 33409 14377 71373 14029 1551 7412 65794 53672 57311 34327 23357. 59745 96400 73515 55292 48099 1869 71134 94618 80387 3636 23955 29646 101364 41472 43653 52777 102600 88850 60010 51521 88921 105809 109260 83421 91625 108005 27993 98608 83791 83018 63126 101054 57181 58552 77706 65072 18816?5927 28569 20339 3437 80798 93440 68953 11592 78141 65653 30751 49753 94429 45564.
Ausgabe
15 (19.10.1935) 244
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