Seite S „Sozialdemokrat" Mittwoch, 30. Oktober 1935. Nr. 252 fettufiq Messerstechereien An der Nacht auf vorgestern kam der 38jährige Kaminfeger Josef Sindelar aus Smichow ■ in ein dortiges Gasthaus, wo er, scheinbar angeheitert, zu «xzedieren begann und ein Messer zog. Einige Männer unter den^Nästen warfen sich auf ihn und schlugen ihn so, daß er mit einer Gehirnerschütterung, einer Ritzwunde am Kopf und mehrerenHautabschür- fungen von der Wache auf die Klinik Jiräsek gebracht werden mutzte. Seine Gegner hatten sich vor Ankunft der Wache aus dem Staube gemacht.— In der gleichen Nacht entstand im Wirtshaus.Na Fid- lovaöce" in Nusle ein Streit zwischen dem bekannten LVjährigen Trunkenbold Gustav Pokornh aus Wrschowitz und dem 33jährigen Fuhrmann Adolf Hniliöka aus Lieben, weil Pokornh Hnüiökas Bier austrank. Bald gab eine Ohrfeige die andere und Pokornh schlug Hniliöka ein Bierglas um den Kopf. Hiebei wurde er selbst durch die Scherben des zerbrechenden Glases verlebt; Hnilicka dagegen erlitt einen starken Blutergutz in den Kopf. Beide wurden ins allgemeine Krankenhaus gebracht. Das Verfahren wurde eingeleitet.— In der Nacht auf gestern, gegen 1 Uhr, begann im Automaten„Ma- ceska" der 23jährige Kellner Franz Jaros aus Prag II. mit ernem noch unbekannten Gast zu raufen. Im Verlaufe der Rauferei erhielt Jaros einen Faustschlag ins Gesicht und als er den Schlag zurückgab und dann flüchten Wollte, wurde er von den Kameraden des Unbekannten eingeholt und so geschlagen, datz er bewutztlos auf dem Pflaster liegen blieb. Hierauf fuhren die Täter' im Auto davon. Jaros wurde auf die Klinik Schlosser gebracht, wo eine Gehirnerschütterung und Blutergüsse im Gesicht festgestellt wurden. Der Exzetz, der eine grosse Menschenmenge angelockt hatte, war daraus entstanden, dass der Unbekannte auf Jaros, der mit einer Verkäuferin flirtete, eifersüchtig war. Eine Bluttat in Karolinental, deren Opfer allerdings leichter davonkommen dürfte, als ihr Urheber, ereignete sich gestern vor 5 Uhr nachmittags gerade gegenüber dem Polizeikommiffariat in Karolinental in der Palackhstratze Nr. v. Die dort im 3. Stock in Untermiete wohnende, 26jährige Verkäuferin Bojsena Toniöek unterhielt seit einiger Zeit eine Bekanntschaft mit dem am 13. Juni 1S08 geborenen Tapezierer Anton Stohanzl aus Prag -Holleschowitz. die sie, der verschiedenen Marotten des Liebhabers wegen, vergeblich zu lösen versuchte. Stohanzl war vor allem eifersüchtig und geizig; er pflegte oft mitten in der Nacht, ja um 4 Uhr morgens, die Mitwohnenden des Mädchens aus dem Schlafe zu schrecken, um sich zu überzeugen, ob sie zu Hause sei, pflegte ihr auch alle kleinen Beträge, die er für sie ausgelegt hatte, vorzurechnen. Auf alle, die mit ihm zu tun hatten, machte er einen schlechten und verworrenen Eindruck. Der unmittelbare Anlass zum Streit war, datz er von der Toniöek das Geld für eine Kinokarte, die er für sie gekauft hatte, zurückhaben wollte, übet als sie es ihm gab. sich wieder weigert«, ei zu nehmen, um Verzeihung bat und als die Toniöek sich vor ihm in die Wohnung zurückzog. unter Drohungen ihr nachlief. Frl. Jonäs, eine Verkäuferin im Koruna-Automa- ten, die Wohnungsgenoffin der Toniöek, versuchte ihn aufzuhalten. Die Toniöek riegelte sich im Zimmer ein, Stehanzl jedoch erbrach die Tür und stürzte sich mit einem Küchenmesser auf das Mädchen, der er Stiche in die Brust und Schulter versetzte und den Arm durchbohrte. Die, Jonäs stürzte unter lauten Mord-Rufen auf die Strahe, um die Polizei zu alarmieren; hiedurch in Panik versetzt, sprang jedoch der Attentäter aus dem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung, wobei er auf das Dach eines Autos fiel, das zwecks Reparatur der Schutzscheibe, vor der Tür der im selben Hause befindlichen Firma Dudäöek wartete. Bon hier rollte er auf die Stratze und erlitt mehrere Rippenbrüche, eine Ritzwunde am Kopf und Hautabschürfungen. Er, sowie sein Opfer wurden auf Veranlassung des durch Frl. Jonas alarmierten Aerztes der Rettungsstation, Dr. Janeöek, auf die Klinik Jiräsek gebracht. Kinderleiche in der Schachtel. Gestern um 2 Uhr mittags grub ein Wächter auf dem Roten Felsen in Zijkov eine Schachtel mit der Leiche eines neugeborenen Kindes aus, das in Zeitungspapier und in ein Stück weissen Tuches gewickelt war und einen Knebel aus gewürfeltem Stoff im Munde hatte. Auf dem weihen Tuch stand der Name der Firma„Dichter Bänder Veen Rotterdam". Die Leiche wurde ins Institut für gerichtliche Medizin gebracht. Nach der Mutter wird geforscht. Das erste Schuljahr ist das anstrengendste für unsere Kleinen, deshalb gesunde kräftige Nahrung. Diana-Cacao ist Kraftnahrung. 3116 Bei unangenehmen Geschmack und Mundgeruch hilft sofort die herrlich erfrischende Chlorodont- Zahnpaste. Tube Kö 4.—. Versuch überzeugt. Die deutsche Minderheitsbücherei in Prag bleibt am Samstag, den 2. November l. I. wegen Ausmalens der Räumlichkeiten geschwffen. Der Dim künstlerisch eindrucksvoll zu machen, und der amerikanische Film„Viva Villa"(um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen) wäre vermutlich nicht halb so wirkungsvoll geworden wie er ist, wenn er den Banditen Pancho Villa nicht entgegen den historischen Tatsachen zum Freunde eines grossen Ethikers, zum Rächer eines Verrats und zum Büsser einer unbeabsichtigten Missetat gemacht hätte. Wenn ein historischer Film„richtig" sein will, bleibt ihm nur dcr Weg des dokumentarischen Films, für den der Welt- kriegsfilm„Jahrhundert in Flammen" ein Beispiel war. Der heimische Film vom Leben des Generals und Kriegsministers R. M. Stefanikkonnte keinen der beiden Wege gehen: das Walten der Phantasie verbot sich aus pietäwoller Rücksicht auf den ''"lden, der noch der Zeitgeschichte dieses Landes angehört, und dokumentarische Filmaufnahmen zu einer Stefanik-Biogravbie sind nicht vorhanden. Damit waren dem Film von vornherein Grenzen gesetzt: er konnte nichts anderes werden als ein; A-t berichtender Lehrfilm oder rekonstruierendes Theater mit ein wenig idealisierender Beleuchtung. In diesen Grenzen ist der Film dem Regisseur S v i t a k einigermassen gelungen. Der Zuschauer erhält eine Vorstellung von der Person des slowakischen Astronomen Stefanik, der bei Kriegsausbruch ins Heer der Entente eintritt, um für die Befreiung seines Volkes von der ungarischen Herrschaft zu kämpfen, und er erfährt das Wichtigste über seine Schicksale: den Kamvf in Serbien , das Leiden im römischen Lazarett, daS Kommando bei den Legionären in Russland und das tödliche Unglück bej der Rückkehr in die befreite Heimat. Ein vaar mehr vrivate Szenen genügen dem Bedürfnis des Theatersviels, ohne die historische Vorstellung plastischer machen zu können. Zvonimir R o g o z in der Titelrolle wirkt vornehm. aber unfilmisch. Sein« Hauvtleistung ist rednerisch. Unter den übrigen Mitwirkenden fällt die Slowasist Karla Oliöova als interessante Erscheinung auf.—— Kunst mut Mssen. »Kind im Kampf" Schauspiel in acht Bildern van Leonhard Wegner. Um ein fast alltägliches und einfaches Thema ist hier doch ein packendes Theaterstück entstanden. In der äusseren Logik der Handlung verläuft es nicht ohne Bruch. Es ist z. B. nicht«inzusehen, warum die geschiedenen Gatten, beide in günstiger finanzieller Lage, das vierzehnjährige Mädchen, das mit keinem Teil brechen und keinen verlieren möchte, nicht in ein Erziehungsheim geben. Aber die innere Handlung, das Leiden des jungen Mädchens, das jahrelang zwischen Vater und Mutter steht, um beide kämpft und am Ende beide an fremde Menschen zu verlieren glaubt, ist so stark und geradlinig geführt, datz die Wendung zum Tragischen glakw- haft erscheint. Erfreulich ist an dem Stück das Fchlen einer lauten und lehrhaft aufgetragenen Tendenz. Es werden keine Ratschläge erteilt, es wird überhaupt keine schablonenmätzige Lösung, kein Schulbeispiel für ideale Chetrennungen und für die Versorgung minderjähriger Kinder gegeben. Die Katastrophe einer Ehe steht vor uns als die Katastrophe eines empfindsamen Kindes, das seine eigene Verlassenheit, den Abfall beider Eltern nicht überleben will. Ob der Vater oder die Mutter zuerst Unrecht hatten, wer die grössere Schuld trägt, was zur Rettung des Kindes möglich gewesen wäre, das alles ist nicht das Problem des Dramas und ebendarum wirkt es dramatisch, ermüdet es nicht und hinter- läht nicht den faden Nachgeschmack der von Pro- fessionels gearbeiteten Lehrstücke, die man aus den letzten Jahren bis zum Überdruss kennt. Es kommt für das Gelingen der Aufführung im deutschen Theater selWv«stündlich entscheidend auf die Darstellerin der vierzehnjährigen Hilde an. Herr Lieb! hat in der jungen Inge W a e r n eine ideale Darstellerin des früh gereiften, früh enttäuschten, problematischen Kindes gefunden. Mit sicherem Instinkt vermeidet Inge Waern alles, was betont jungmädelhaft wirken könnte, aber auch jede manirierte Düsterkeit. Kindliche Heiterkeit bricht durch den melancholischen Ernst und beide sind gleich naturgewachsen. Der Trotz gegen die Eindringlinge, die Zärtlichkeit für den Vater haben nichts Gekünsteltes. Die ganze Erscheinung ist von einer untheatralischen Echtheit, die man selten auf der zeitgenössischen Bühne findet. Die Eltern spielten Herr Siedler und Frau Warnholtz, die Verschiedenheit der Charaktere, die Unversöhnlichkeit der Temperamente glücklich imchzeichnend. Die wenig sympathischen Dritten dieses Bundes waren mit Lisl Macheiner und Padlesak, das menschlich gütige Dienstmädchen mit Frau B r i n g o l f rollengerecht besetzt. Der Richter des Herrn Volker, die Freundin Irmgard des Fräulein Rodenberg verdienen genannt zu werden. Der Publikumserfolg des Stückes und der Aufführung war gross. E. F. Ein Legionärdrama Frant. Langer's Schauspiel in drei Akten: „Die Reiterpatrouille" wurde am Samstag für die Legionäre und am Sonntag als Festspiel des Staatsfeiertags-Vorabendes im Weinberger Stadttheater uraufgeführt(gleichzeitig in Brünn und Pretzburg). Selten in der letzten Zeit war das Theater Zeuge so brausenden Beifalls, derart begeisterter Aufnahme, wie an diesen beiden Abenden. Es sei festgestellt, dass Langer's Spiel, trotz den Lockungen, die im Thema liegen, weder den Krieg, noch die nationale Idee als wagende Faktoren der Handlung in den Vordergrund stellt. Der wahre Held hier ist die tiefe menschliche Solidarität, das kollektive Empfinden, die Verbrüderung der Menschen im Leben, in höchster Not und vor dem Antlitz des Todes. Einfache Menschen geben höchsten Menschenidealen den einfachsten Ausdruck, Menschen, aus den ärmsten tschechischen Schichten kommend, werden zu Helden aus den Urquellen ihrer Seelen, die das Leben bejahen. Sie reden keine gebildete Sprache, sie ringen um den Ausdruck für ihre Empfindungen, jede pathetische Redeform ist ihnen fremd, sie verbreiten um sich den Zauber, der auf dem Grunde der Volksseele liegt. Die Handlung umfasst ein« Nacht und einen Tag im Leben einer kleinen Gruppe-tschechoslowakischer Legionäre in Sibirien ..Im Feber 1919, da die nationale Revoluüon. in. der Tschechosiowakei längst beendet war, stehen die Legionäre an der sibirischen Magistrale in vereinzelten Kämpfen mit bolschewistischen Parttsanengruppen, die das tschechoslowakische Heer aus Sibirien verdrängen wollen. Die weihen Generäle suchen Deckung hinter den von den Legionären besetzten Linien. Die Partisanengruppen reihen Geleise aus, vernichten Brücken und suchen so die Legionäre an dem Vorrücken nach Wladiwostok zu hindern. Von der Magistrale aus j werden Streifabteilungen ausgesandt. Eine solche I Streifabteilung von neun Mann kommt zu einer I einsamen Hütte. Die Männer verloren im Kampfe !mit einer Partisanengruppe einen Soldaten, einen schwerverwundeten Kameraden schleppten sie mit in I die Hütte. Müde nach durchwachter Nacht im sibirischen Frost und erfreut, eine warme Zuflucht gefunden zu haben, besprechen sie ihr Abenteuer und ihre Pläne für den morgigen Tag. Zwei werden ausgesandt, um der Kompanie Bericht zu erstatten, Wachen werden bestimmt. Durch Wärme und Müdigkeit betäubt, schläft der für die Wache bei den Pferden bestimmte Mann ein; der Besitzer der Hütte schleicht in die Scheune, schneidet vier Pferden die Sehnen an den Hinterbeinen durch und mit dem fünften Pferd flüchtet er zu den Partisanen. In der Hütte bleiben vier Mann und der Verwundete, ohne Pferde, Hilfe erwartend. Am Vormittag des nächsten Tages erscheint«in bolschewistischer Parlamentarier, um die Männer zum Eintritt in die Partisanengruppe zu bewegen und als letztes Argument nach der ergebnislosen Aussprache zieht er die Spielkarten heraus, die bei dem Manne, der um Hilfe ritt, gefunden wurden, nachdem er tot siegen geblieben war; der andere, leicht verletzt, wurde gefangen genommen. Eine vage Hoffnung glimmt noch für die Verlassenen: der Kamerad, der so schlecht die Pferde bewachte, hat sich bei Nacht und Frost aufgemacht, zu Futz durch die verschneite Tajga, um Hilfe von der Statton Kamala zu holen. Di« Angebote des Bolschewikenführers Tajoschni werden abgelehnt und in verzweifelter Verteidigung kämpfen sechs Mann um ihr Leben in einer einsamen Hütte, worin sich auch zwei russische Gefangene befinden. Einer nach dem anderen fällt, der Schwerverwundete stirbt und als endlich das Signal der tschechosiowakischen Truppe erklingt, die Hilfe bringt, steht der jüngste von den Männern, als der einzig Ueberlebende, den Rettern gegenüber. Die sechs Männer der Streifgruppe, die hier in I einem gottverlassenen Winkel Sibiriens Taten des Der örittegemte(rka-sckein ist zur ÄenckLung der(ibonnementsHeöukr zu uenveuäeu! Mr un XücLstanäe ktei-t, schädigt die Sattei und deren Tresse Die Verwaltung Heldentums an Herzensgute, Aufopferung und Freundschaft und Todesverachtung vollfiihren, waren in ihrem früheren Leben, bevor sie Soldaten einer fremden Macht uyd dann aus freiem Enffchlusse Kämpfer für die Idee der Volksfreiheit wurden: ein armer Häusler aus Tabor, der seine unfruchtbaren Felder bestellte und liebte(Malöjka), ein Kutscher Kalos aus Königgrätz , in dessen Erinnerung alle Pferde leben, mit denen er fuhr, der Wilddieb und Schwäher Hasel, Tischler Valenta, der den Weltkrieg in seinem Notizbuch als Speisezettel vermerkt führte, ein Weber Strnad aus dem Riesengebirge , die ganze Armut seiner Heimaffcholle mit sich tragend, ein Maurer Sajdl. Querulant und Pessimist, ein Buchbinderlehrling Soukup, Grübler und voll Glauben— unbekannte, kleine Leute, aus den untersten Schichten des Volkes kommend. Sie hatten den Gedanken der Freiheit ergriffen, ohne Worte, ohne Phrasen und haben die Idee mit ihrem Leben bezahlt, einfach, selbstverständlich. Sie sprachen in schlichten Worten von dem Wunder, das j,n ihrer fernen Heimat geschah, sie wollten nach Hause kommen und von allen freudig empfangen werden. Sie begriffen den Kampf des russischen Volkes und wollten sich diesem Kancpf nicht entgegenstellen. Sie hatten einen heissen und sehnlichen Wunsch— die Heimat,— diese letzten vergessenen Soldaten deS Weltringens um Macht und um soziale Berechtig« keit, und sie muhten in Sibirien gegen Menschen und Volk kämpfen, für die sie Freundschaft hegten. Sie hatten in ihrettHeimat ebenfalls eine Aufgabe zu erfüllen, mutten aber in Sibirien kämpfen, damit alle, mit denen sie ein noch nie in dieser Stück und Intensität empfundenes Gefühl der Bruderschaft verband, heil zu ihrer Arbeit kommen. Sie hatten menschliche Schwächen, Augenblicke der Rührung, Verzweiflung und Wut, aber sie waren fähig des menschlichen Mitleids und des aufopfernden Heroismus. Das Stück war vom Regisseur Bor sorgfältig einstudiert, die Rollen in durchdachter Charakteristik besetzt. Es gab keine Frauenrollen, keine dramatischen Verwicklungen und doch hat das Stück Momente höchst erschütternder Dramatik und Spannung. Der Autor wurde unzählige Male hervorgerunfen. m. i. Das neue Abonnement wird nur noch kurze Zeit ausgegeben. Abgelaufene Vorstellungen werden ersetzt! „Der Sturz des Antichrist." Sonntag, halb 11 Uhr vormittags, einmalige Aufführung der dramatischen Skizze in drei Akten von' Albert Steffen durch eine Schauspielergruppr des Güetheanum in Dörnach(Schweiz ). Veranstaltung der Anthroposophischen Gesellschaft. Kartenvorverkauf bei Truhla!, Wetzler und an der Theaterkasse. Spielplan des Deutschen Theaters. Mittwoch, halb 8:Kind imKampf, Bl.— Donnerstag halb 8: A i d a, Gastspiel MariaMüller, C 2.— Freitag halb 8: Kind im Kampf, halb 8:Verkaufte Braut, DI.— Samstag halb 8: PelleaS und Melisande, A 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch, 8 Uhr:„Im Londoner Nebel." Donnerstag halb 8: Teddh contra Teddy. — Freitag 3: Im Londoner Nebel, 8: Ich kenn dich nicht mehr, Theatergemeinde des Kulturverbandes.— Sonntag 8 Uhr: Teddy contra Teddy. VudnMMhdMw Bezirksvrre'm„Arbeiterfürsorge". Erweiterte Ausschuhsitzung, Donnerstag, den 81. Ottober, halb 8 Uhr abends, Parteiheim, Rarodni tr. 4.(Winterhilfsaktion.) Kinderfrcunde. Donnerstag, den 31. d. M- 19. Uhr im Parteiheim wichtige Ausschuss« Sitzung. Heute Gruppenabende: Weinberge (halb 8 Uhr, Rarodni): Die U. d. S. S. R. und das Proletariat. Zentrum(8 Uhr, Liga): Ter abessinische Konflikt und die italienische Arbeiterbewegung. Holleschowitz: Kein Gruppenabend.— Frei« tag(6 Uhr, Liga): Kreisleitung.— Sonntag (6 Uhr): Roter Klubabend. Ort wird noch bekanntgegeben. ▲ Mittwoch, den 3 0. Oktober, firwet um 8 Uhk abends im Wintergarten des Hotel„Monopol" die ordentliche Generalversammlung mit der üblichen Tages« PRAG ordnung statt. Rat und Belehrung finden unsere Gemeindevertreter ist reichem Masse in der „Freien Gemeinde** Redaktion und Verwaltung. Prag XII., Fochova 62/V. R. M. Stefanik Wer historische Film« mit dem Konversationslexikon in der Hand auf ihre„Richtigkeit" untersucht, tut den Filmschöpfern genau so unrecht, wie man den Dichtern historischer Dramen unrecht täte, wenn man sie als Fälscher historischer Tatsachen hinstellen wollte: Goethe zum Beispiel, weil er dem ehrbaren Familienvater Egmont eine Liebesgeschichte angedichtet hat, oder Schiller, weil er die Jungfrau von Orleäns auf dem Schlachtfelde sterben lietz. Die legendenbildende(oder satirisch umgestaltende) Phantasie ist unentbehrlich, um geschichtliche Stoffe Wallace Beery in der Hauptrolle des MGM -Film„Biva Billa" BezuaSbedingungen: Bei Zustellung in» HauS oder der Bezug durch die Post monatlich Kö IS.-—, vlerreljähria M 48.— halbjährig Kd 96—ganziähng Kt 192.—.— Inserate werden laut Tarik billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlass. — Rückstellung von Manuskripten«folgt nur bei Einsendmigd« Retourmarken.— Die ZeitUngskrankatnr wurde von der Post« und Tele» .Es MUISN ocrcmueu graphenüwektiou mit Erlass Nr. 13.800/V11/1930 bewflsigt.— Drucker«:^LrbiS". Druck«. Verlags, und ZettungL-A.-G„ Prag .
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15 (30.10.1935) 252
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