Seite S„Sozialdemokrat"Mittwoch, 23. Oktober 1935. Nr. 247Revue-er WissenschaftenVon Hngh Jones, London.(Schluß.)auseinander. Zu Unrecht, führte er aus, macht mandie Wissenschaft für den Mißbrauch verantwortlich,der mit ihren Gaben getrieben wird. Nobel hat dasDynamit zu friedlichen Zwecken erfunden; ChlorGenug für alle!Von ganz anderer Art aber überaus fruchtbarwar^die Zusammenarbeit der Physiologen und Natio-nalAonomen auf dem Gebiete der Volksernäh-r u n g Vergeblich summieren die Physiologen Kalorien und normieren Optimaldiäten, wenn der Wegnicht gefunden wird, die. ideale Volksernährung demVolke zugänglich zu machen. Die Arbeitsgemeinschaftinnerhalb der British Association kam zu unmittelbarpraktischen Vorschlägen: Kontrolle der gesamten Lebensmittelproduktion durch rin'Ernährungsamt dessenPreispolitik einerseits jedermann ausreichende Ernährung, anderseits den' Farmern auskömmlicheExistenz sichert.Die Preisspanne hafte, der Staat zu überbrücken, der bei ausreichender Volksernährung riesigeSummen an Fürsorgeleistrmgen ersparen würde. Mitnicht weniger als 300 Mill. Pf..St. im Jahre wirddie Steigerung des Verbrauchs von Milch, Butter,Eiern, Obst und Gemüse allein veranschlagt, wennalle Unterernährung verschwindet und dir Optimalkost allgemein wird;„und warum sollte sie es nichtwerden", meinte Sir John O r r, einer der erstenErnährungsspezialisten des Landes,„angesichts derUeberfülle an Lebensmitteln die den Nationalökonomen so viel Sorge bereitet!" Die Nationalökonomenihrerseits versprechen sich die günstigsten Wirkungenvon der alles befruchtenden Entwicklung der Landwirtschaft, die durch diese Steigerung der nationalenKonsumfähigkeit erfolgen müßte.Die Sahara und die Polarrcgionen.Daß die Sahara an Raum gewinnt, daß siesich in den letzten drei Jahrhunderten 300 Kilometersüdwärts vorgeschoben hat und heute bereits dasnördliche Nigeria bedroht,. daß im letzten Jahrhundert auch in Australien, Amerika und China riesigeFlächen ausgetrocknet sind,- war die fürs erste«inwenig beunruhigende Botschaft-der geographischenSektion. Aber da man die Ursachen kennt— Waldvernichtung durch primitive Bodennutzung—, ist dieSache nicht so schlimm.Weitaus erfreulicher ist jedenfalls das Bild,da? die Geographen don der Zukunftder Polarregionen zeichneten. Professor Debenham,einer der Teilnehmer an Kapitän Scotts tragischerSüdpolexpedition, sah die Züt voraus, da die furchtbaren Polarstürme, die so vielen Forschern zum Verhängnis wurden über gigantische„Windmühlen" geleitet, die ganze Menschheit.dryhtlos mit elektrischerKraft versorgen werden. Wenn dereinst Kohle rargeworden sein wird, alle Erdölquellen erschöpft undalle Wasserkräfte in den gemäßigten Zonen ausge-nützt sein werden, wird hier ein unversiegliches Kraftreservoir zur Verfügung stehen. In noch näherer Zukunft aber wird man die bakterien« und insektenfreien Polarregionen als idealen Standort fürSanatorien und Erholungsheime benützen. Wenndie Menschen sich ein bißchen mehr ans Fliegen gewöhnt haben werden, werden sie ihren Sommerurlaub gerne im Bereich der Mitternachtssonne verbringen und Spitzbergen wird ein zweites DavoSwerden. Der Flugverkehr tendiert ohnedies, heuteschon nach dem hohen Norden; man denft gewöhnlichnicht daran, daß die Luftlinie von Berlin nachMontreal oder von Glasgow nach Winnipeg überGrönland führt. So steht der Fremdenverkehr bei denEskimo? und ein Verkehrsschutzmann am Nordpol innaher Aussicht.Mißbrauchte Wissenschaft.Gerade diese optimistischesten Ausblicke aber,die die Tagung der British Association eröffnete, gerade die Perspektiven einer immer noch weitergehrn-den Beherrschung aller Naturkräfte durch den Menschen, waren eS sonderbarerweise, die unter den Zuhörern in Norwich und im Publikum des ganzen Landes am meisten Skeptizismus weckten. Nicht, als obman die Zuverlässigkeit der wiflenschaftlichen Voraussagung selbst angezweifelt hätte— weit entfernt davon, die Wissenschaft des letzten Jahrhunderts hat die kühnsten Utopien verwirklicht. Aber dasGefühl der Vergeblichkeit all der großartigen wissen-schaftlichen Errungenschaften. wird eben dadurcherregt.Ist die Wissenschaft, die sich mit segenbringender Gebärde der Menschheit naht, nicht in Wahrheitein zerstörender Dämon? Sie hat die Wunder desMaschinenzeitalters hervorgebracht— und blühendeLandschaften wurden in trostlos schwarzes Industriegelände.verwandelt, beschauliche Städtchen in widerwärtige Slums, glückliche Landleute in auSgebeuteteFabrikssklaven. Sie hat die Maschinen immer mehrverbessert, hat elektrifiziert und rationalisiert, reine,hell«, rauchlose Fabriken gebaut— Fabriken ohneArbeiter, vor deren Toren sich die Arbeitslosen drängen! Sie hat den Nahrungsspielraum der Menschheitungeahnt erweitert, die Produktivität der menschlichen Arbeit ungeheuer erhöht— und die Menschheit erstickt in ihrem Reichtum, die Menschen hungern in der Ueberfülle kaum minder, doch unendlichsinnwidriger als einstens, in den Zeiten des Mangels' und der Dürre. Die moderne Chemie, diemoderne Physik, diese Höchstleistungen des Menschengeistes, dienen zur Erzeugung von Giftgasen undBrandbomben, von Bombenflugzeugen und Unterseetorpedos— zur Vernichtung der Menschheit.Diese Stimmen und Stimmungen blieben imKreise der British Association nicht ungehört. Ineiner tiefschürfenden Rede setzte sich Sir RichardGregory, Herausgeber der bedeutendsten englischen naturwissenschaftlichen Zeitschrift, mit ihnenwurde, lange bevor es als Giftgas benützt wurde,zum Bleichen verwendet, Thermit zum Schweißenvon Metallen, lange bevor man Brandbomben darausmachte; Salpeter ist ein Düngemittel zur Steigerungder Ernten, nicht nur ein Bestandteil des Schießpulvers zum Niedermähen der Menschen. Die Wissenschaft schüttet ohne Unterlaß unermeßliche Reichtümer in den Schoß der Menschheit. Es ist nicht ihreSchuld, daß diese keinen Gebrauch davon zu machenversteht, daß die Früchte der Wissenschaft zu Zankäpfeln, wenn nicht gar zu Waffen, in dem erbittertenKampf werden, der um sie entbrennt. Nichts unwahrer, als zu behaupten, dieser Kampf aller gegenalle sei eine notwendige Begleiterscheinung, wennnicht gar eine Folge des wissenschaftlichen Fortschrittes. Im Gegenteil, die modern« Wissenschaft hatzum erstenmal in der Geschichte der Menschheit dieVoraussetzungen dafür geschaffen, daß alle Menschenin Frieden miteinander leben könnten, denn es istgenug und mehr als genug für alle da. Aber nochleben in ihnen die alten Instinkte des verzweifeltenKampfes ums Dasein, noch leben ihnen die Gier undTrauerfeier für alle Ertrunkene«. Der ersteFachverband der S ch w i m m e i st e r in derTschechoslowakischen Republik mit dem Sitze in Pragund die Tschechoslowakische Gemeinde ehemaligerMarineure veranstalten am 1. November d. I.eine Trauerfeier für die in unseren Flüssen Ertrunkenen, sowie zum Gedächtnis der während des Weltkrieges in der Adria ums Leben gekommenen tsche-choslowakischen Seeleute. Das zwölfrudrigebekränzte Boot wird um 18.30 von derStefanik-Brücke abstoßen und um 16 Uhr bei derMoldau-Statue am näbrezi legii anlegen, wo derTrauerakt unter Mitwirkung der Sängervereinigung„Jpos" statffinden wird. Zu der Pietätsfeier wurdensämtliche Prager Schwimm-, Ruder- und Kanoe-klubs eingeladen.Kunst und MssenKammermusik-Konzert. Die sechste Aufführungdes Prager Deutschen Kammermusikvereins wurde ausschließlich von heimischenKünstlern bestritten. Vom PragerQuar-tett der Hßpren Schwehda, Borger, Cernyund Vektomo. denen sich der ausgezeichneteSoloklarinettist des deutschen Theaterorchesters und Lehrer der Deutschen MusikakademieW. Zirtschak helfend beigesellt hatte. Durch diesekünstlerische Mithilfe wurde es ermöglicht, daß manzwei besonders schöne und selten gehörte Werke derKammermusikliteratur hören konnte, das klangvolleQuintett für Klarinette und Streichquartett von W.A. Mozart und eines der letzten Kammermusikwerke von Mar Reger, das Quintett in A-dur fürKlarinette, zwei Violinen. Bratsch« und Cello, dasuns Reger, ähnlich wie den späteren Beethoven, alsdem Leben abgekehrten, abgeklärten und ein wenigresignierten schöpferischen Geist zeigt. Die reineOuartettmusik des Konzertes war durch FriedrichSmetanas schönes und erfühltes, vom PragerQuartett mit einfühlendster Hingabe gespieltesStreichquartett in d-moll vertreten, ein Werk aus derletzten Leidenszeit des großen tschechischen Meisters,über das er sich selbst erschütternd geäußert hat.„Dererste Satz", sagt der Tondichter,„ist sehr ungewöhnlich in der Form und schwer verständlich. Eine gewisse Zerrissenheit herrscht in dem ganzen Satz undwird, wie mir scheint, dem Spieler große Schwierigkeiten bereiten. Es ist dies die Folg« meines unglücklichen Lebens. Ich fühle mich erschöpft, ausgeschriebenund fürchte, daß ich langsam die Lebendigkeit dermusikalischen Gedanken verliere, es scheint mir. daßalles, was ich jetzt musikalisch nur mit den Augenarbeite, von einem gewissen liebel der Gedrücktheitund von Schmerzen verschleiert ist. Ich glaube, daßich am Ende alles originellen Schaffens bin und daßder Neid, die Kain den Abel erschlagen ließen, nochleben sie selber vor allem in alten, längst überholtengesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verbänden, dienicht imstande sind, die Reichtümer, zu denen dieWissenschaft Zutritt verschafft hat, sinnvoll zu nutzenund gerecht zu verteilen.Rationalisierung der Gesellschaftsordnung!Diese und ähnliche, noch bestimmtere Worte, dieman auf der Tagun. von Norwich zu hören bekam,haben lauten Widerhall in der ganzen englischenOeffentlichkeit gefunden. Bis in die exklusiven Spalten der„Times" drang die Forderung, daß sich dieWissenschaften zusammentun müßten, um nach sovielen glänzenden Ergebnissen auf ihren Spezialgebieten sich nunmehr gemeinsam den drängendensozialen Bedürfnissen zu widmen. Nicht mehr nureine glanzvolle Revue der wissenschaftlichen Hochleistungen verlangt die englische Oeffentlichkeit vonder British Association. Worauf es heute ankommtist, die Kluft zu schließen zwischen den unerschöpflichen technischen und wissenschaftlichen Möglichkeitendieses Zeitalters und seiner krassen gesellschaftlichenUnzulänglichkeit. Der Versuch, der diesmal auf demGebiete der Volksernährung unternommen wurde,soll in großem Maßstab fortgesetzt und ausgebautwerden. Die ganze wirffchaftliche, soziale und internattonale Basis des menschlichen Zusammenlebensbedarf dringend der wissenschaftlichen Rattonalisie-rung, soll nicht alles übrige Wirken der Wissenschaftvergeblich, ja verderblich bleiben.bald eine Armut der Gedanken eintritt und als Folgeeine lange, lange Pause, wo mein Talent vollständigverstummen wird."— Wieder war bei diesem schönen Kammerkonzert zu bedauern, daß es in demgroßen Festsaal des Deutschen Hauses stattfand, derfür die intime Kammermusik leider so gar nichtgeeignet ist. E. I.Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.Heute, Mittwoch, halb 8 Uhr: Der Feld-herrnhügel, B2.— Donnerstag, 8 Uhr:Ihr er st er Mann, Ensemblegastspiel HeinzRühmann, Erstaufführung, Abonn. aufgehoben.—Freitag,.8: Der Mustergatte, Ensemblegastspiel Rühmann, Abonn. aufgehoben.— Samstag,halb 8: Der Feldherrnhügel.D 2.Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Mittwoch,8: Im Londoner Nebel, BankbeamteII undfreier Verkauf.— Donnerstag, 8: Ich kenneDich nicht mehr.— Freitag, 8: MariaMagdalena.— Samstag, 8: Im Londoner Nebel.Der Dkm-Ei« Nazi wird Vorsitzenderder Internationalen Filmkammer?Der bisherige Vorsitzen^ der Berliner Reichsfilmkammer, Dr. Scheuermann, ist vor einigenTagen von seinem Posten zurückgetreten, um demwürttembergischcn Staatsminister Lehnich Platzzu machen, der bisher nie etwas mit dem Film zutun hatte, aber altes Mitglied der Hitler-Partei ist.Die Prager FTK-Korrespondenz weist darauf hin,daß Herr Lehnich mit dem Vorsitz der Reichsfilmkammer auch den Vorsitz der auf dem letztey BerlinerFilmkongreß(mit Zustimmung der tschechoslowaki-schen Delegierten) geschaffenen InternationalenFilmkammer übernimmt!Menschen in WeißAuS dem bekannten, auch außerhalb Amerikaserfolgreichen Bühnenstück Kingsleys hat man inHollywood einen Film gemacht, der die innerenSchwächen des von teils larmoyanten und teils sen-sattonellen Wirkungen lebenden Theaterstücks anschaulich offenbart. Die Handlung von den Spitalsärzten, die sich kein Prwatleben gestatten könnenund es deshalb gerade am unrechtesten Ort, nämlichim Krankenhaus zwischen Operierten und Sterbenden erledigen, wirkt im realistischen Rahmen derFilmdarstellung noch unehrlicher und krampfhafterals auf der Bühne, und der naturalistische Effektder(iibrigens ziemlich flandalösen) OperattonS-szene kann im Film, wo der OperationSsaal nichtzum ersten Male als Ort der Handlung erscheint.Deutsche sozialdemokratischeFrauenorganisationFreitag, den 25. Oktober, findet um achtUhr abends im„Monopol" einDiskussionsabend über die Teuerungstatt. Diskussionsleiterin Genossin Hacken-b e r g.— Das Bezirksfrauenkomitee.keine besonders sensationelle Wirkung beanspruchen.Im übrigen hat dieser(von Bolesawski inszenierte)Hollywood-Film den Nachteil so vieler Theater-Verfilmungen: daß der Dialog überhand nimmt undden Zuschauer ermüdet, auch dann, wenn er amEnde zum Menschheitspathos übergeht.Unter den Darstellern ist Clark Gable beachtlich, der den Dr. Fergusson(welcher seine Brautvernachlässigt und eine Krankenschwester unglücklichmacht) mit sparsamen Mitteln charatterisiert, aber»leider ein so nachlässiger Sprecher ist, daß er fürdiesen Dialog-Film nicht der geeignete Mann war.Jean Hersholt als Dr. Hochberg ist eine annehmbare Theaterfigur/— während die weiblichen Rollen keineswegs glücklich besetzt sind.—eis---PhgmalionDaß dieser Berliner Film nach einem Manuskript von Bernard Shaw gemacht ist(wie diehiesige Propaganda dreist behauptet), ist selbstver»ständlich eine einfache Lüge. Es handelt sich nurum ein Geschäft, das der fragwürdige d.itscheShaw-Uebersetzer Siegfried Trebitsch gemachthat, der übrigens genau so„arisch" ist wie HerrErich Engel, der Regisseur dieses Films. Aberwährend die Ufa zum Hcispiel sich von dem Nazi-Dichter Gerhard Menzel eine Gegendichtunggegen Shaws„Heilige Johanna" hat schreiben lassen(in der bezeichnenderweise der elende König Karlzur Helden- und Führergestaü erhoben wurde),haben sich die Macher dieses Pygmalion-Films immerhin an die Umrisse des Originals gehalten, undes sind Wendungen gegen die Moral des Mittelstandes und die Wertlosigkeit der Gesellschaft stehen geblieben, die im neudeutschen Film geradezu aufsehenerregend wirken und von der Goebbels-Zensulentweder übersehen oder nur fürs Ausland freigegeben worden sind. Dennoch ist der Anblick diesesFilms nur für solche genießbar, die Shaws echten„Pygmalion" nicht kennen und noch nie in einerguten Aufführung gesehen haben. Sie werden sichnicht über die schlechten Zutaten und diversen Verstümmelungen ärgern müssen und werden sich damit abfinden, daß Herr Gründgens den ProfessorHiggins mehr steif als komisch und Jenny Ingo dirEliza ohne Temperament und natürlichen Witz spielt.Wie im Berliner Film heute üblich, sind die beste«Kräfte des Ensembles, in diesem Falle HedwizBleibtreu und Eugen Klöpfer, in hoffnungslos?Nebenrollen gedrängt, wobei Klöpfers Rolle, der-Mister Doolittle, erst durch die Bearbkitung hoffnungslos geworden ist.—eis—*„Der neue Gulliver" frrigegeben. Wie die Prager Film-Korrespondenz meldet, bat die Zensur denanfangs beanstandeten Russenfilm„Der neue Gulliver" nunmehr in neuerlicher Sitzung ohne Strich«sreigegeben, so daß seine hiesige Ausführung im nächsten Monat erfolgen kann.Alte- der ParteiDie Krise des Kapitalismus und die marxistischeTheorie. Ueber dieses Thema hielt im Rahmen derBezirksorganisation Prag unserer Partei Montag,den 21. Oktober, im Parteiheim Genosse WernerCohn einen Vortrag, der das lebhafte Interesse derzahlreich erschienenen Zuhörer fand. Der Vortragende gab eine Darstellung der neueren Entwicklungder kapitalistischen Oekonomie und versuchte darzulegen, wie unter diesem Gesichtspunkte mmiche theoretische Feststellungen von Marx in neuem Lichte erscheinen. Er zeigte insbesondere an dem Begriff derindustriellen Reservearmee, welchen Wandel diese Erscheinung in den letzten Jahren durchgemacht hat. Inder Debatte sprachen eine Reihe von Genossen, wobeiin manchen Details dem Vortragenden nicht zugestimmt, aber zugegeben wurde, daß Genosse WernerCobn durch seine Ausführungen wertvolle Anregungen gegeben habe- und dem Wunsch Ausdruck gegebenwurde, die vorgetraqenen AuSftihrungen des Referenten bald schriftlich niedergelegt zu sehen.Republikanische Wehr. Donnerstag, den 24-Oktober, um 8 Uhr abends im Parteiheim Mitgliederversammlung.Gruppenabend. M i t t w o ch, den23. Oktober 1935, Ausschußsitzungum halb 7 Uhr.— S. I. W e i n-berge-Smichov((48 Uhr).Werner: Der Jugendverband in«Kampf gegen Jugendnot.— S.J-Zentrum(8 Uhr): Die Kon ferenz der Metallarbeiter.— S. I. Hole§ o-Vice(8 Uhr): Maxim-Gorki-Abend.— Freitag(8 Uhr): Liga-Kreisleitung.Am Mittwoch, dem 23. Of<tober, findet um 8 Uhr abendsim Parteiheim, Narodni tkrda,eine wichtige Ausschußsitzung statt. DaS Erscheinen aller Ausschußmitgliederist notwendig.Freie Bereinigung sozialistischer AkademikerDonnerstag, den 24. Oktober 1935, findet um 2V Uhr im Hörsaal I desKlementinums in Prag I.» Mariänskö näm. eineFeier-er UnabhSrtgipkettder Tschechoslowakische« Republikstatt, in welcherÄustizminister Genosse Dr. Iva« DLrerin deutscher Sprache die Festrede halte« wird.Den> Künstlerischen Rahmen der Feier werde« Rezitationen und GesangbUden.Die Teilnahme aller Genossinnen und Genoffen an dieser Feier wirderwartet.ffiwr LeitungPRAGBezugsbedingungen: Bei Zustellung ms Sans ode» bei Bezug durch die Pou monatlich ttö 16,— vierteljährig KC 48.—, halbjährig KC 96— ganziähng KC 192.—.—-nierme werden tau»Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die ZeitungSkrankatnr wurde von der Bost- und Tele»graphendirektton mit Erlaß Rr. 13.800/VIU1930 bewilligt.— Druckerei:„Ort-iS". Druck». Verlags, und Zeitungs-A.-G„ Prag.