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Sonntag, 27. Oftober 1935

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Wirtschaftspolitische Initiative tut not!

Es wäre verfehlt, heute noch von einer Krife| gungsverhältnissen und in der Entwicklung des der Weltwirtschaft in dem Sinne zu sprechen, daß Verbrauchereinkommens, das für die Belebung des unter der Krise tatsächlich die ganze Weltwirtschaf: Inlandsmarktes der eigentliche, entscheidende Fat­leidet. In Wirklichkeit traf dies noch vor etwa tor ist, kommt der Aufschwung des Außenhandels zwei Jahren zu, während sich seither Licht- und nur bescheiden zum Ausdruck. Die mengenmäßige Schattenseiten der weltwirtschaftlichen Konjunktur Erholung unserer Ausfuhr, die für die Wiederein­ziemlich stark verschoben haben. Es gibt nicht stellung erwerbsloser Arbeitskräfte maßgebend ist. wenige Länder, die noch im Jahre 1933 unter dem blieb gering. Neueinstellungen von Arbeitskräften Druck der Weltwirtschaftskrise standen, sich von haben nur in unbefriedigendem Ausmaße stattge ihrem Schlage aber inzivischen verhältnismäßig funden. Darüber darf man sich auch durch die gut erholt haben und günstige Anzeichen für einen Entwicklung der Arbeitslosigkeit nicht täuschen las sen, die, wie selbst wiederholt von amtlicher Seite fonjunkturellen Wiederaufstieg aufweisen. zugegeben wurde, kein richtiges Bild der Lage des Arbeitsmarktes bietet.

Zu diesen Ländern gehört vor allem Groß britannien, das mit seinem Erport weniger auf die europäischen   Industrieländer angewiesen ist sondern durch die starke Ausfuhr nach der Ueber­see von der langsamen Erholung der Kauffraf in den Rohstoffländern erheblich profitierte. Der bedeutende Anstieg der Wirtschaftsfonjunktur Großbritanniens   tam aber auch den Ländern des Sterlingblocks zugute, die durch ihre aupaffungs­fähige Währungspolitik einerseits ihre Kontur renzfähigkeit gegenüber den Ländern mit stavile Währung erhöhten und andererseits die stärkere Aufnahmsfähigkeit des britischen Binnenmarktes auszunüßen verstanden. Dabei darf nicht über sehen werden, daß die Wirtschaftspolitik Großbri­ tanniens  , das ziemlich rasch den Uebergang vom Freihandel zur Hochschutzvolitik in einzelnen Zwei­gen seiner Wirtschaft vollzog, den Erholungspro­zeß dieses Landes und infolge der engeren Zusam menarbeit mit den Kolonien, auch jenen des gesam ten britischen Weltreiches wesentlich begünstigte.

Die bisher mangelnde Initiative der staat­lichen Wirtschaftspolitik ist aus der umstrittenen Einstellung maßgebender Faktoren zu erklären, daß die Tichechoslowakei später in die Krise ein­getreten ist und von der einsetzenden konjunkturei­len Erholung der Weltwirtschaft auch später erfaẞ werden dürfte. Die Richtigkeit dieser Auffassung ist start zu bezweifeln. Zunächst handelt es sic bei dem langsamen Wiederaufstieg der Wirtschaft des Auslandes häufig um eine ausgesprochene Binnenkonjunktur oder, wie bei den Ländern des Sterlingblocks, um eine Erholung, die sich im Rahmen der Sterlingsgruppe vollzieht und auf sie vorläufig beschränkt bleibt. Ohne aktive Konjunt turpolitik, vor allem ohne großzügige Exportför­derung, ist es wahrscheinlich, daß die tschechoslo­wafische Wirtschaft auf dem Weltmarkt ins Hin­tertreffen gerät.

Die Erstarrung unserer Wirtschaftspolitit Dadurch sind freilich jene Länder, aus denen wurde erst in der letzten Zeit durch einen energi­Großbritannien früher die nunmehr mit Hochschen und wirkungsvollen Vorstoß der sozialistischen  schutzöllen belegten Waren bezog, schwer geschä- Regierungsparteien durchbrochen. Die Maßnah­digt worden. Die wirtschaftliche Isolierung die- men, die die sozialistischen   Parteien in den sozial­ser Staaten durch die hochschutzöllnerische Han politischen Ausschüssen der beiden Kammern vor­delspolitik und die in ihrem Dienste stehende Wäh- schlugen, stellen in der Tat ein Programm der rungspolitik Großbritanniens   und der Länder des Ankurbelung unserer Wirtschaft, vor allem unferes Sterlingsblocks hat erheblich zugenommen. Dar Exportes dar, von dessen Ausführung aller­auf ist es vor allem zurückzuführen, daß sich di: dings der wirkliche Erfolg abhängen wird. Die Krise immer mehr auf die Länder des Goldblocks, berlangte Verbilligung des Kredits, die angesichts die an der Stabilität ihrer Währungen festhalten der Flüssigkeit unseres Geldmarktes möglich ist und auf jene Staaten beschränkt, die die veraltete und die industriellen Produktionskosten senken und Deflationspolitik noch immer verfolgen. Diese damit die Erportfähigkeit unserer Industrie itei­Deflationspolitik, die die Kaufkraft auf dem Ingern würde, ist eine unerläßlich notwendige Maß­landsmarkt untergräbt, ohne daß der Export ge- nahme, deren Verwirklichung raschestens in An­fördert und die Konkurrenzfähigkeit gesteigert griff genommen werden muß. Die im sozialpoli wird, hindert diese Länder daran, den Anschlustischen Ausschuß angenommene Entschließung ents an die langsam aufsteigende Wirtschaftsentwick- hält auch eine Reihe von Vorschlägen auf dem lung in den Ländern des Sterlingsblocks und in den Staaten mit aktiver Konjunkturpolitik zu voll­ziehen.

Gebiete der direkten Erportförderung und der Ge­sundung des Binnenmarktes, deren praktischer Ver­wirklichung keine unüberwindlichen Schwierigkeiten im Wege stehen und die geeignet sind, unsere Wirtschaft aus der Umklammerung der Krise zu befreien.

Zu diesen ausgesprochenen Krisenländern, für die also die Gefahr besteht, daß bei ihnen die Krise länger dauert als auf Grund der weltwirt­schaftlichen Entwicklung notwendig wäre, gehört Die Initiative des sozialpolitischen Aus auch die Tschechoslowakei  . Obwohl zu Beginn des schusses, die selbst das Ergebnis eines initiativer Jahres 1934 durch die Devalvation der die Vorstoßes der drei sozialistischen   Parteien ist, weist Fortsetzung der Deflationspolitik unterbunden den Weg zur Krisenbekämpfung. Aber die Durch­wurde, ist man bei dieser Maßnahme stehen gebli führung dieser Maßnahmen muß von der Regie­ben und hat den zweiten notwendigen Schritt, drung beschlossen und von den zuständigen Mini­h. den Uebergang zur positiven Krisenbekämpfungsterien vollzogen werden. Darin liegt das weitere nur ganz unzureichend eingeleitet. Die Wirt und sehr wichtige Problem, das darin besteht, das schaftspolitik unseres Staates hat bis jetzt nicht die Arbeitstempo in diefen heute leider vielfach büro­Konsequenzen gezogen, die aus den Anfangserfol-| fratisch verwalteten Einrichtungen so zu beschleu gen der Devalvation zu ziehen waren. Ein groß­zügiger handelspolitischer Einsatz und die För derung des Exportes durch eine Ausgestaltung des Exportinstitutes, durch Intensivierung der Er­vortprovaganda sowie durch Gewährung billiger Exportkredite und Ueberbrückung der Schwierig feiten beim Clearingverkehr hätte die nüßlicher Wirkungen der Devalvation in viel stärkerem Um fange zur Geltung gebracht, als dies tatsächlich der Fall war. Gewiß ist gerade im letzten Jahr unser Erport gestiegen. Er hat wert- und men genmäßig zugenommen, aber in den Beschäfti­

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nigen, daß das Krisenprogramm des sozialpoliti schen Ausschusses nicht auf dem Papiere bleibt. fondern eine lebendige Kraft im Kampfe geger Krife und Wirtschaftsnot wird. Das ist die zweit aroße Aufgabe der sozialistischen   Parteien, die an der Spitze dieses Kampfes stehen. Wenn sie mi derfelben Entschlossenheit, mit der sie ihre For. derungen im fozialpolitischen Ausschuß verhoten. auch an der Durchführung diees Programmes feft halten, werden die nächsten Monate im Reichen einer aktiven Konjunkturpolitik und des wirtschaft. lichen Wiederaufstieaes unseres Landes stehen.

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