Nr. 253
Donnerstag, 31. Oftober 1935
Sudetendeutscher Zeitspiegel
Die Bergarbeiter fordern ihr Recht
sicherten durchgeführt werde.
303 neue
Seite 3
Notverordnungen Lavals
Paris. Mit den 200 Regierungsdekreten, die im Juli und August verkündigt wurden, und
Die Bergarbeiter, die sich so beispielgebend um mit den jeßigen 303 neuen übersteigt die Gesamtdie Neberwindung der Nachkriegsverhältnisse ver- zahl der Regierungsdekrete des Kabinetts Laval dient gemacht haben und die ihrem Berufe große nach dem Juli- Ermächtigungsgesetz die Zahl 500. Opfer an Gesundheit und Leben bringen, verdienen Die jeßigen Dekrete sind schon weniger nicht, daß im Falle ihrer Invalidität oder Errei durchgreifend als die Juli- Dekrete. Das bedeu= chung der Altersgrenze ihr trostloses Lebensniveau tendste betrifft die Reform der Sozialversicherung, verschlechtert werde. die auf einer ziemlichen Vereinfachung der Zah
Folgende Entschließung wurde auf Rechte und vor allem ohne Kürzung der angefallenen den Kundgebungen der Bergarbeiter und Provi- Provisionen und der erworbenen Ansprüche der Verfionisten einstimmig angenommen: Diese Forderung ist nicht allein durch mensch fiche und soziale Rücksichten begründet; fie liegt auch Sie erwarten daher, daß die Regierung, die lung der Beiträge und der Wirksamkeit der Verim Interesse der Bergbauindustrie und des Staates. gesetzgebenden Körperschaften und die Deffentlich- icherung für die Arbeiter, die das 60. LebensDenn es ist unter den gegebenen Verhältnissen brin- feit, die bisher bei den Bergbaukatastrophen ihre jahr erreicht haben, beruht. Weitere Dekrete begendst geboten, daß in den Grenzgebieten, in denen Teilnahme für die Opfer des Bergbaues fundgetan treffen den Getreidemarkt, die Reorganisierung die Bergbauindustrie fich zum größten Teil befindet, haben, den berechtigten Forderungen der Berg- ministeriums etc. und führen einige Aenderungen des Handelsministeriums, des Statuts des Flug= nicht durch eine weitere Verelendung Widerstand und arbeiter entsprechen werden und daß die Sanierung des Strafgesetzbuches, hauptsächlich soweit es sich Erbitterung mit allen ihren Konsequenzen für den der Bergarbeiterversicherung ohne Kürzung der anBergbau und die Staatsinteressen hervorgerufen gefallenen Provisionen und der erworbenen Ansprüche der Versicherten durchgeführt werden wird.
uriacht wurden
Es ist allgemein bekannt, daß das finanzielle Defizit der Bergarbeiterversicherung eine Folge der Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse ist, welche vera) durch das abnormale Ansteigen der Zahl der Provisionisten, Witwen und Waisen und durch die Entwertung der schon damals unzulänglichen Kapitalsreserven der Bruderladen; b) durch die Belastung der Bergarbeiterversiche= rung mit der Auszahlung der angefallenen Provisionen und erworbenen Ansprüche der Versicherten der im Gebiete von Hultschin , Slowakei und Karpathorußland befindlichen Bergbaubetriebe, welche nach dem Kriege der Republik angeschlossen wurden;
e) durch das rapide Sinken der Zahl der Ver ficherten und durch das weitere abnormale Anstzigen der Bahl der Provisionisten auf Grund von Maffenentlassungen, deren Ur sache in der überſtürzten Rationalisierung und allgemeinen Wirtschaftskrise liegt.
Es ist äußerst ungerecht, die Folgen dieser Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse, deren Löfung versäumt wurde, jetzt zum Nachteile der Berg arbeiter- Provisionisten und der Versicherten durch Verschlechterung ihrer bisherigen gefeßlichen un rechtlichen Ansprüche und insbesondere durch Herab. fehung der angefallenen Provisionen und der erworbenen Ansprüche der Versicherten zu lösen.
werden.
Weder Arbeiter noch Landwirte?
Sollen die Kleinlandwirte im Erzgebirge zugrundegehen?
Schon öfters wurde auf die traurige Lage Bezirkes Neudet nur 25 Prozent Steuerabschreider Kleinbauern und Häusler verwiesen, die in bung erhielten. Im Neudeker Bezirk behauptet folge der Auswirkungen der zweijährigen Miß- fich hartnäckig das Gerücht, daß dieser Herr Geist, ernte und der Futtermittelverteuerung durch das dörfer allein bei der Steuerbehörde war und sich Getreidemonopol entstanden ist. Die Not diefer mit dieser Steuerherabsetzung zufrieden gegeben Schichten steigt andauernd. Die Mehrzahl der hat. Auch in dieser Hinsicht muß einmal OrdKleinbauern und Häusler war auf den Verdienst nung und den Behörden klar gemacht werden, daß in der Industrie angewiesen, der meistens den es auch noch andere Korporationen gibt, deren Hauptverdienst darstellte, während die Ein- Vertreter unbedingt gehört werden müssen. nahmen aus der Landwirtschaft nur geringfügig waren. Nun sind aber die meisten Kleinlandwirte und Häusler schon seit Jahren infolge Arbeitslosigkeit von dieser Verdienstmöglichkeit ausgeschlossen. Viele von ihnen bekommen überhaupt
Dieser Vorfall beweist wiederum, wie dringend notwendig endlich die Neorgani sierung der Landeskulturräte ist,
Die Unzulänglichkeit und Armseligkeit der bisberigen Provisionen ist aus ihrer geringen Höhe er. teine Krisenunterstüßung und es soll dies angebs fommen. Es wird Sache der organisierten Klein
fichtlich. Go beträgt die Provision nach 30jährige: Bergarbeit 9 Kč und im Durchschnitt 7.67 Kč täg lich; die Witwenprovision die Hälfte und die Waifenrente ein Viertel dieses Betrages, und zwar für nur eine Waise, denn die Summe der Witwen- und Waisenrente zusammen darf drei Viertel der Provision, die dem verstorbenen Versicherten gebühren würde, nicht übersteigen. Diese Provision ist niedriger als die Renten der Sozialversicherung und weit niedriger als die der Allgemeinen Penfionsbersicherung, abgesehen von den Provisionen der staatlichen und öffentlichen Unternehmungen bei einem weit fleineren gesundheitlichen Risiko als im Bergbau.
Es erübrigt sich besonders darzulegen, wie er bärmlich das Lebensniveau der Bergarbeiterprovi sionen ist und wieviel nach Bezahlung des Mietzinses und nach Bestreitung des notwendigsten Aufwandes für Bekleidung, Schuhe und übrigen Bedarf bon der Provision für die Ernährung übrigbleibt Dieses Lebensniveau, wurde durch die Verteuerung der wichtigsten Voltsnahrungsmittel in der letzten Beit noch bedeutend verschlechtert.
lich auf eine gefeßliche Bestimmung zurückzu führen sein, wonach diejenigen, die über 90 Ar Besitz haben,
von der Arbeitslosenunterstützung ausgeschloffen
sind. Nun weiß jedes Erzgebirgskind, daß bei den fargen Bodenerträgnissen im Erzgebirge mit einem Heftar Grund kaum eine Ziege ernährt werden kann, geschweige denn eine ganze Familie. In den Höhenlagen des Erzgebirges fann eine Kleinbauernfamilie auch dann nur äußerst dürftig leben, wenn zwei bis drei Hektar Besitz vorhanden sind. Deshalb ist diese Bestimmung, wenn sie tatsächlich besteht, unverständlich und geradezu grausam.
Die Dinge werden aber noch verschärft, daß man auf der anderen Seite diese Schichten auch nicht als Landwirte anerkennen will, nämlich bei der Verteilung der Notstandsunterstützungen aus Anlaß von Elementarkatastrophen.
Schon bei den vorjährigen Trockenheitsschäden gelang es nur mit Not und Mühe, einen Teil der Bei diesem Zustande ruft der Antrag auf Sa- Kleinlandwirte mit einzubeziehen. Viele von nierung der Bergarbeiterversicherung, wie er gegen ihnen gingen leer aus. Es wurde gegen ihr wärtig in der Sanierungstommission verbandelt Unterstüßungsverlangen eingewendet, daß sie doch wird, und welcher neben der durch Erhöhung des im Hauptberufe Arbeiter seien und deshalb als Versicherungsbeitrages verursachten größeren Be- unterstützungsbedürftige Landwirte nicht in Belastung der Bergarbeiter eine Kürzung der ange- tracht kommen. Und dies, obwohl die meisten von fallenen Provisionen bis um 18 Prozent( im Durch ihnen schon lange arbeitslos find. Im heurigen schnitt 14.6 Prozent) und der erworbenen Ansprüche Jahre hat man sich die Sache noch wesentlich erder Versicherten enthält, spontan Erbitterung und leichtert, indem der Bezirk Neudek als NotstandsWiderstand der Provisionisten und Bergarbeiter gebiet einfach nicht anerkannt wurde. hervor. Dieser Widerstand ist um so begreifliche:, Freilich sind im Neudeker Bezirk auch ganz nachdem die den Provisionisten und Bergarbeitern besondere Verhältnisse vorherrschend. So hat sich auferlegte Sanierungslaft bedeutend höher ist als dort die Gewohnheit eingebürgert, das wohl die jene der Bergbauindustrie, obwohl sie vom Bergbaa Bezirksbehörde wie auch die Steueradministra weitaus leichter getragen werden kann. tion nur mit einem einzigen Landwirt, nämlich Die Bruderladenprovisionisten und die Berg - dem Landeskulturratsdelegierten Geist dör arbeiter fordern daher neuerdings dringend und mit fer bei allen Anlässen verhandelt. Dadurch kam Recht, daß die Sanierung der Bergarbeiterverfiche es auch, daß im vergangenen Jahre trotz den rung ohne Nachteil für die bisherigen Ansprüche und schweren Ernteschäden die Kleinlandwirte des
Der Vater
davon 10 Rubel und
damit die Kleinlandwirte und Häusler eine entdieser bebauern und Häusler sein, mit allem Nachdruck den Kampf für die Gleichberechtigung der kleinen Landwirte im Erzgebirge zu führen und auf eine Aenderung der Vertretungsverhältnisse in den Landestulturräten zu drängen.
Sa.
meinden des Pariser Bezirkes wird die städtische um die Strafprozedur handelt, ein. In 160 Ge Polizei aufgehoben und die Staatspolizei mit der Oberleitung in Paris eingeführt.
Die Regierung beschloß ferner, unverändert an den Prinzipien aller im Juli und im August erlassenen Defrete festzuhalten. Es ist dies die Antwort auf die im Finanzausschuß der Kam mer am Dienstag erfolgte Abstimmung, welche mit 36 gegen 7 Stimmen den Beschluß faßte, daß die zehnprozentige Herabseßung der Gehälter der kleinen Staatsangestellten aufgehoben werde und daß die Kleinrentner und Kriegsbeschädigten keiner Besteuerung unterliegen.
*
Der Finanzausschuß der Kammer beharrte auch am Mittwoch darauf, daß die Bezüge der Staatsangestellten, der Kriegsinvaliden, der in Pension befindlichen ehemaligen Frontkämpfer und der Kleinrenteninhaber erst von einer weit höheren Grundlage gekürzt und daß ihnen die feit Juli zurückgehaltenen zehn Prozent der Bezüge zurückerstattet werden sollen. zielten Ersparungen sehr ernst bedroht wären und wies darauf hin, daß der Finanzausschuß keine Bedeckung. für die Summen vorschlage, welche die Regierung zurückerstatten müßte und welche ungefähr eine Milliarde betragen.
Die Regierung erklärte, daß dadurch die er
Laval setzt die Vermittlung fort
Kommt in Gent ein Kompromiß zustande?
Paris . Mittwoch vormittags empfing schloffen, daß alle drei Minister gemein= a va I den italienischen Botschafter Cerutti, iam konferieren werden und daß der französischmit dem er hauptsächlich über die französisch- eng- englische Vergleichsplan zumindest in den Grundfifchen Kompromisvorschläge und über die Auszügen mit den seinerzeitigen Vorschlägen des fichten der Möglichkeit von englisch- französisch- Fünferausschusses wird verbunden werden können. italienischen Verhandlungen beriet. Trotz der sich Man erwartet, daß neben der Sanktionen= mehrenden Nachrichten und dem Nätselraten über konferenz, die ihre Arbeiten Donnerstag vormitdie Prinzipien dieser Friedensverhandlungen zwischen Frankreich , England und Italien , nimmt man in Paris an, daß diese Verhandlungen nur sehr langsam vorwärts gehen werden.
Meldungen aus Rom und von halbamtlichen französischen Stellen bestätigen, daß sich Mussolini mit den französisch- englischen Vergleichsvorschlägen befaßt. Dienstag hatte er mit dem britischen Botschafter Sir Eric Drummond eine längere Unterredung. Es wird behauptet, daß diese Unterredung, die zweite innerhalb eines kurzen Zeitraumes, das englisch - italienische Verhält nis gebeffert und das freundschaftliche Bestreben, eine Verhandlungsgrundlage zu suchen, betroffen habe.
Es wäre allerdings noch verfrüht, zu glauben, daß bereits die sehr zahlreichen Schwierigkeiten beseitigt find, doch wurde der Umstand, daß das Eintreffen des Baron Aloisi gleichzeitig mit den Ministern La val und so are in Genf angekündigt wurde, als ermunternd interpretiert.
Kind
In Paris wird die Möglichkeit nicht ausge,, Volksrichter," erwidere ich, Ihr redet ,, Da Jhr," erklärt der Richter ,,, bezüglich wirklich recht merkwürdig. Das ist ja geradezu des Kindes in Zweifel seid, werden wir es uns Von MichalSoschtschenfo. eine Beleidigung. Selbstverständlich", sage ich, einmal näher ansehen, um charakteristische Mer Unlängst haben sie dem Wolodja Gusew ist das nicht mein Kind. Ich weiß ganz gut," male festzustellen." bei Gericht ordentlich heimgeleuchtet. Er wurde sage ich, von wem diese Intrigen ausgehen. Maruschka, die daneben steht, packt das für den Vater eines neugeborenen Kindes er- Das ist die verdammte Maruschka Kowrowa, die aus. Hlärt und gleichzeitig dazu verurteilt, regel- es auf mein Geld abgesehen hat und Alimente Der Richter blickt auf das Kind und sagt: Das ist ihre Arbeit. Aber ich", sage ,, Die Nase hat es von Ihnen." mäßig ein Drittel seines Gehaltes zugunsten des erpreßt. Kindes abzuführen. Der Aerger des unglücklichen ich ,,, bekomm selbst nur 32 Rubel. Wenn ich ,, Bitte," sage ich ,,, was die Nase anbelangt, Vaters läßt sich gar nicht beschreiben. 70 Stopeten abführen will ich dagegen nichts eintvenden. Die Nase Ich," sagte er.„ konnte seit jeher Neuge- follte, was bleibt dann für mich? Ich," sage ich, fönnte von mir sein. Für die Nase," sage ich, borene nicht ausstehen. Sie strampeln mit den soll dann wohl in zerrissenen Hosen herum bin ich gerne bereit drei, oder meinetwegen Beinen, brüllen und nieſen. Außerdem machen laufen, während sich die Maruschka für mein dreieinhalb Rubel zu zahlen. Aber dafür hat lie einem leicht die Kleider schmuzig. Das ist Geld ein Piano und Batiststrumpfbänder kauft. der übrige Organismus absolut keine Aehnlich Pfui!", sage ich ,,, das sind mir schöne Sachen." teit mit dem meinen. Ich bin," sage ich ,,, bräunüberhaupt tein Leben mit diesen Bälgern. Der Richter aber fragt: lich, während daß da, Sie erlauben schon, so ,, Ist es Ihr Kind oder nicht?" weiß ist wie die Tür dort. Ich kann keine drei Darauf ich: oder dreieinhalb Rubel für so ein bleiches Kind zahlen. Und warum," sage ich, sollte ich auch mehr zahlen, wenn es nicht trinkt, nicht raucht, und nicht organisiert ist?"
Und dafür soll man noch sein Geld her geben. Ein Drittel des Gehaltes sprechen sie ihm zu. Eine feine Ordnung das!"
,, Weiß der Teufel. Es hat doch keinen Nas Ich habe es auch dem Volksrichter gesagt: „ Das ist ja zum Lachen," sage ich... Genosse men aufgeschrieben. Vielleicht", sage ich, ist Volksrichter! Direkt zum Lachen ist das," sage es gar nicht meins. Wie kann man ihm denn," ich ,,, was das für Abnormalitäten sind. So ein sage ich, ein Drittel des Gehalts zusprechen?" Der Richter aber sagt: fleines Nichts," sage ich ,,, soll ein Drittel bes tommen? Aber wofür," sage ich ,,, braucht es das Drittel? Ein Säugling," sage ich,„ raucht doch nicht, trinkt nicht, spielt nicht Starten, aber jeden Monat muß er sein Geld bekommen. Das ist doch abnormal," sage ich, da muß man ja
,, Aber vielleicht ist es doch Ihres? Erin
nern Sie sich nur."
ich.
,, Wirklich," erklärt der Richter ,,, die Aehnlichkeit ist nicht sehr groß. Obgleich die Nase ganz die Ihre ist."
Darauf ich:
..Ich kann mich an nichts erinnern," sage ,, Eine Nase ist doch noch kein Grund. Die Und was die Maruschka anbelangt, so ist Nase," sage ich, scheint tatsächlich meiner zu ſie einmal zu mir ins Zimmer gekommen. Auch ähneln, aber die Nasenlöcher gleichen mir ganz in der Elektrischen sind wir zusammen gefahren. und gar nicht. Für solche Nasenlöcher kann ich Ich habe natürlich gezahlt. Aber jetzt kann ich nicht mehr als einen Rubel zahlen." ,, Was das Kind betrifft, bekennen Sie sich doch nicht, erlauben Sie einmal, jeden Monat ein Drittel hinlegen...
frank werden davon!"
Der Richter aber fragt:
au ihm oder nicht?"
Da packt die Maruschka Kowrowa ihr Kleines wieder ein und sagt:
tags mit einer Sitzung des Achtzehnerausschusses beginnen wird, in Genf diplomatische Verhandlungen über das Wesen des abessinisch- italienischen Konfliktes stattfinden werden. Ministerpräsident Laval will noch vor der Durchführung der wirtschaftlichen Sanktionen in Nom den letzten Versuch einer definitiven Erledigung der abessischen Probleme und besonders des neuen Verhältnisses zwischen Abessinien und Italien machen.
Andererseits soll aber die Sanktionenkonferenz nach dem Wunsch der englischen Regierung die Durchführung ihrer Aufgabe ungestört fortsetzen und man ist der Ansicht, daß das Datum des 15. November für die Einführung der wirtschaft= lichen Sanktionen Nr. 3 und 4 vorgeschlagen werden wird. Außer der Festsetzung diefes Datums soll die Sanktionenkonferenz einen Ansschuß bilden, der die Art der Durchführung der Sanktionen seitens der einzelnen Staaten fon= trollieren würde, ferner einen zweiten Ausschuß, der die gegenseitige Unterst ütung der die Sanktionen einführenden | Staaten organisieren würde.
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,, Ob es jetzt so weiß ist wie die Tür dort so ist das auch noch kein Grund. Vielleicht hat man es im Strantenhaus verwechselt. Als es zur Welt kam, war es ganz und gar nicht so weiß wie die Tür dort. Da war es bräunlich. Erst als man es mir nach dem Bad wieder gebracht hat, war es so weiß. Das erste war der ganze Vater.
,, Das ist ja schrecklich," seufzt der Richter, to ist denn die Geburtsassistentin?"
Die Geburtsassistentin taucht auf: ..Ja," sagt sie ,,, wir haben wirklich schon
einige Beschwerden über Verwechslungen gehabt. Bei uns kommen wöchentlich an die siebenundachtzig Neugeborene durch, da haben wir freilich teine Zeit, jedem Kind ein Erkennungszeichen einzubrennen."
Für so ein weißes Mind," sage ich ,,, wären ztvei Sechser monatlich gerade genug und nicht einmal damit könnte ich mich einverstanden er
flären. Das erste bräunliche ist vielleicht meins, aber das da ist es natürlich nicht. Erlauben Sie mir, Genosse Volksrichter, daß ich mich entferne, ich will mich nicht länger aufhalten?" Der Richter aber sagt:
,, Warte Täubchen. Gleich verkünden wir das Urteil."
Und sie verkündeten es! Ein Drittel des Gehalts muß ich abführen!
..Ich vfeif auf alles," sagte ich." ,, feine Wirtschaft das."