Sosialdemokrat

ZENTRALORGAN

DER DEUTSCHEN SOZIALDEMOKRATISCHEN ARBEITERPARTEI IN DER TSCHECHOSLOWAKISCHEN REPUBLIK

ERSCHEINT MIT AUSNAHME DES MONTAG TÄGLICH FRUH. REDAKTION   UND VERWALTUNG PRAG   XII., FOCHOVA 62. TELEFON 53077. HERAUSGEBER: SIEGFRIED TAUB  . VERANTWORTLICHER REDAKTEUR: DR. EMIL STRAUSS, PRAG  .

16. Jahrgang

Mittwoch, 22. Jänner 1936

Der Thronwechsel in England

Eduard VIII  . König von Großbritannien   und Irland darbs 190

Nach mehr als 25jähriger Regierung ist Georg V.   gestorben und das Aufsehen, das sein Tod erregt, steht im Widerspruch zu der Stille, die der bescheidene und diskrete Mann während seines Lebens um sich verbreitete. Georg V. tönnte ein Bürgerkönig genannt werden, hätte das Wort nicht seit dem Exponenten der Pariser Börse, jenem Bürgerkönig Louis Philippe   von 1830, einen üblen Klang. Aber Georg V.   war das Muster eines verfassungsmäßigen Mon­archen. Nicht daß er schwächlich und ohne igenen Willen gewesen wäre, aber er brauchte seinen Willen stets nur, um eine vom Volke ausgehende Tendenz durchzusetzen, um zu seinem bescheidenen Teil neben den gewaltigen, weltgeschichtlich bewegenden Kräften Geburtshelfer der Historie seines Landes zu sein. So hat er im Jahre 1924 die Arbeiterpartei zur Regierung be­rufen, obwohl sie keine Mehrheit hatte und cbwohl das damals einen geradezu revolutionären Akt für England bedeutete. So hat er 1929 die rbeiterpartei ein zweitesmal betraut und im Jahre 1931 die Nationale Konzentration gebildet, als die Masse dies zu verlangen schien. Aber er hat auch die Entwicklung der Nationalen Konzentration zu einer Monopolpartei abgebremst, als es ihm Zeit dazu schien, und noch vor wenigen Wochen hat er durch die Berufung Edens hc= wiesen, daß für ihn des Volkes Wille.öchstes Gebot war.

Georg V.   hat durch das Amt eines dekorativen Königs mit viel Würde getragen und der traditionelle historische Prunk nahm seiner Person nichts von ihrer Bescheidenheit. Er unter­schied sich wohltuend von Parademonarchen à a Wilhelm II.  , von Schwächlingen, die ihren Eid brachen und die Macht den Faschisten auslieferten, aber auch von den Königen, die den Thron am liebsten in der Bar aufstellen und die Regierungsgeschäfte an die Börse verlegen möchten. Seine untadelige Korrektheit, feinte stille B 21 scheidenheit, sein männlicher Takt haben Georg V.   zu einer nationalen Figur gemacht, der im Leben wie nun im Tode konservative und demokratische Engländer, der auch das Ausland ehrlichen Respekt gezollt haben und weiter zollen. Der neue König Eduard VIII   ist 41 Jahre alt und gilt als vielseitig intereffier= ter und gebildeter Mann. Ob seine teilweise recht radikalen Ansichten nur Kronprinzen­laune oder tiefere Ueberzeugung waren, wird sich nun erweisen,

London  . König Georg V.   hatte einen fried­lichen Heimgang. Er ist bis zum Ende ohne be­fondere Schmerzen geblieben.

Als die Aerzte erkannten, daß das Ende noch eine Frage von Minuten war, riefen sie die Königin mit ihren Kindern in das Sterbezimmer. In ihrer Gegenwart hat der König seinen Atem ausgehaucht.

Die Wendung im Befinden des Königs, die das Schlimmste befürchten ließ, war am späten Nachmittag des Montag eingetreten. Sie wurde durch die Aerzte kurz nach der Ausgabe der Nach­mittagsverlautbarung festgestellt. Die Aerzte er­kannten, daß jede Hoffnung auf eine Wiederher stellung des Königs aufgegeben werden mußte.

Der König ist bereits in den letzten Tagen nur noch bei halbem Bewußtsein gewesen. Er war jedoch noch am Montag nachmittags in der Lage, die Königin wieder zu erkennen und grüßte seine Kinder mit einem Lächeln.

Der Eld Eduards VIII.

und Ergebenheit zu schwören. Als erster leistete der Sprecher des Unterhauses den Treueid. Ihm folgte der Ministerpräsident, der Schaptanzler und der Innenminister. Die Eides formel lautete: Ich schwöre bei Gott   dem Allmächtigen, daß ich Seiner Majestät, König Eduard  , seinen Erben und Nachfolgern dem Gesetz entsprechend die Treue halten werde, so wahr mir Gott helfe." In ähnlicher Form vollzoa sich der feierliche Aft der Eidesleistung im Oberhaus. Die Eidesleistung wird wahrscheinlich noch mehrere Tage in An­spruch nehmen. Anschließend werden Unterhaus und Oberhaus vom König persönliche Botschaften entgegennehmen.

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Die Bestattung in Windsor

Sandringham. Die sterblichen Ueberreste des Königs werden am Donnerstag nach London  überführt, wo sie in der Westminster Abtei auf gebahrt werden. Der Eisenbahnzug mit den sterblichen Ueberresten König Georg V.   verläßt den dreieinhalb Kilometer entfernten Bahnhof Worferton am Donnerstag Mittag. In Worfer ten wird der Sarg auf eine von Pferden gezogene Geschüßlafette gelegt werden. Dem Sarge wer­den die Mitglieder der Königsfamilie zu Fuß folgen. Die Polizei der Grafschaft Norfolt wird unterwegs die Ordnung aufrechterhalten.

überseeischen Stationen Dienst. Durch den Tod seis nes älteren Bruders Albert Herzogs von Clarence wurde Prinz Georg, der den Titel eines Herzogs von York   führte, im Jänner 1892 der Thronerbe nach seinem Vater. Er vermählte sich im Jahre 1893 mit Viktoria Maria  , Prinzessin von Teck, der Braut seines verstorbenen Bruders. Am 23. Juni 1894 wurde dem Ehepaar der erste Sohn, Pring Eduard, geboren. Später folgten bier weitere Kinder, und zwar drei Söhne und eine Tochter.

Nach der Thronbesteigung seines Vaters( 1901) wurde dem Thronfolger der Titel eines Prinzen von Wales   verliehen. Am 6. Mai 1910, dem Todestage des Königs Eduard VII.  , bestieg der Prinz den Thron Großbritanniens  . Zur Ende des gleichen Jahres unternahm das englische Königspaar eine Reise zu den Krönungsfeierlichkeiten nach Indien  .

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Nr. 18

Der Kampf um die Volksgesundheit

Von Doz. Dr. Theodor Gruschka

Die politischen Ereignisse der letzten Wochen haben den Raum dieser Zeitung und das Interesse seiner Leser start in Anspruch genommen. Es sind deshalb in diesem Blatte noch nicht die Ausfüh rungen des Ministers Genossen Dr. Czech im Ge­sundheitsausschuß des Parlaments gebührend ge­würdigt worden, was hiemit nachgetragen werden soll. Die Ausführungen des Genossen Dr. Czech beginnen mit dem Versuche, die herrschenden Ge­sundheitsverhältnisse in möglichst klarer Weise zu fennzeichnen und vor allem die Frage zu beant worten, ob die nun seit mehreren Jahren herr= schende Wirtschaftskrise eine bemerkbare Schädi­gung an der Gesundheit des Volkskörpers zuge fügt hat. An den Ziffern der Sterblichkeit und zwar sowohl der Gesamtsterblichkeit an allen To­desursachen, wie auch an der Sterblichkeit durch Tuberkulose läßt sich eine Verschlechterung nicht feststellen. Ja in diesen Zahlen drückt sich eine gewisse Besserung aus. Aber mit Recht erklärt der Minister, daß die Tatsache, daß in unserer Repu blit jährlich 20.725 Menschen an Tuberkulose   und 35.839 Kinder im ersten Lebensjahr sterben, uns das Gebot auferlegt, viel Mühe aufzuwenden Im November 1928 erkrankte König Georg und alle öffentlichen und privaten Faktoren des ernstlich an einer Lungenentzündung, so Landes zum Kampf für eine weitere Verringe daß man um sein Leben fürchtete. Ende Dezember rung der Schäden zusammenzufassen. Da für gelang es den Aerzten jedoch, ihn wieder herzustellen. die Prüfung der Schädigung der Volksgesund Im Mai 1935 feierte Großbritannien   und das heit durch die Wirtschaftskrise in den Sterblich­gesamte britische   Reich das 25. Regierungsjubiläum feitsziffern kein Anhaltspunkt gegeben ist, hat sich des Stönigs, bald darauf den 70. Geburtstag des Minister Dr. Czech bemüht, auf andere Art Königs, den letzten, der ihm beschieden war. Kenntnis über die schädlichen Einwirkungen der Wirtschaftsnot in Krisengebieten zu beschaffen. Staatstrauer in der ČSR  Er zieht als Beweis für die Gefahren eine Reihe von Einzelbeobachtungen von Krankenhaus- und Fürsorgeärzten heran, die in ihrer einfachen Schilderung der Tatsachen erschütternd sind und die zu energischer Abwehr der Gesundheitsbedro­hung der weiten von der Wirtschaftskrise erfaß­ten Streise mahnen.

Während des Krieges weilte König Georg mehrmals in Frankreich  . Im Juli 1917 wurde ein tönigliches Defret erlassen, durch welches der Name der königlichen Familie, die dem Hause Sachsen­Koburg- Gotha entstammt, in den Namen Wind for umgeändert wurde.

Prag.( Amtlich.) Die Tschechoslowakische Repu­blit schließt sich der Trauer Großbritanniens   anläß­lich des Ablebens König Georg V.   an.

Für die Mitglieder der Regierung wurde eine Staatstrauer bis zum Tage des Begräbnisses ange­ordnet. Deshalb entfällt die Teilnahme der Regie­rungsmitglieder an Festlichkeiten, insbesondere an

Bällen.

Die Amtsgebäude in Prag  , in denen Minister amtieren, haben zum Zeichen der Trauer die Staats­flaggen auf Halbmast gehißt. Die Fahnen bleiben bis zum Tage des Begräbnisses gehißt.

Die Mitglieder der Regierung haben sich in die auf der königlich englischen Gesandtschaft in Prag  aufliegenden Kondolenzlisten eingetragen.

Nach dieser Einleitung beschäftigt sich Ges nosse Dr. Czech mit einer eingehenden Prüfung der gesetzgeberischen Grundlagen auf dem Gebiete des Gesundheitswesens und der zur Verfügung stehenden Einrichtungen. Diese Prüfung zeichnet sich durch ihre schonungslose Offenheit und Ents schiedenheit aus. Sie gibt die Grundlage für eine Reihe von Forderungen, die sozusagen ein Pro­gramm darstellen, welches das Ministerium für Die Staatstheater und der tschechoslowakische Gesundheitswesen in den nächsten Jahren beschäf= London  . Die Sitzung des Kronrates, in Rundfunk werden an den Tagen der Trauer bis zum tigen soll. Die wichtigsten Forderungen sind: Die Vereinheitlichung der Gesetzgebung un der formal die Thronbesteigung Eduard VIII  . Begräbnis bloß ein ernstes Programm einhalten, Präsident Masaryk   und Präsident Benesseres Gesundheitswesens, der Aufbau eines imm= beschloffen wurde, dauerte eine Stunde. Ueberlie­ferungsgemäß gab König Eduard VIII  . vor der haben an die Königin Witwe und den neuen König fassenden Sanitätsgesetzes auf der Grundlage der modernen Auffassung, der planmäßige Ausbaut Bersammlung folgende, noch aus der Zeit der Beileidstelegramme gesandt. Im Abgeordnetenhaus hielt der Vorsitzende des Krankenhauswesens, der Aufbau einer öffent Glaubenskämpfe stammende Erklärung ab: Malypetr zu Beginn der Sigung in Gegen- lichen sozialen Gesundheitsfürsorge, besonders Im Angesicht. Gottes bekenne ich, bezeuge und erkläre ich feierlich und aufrichtig, daß ich London  . Die Beerdigung des Königs findet, wart der gesamten Regierung dem vorstorbenen aber ein einheitliches und großes Werk der ge­ein gläubiger Protestant bin und daß ich die wie nunmehr amtlich mitgeteilt wird, am kom- önig einen Nachruf, worin er ihn als das Muster sundheitlichen Jugendpflege, ferner die periodische Uebereinstimmung mit dem wahren Zweck der menden Dienstag in der St. Georgs- Kapelle in eines demokratischen Herrschers feierte und be- Schulung und Fortbildung der Amisärzte, die Gefeße, die die protestantische Thronfolge sichern, Windsor   statt. Am Beerdigungstag wird der tonte, daß England unter seiner Regierung eine Einführung der ärztlichen Gewerbeinspektion und die befagten Gesetze nach besten Kräften erhalten Sarg in voller Staatsprozession von der West- der mächtigsten Kräfte war, die an der Wiege der Kampf gegen die Berufskrankheiten. In allen die­und stüßen werde, wie das Gesetz es verlangt." minster- Hall zur Eisenbahnstation Paddington Tschechoslowakei standen. Die Vorsißenden der bei- sen Forderungen bleibt Minister Dr. Czech nicht 3m Geheimen Rate, der Dienstag nachmit gebracht werden, von wo der. König seine letzte den Häuser haben an den Sprecher des englischen bei der bloßen Aufzählung der Neuerungen stehen, Unterhauses ein Beleidstelegramm gesendet. sondern gibt weiter die grundlegenden Gedanken tags im St. James- Palaste tagte, teilte der Erste Fahrt nach Schloß Windsor antritt. zum Ausdruck, die bei der Schaffung dieser gro Lord   Präsident den Tod des Königs Georg sowie Brag.( Amilich.) In der außerordentlichen ßen Reformen maßgebend sein sollen. Es ist ge­die Thronbesteigung seines Sohnes mit. König Trauersihung des Ministerrates, die am Dienstag, rade für die Fachleute ungemein erfreulich, daß Eduard VIII  . gab die von der Verfassung vorge­den 21. Jänner, nachmittags anläßlich des Ablebens diese Darstellungen des Genossen Dr. Czech die schriebene Erklärung ab und die Mitglieder des S. M. des Königs von Großbritannien   Georg V. Forderungen der wissenschaftlichen Kreise in ent­Rates unterzeichneten sodann die Proflamierung einberufen wurde, hielt der Vorfüßende der Regierung schiedenster Weise zum Ausdruck bringen. So Eduards   VIII. zum Könige. Die Proklamierung Dr. Hodža eine Ansprache, in der er aufs wärmste wird beim Krankenhauswesen die Planmäßigkeit wird am Mittwoch öffentlich unter dem üblichen Dem Beileid und der tiefen Trauer der Tschechoslo- in den Vordergrund gestellt, bei der Gesundheits­historischen Zeremoniell bekanntgegeben werden. wakei über den schweren Verlust Ausdruck gab, der fürsorge die Abschaffung der Zersplitterung und An dem Geheimen Rat beteiligten sich der Erz­Großbritannien betroffen hat. Diese Trauerfund- die gefeßliche Regelung gefordert. Bei der Ju­bischof von Canterbury  , die Regierung und die gebung wurde von den Mitgliedern der Regierung gendwohlfahrtspflege wird gerade die Gesund­Mitglieder der früheren Regierungen, insoweit sie p stehend angehört. Der orjißende der Regierung Heitsüberwachung und Gesundheitsfürsorge für noch leben und erreichbar waren.

König Eduard VIII  . wird Mittwoch im St. James- Palais sowie an drei anderen Stel Ten der Hauptstadt, und zwar in Charing Croß, Templebar und an der Börse zum König profla­miert werden. Die Flaggen, die auf Halbmast wehten, werden Mittwoch wiederum hochgezogen iverden aus Anlaß der Proklamierung des neuen Königs. Die Parlamente schwören Treue Die beiden Barlamente traten Dienstag um 18 Uhr zusammen, um dem neuen König Treue

Beileid der Labour Party London.( Reuter.) Der Nationalrat der Arbeiterpartei bezeigte dem verstorbenen König und seiner verfassungsmäßigen und demokratischen Gesinnung eine Ehrung in einer Erklärung, die Major Attlen im Buckinghampalast überreichte. Die Erklärung verdolmetscht die Treue für den neuen König und wünscht ihm eine lange Regie­rung in Frieden und Wohlstand.

Der Lebenslauf König Georgs V. Stönig Georg V.   von Großbritannien   und Jr land, Kaiser von Indien, wurde am 3. Juni 1865 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wales  , des nachmaligen Königs Eduard VII.   und der Prin­geffin Alexandra von Dänemark   geboren. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Albert erhielt er unter der Leitung J. N. Daltons eine sorgfältige. Er ziehung, welche er dann durch einen Aufenthalt in der Schweiz   ergänzte, Nach einer Reise um die Welt trat Prinz Georg in die britische   Striegsflotte ein und machte als Offizier meistens auf Schiffen der

teilte sodann mit, daß er ein Beileidstelegramm im Kinder und Jugendliche als wichtiger Teil her­Namen der tschechoslowakischen Regierung an Namen der tschechoslowakischen Regierung an den vorgehoben und die Notwendigkeit der Erweite britischen Premierminister Baldwin geschickt habe. rung der Gewerbeinspektion durch die Anstellung Hierauf wurden die Maßnahmen zur Kenntnis ge- ärztlicher Gewerbeüberwachungsbeamte und durch nommen, die sofort nach Erhalt der Nachricht über die Schaffung von Kliniken für Berufskrankheiten das Ableben des Königs Georg   bereits durchgeführt gefordert. In diesem Teil der Ausführungen gibt wurden. Der Vorsitzende der Regierung wurde fo- auch Minister. Dr. Czech eine Darstellung über dann ermächtigt, im Einvernehmen mit dein Präsi- die Bemühungen des Ministeriums im Stampfe denten der Republik   und mit dem Minister für aus- gegen den Joachimsthaler Lungenkrebs. wärtige Angelegenheiten die näheren Modalitäten Diese entschiedenen Forderungen, die sich hinsichtlich der Teilnahme der Tschechoslowakei   an mit den Auffassungen der wissenschaftlichen Facha den Trauerfundgebungen anläßlich des Ablebens freise decken, haben auch die begeisterte Zustim Seiner Majestät König Georg V.   festzusetzen, mung hervorragender tschechischer Fachleute wic