Seite S „Sozialdemokrat" Son-Stog.»p Dezember 1935. Nr. 301 TmgeeZeltlmg Prager Aktion für Verkehrssicherheit (R. F.) Seit einiger Zeit sind in den Fenstern 'der Prager Straßenbahnwagen zahlreiche Plakate zu sehen, die der Oeffentlichteit eine Reihe sehr nützlicher und wichtiger Verhaltungsmaßregeln für das Benützen der Straße und der Verkehrsmittel einvragen sollen. Diese Aktion ist sicher sehr zu begrüßen. Tie Zahl der Unfälle.'t— wohl in erster Linie danl der Verbesserung der Berkehrseinrichtungen(Bau von Schutzinseln, Ausgestaltung der Signale usw.)— in diesem Jahre zurückgegangen. Dennoch bleibt noch beträchtlich viel zu tun. Tie AuSstelluna über Verkehrssicherheit im Gebäude des Autoklubs in der Lützowgasse bringt darüber sehr interessante Zahlen. Danach waren im Jahre 1934 zwar die Automobil-, Motorrad- und Fahrradführer an 52.9 Prozent aller Unfälle, aber nur an 16.3 Prozent aller Verletzungen schuld. 30.5 Prozent aller Unfälle und 62.9 Prozent(!) aller Verletzungen entfielen aber auf das Konto der Stratzenbahnbenützer. 33.63 Prozent aller Verletzungen bei Straßenbahnunfällen wurden allein durch Abspringen während der Fahrt verursacht. 6.4 Prozent der Unfälle und 12.9 Prozent der Verletzungen wurden durch Fußgänger verschuldet. Das find Zahlen, die über die Berhältnifie im Straßenverkehr ein anderes Bild geben, als es der Durchschnittsmeinung entspricht; was in erster Linie darauf zurückzuführen sein wird, daß der unvorsichtige Fußgänger oder Straßenbahnpaffagier meistens nur sich selbst in Gefahr bringt, während ein Autounfall, auch wenn er keinerlei ernste Folgen hat viel mehr Aufsehen erregt als ein Unglücksfall, an dem kein Fahrzeug beteiligt war. Im übrigen hat die erwähnte Ausstellung im Automobilklub(die noch bis zum 29. Dezember geöffnet ist) einen wertvollen Ueberblick über sämtliche Zweige der Verkehrssicherheit und der Verkehrsgestaltung geboten. Als besonders interessant verdienen unter vielen anderen hervorgehoben zu werden: ein Modell eines nach den Plänen von Dr. Stein und Jng. Petzelt ausgearbeiteten„Verkehrswellen- s y st e m s", das vom Republikplatz bis zur Legionenbrücke unter Einbeziehung des ganzen Wenzelsplatzes das ununterbrochene. verkehrssichere Fahren mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 80 Stundenkilometern ermöglicht; übersichtliche Darstellungen des Verkehrsnetzes von Groß-Prag ; eine Sonder- ausstelluna über die Ünfallhilfe des Roten K r e u- zes; und. als letztes in dieser sehr summarischen Aufzählung einige Angaben, die auch die soziale Seite des Problems der Verkehrssicherung berühren. Es ist ficher sehr gut und vernünftig, wenn dem Autofahrer empfohlen wird, alle hundert Kilometer auszusteigen, tief zu atmen und als Erfrischung Wasser oder Kaffee zu trinken. Wie ist es aber mit jenen Chauffeuren; die dreizehn Stunden l a n g D i e n st haben? Ein Bild und mehrere Diagramme in der Ausstellung weisen nachdrücklich auf das Gefährliche dieses Zustandes hin. Und vielleicht darf die Hoffnung ausgesprochen werden, daß die Herren Automobilsten, in deren Haus idese Ausstellung statigefunden hat, bei der Beanspruchung ihrer eigenen Chauffeure und gegenüber den Bestrebungen. den loh n v er di en end e n Autoführern eine entsprechende Regelung ihrer Arbeitszeit zu sichern, die gegebenen Folgerungen ziehen werden. Schwarze Chronik .Der weihnachtliche Polizeibericht verzeichnet d r.e i S e l b st m o r d e, einen Zusammenstoß, eine Gasthausrauferei und einige kleine Einbrüche. Gestern um 10 Uhr vormittags fand ein Ziz- kover Parkwächter auf dem Bohdalec einen toten Mann an einem Baume hängen, der nach seinen Papieren als der 43jährige Arbeiter Joses Meißner aus Zijkov ideniifiziert werden konnte. Es wurde bei ihm keinerlei Schriftstück gefunden, aus dem die Ursache seines Selbstmordes hervorgegangen wäre.— Die Nusler Polizei, die aufmerksam gemacht worden war, daß die 56jährige Witwe Marie Cerna aus Rusle seit drei Tagen nicht gesehen worden war, drang gestern vormittags in deren Wohnung ein und fand sie angekleidet tot auf dem Bette liegen. Es handelt sich um Selbstmord durch Vergiftung. Das Motiv der Tat ist unbekannt; die Leiche wurde ins Institut für gerichtliche Niedrzin gebracht.— Gestern morgens schoß sich der 49jahrige Ingenieur und Architekt Josef Ci- p e r a in seiner Weinberger Wohnung in selbstmörderischer Absicht.eine. Kugel in die Brust. Das Projektil verursachte, wie auf dex Klinik Schlosser festgestellt wurde, einest Lungendurchschuß und drang auf der linken Rückenseite wieder heraus. Die Verwundung ist schwer. j ♦ Am St. Stephanstage kam der 30jährige Arbeiter Karl Mals aus Michle in ein Gasthaus in Wrschowitz und setzte sich zu einem Tisch, an»>em bereits sein ehemaliger Schwiegervater, seine jetzige Lebensgefährtin und der 29jährige Dachdecker Anton Peträsek aus Smichov saßen. Nach einigen Worten ergriff Mals ein Bierglas, zerschlug es auf dem Tisch und schnitt Peträsek, auf den er eifersüchtig war, mit den Scherben ins Gesicht. Der Verwundete wurde von der Wrschowitzer Rettungsgesellschaft auf die Klinik Prof. Schlüffer gebracht, wo seine drei Schnittwunden zugenäht wurden. Das Strafverfahren wurde eingeleitet. * Beim Professor der tschechischen Landwirtschaft lichen Hochschule Brdlik wurden während der Feiertage zwei Rechenmaschinen und eine Schreibmaschine im Gesamtwerte von 15.000 Kd gestohlen.— Ferner wurden in Prag ll zwei lleinere Einbrüche verübt, bei denen die entwendete Gesamtsumme jedoch 100 Kd nicht übersteigt. • Gestern vormittags stieß an der Ecke Stärek- gaffe—Tesnov das vom Chauffeur Wenzel Kubes aus Zijkov gelenkte Lastautomobil der Staatsbahnen D 60.017 mit dem städtischen Autobus P 12.080, den der Chauffeur Heinrich Eernohorsky aus Nusle lenkte, zusammen. Hiebei fiel-der Autobus auf die Seite; einer seiner Passagiere sowie der neben dem Chauffeur des Lastautos sitzende Fuhrmann Josef Pokorny wurden leicht verletzt. Ter 6. Wohltätigkeitsball des Syndikates der Tschechoslowakischen Journalisten findet Mittwoch, den 15. Jänner im Smetanasaal und in den übrigen Sälen des Gemeindehauses in Prag statt. Inmst und Wissen. Der andere Napoleon Welt-Uraufführung im Prager Deutschen Theater Uober den Konsul und Kaiser aus Korsika ist so viel geschrieben worden, daß es nicht mehr möglich sein dürfte, noch einen anderen Napoleon als alle bisher schon Gezeigten zu präsentieren. Der französische Dramatiker Paul R a y n a I hat sein Napoleonstück(das merkwürdigerweise bei uns in der Kleinen Bühne zum ersten Male über die Bretter ging) deshalb auch„Napoleon der Einzige" benannt, vermutlich um zu betonen, daß er gar keinen anderen Napoleon zeigen wollte. Aber was er zeigen wollte, ist schwer zu sagen. Man hätte erwarten können, daß Raynal , der im„Grabmal des unbekannten Soldaten" seinerzeit den Weltkrieg in einem Familienkonflikt symbolisierte(der das in der Nachkriegszeit so bedeutsam gewordene Generationenproblem leidenschaftlich aufklingen ließ) nun den weltgeschichtlichen Fall Napoleon in einer ähnlichen Vereinfachung darsrellcn würde. Aber wenn es sich auch tatsächlich um ein Stück vom Privatleben des Franzosenkaisers handelt,— es wird nichts von der Weltgeschichte und nichts von Napoleon klarer in dieser äußerlichen Vereinfachung. Raynal zeigt die Trennung Napoleons von Josephine nach einer Auseinandersetzung mit Fauche und Tayllerand und einem Gespräch mit der Mutter Leticia, er läßt Napoleon eine Selbstcharakteristik, Fauche und Tahl- lerand je ein Feuilleton über ihren Chef sprechen, die Mutter gibt Jugenderinnerungen von sich, und . Josephine erzählt eine bösartige Biographie des kaiserlichen Emporkömmlings. Es werden zwei interessante Themen angepackt, aber bald wieder liegen gelassen: die Abhängigteil des Diktators von den Kreaturen, die er verachtet und die ihn nicht achten, ohne die er aber nicht sein kann, und die Kleinheit des großen Mannes vor der Frau, di« ihm ein Glück vorspiegelt, das er bei all seinen Erfolgen versäumt zu haben glaubt(das Thema von Shaws „Eckesar und Cleopatra")> Es ist vieles angedeutet in diesem vieldeutigen Stück, aber es ist nichts durchgeführt in diesen redseligen drei Akten, die aus literarischen Glossen über historische Gestalten zusammengesetzt sind, die aber nicht dramatischer dadurch werden, daß diese.Gestalten selbst die Glossen vortragen. Nur bei dem Gespräch Napoleons mit seiner skeptisch-stolzen Mutter und beim schmerzlichen Abschied von der ewig verlogenen, ewig ordinären, aber ewig bezaubernden Joskphine zeigt sich der Dichter Raynal (den der deutsche Uebersetzer Robert Blum nicht gerade gefördert zu haben scheint). Eine Aufführung, die den über sich und über einander redenden Gestalten dieses Stücks Leben geben und das Ganze dramatischer machen könnte, als es ist, wäreeine Glanzleistung. Die Aufführung in der Kleinen Bühne war aber nicht glanzvoll, sondern.nur anständig. Die Regie Gellners war bemüht, die" Figuren herauszuarbeiten und die literarischen Wendungen des'Dialogs nicht untergehen zu lassen. Es gelang ihr aber nur auf Kosten der Bewegung und des Tempos. Fritz Valk in der Napoleonrolle war ein imponierender Sprecher, aber die kaum lösbare Aufgabe, mit der Napoleon -Vorstellung des Zuschauers zu konkurrieren und dabei den „Flegel auf dem Thron", den kranken Mann„mit der Hand auf dem Magen" und den genialen Phantasten anschaulich zu machen, konnte er nur andeutungsweise läsen. Dolores M o n c a s i als Josephine hatte es leichter und schuf(nachdem sie den manirierten Tonfall des ersten Aktes überwunden hatte) eine interessante und glaubhafte Gestalt aus sinnlichem Charme und komödiantischer Sentimentalität. Die schönste Rolle des Stückes, die Mutter Napoleons , wurde von Lotte Stein mehr gezeichnet als gespielt. Und vollend leblos blieben Fauche und Tayllerand in der Darstellung der Herren ber 1883 in Berlin verdankte sie ihrem Textbuch einen glatten Durchfall.„Die schwache Seite", so schrieb die„Kreuz-Zeitung " damals,„ist das Textbuch, und man versteht kaum, wie Johann Strauß einen solchen Wust von Albernheit und Unsinn zu komponieren sich überwinden konnte. Nicht die, die das Libretto verfaßten(Zell und G e n t«), sondern der es auf die Bühne brachte, trägt die größte Schuld und darum darf sich Herr Strauß nicht beklagen, daß er keinen vollen Erfolg errang; er hat ihn von vornherein unmöglich gemacht." Johann Strauß , der Musiker, ist in der„Nacht von Venedig", die seine vorletzte und nur zwei Jahre'dem „Zigeunerbaron " vorangegangene Operettenschöpfung ist, ebenso einfallsreich und melodienverschwenderisch wie in seinen anderen Werken. Und das venezianische Milieu hat ihn musikalisch besonders angeregt: zu entzückenden und stimmungsvollen Landschaftsschilderungen, zu zündenden Rhythmen, die im Sechsachteltakt der Tarantellen, Gondellieder und Serenaden gipfeln. Auch den großen Könner der Operette Johann. Strauß offenbart diese„Eine Nacht in Venedig "; in den wirkungsvoll aufgestauten und mitunter kunstreich gefärbten Aktschlüssen. Die hohen musikalischen Werte Johann Strauß ' zu retten, hat man schon früher eine Neybearbeitung der Operette„Eine Nacht in Venedig " vorgenommen,— der Wiesbadener Staatstheaterintendant Dr. Hage m a n n(1918),— die vor allem das Textbuch gründlich umgestaltet und musikalisch für eine knappere Fassung sorgte. E. W. Korngolds Neubearbeitung des Werkes lehnt sich an diese frühere Bearbeitung an,, geht aber noch etwas weiter, wenn sie musikalisch radikalere Umgruppierungen vornimmt, sogar satztechnisch in die Partitur Strauß' eingreift und diese vor allem im instrumentalen Sinne ändert und„modernisiert". Es fragt sich da nur, ob der richtige Sinn der Neubearbeitung eines alten Werkes seine Modernisierung oder seine im Geiste des Schöpfers zu hewirkende Restaurierung ist. Die weihnachtsfeiertägige Aufführung der „Einen Nacht in Venedig" verlief übrigens recht stimmungslos, da das Publikum nicht warm werden wollte. Trotz schöner szenischer Ausstattung des Werkes durch Herrn Renato M o r d o. den sorgfältig imd lebendig gestaltenden Regisseur, trotz rhythmisch beschwingter Stabführung Kapellmeister Friedrich Riegers und trotz recht guter Leistungen fast sämtlicher Solisten. Unter diesen sind besonders zu loben: Die pikante Anny C o t y, die spielfreudige Herta R a y n. Elis. W a n k a und Lotte M e d a k, dann der stimmschöne und kultiviert singende Operntenor Kurt Braun, sein ihm ebenbürtiger Kollege von der Operette Kurt Erich P r e g« r, Erich Dörner, der immer gut Gelaunte und Schlagfertige, und Hans E. H e y. Auch die schönen Leistungen des C h o r e s sowie des Balletts und seines tüchtigen Meisters B i s o m dürfen nicht im Lobe übergangen werden.. E. I. „Wir werden beobachtet." Die Autoren Hans Adler und Paul Frank haben mit ihrem in der Kleinen Bühne erschienenen Dreiakter keine litera- raschen Ansprüche an sich und die Zuschauer gestellt. Sie wollten lediglich ein(in der Kleinen Bühne vorhandenes) Publikum, das seine freie Zeit außerhalb des Theaters mit Btidjfe-Abenden verbtinA, bei denen zum Essen Klatschgeschichten und zum Mokka Reden über die Wirtschaftskrise serviert werden, mit einem Stück unterhalten, das mit einem solchen Bridge-Abend beginnt, auf den Klatsch einen Ehebruch und auf diesen Ehehruch noch einen zweiten folgen läßt, wobei der Ehemann des zweiten Aktes der Ehebrecher des dritten und derEhebrecher des zweiten Aktes wiederum der Ehemann im dritten Akt ist. Es geht alles wie am Schnürchen, das fingerfertig verknotet ist, man hört die alten Witze von Ehemännern und Ehefrauen, eifersüchtigen Sekretärinnen und bestochenen Dienern, und ist überrascht, mittendrin etwas so Originelles zu finden wie die Figur eines Nervenarztes, der dem Patienten, mit dessen Frau er ein Verhältnis hat, den aufkeimenden Verdacht als Zwangsvorstellung wegkurieren soll. Sogar eine Weisheit haben hie Autoren ihrem Stück noch mitgegeben: die Lehre, daß an einer Ehescheidung Nicht der ehebrechende Teil schuldig ist. sondern der, der unbesonnen genug ist. den Partner beim Ehebruch zu erwischen.— Deshalb ist das Stück für Jugendliche unter 14 Jahren nicht geeignet, sondern nur für ein weniger reifes Erwachsenen-Publikum. Es darf sich an einer(von Hans Götz inszenierten) Aufführung ergötzen, in der keine Pointe verloren geht und in der Lisl M a ch e i n e r eine anmufig-talentierte. Haus' Götz eine gutgelaunte und Lotte Stein eine laute und deutliche Leistung bieten. Daß man die Rolle eines pensionierten Hofrates mit Walter Taub und die eines 50jährigen Arztes mit Leo Siedler besetzt hat. ist wahrscheinlich auch ein origineller Einfall; nur dürften ihn nicht alle verstanden haben. —eis— „JimmyS Bar." Unter dem Namen und im Rahmen eines„Pariser Montmartre-Lokals" wird sich heuer die Silvester-Vorstellung im Neuen Theater abspielen. Die Hauptrolle spielt R o s a V a- setti a. G. Außer dem größten Teil i^s Schauspielpersonals wirken noch mit: die, Straßensänger Herbert und Schüller, die Eguilibristen A g o s und P i l l, die Excentrics„Trio Ruck" etc. Preise: Kd 5.— bis 62.—.— In der Kleinen Bühne wird als Silvestervorstellung„Das kleine Bezirksgerichf" gegeben. Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters Samstag nachmittags 3 Uhr: Kasperle reist ins Märchenland. 8 Uhr: Macbeth.— Sonntag, 2% Uhr: Die erste Legion, 8 Uhr: E-ineNacht in Venedig , D 2.— Montag. 7% Uhr: Giuditta , Abonn. aufgehoben.— Dienstag, 7 phr: Land des Lächeln s, Abonn. aufgehoben, Silhesternachtvorstel- lung, 10% Uhr: Jimmys Bar(Gastspiel Rosa Baletti). Abonn. aufgehoben.— Mittwoch, 2% Uhr: Kasperle r ei st insMärchenland, L i e b l und Siedler. Der Beifall bei der„Welt-Uraufführung" war laut und schien vor allem den beiden Hauptdarstellern zu gelten.—«iS— Am selben Tage wurde der 1898 geborene Johann Hollaschke aus Neu-Jitschin in Prag verhaftet, der verdächtig ist, am 22. Dezember einem Breslauer.Juwelier Schmuck im Werte von 40.000 RM(3 6 0.0 0 0 Kd) gestohlen zu haben. Hollaschke leugnet die Tat, ist aber überführt, am kriti- schen Tage in Breslau gewesen zu sein. Eine Rächt in Venedig Daß die Operetten auch früher an schlechten Textbüchern krankten, beweist gerade die Operette! 7^ Uhr: E i n e N a ch t in V e n e d i g, B 2. „Eine Nacht in Venedig " vonIohannStrautz,— Donnerstag, 7(4 Uhr: Die erste L e- die— in einer neuen Einrichtung und Bearbeitung g i o n, C 1.— Freitag 7yj Uhr: LaBoheme, Erich Wolfgang Korngolds — am zweiten i volkstüml. Vorstellung, Abonn. aufgehoben.— Veihnachtsfeiertag am Prager Deutschen Samstag, 3(4 Uhr: K a s p e r l e r e i st i n s Theater zur N e u a u f f ü h r u n g ge- M ä r ch e n l a n d. 7^j Uhr: S p i e l vom langte. Denn bei ihrer Uraufführung am 3. Okto-'Leben und Sterben des Bauern, Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Hau? oder bei Bezug durch die Post monatlich Kd 16.—. vierteljährig Kd 48.—. halbjährig Kd 96.- Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Ein'chaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt' nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die «raphendirektion mit Erlaß Nr. 13.80Q/VU.a930 bewilligt.— Druckerei:.Orbis'. Druck-, Verlags, und Zeitungs-A.-G.. Prag . Käthe von Nagy in der Titelrolle des Filmes„Tie Pompadour" Gastspiel Hans Multerer mit seiner Laienspielschar, Abonn. aujgehöben. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag, 8 Uhr: Wir werden beobachtet.•— Sonntag, 8 Uhr: I e a n n e, 8 Uhr: Anna sagt nein.— Montag, 8 Uhr: Anna sagt ne in. — Dienstag, 7$4 Uhr: Wir werden beostach t e t, 10^ Uhr: Das klein eB ezirks- geeicht, Silvefternachtvorstellung. Erstaufführung.— Mittwoch, 8 Uhr: Kameraden, 8 Uhr: Der andere Napoleon.— Donnerstag, 8 Uhr: Wir werden beobachte t.— Freirag. 8 Uhr: Wir werden.beobach- t e t, Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf.— Samstag, 8 Uhr: A n n a s ä g t nein. filme in Prager Lichtspielhäusern Adria:„Morgen beginnt das Leben." A.— Alfa:„Wonder Bar." A.— Avion:„Seine kleine Freundin." Temvle. A.— B 36 Kotoa:.Liebe und Haß." Sowjet-Filmroman.— Vermiet:„Mazurka." Pola Negri . Regie W. Forst . D.— Fenix:.Königin Christine." Gr. Garbo. A.— Flora:«Es geschah in einer Nacht." Gable. Colbert.— Gaumont: „Variete." Hans Albers , Annabella. D— Hollywood:„Varietö." D.— Hvezda:„Neues Mickey-Programm. Für die Jugend. -— Julis:„Klar zum Gefecht." Annabella.'— Kinema, B. Th.: Journale. Grotesk«, Reportage, ab />2-—Ä7.— Koruna:„Nagaua, die Gefahr der Tropen."— Lucerna:..Königin. Christine." Garbo. A.— Metro:„Die Brautschau der Na- nynka Kulichovä." Tsch.— Olympic:„Der neue Gulli v er." Sowjetfilm.— Passage:„Tagebuch der Geliebten." D.—Praha :„Der grüne Domino." D.— Radi»:„®erneue Gulliver." Sowjetfilm,— Skaut:„Es geschah in einer Nacht." Gable. Colbert. A.— Tvötozor:„Klar zum Gefecht." — Alma:„Es gab einmal, zwei Schelme." Laurel und Hardy.— Baikal :„Mazurka." Pola Negri , Regie W. Forst . D.— Belvedere :„Siebe nach Noten."— Beseda:„Nur ein Komödiant." D-— Carlton:„Pygmalion." D.— Illusion:„Mazurka." D, — Kapitol:„Derneue Gulliver." Sowjetfilm.— Lido II.:„Es gab einmal zwei Schelme." Laurel und Hardy.— Louvre:„Mazurka." Di— Maceska:„Mazurka." D.— Roxy:„Die ganze Welt dreht sich um Liebe." Eggerrh.— Sport: „Biva Billa." Wallace Beery . A.— U Bcjvodur „Die Flucht nach Nizza ."— Baldek:„Es geschah in einer Nacht." Gable, Colbert.— Belrtrhy:„Die ganze Welt dreht sich um Liebe." D. Mitteilungen aus dem Publikum. .^Hausmittel" sind nicht zu unterschätzen! Sie beruhen meist auf jahrhundertalten Erfahrungen Und letzten TndeS geht ja auch die Zusammensetzung aller modernen Präparate auf die längsterprobte Wirkung solcher Mittel zurück! Mit Recht wird darum ein guter Franzbranntwein, also der AIpg-Franzbraunt- wein, hochgeschätzt: als Einreibung?^ und Massagemittel, als Desinfektions- und Schmerzberuhigungsmittel leistet er in zahlreichen Fällen ganz außerordentlich werwolle Dienste! NMkltW NkMlWllMkl der Arbeiterfürsorge finde» jede» Samstag von 5—7 Uhr im Bereis deutscher Arbeiter, Smeckagasie Nr. 27, statt. OPTIK u. FOTO DEUTSCH PHkopy| Urania-Kino; Kiinu>ntskä 4. Fernsprecher 61623. Die Heilige und ihr Narr ., ganzjährig Kd 192.—.— Inserate werden laut. ZeitunaSfrankatur wurde von der Poft- und Tele-
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15 (28.12.1935) 301
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