tife 6 Sozialdemokrat** Dienstag, 14. Jänner 1936. Nr. 11 Dager Mtung Prager   Ltadtvertretung Fttr eine Autobusverbindnng zwischen der Innenstadt und dem Strafkreisgericht Pankrac In der gestrigen Sitzung der Stadtvertretung stellte der Stadtverordnete Dr. S ch w e l b(deut- scher Sozialdemokrat) den Antrag auf Einführung einer direkten Autobusverbindung zwischen der inne» ren Stadt und dem Strafkreisgericht Pankrac. Zur Begründung führte er an, daß das Kreisstrafgettch: einen regen Parteienverkehr aus allen Schichten der Bevölkerung habe und daß die Verbindung durch die elektrische Straßenbahn, die einen großen Umweg über den Nusler Hauptplatz macht, ungenügend und langsam ist. Die Autobusverbindung könnte jedoch über hie Chaussee unter Vermeidung des Nusler Tales führen. Ilm die Verteilung des Jir&sek-Preises der Stadt Prag  Schon in der Dezember-Sitzung der Stadtver- kretung sollte über die Verleihung des Jiräsek-Prei- ses der Stadt'Prag   entschieden werden. Die zu­ständige Fachkommission hat mit 2:1 Stimmen die Verleihung an den Legionärschriftsteller Kratochpil. für sein WerkPramenh" beantragt. Von Seite der Rechtsparteien war dagegen Sturm gelaufen wor­den und sie beantragten, daß der Preis an den Schriftsteller Dr. Zvkiina für sein Werk.Milan Rostislav Stefanik" verliehen wird. Die Ange­legenheit ist im Dezember von der Tagesordnung abgesetzt worden. In der gestrigen Sitzung der Stadtvertretung beantragte der nationaldemokrati­sche Stadtverordnete Jost neuerlich die Verleihung an Dr. Zverina. Nun traten diesem Antrag die Genossen Dr. Langer und Pracovnä(tschechische So­zialdemokraten), ferner Jabirkovä(Kommunistin) und der Schriftsteller Horktz(früher Ligist) entgegen und es wurde dann mit überwältigender Mehrheit die Verleihung an Kratochvil beschlossen. Ein Arbeiter des EW schwer verunglückt Gestern mittags arbeiteten Angestellte der Präger Elektrizitätswerke an der Reinigung der Transformatorenstation im Gebäude der Postspar­kasse auf dem Wenzelsplatz. Plötzlich hörten die Ar­beiter, die in getrennten Zellen arbeiteten, aus der Zelle des 59jährigen Elektromonteurs Karl Benes aus Jnnonitz eine Detonation und im selben Augen­blick verloschen durch Kurzschluß die Lichter im ganzen Haus. Der 48jährige Elektromonteur An­ton MlejNÄ aus Zahotan, der in der Rachbarzelli arbeitete, wurde dprch die Explosion von der Leiter geschleudert. Mit seinem Kollegen Ferdinand Sväb lief er in die Zelle des Benes, den er bewußt­los in brennenden Kleidern am Boden liegen fand. Die beiden zogen ihn hinter der Transformatoren­platte hervor, riffen ihm die brennenden Kleider vom Leibe und brachten ihn auf die Klinik Samberger, wo lebensgefährliche Verbrennungen 2. und 8. Grade- festgestellt wurd'n. Erst jetzt stellte sich her­aus, daß auch Mlejnek sich beim Sturze von der Leiter das linke Fersenbein gebrochen hatte. Nach dem Gutachten der Sachverständigenkommission ist der Unfall auf eine Unachtsamkeit Benes' zurückzuführen, der vor der Arbeit den Strom von 2 2.000 Volt auszuschalten vergessen hatte. Ausweg des Arbeitslosen. Der arbeitslose 38jährige Privatbeamte Friedrich Zeman aus Ziz- kov wurde Sonntag nachmittags auf die Klinik Pel- när gebracht. Er hatte in seiner Wohnung etwa einen Viertelliter Insektengift ausgetrunken. Als Motiv der Tat gab er materielle Notlage an. Schlägerei zwischen Taschendieb und Theater­publikum. In der Nacht auf Sonntag zog nach Schluß der Vorstellung im Nusler Theater der 36- jährige internationale Taschendieb Marian Grabko aus Polen   im Gedränge einem Mann die Brieftasche mit 5000 Kc. Der Beswhlene merkte den Diebstahl rechtzettig und versucht» den Dieb zu faffen, der sich jedoch schon davongemacht hatte. Einige Theater­besucher verfolgten ihn und holten ihn ein, er setzte sich jedoch zur Wehr, schlug und trat um sich und konnte erst nach Eingreifen der Wache dingfest ge­macht werden. Die Tasche, die er auf der Flucht weggeworfen haste, wurde im Foyer gefunden und dem Bestohlenen zurückgestellt. Grabko wurde nach Pankrac eingeliefert. Nähmaschine« gestohlen. In der Nacht auf Sonntag drangen unbekannte Täter in die ZiZkover Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker Mitgllederversammung am Dienstag, den 14. Jänner, 19.15 Uhr, tm Parteiheim, Närodni trida 4. Da es um wichnge innerorganisatoriiche Fragen geht, ist vollzäb» lrges Erscheinen geboten. Anschließend, um 20.15 Uhr, Referat von Genoffen Jng. E. F e k e t e über Das Dorf und der Sozialismus** Zu diesem Referat und zur folgenden Diskussion find Gäste willkommen. Filiale der bekannten Nähmaschinenfirma Singer ein und entwendeten eine komplette Nähmaschine mit Elektromotor, sowie den Kopf einer anderen Näh­maschine mit elettrischer Lampe und einige Kleinig­keiten. Der Schade bestägt 4000. Die Num­mern der Nähmaschinen find 8 8540150 und Y 55668817. Augst   Ulld WfeSttl Tschechoslowakische Erstauf» Führung Im Teplltzer Stadttheater Der als Autor liebenswürdig-witziger, mensch­liche Unzulänglichkeit mit Ironie treffender Lust­spiele bekannte Schauspieler-Dichter Wilhelm L'chtenberg hat der Bühne ein Volksstück aus dem Leben fahrender Leute,Orell- Wunderschau", anvertraut. Die Kleinwelt der Buden-Gaukler, die aus der Not ihres Lebens wachsenden Tugenden und Untugenden, Menschliches im Kostüm der HaremS- tänzerin, des FastrS und der Astrologin... sie fin­den liebevolle Gestaltung durch einen Dichter mit sicherem Blick für die Ansprüche der Bühne und die Erfordernisse schauspielerischer Aufgaben.' Fritz K« n n e m a n n hat sich dieser Ver­lassenschaft der»Katharina Knie" mit sorgsamer Teilnahme angenommen; seiner vom Herzschlag der Bolkspoesie erfüllten Spielleitung hat das neueste Werk Lichtenbergs einen vollen Erfolg bei der tsche­choslowakischen Uraufführung zu danken. Die schauspielerisch überaus dankbaren Aufgaben waren bei Tony Horwitz-(Frau Orell), Leonie Dielmaun (HaremStänzcrinl, Viktor Saxl(Fakir), Karl Ran-' ninger(Kettensprenger), Fritz Kennemann(Guts­verwalter), Karl Exner  (Hirsbauer) und Karl Schwester(Baron) in besten Händen, Eine mit be­sonder- künstlerischem Feingefühl empfundene Ge­stalt ist die Hellseherin Astra des Frl. Vera Mandii. Mit einer köstlichen, in grotesken Farben gesehenen CharaktersrudieMoidl" überraschte Frl. Olga Lcrmak. Das ungemein bühnenwirksame Stück, für das Dr. Bosselt sehr stilvolle Bühnenbilder entworfen hat, fand«ine sehr.beifällige Aufnahme und man kann annehmen, daß unsere Bühne dem poesievollen Merkchen den Weg über alle Bühnen unserer Repu­ blik   eröffnet hat.' E. Th. Felix Bresse rt, der in der Sonntagsnacht imNeuenDeutschen Theater(zugunsten des Ferialfonds der Bühnenangestellten) gastierte, ist ein veredelter, bunterfarbiger'Vlasta Burian  . Mit diesem Komiker verbinden ihn Groteskes in den Bewegungen. und sprachliche Equilibttstik. Uckber den tschechischen Ko­miker hinaus heben ihn verblüffende Ueberraschungs« effekte geistiger Art, wie sich solche aus scheinbar unbewußt falsch angewendeten Phrasen ergeben(die damit in ihrem auch bei zutreffender Verwendung lächerlichen Inhalt entlarvt werden), die phänome­nal« Krast zu ununterbrochenen Variastonen über ein und dasselbe Thema, vor allem aber: der vom Herzen her bestimmte Humor, der immer wieder durchaus artistisch ausgezogene Momente durch- brichr. Dieser Humor ist es auch, der hinter der großen erheiternden Gestalt Bressarts stets etwas Tragisches dunkeln läßt und dem einzig­artigen Schauspieler die Möglichkeit gibt, fast ohne Uebergang Belustigung und Ergriffenheit zu er­wirken, den Melancholiker aufzuzeigen, der er im Grunde seines Wesens ist. Das durch ihn vermittelte heitere StückB o u- leboule gewinnt" von Norbert Garai und Richard A r v a y zeigt ihn als- unbelehrbar naiven und darum keineSchranken" kennenden Ange­klagten vor Gericht; in einer ganz herrlichen Trun­kenheitsszene; als einen ganz plötzlich zum Helden gewordenen Schuster(der ab nun keine Hasen mehr, sondernnur noch Löwen essen" will) und endlick» als glücklichen Losgewinner. Das sind die großen Linien. Dazwischen flimmert und blitzt es nur so von Nüancen. Die übrigen Mitwirkenden hielten sich auf re­spektablem Niveau, vor allem die sehr geradlinige Jeanette der Frau Trude Wessely  , Herr V o l- ker in einer köstlich schmieristischen Maske, Frau Stein als Personifikation der Tratschsucht, Herr Schmerzenreich als der auf primitive Men, scheu verführerisch wirkende Gauner Charles Du» voisin, Rudolf Stadler' als Kriminalbeamter, Evelyn Bardach als frischer Junge usf. ES war ein großer Erfolg.«= Die Dame mit den Türfiscn, ein am Samstag in der Kleinen Bühne erstaufgeführtesSpiel", hat vor allem(neben Alfred Grünwald  )'Rudolf Lothar   zum Verfasser, geboren in Budapest  , wohnhaft in Wien  , bekannt als Libretfist etlicher DÄlbert-Opern. Diesnu.l hat er seinen Stoff zwi­schen Paris   und der afrikanischen Wüste förmlich bei den Kamelhaaren herbeigezogen, mit Koran  -Konver­sation, Muezzin- und Karawanen-Milieu ausgestat­tet und dabei den literarischen Wüstensand mit ein paar Spritzern Houbigantwesteuropäisch" gemacht. Einem Teil des Publikum» schien die Geschichte von der großen Schauspielerin, die einen afrikanischen Prinzen geheiratet hat und durch einen als Kammer­diener verkleideten Pariser   Mode-Autor wieder der Bühne zurückgeführt wird, ganz gut. zu gefallen. Da es möglich ist, daß solcher Geschmack dem Theater ein paar gut besuchte Vorstellungen eintrage, kann unser. Urteil über die Geduldprobe, die der Abend für uns bedeutete, hintangeseht werden. Immerhin haben Götz als köstlich verschmitzter Achmed und die Warnholtz als reizvolles orientalisches Mist­viech die Stunden wesentlich gekürzt. Herr Dudek war ein sehr lustiger Kadi, Herr Grünberg ein soignietter Generäl. Dolores M o n c a s i hatte viele, Herr Siedler wenig erfreuliche Momente. l. g. Arbeitcrvorslellung. F l o t o w s romantisch­komische O p e rM a r th'a"' als Arbeiierbdrstel- lung zu wählen, ist vor allem durch die große Popu­larität dieses Werkes begründet, das dank seines blühenden MelodienreichtumS und seiner volkstüm- lich-eingänglichen musikalischen Haltung eine richtige Volksoper geworden ist: Wer sich dem Melodien­zauber derMartha" bingibt, wird auch jene Spöt­ter nicht verstehen, die sich über die Abgedroschenheit derMartha"-Musik gern lustig machen. Gerade das Abgedroschensein derMartha"-Musik beweist ja ihre Schönheit und Güte. Wird dem Werke auch noch eine halbwegs gute Aufführung zuteil, dann ist sein Hören und Wiederbören immer wieder Genuß und musikalisches Vergnügen. Ueber die Vorzüge und Mängel unsererMattha"-Aufführung wurde hier bereits anläßlich der Neueinstudierung des Werkes ausführlich berichtet. So bleibt diesmal nur festzu­stellen. daß die Oper auf das sehr zahlreich erschie­nene Publikum einen ausgezeichneten Eindruck machte und die Stimmung auf der Szene nicht min­der ausgezeichnet war. Die Titelrolle der Martba (Lady Harriet) sang diesmal Frau Käthe Wal­ter. Sie bringt für diese dankbare Partte vor allem die Schönheit der äußeren Erscheinung und das lebendige Spiel mit. Gesangskünstlerisch aber ist ihre Leistung nur bedingt gut. weil die schöne, gut geführte und technisch vortrefflich funktionierende Stimme in den höchsten Tonnen scharf klingt und leider auch die Wortdeutlichkeit der Sängerin viel zu wünschen übrig läßt. E. I.  Tanzmatinee Valeska Gert  (Kleine Bühne). Der Namen Valeska Gert   hat in der Geschichte des modernen Ausdrucks-Tanzes einen guten Klang. Die Künstlerin, von Leo Kondor am Flügel ver­ständnisvoll begleitet, bestättgte in dem runden Dut­zend ernster und grotesker Piäcen den Ruf, der ihr vorangeht. Diese Frau, die Gestalt und Aeußeres zum karikierenden, grotesken, sattrischen Tanz prä­destinieren, beweist in ihrer StudieT o d", daß sie uns mit dem tiefsten Ernst, der sich vorstellen, und der ernstestenSache, die sich darstellen läßt, qualvoll zu erschüttern weiß. Dem Publikum gefiel die TonstudieS ä u g l i n g" am besten. Künst­lerisch höher zu stellen sind zweifelsohne Karikatu­ren wie die.^koloratursängeri n", Diseuse" oder die e b e d a m e aus der Rez- nicek-Zett"(Chanson)', die wirklich die verwehte Atmosphäre der Vorkriegswelt für Minuten herauf­zauberte. Das Publikum war, wie bei Tanz-Beran- staltungen im deutschen   Theater fast immer, zum großen Teil aus Tschechen zusammengesetzt. Das deutsche Prag  , altmodisch bis zur letzten Konse­quenz, ignoriert seit anderthalb Jahrzehnten schon die Tatsache der modernen Bewegungskunst. e. f. Wochenspirlplan des Neue« Deutschen Theaters. Heute, Dienstag 7 Uhr: Tannhäuser  , Wagnerzyklus I, A 1.   Mittwoch 8 Uhr: Das kleine Bezirksgericht, B2. Don­nerstag halb 8 Uhr: Eine Nacht inVene- dig. C 1. Freitag 8 Uhr: Wallenstein  . D 2. Samstag halb 8 Uhr: Derjungr H e r r R e n e, Erstaufführung, C 2. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Heute, Dienstag 8: Die DamemitdenTürki- s en. Mittwoch 8: Der andere Napo­ leon  , Bankbeamte II und freier Verkauf. Don­nerstag 8%:. Das unbekannte ä b- chen, volkstümliche Vorstellung. Freitag 8: Die Dame mit den Türkisen, Theaterge­meinde des KulturverbandeS und freier Verkauf. Samstag 8: Dr» Dame mit den Türki­sen. Sport Spiet- Körperpflege Keine Russenspele und ein ungewöhnliches Angebot Wie wir schon in unserer SonntagSauSgab« an, deuteten, ist es sehr unwahrscheinlich, daß es zu den schon gemeldeten Fußballspielen mit den Rus­sen kommen wird und daß di« Enrscheidung hier­über am Montag fallen soll. Die Meldungen der MontagSzeitungen sind in dieser Beziehung merk­würdigerweise zurückhaltend, aber doch voller Hoffnung. Nur dasPr. Montagsbl." weiß da­gegen zu berichten, daß die Ruffenspiele im Jän­ner überhaupt in Frage gestellt seien. Der Reiseleiter der sowjetrussischen Expedition Char- tschenko, welcher von Moskau   die Vollmacht zu selb­ständigem Vorgehen erhalten hat, hegt die Be­fürchtung, daß seine Spieler überan­strengt seien Und daher nicht mit vollem Einsatz den russischen Fußball in Prag   repräsentteren kön­nen. DaS würde gleichbedeutend mit einem Richt- statffinden der Spiele in Prag   sein. Doch verkennt man dieGeschäftstüchtigkeit" im bürgerlichen Sportbetrieb, wenn man sich dem Glau­ben hingeben würde, daß es das wirkliche Ende allen Handelns sein würde. Wie das zitterte Blatt weiter meldet, hat der tschechischbürgerliche Praaer M i t t e l g a u den Russen«in Angebot gemacht, das es selbst alsungewöhnlich" bezeichnet. Die Russen sollen nämlich, um die proponierten Wettspiele zu ermöglichen, sich in. Prag   e r n e Wocheausruhen, eine weitereWoche zum Training benützen und dann erst dem Prager  Auswahlteam gegenübertteten. Wirklich, daS ist ungewöhnlich! Diese- verlockende Angebot wird von dem russischen Reiseletter auch ernsllich in Er­wägung gezogen... Wie wir knapp vor Blattschluß erfahren, haben die Russen die Spiele in Prag   abgesagt. Prager   Fußball. Sparta   trug am Sonntag ein weiteres Trainingsspiel aus, und zwar gegen den in letzter Zeit durch Erfolge über Ligaklubs bekannt­gewordenen SK Rusle. Sparta   siegte mit 9:1 (5:1), denn die Äusser, die im Felde zeitweise ein hübsches Spiel zeigten, waren besonders in der Hin­termannschaft reichlich schwach. BohemianS schlugen Sparta   Michle 9:0 und SK Liben gewann überraschend über Cechie Karlin 5:2. Slavia Prag weilte Sonntag in Straß­ burg  , wo sie bei schlechtem Wetter und ebensolchen Bodenverhältnissen gegen den dortigen Racing Club einen 5:1-Sieg errang. Zidenicr Brünn, welche auf ihrer Tournee einige beschämende Niederlagen einstecken muhte, hat, nach­dem sie ihren Ligawrmann nachkommen ließ, nun Erfolge aufzuweisen. Samstag siegten die Brün­ner in Las Palmas   gegen ein Team der Insel Ma- lorky 3:1 und Sonntag gegen den Deportive>e Malorca 2:1. Wiener Fußball. Helfott gegen Sportklub 1:0, Simmering   gegen Fav. AC 3:2, Liberias   gegen AFK Schwechat 5:2, WÄC gegen Hermann 5:4. Ungarische und Wiener   Klubs in Frankreich  . Rapid Wien   spielte in Metz   gegen den FC 4:4, So- chaux schlug Sonntag Hakoah Wien 7:2 und Sams­tag Kispest Budapest   5:4, Hugaria Budapest   gewann Samstag in Paris   gegen Stade Francais 5:0 und Sonntag gegen FC Reiß 4:1, Olympiqu« Alesienne gewann gegen FC Szegedin 4:3 und Pienna Wien spielte in Rancy 3:0. Moskaus   Fußballer in Frankreich  . Ein Teil der sowjetrussischen Fußballexpedttion spielte am Sonn­tag in Marseille   und siegte gegen ein Arbeiter­fußballteam 13:0. Zwei Länderspiele fanden am Sonntag in Frankreich   statt. In Paris   wurde das fr-rn- zösische Auswahlteam von der holländi­schen Elf überraschend mit 6:1 geschlagen. Die Zuschauer waren darüber sehr erbost und pfiffen die französischen   Profis aus. In Lyon   fand ein Länderkampf der A m a t e u rteams von Frank­ reich   und Ungarn   statt, den die Franzosenf:1 gewannen. Zwölf Klubs in der Ltaatsliga. Samstag und Sonntag hielt die CsAF, der tschechische Unterver­band des StaatsverbandeS(Svaz), eine außer­ordentliche Tagung ab, in der die Enffcheidung über die Reorganisation der Staatsliga fiel. Am Sams­tag kam in dieser Frage keine Einigung zustande, welche erst Sonntag erzielt wurde. Demnach wer­den in der Staatsliga für das Jahr 1936/37 nur zwölf Klubs tätig sein. Ta dir derzeitige Meister­schaft 14 Klubs aufweist, werden nach ihrem Ab­schluß vier Vereine ab- und zwei auffteigen. Der Plan einer zweiten Ligaklasse wurde fallen gelassen. Die Frühjahrssaison der Liga wird demnach schöne Ergebnisse^ zeitigen und der Kampf, wel­cher sich um den Abstieg abspielen wird, wird alle- andere, nur nicht für bürgerlichen Fuhballsport er­baulich ausfallen. Eishockey. In P a r i s trat das amerikanische  I Olympiateam den Francais Volants zum ersten Spiel in Europa   gegenüber. Das Match endete 4:4. Im letzten Drittel traten die Amerikaner wegen einer Schiedsrichter-Entscheidung ab; bequemten sich aber nach Verhandlungen das Spiel zu beenden. Wien  : TC Roman Bukarest   gegen WEB 3:3.- London  : Wembley   Canadians gegen Richmond Hawks 3:3. Zürich  : Schweizer Kanadier gegen Olympiarearü 8:2. Kaitowitz: Japan   gegen Polnisch  -Oberschlesien   2:3. Kampf um einen. Weltrekord. Bor einigen Tagen wurde gemeldet, daß in Amerika   eine Schwim­merin Kompa den Weltrekord der Holländerin M a- stenbroek unterboten habe. Nun hat die Hol­länderin den ihr enttissenen Rekord über 400 Meter Rücken zurückgeholl. Sie benötigte 5:59.8 Min. Norwegens   Sfispringer hielten bei Hamar Aus­scheidungskämpfe ab, wobei Kongsgaard einen Sprungüber 90.5 Meter vollführte. flua der Partei Deutsche   sozialdemokratische Frauenorganisation, Prag  . Freitag, den 17. d. M.. findet um 8 Uhr abends im Parteiheim. Prag   II. Närodni t!. 4, 8. Stock, ein Schallplattengbend statt, zu dem wir alle Genoffinnen und Genossen herzlichst einladen. Das Bezirksfiauenkomttee. Freie Bereinigung sozialistischer Akademiker. Heute Mitgliederversammlung um 19.15 Uhr, Patteiheim. Anschließend 20.15 Uhr Referat von Genossen Jng. E. Fekete, überDas Dorf und der Sozialismus". Es wird um vollzäh­liges und pünktliches Erscheinen ersucht. Ueremsnacftricftlen. Ehrung treuer Mitkämpfer. Anläßlich der Jah­resversammlung der Ortsgruppe Prag   des Allgemei­nen Angestelllen-VerbandeS Reichenberg, wurden in feierlicher Att eine große Anzahl von Mitgliedern kür langjährige tteue Mitgliedschaft geehrt.(Die Prager   Singgemeinde gab dem Abend durch zwei Chorgesänge unter der Leitung ihres be­währten. Chormeisters Janetschek festliches Ge­präge). Der Geschäftsstellenleiter Koll. PlohS entrollte ein Bild der vergangenen 40 Jahre. Den gefeietten Mttgliedern wurden silberne Ra­deln übergeben. Unter ihnen find acht mit vierzig­jähriger, acht mit dreißigjähriger und 6 mit 25 jäh- riger Mitgliedszeit. Die Festversammlung war sehr gut besucht, besonders von der jüngeren'Mit­gliedschaft Der Ortsgruppenvorstand versprach, über die Errungenschaften zu wachen. Bei den Wahlen wurde der Ausschuß ergänzt und Kollege S t r n a d wiederum als Obmann der A-uppe ge­wählt. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß die Gruppe im vergangenen Jahre gute Arbeit geleistet hat. Deuffche Volksfingqemeinde Prag  . Wichtige Ausschutzsitzung am Dienstag, 14. Jänner, um halb 8 Uhr abends im Probelokal. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins'Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich Kf 16   vietteljübrig Kd 48 halbjährig KC 96 ganziähtta Kd 192. Jnierate werden laut Tarif billigst berechnet- Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuittiplen erfolgt nur der Einsendung der Retourmarken. Di« ZeitunaSfrankalur wurde von der Post» und Tel«, graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/V 11/1030 bewilligt. Druckerei: jOt&U". Druck». Verlags» und Zettungs-A.»G.. Prag  .