Seite 6 Mittwoch. 8. Sanner 1936. Nr. 6 »Sozialdemokrat" MiM M»M Kleine Wirtschaftsnachrichten Schwierigkeiten im Walzdrahtkartell. In dem Internationalen Walzdrahtkartell ist ein heftiger Quotenstreit zwischen den verschiedenen nationalen Gruppen im Gange. Möglich ist eine Auflockerung des Kartells und seine künftige Beschränkung auf den Auslandsabsatz. Das Defizit der Reichsbahn. Bei der deutschen Reichsbahn ergibt sich für die ersten zehn Monate 1935 ein Defizit von 124 Millionen Mark. Nach dieser Entwicklung ist für Jahresende mit einem höheren Fehlbetrag als 1934 zu rechnen. 1936 ein gutes Ssujskn? Für das begonnene Jahr wird etAe gute Bausaison erwartet. In der„Prager Presse" wird in dem wirtschaftlichen Neujahrsartikel darauf hingewieser., dass zahlreiche ausgearbeitete und schon finanzierte Bauobjekte wegen des langsamen Arbeitens des bureaukratischen Apparates stecken geblieben sind und nicht rechtzeitig durchgeführt, ja nicht einmal begonnen'werden konnten.„Hier steckt für das Jahr 1936 eine starke Reserve und wir können mit Recht annehmen, daß sich zu der Reihe der endlich zu beginnenden öffentlichen Bauführungen auch die private Baubewegung in lebhafterer Weise gesellen wird. Wir können dies aus dem billigeren und reichlich vorhandenen Gelde schließen. Es ist anzunehmen, daß die ersten Monate des JahreS 1936 mit einer richtigen Plethora einsetzen werden und daß von den reichlichen Geldmitteln auch die Baubewegung profitieren wird. Die Errichtung von Wohnhäusern gestattet selbst bei den noch gedrückten Verhältnissen eine bessere und sichere Verzinsung der Kapitalien als jede andere Art von Anlagen, und es ist sicher, daß die Kapitalisten sich jetzt wieder stärker diesem Abschnitt der wirtschaftlichen Anlagetätigkeit zuwenden werden." Die letzten gesetzgeberischen Akte der Regierung, insbesondere die Zinssenkung, ist geeignet, die günstigen Symptome für eine gute Bausaison zu verstärken. Trager Leitung worden. Die Beziehungen zu den übrigen Nachbarstaaten— Estland , Schweden und Norwegen — bleiben normalerweise aufrecht erhalten. Sowjetruftifche Fußballer In Präs Autounfälle. Vorgestern stieß daS Auto des Studenten Karl Peterka aus Prag XU in Smichow mit dem Auw des Chauffeurs Tichon Zajcev zusammen. Dieses Auto wurde zertrümmert, der Fahrgast A. Tausche aus Jinonitz am Kopfe und im Gesicht verletzt. Er wurde von Peterka auf die Klinik Jirasek gebracht.— Der 57jährige Schuldiener Wenzel Fafejtaaus Prag XIX wurde vorgestern abends beim lleberschreiten der Bilskystraße von einem Auto zu Boden geworfen und an der Hüfte und am Arm verwundet. Unfälle beim Anf- und Abspringen. Gestern svrang der 67jährige Kaufmann Jan Srutek aus Hronov bei Nachod beim Bubentscher Bahnhof aus einem fahrenden Straßenbahnwagen. Er erlitt leichte Kopfverletzungen. Viel schlimmer erging es der 19jährigen Schneiderin Therese S v a b aus Prag VHI, die in der Fügnerstraße in Lieben auf einen fahrenden Motorwagen der 14er Linie ,aufspringen wollte, dabei abstürztp und bewußtlos liegen blieb. Sie wurde ins Krankenhaus anf der Bulovka gebracht, wo eine schwere Gehirnerschütterung und ein Bruch der Schädelbasis festgestellt wurden. Die Verletzungen dürften tödlich sein. Im Keller erhängt. Die Mieter eines Hauses in Holleschowitz fanden gestern vormittags einen Unbekannten, der später als der arbeits« und woh« nungSlose Selcher Franz O S v a l d festgestellt werden konnte, erhängt im Keller auf. Nach einem hinterlassenen Brief sind Familienzerwürfniffe und eine unglückliche Lieb» daS Motiv der Tat. Baulos-Dieb verhaftet. Ein Mann, der curz vor Weihnachten in der Wohnung der BoZena Hou« Sek in Zizkov Baulose im Werte von über' 2000 Xi, ferner Schmuck und etwas Bargeld gestohlen hatte, konnte gestern in der Person des 30jährigen Arbeiters Josef Kreibich aus Zabihlitz verhaftet werden. Amerikanische Rätsel Die Amerikaner haben seinerzeit daS Kreuzworträtsel in aller Welt populär gemacht, und auch heute noch hat der sogenannte„Denksport" in Ame rika Millionen von Anhängern und Adepten. ES existiert eine„National Puzzlers League", deren Leitung sich anheischig macht, jedes Rätsel zu lösen, und alljährlich Hunderttausende von neuen Rätseln ssammelt. Jedes Jahr werden die besten Rätsel des Jahres von dieser obersten, Rätselbehörde publiziert. Die diesjährigen sind: Maria und Anna: Maria und Anna sind zusammen 44 Jahre alt, Maria ist doppeu so alt, wie es Anna war, zu der Zeit, als Maria halb so alt war, wie es Anna sein wird, wenn sie dreimal so alt sein wird, wie Maria, als sie dreimal so alt war wie Anna. Wie alt ist jede?(Antwort: Maria 27>/j Jahre, Anna 16/2-) Rekordlösungszeit vier Minuten. In einem Eisenbahnkoupee fahren drei Fahrgäste. Zwei von ihnen haben verrußte Gesichter. Sie blicken einander gleichzeitig an und beginnen alle drei zu lachen. Denn jeder von beiden, deren Gesicht beschmutzt war, stellte dies(ohne Spiegel) fest. Wie? Antwort: Jeder von beiden sah, daß die beiden anderen(der mit dem sauberen und einer mit dem verschmierten Gesicht) lachten. Der mit dem sauberen Gesicht konnte über den anderen mit oem verschmierten Gesicht lachen, aber dieser selbst mußte logischerweise über sich lachen. Rekordlösungszeit: 40 Sekunden. Adolf W-Hlbrück in der Hauptrolle des Kriminalfilms„Ich war Jack Mortimer" Xunstund Wisstn Zweites philharmonisches Konzert Das zweite philharmonische Konzert des Pra ger DeutschenTheaters war als B e e t- Hoven-Abend ins Werk gesetzt worden. Es ist kennzeichnend für den Rhythmiker S z e l l, der daS Konzert leitete und sein Programm festgesetzt hatte, daß gerade jene beiden Symphonien Beethovens zur Aufführung gelangten, die emes eigentlichen Adagiosatzes als Mittelteiles antraten; die S e ch st e oder Pastoralsymphonie, Beethovens, des großen Naturfreundes, musikalische Verherrlichung des Landlebens, und die Siebente, den musikalischen Humor Beethovens so vielfältig offenbarende Symphonie, von der man mit Recht behauptet hat, daß ihre Musik selbst dort, wer sie melancholisch wird, wie im zweiten(Alle- gretto-) Satz, eine wohllautende Klage, ein von der Kunst zum Genüsse dargebotener Schmerz ist. Prof. Georg S z i 11 g musikalische Interpretation der Beethovenschen Symphonien bereitete ungetrübten, hohen.künstlerischen Genuß. Einmal wegen der schlechthin vollendeten technischen Ausführung, an der das in den Streichern wirksam verstärkte Orchester gebührenden Anteil hatte, zum andernmal wegen der beschwingten Freundlich- j keit, die über beide Werke ausgebreitet schien. Im besonderen fesselte Szells Wiedergabe der Pastorat symphonie durch die fast landschaftlich fühlbare Betonung der ländlichen Gedanken, jene der Siebenten durch die kaum mehr zu steigerntze rhythmische Straffheit und Genauigkeit sowie Mrch den mit fortreitzenden Schwung ihrer Temponahme in den beiden Schlußsätzen. Schade nur, daß Szell nicht auch in den lyrischen und gefühlsmäßigen Sätzen beider Symphonien(„Szene am Bach" in der Pastoralsymphonie und Allegrettosatz der Siebenten) restlos überzeugte, weil man sich manches inniger und duftiger gewünscht hätte. Wäre Szell ein ebenso starker Gefühlsmusiker wie er Rhythmiker und geistig bedeutender Meister der Stabführungskunst ist, er wäre einer der besten Dirigenten unserer Zeit. E. I. Spielplan f-s Reue« Deutschen Theaters. Mittwoch halb 8: Große Liebe. Ensemblegastspiel des Theaters in der Josefstadt , 8 1,- Donnerstag halb 8: FigarosHochzeit, Gastspiel K. A. Neumann, C 2.— Freitag 8 Uhr: Das kleine B e€ irks gerich t, D 1.— Samstag 7 Uhr: Das Land des Lächelns, Theatergemeinde der Jugend, Abonnement aufgehoben, halb ess Uhr nachts: Bouleboule gewinnt. Erstaufführung, Gastspiel Bressart, Abonnement aufgehoben. Spielplä« der Kleinen Bühne. Mittwoch 8 Uhr: JimmysBar, Gastspiel Valetti, Bankbeamte l.— Donnerstag 8: Anna sagt nein.— Freitag 8: Wir werden beobachtet.— Samstag halb 8: Die Dame mit denTür- k i s e n, Erstaufführung.' Der Dior Stradivari. In diesem Berliner Film des alten Operettenregiffeurs Geza von B o l v a r y(der jetzt durch seinen Angriff auf Goebbels ' Reichsfilmdramaturgen Krause von sich reden gemacht hat) wird um eine alte Meistergeige eine elegische Geschichte von Liebe, Treu ung und Wiederk-Hr aus dem Krieggesponnen, die zwischen Ungarn und Italien sprelr, den Ländern also, zu denen sich der Goebbels -Film am ehesten hingezogen fühlt. Herr Bolvary, obwohl selbst ein Ungar, hat sich allerdings nicht die Mühe gemacht, mit diesem Film zu reisen. Er hat sich seine ungarischen und italienischen Milieus im Atelier hergestellt, und sie wirken ebenso billig wie die ganze Aufmachung dieser LiebeSromanze. Gustav Fröhlich und Sybille Schmitz sind zwar Fehlbesetzungen, aber ste zeigen immerhin, daß sie innerhalb des heutigen reichsdeutschcn Films noch zu den Begabteren gehören.—eis— „Königin Christine" in Lanä. Präsident Ma- sarhk ließ in seinem Privatkino in Lanä den MGM - Film„Königin Christine" vorführen.— Für seine Enkel bestellte er das Lustspiel„Es gab einmal zwei Schelme" mit Laurel und Hardy in den Hauptrollen. Sybille Schmitz in dem Film„Stradivari" §por^-8piek-X5rperpkkege Finnlands Arbeitersport Im Jahre 1935 Die Tätigkeit des Tul hat sich gesteigert und die Mitgliederzahl betrug zu Anfang 1935 35.678. Auch die^irsustätigkeit war größer als im vergangenen Jahre. Es wurden zahlreiche Kurs« in der Provinz abgehalten, ferner ein Zentralkurs für die Instruktoren der Leichtathletik und zahlreiche Kurse für die Frauen. Die Frauen-Sommerschule war von 350 Schülerinnen besucht, darunter zwei Estländerinnen und sechs Tschechoslowakinnen. Mit dem Bau einer eigenen Turnhalle für diese Schule wird begonnen. Die Kosten betragen zirka 150.000 Xi, von denen ungefähr die Hälfte vom Staat gegeben, während die zweite Hälfte durch eine Lotterie aufgebracht werden wird. Eine Bundeslotterie mit 2.5 Millionen Finnen-Mark ist im Gange. In zwölf Kreisen haben Kreisfeste stattgefunden, an denen 8000 Turner und Turnerinnen teilgenommen haben. Beim Kreisfest in Tampere und Helsinki Ware,, auch die Frauen aus der Tschechoslo- wakei anwesend. Die sportliche Konkurrenztätigkeit hat sich wegen der Besserung des Arbeitsmarktes ziemlich gesteigert. Es haben 18 internationale Wettkämpfe unter Beteiligung von Estland , Schweden , Norwegen und Rußland stattgefunden; außerdem achtLänderkämpfe, und zwar mit Estland im Ringen, mit Norwegen im Fußball, Boxen und Leichtathletik, mit der SSSR im Ringen, Fußball, Leichtathletik und Boxen. Die internationalen Beziehungen mit der SSSR sind durch einen Wettspielvertrag erweitert Moskau gegen Prag — Oder: Spartak gegen Slavia’ und Dynamo gegen Sparta In Frankreich weilt, wie bekannt, derzeit cine Moskauer Auswahlmannschaft, bestehend■ us Spielern der Sportklubs„Spartak" und„Dynamo". Die Leitung des tschechisch-bürgerlichen Fußball« Mittelgaues nahm die Gelegenheit wahr, um'ne Russen nach Abschluß ihrer Frankreich -Tournee zu Spielen in die Tschechoslowakei einzuladen. Da Verhandlungen zwischen Prag und Paris sich schwierig gestalteten, fuhren drei Vorstandsmitglieder les Prager Mittelgaues kurzerhand nach Paris , um kort alles zu bereinigen, was einem Start der Russen in Prag hinderlich war. Nun sst es so weit. Tie Russen werden auf ihrer Heimreise zwei Spiel« in Prag austragen. Das erste Match findet am 19, Jänner im Dkasaryk-Stadion start und das zweite wird wahrscheinlich am 21. Jänner abgehalten werden. Als Gegner der Moskauer kommt eine Kombination Sparta —Slavia, das wäre also gleichbedeutend mit der Nationalmannschaft, in Frage/ oter auch besteht die Möglichkeit, daß die beiden Prager Spitzenklubs je ein Spiel mit einer Mannschaft W „Spartak" bjto.„Dynamo" austragen. Das e. e steht jedenfalls fest und ist auch aus den tschechischen Pressekommentaren zu entnehmen: Das Auftreten der Russen in Prag ist er in d i e s e m Falle eine Sensation... und ein Geschäft! DaS Ende der Deutschen Turnerschaft im Dritte« Reich. Mit 1. Jänner 1936 hat im Dritten Reich bie Deutsche Turnerschaft zu bestehen aufgehört. Sie wurde kurzerhand ausgelöst und in'm nationalsozialistischen„Reichsbund für Leibesübungen"„überführt". Die Macher der DT, die jahrelang politische Eiertänze aufführten, haben nun den „Lohn" empfangen. Eine Anzahl Vereine und Mitglieder waren über diese„Auflösung" nicht sehr erbaut, aber da ihnen der Reichssportführer erzählte, daß dies ein„Sieg des Jahnschen Gedankens"'c< deute, gaben auch sie sich damit zufrieden. Iah« selbst kann ja diesen„Kohl" nicht mehr verhindern. — Der langjähkige Schwimmwart E. Bitsch hat jein Amt niedergelegt, der Volksturnwart H. Schmid ist 'zurückgetreten, ebenso der Pflichtturnwart. Die übrigen Funktionäre werden mit der Zeit wohl gegangen werden... Was nun ist, hat mit der DT nichts mehr gemeinsames— denn der„Reichsbund für Leibesübungen" ist ausschließliches Nazi-Gut und wurde aus rein politischen Gründen errichtet. der Harter Sitzung des Bezirksfrauenkomitees am Freitag, den 10. d. M., um halb. 7 Uhr abends im Partei» heim. Um das Erscheinen aller Mitglieder wird ersucht Derritlsnacstrickten Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker. Ausschntzsitzung: Donnerstag, 9. Jänner, um 18.30 im Parteiheim, Nürodni trida Nr. 4. Allgemeiner Angestelltenverband. Mittwoch, den 8. Jänner, um halb 8 Uhr Jahresversammlung im großen Saal des Handwerkerheimes. SPD -Flüchtlinge. Donnerstag, den 9. Jänner, von 6 bis halb 8 Uhr Zusammenkunft mit Ausschußneuwahl im Heine-Restaurant. Fochovä tr. 25. ▲ Achtung, Turner, Turnerinnen, "rauen und Kinder! Der regelmäßige Turnbetrieb hat mit 7. Jänner wieder begonnen. Den regelmäßigen Beuch der Turnstunden sollte sich jeder prak zur Pflicht machen.— Mitwirkens» r u an der Ball-Mitternachtsszene üben schon diesen Sonntag von 8 bis 12 Uhr im Turnsaal. Literatur „Müller. Die Chronik einer deutschen Tippe". Walter Mehrin g^ nennt dieses sein Buch (Gsur-Verlag-Wien ) einen Roman. Das ist es wohl nun nicht; aber«ine ausgezeichnete und originelle satirische Erzählung, aus der Zeit und doch über sie hinaus geschrieben. Walter Mehring hat den köstlichen Einfall, einen zeitgenössischen Professor Müller aus dem Dritten Reiche zum Zwecke des Rassen- reinheits-Nachweises eine Geschichte seiner Sippe schreiben zu lassen. Die beginnt in der Schenke der Locusta zu Rom , wo etwa im Jahre 90 n. Chr. ein germanistischer Söldner Millesius, ehemals Lustknabe eines Römers, jetzt Kämpe gegen die Nordwestgermanen, als Ahnherr der Müllers auftaucht. Eine Friesin Thusnelda wird seine Geliebte, eine Art Marketenderin, die ihm einen Knaben gebärt, dessen Patenschaft aber mit Recht die ganze Legion übernimmt. Und dann sehen wir die Müllers weiter durch die Jahrhunderte sich fortpftanzen, mit Slawinnen und Romanen, sich vermischen mit Oft und West, Nord und Süd. Reizvoll satirisch ist der„Blut"» Weg der Müllers geschildert und so plausibel gemacht, wie sie zu all den Eigenschaften kamen, die nicht nur die Müllers im Dritten Reich kennzeichnen. Bei aller Schärfe und Kühnheit, bei aller verdienstvollen Rücksichtslosigkeit der Darstellung, entbehrt dieses Buch dennoch auch nicht des Poetischen, Zarten, Lyrischen , wie den« überhaupt die spottlustige Feder .Mehrings nicht nur von Erkenntnis, Gesinnung und Kampfwillen, sondern auch von einem warmen menschlichen Herzen diktiert erscheint, das zum Schluß mit voller Deutlichkeit gewahr werden läßt, daß Komödie und Tragikomödie der Müllers nur niedergeschrieben wurde, um ihre und der deutschen Nation Tragödie recht anschaulich und erzieherisch wirksam zu machen. Ein kluges, heiter-ernstes Buch, das keiner je vergessen wird, der es las. l. g. Buchdrucker, Zeitschrift der Deutschen Graphischen Blldungsvereinigung in der Tschechoflowakei, 2. Jahrgang, 6. Heft. Das soeben erschienene No« Vember-Dezember-Heft 1935 dieser Zeitschrift rechtfertigt ein paar Worte der Besprechung,»weil es sich wohl um das beste Heft handelt, das die Zeitschrift „Buchdrucker" bisher herausgebracht hat.- Sowohl im Text als auch in den Illustrationen wird da Belehrung und ästhetisches Vergnügen geboten. Man kann der rührigen Bildungsvereinigung der deutschen Buchdrucker zu den Fortschritten, die sie machen, gratulieren. „Einheit für Hilfe«ud Verteidigung". Unter diesem Titel beginnt Anfang Jänner in Prag eine neue Monatsschrift antifaschistischen Charakters zu erscheinen. Eine Reihe namhafter Persönlichkeiten der Kultur und der Wissenschaft haben ihre Mitarbeit zugesagt.— Umfang des Heftes 24 Seiten (Quartformat), reich illustriert. Einzelverkaufspreis Xi 1.30, Bezugspreis für ein Vierteljahr Xi 3.30. Bllcherelnlauf Sir Arthur Keith :„O püvodu clovcka." Verlag: Bolnä myslenka, Prag.(84 Seiten). Alois Machover:„Sto povidek". Verlag: Bolnä myslenka, Prag (118 Seiten). Josef Fischer:„Bälka a mir". Verlag: Cin, Prag. (Preis 24 Xi, 105 Seiten). Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins.Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich Xi 16.-. vierteljährig Xi 48.—. halbjährig Xi 96.—. ganzjährig Xi 192—.— Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Relourmarken.— Die Zeitungskrankatur wurde von der Poft- mrd Tel«. - gravhendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VH/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck». Verlags» und Zeitungs-A.«G.. Prag .
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16 (8.1.1936) 6
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