Nr. 34
Sonntag, 9. Feier 1938
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ausgetragen werden, und die Schweizer Richter mögen das ihre dazu beitragen, eine derartige Zukunst zu verhüten. Dir Machthaber im Dritten Reich aber mögen bedenken, daß es ein alteS Sprichwort gibt:„WaS - Du säest, wirst Du ernten". Wer Blut und Terror sät, darf sich nicht wundern und fich nicht entrüsten, wenn er Mord erntet! Wir freuen uns vom Herzen dieser gerechten und mutigen Stimme aus dem katholischen Lager.
Die Arbeitslosen-Tragödie«. In der Bor«
Oer Grenzzwischenfall Diplomatisches Einschreiten angekündigt Prag . Zu der bereits gemeldeten Ueber- schreitung der Grenz: auf der Straße S ch l a- n e i—N achod durch eine reichsdeutsche Militärabteilung wird amtlich mitgeteilt, daß die Gendarmerie, als sie von Zeugen davon erfuhr, sofort eine eingehende Untersuchung eingeleitet und unverzüglich Bericht erstattet hat. Nach dem Endergebnis der Untersuchung wird die diplomatische Intervention eingeleitet werden.
Wie aus dem Staatsvertrag mit dem Deutschen Reich vom 31. Jänner 1930 über Grenzberichtigungen hervorgeht, ist gerade an der Stelle der Grenzverletzung eine Fläche von 21.4 Hektar an die Tschechoslowakei abgetreten worden. Der Gebietsaustausch wurde am 10. Feber 1934 nach der Ratifizierung des Vertrages durch die Nationalversammlung durchgeführt. Das abgetretene Stück liegt -wischen der Mettau, die früher die Grenze bildete, und der oben genannten Straße, auf der die reichsdeutsche Abteilung vormarschierte. Während früher die Straße bis zur Mitte der Grenzbrücke über die Mettau ganz auf reichsdeutschem Gebiet lag, bildet sie jetzt in einer Länge von etwa 400 Metern vor der Brücke bereits die Grenze, gehört aber noch' zum reichsdeutschen Gebiet. Etwa 25 Meter von der Brücke ist auch bereits die Straße zur Gänze tschechoslowakisches Gebiet. Selbst wenn die reichsdeutsche Truppe den neuen Grenzverlauf nicht gekannt hätte, so hätte sie auf keinen Fall, wie berichtet wurde, die Brücke über- schreiten dürfen, da das Gebiet diesseits der Mettau auch stüher schon immer tschechoslowakisches Gebiet war.
Dem Karlsbader„Volkswille" entnehmen wir folgende zwei Beispiele des chauvinistischen oder, bürokratischen Schindludertreibens mit Arbeitslosen: Auf der Strecke von Kaaden-Brun- nersdorf bis Komotau wird eine gründliche Umarbeitung der Eisenbahnstrecke vorgenommen. Nach Angabe der maßgebenden Stelle werden zu dieser Arbeü etwa 200 Arbeiter gebraucht, und mancher Arbeitslose hofft, zu den Glücklichen zählen zu können, di« dabei berücksichtigt werden. Aber weit gefehlt! Bor allen Dingen mutz der Arbeiffuchende zurBahnerhal- tungSsektion nach Karlsbad fahren. Die erste Frage, die ihm gestellt wird, ist nicht die nach der Bedürftigkeit oder Fähigkeit, sondern die inwieweit er die Staatssprache beherrscht. Mutz er dies verneinen, ist er.schon von vorneherein erledigt, und er hat die 30 llä, die er vielleicht gar erst borgen mutzte, umsonst hinaus- geworfen. Die zweite Frage ist die nach seinen Geburtsdaten. Hat der Betreffende das 35. Lebensjahr auch nur um einen Tag überschritten, war sein Weg ebenfalls umsonst. Kann er jedoch beide Fragen günstig beantworten, werden seine Angaben einer genauen Prüfung unterzogen, und daS Ergebnis ist, datz die meisten der Bewerbe- um eine elende Taglöhnerarbeit ebenfalls ourch« fallen. Denn, wie uns aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, hatten von rund 50 Bewerbern nur drei daS große Glück, Arbeit zu erhalten! *
Seit langer Zeit ist die sozialdemokratische Partei daran, die Bachregulierung in Brunnersdorf als Notstandsarbeit durchzusetzen. Ihr Antrag ist in der Gemeindevertretung am 2 7. Oktober 1935 angenommen und dem Bezirksausschüsse in Kaaden zur Weiterleitung an die Abteilung 49 der Landesbehörde(Wildbachverbauung) übergeben worden. Die Gemeindevertretung Wistritz und die Stadtvertretung Kaaden haben fich dem Begehren angeschloffen, und der Bezirkshauptmann von Kaaden , Oberrat Masopust , hat am 13. Dezember|935 den Vertretern der Gemeinden Kaaden , Wistritz und Brunnersdorf erklärt, datz er alles tun werde, um daS Projekt zu fördern. An dem guten Willen des Genannten besteht nicht der geringste Zweifel. AIS aber am 31. Jänner bei der Abteilung 49 interveniert wurde, mutzten die Vertreter der Stadt Kaaden erfahren, daß dort von einem solchen Akte nichts bekannt sei. daß dessen Bearbeitung aber nach Einlangen sofort in Angriff genommen werde. Der t"t trägt die Nummer Af 36.13835, 11— 54—11 und liegtdieganzeZeitbeider Bezirksbehörde in Kaaden . Dabei zählen diese drei Gemeinde« rund 12 00ArteitS- l-s», die an« Mittel« der ErnährungSaktion unterstützt werden. Der»VolksWille" faßt sein Urteil über solch» Borkommnisse in den AuSruf zusammen:„DaS iste in fachnichtlängerzuertragen!
London . Die Ziffern, die über das Rüstungsprogramm der englischen Regierung verlauten, steigen von Tag zu Tag. Während man ursprünglich mit einem Betrag von 100 bis 150 Millionen Pfund, verteilt auf sechs Jahre, gerechnet hatte, weiß„Daily Telegraph " nunmehr zu berichten, daß die britische Regierung beschlossen hat, den Ausbau aller britischen Streit- krisle so zu beschleunigen, daß der überwiegende Teil des Rüstungsprogrammes biS zum Jahre 1939 durchgeführt sein soll. Zur Deckung des damit verbundenen, aus etwa 300 Millionen Pfund(38 Milliarden Kö)
geschätzten Aufwandes werde die Ausschreibung einer BerteidigungSanleihe notwendig sein. klzenes Munitionsministerium? „Daily Herald" meldet, daß der Plan zur Schaffung eines Munitionsministeriums, das die staatlichen und privaten Waffenfabriken zu koordiexen hätte, fast fertiggestellt sei. Aufgabe dieses AmteS wäre es, auch Maßnahmen zu treffen, die eS de« Fabriken ermöglichen würden, unvermittelt von der Friedens- auf die Kriegserzeugung, wenn dieS erforderlich wäre, üderzugehen.
ein katholisches Wort zum Attentat in Davos Ein Aufsatz des christlichsozialen Blatt.'s „E z e r l a n d" über die Erschießung Gustloffs durch Frankfurter , schließt mit folgenden bemerkenswerten Sätzen: Ein Staat, der die Mörder deS Bundeskanzlers Dollfuß verherrlichte, ein Staat, der die Mörder eines Prof. Lessing, eines Jng. F o r m i S nicht ausliefert, sondern schützt und sich dadurch an ihren Untaten vor aller Welt schuldig macht, ein Staat, dessen traurige Wählzeichen die Konzentrationslager find, ei« Staat, der Hunderte von Fememorden als politische Heldentaten gefeiert hat, ein Staat, in dessen Namen Unmengen vondeutsch Blut vergossen wurden— dieser Staat hat nicht daS Recht, sich aus Entrüsteten aufzuspiele«. Dieser Staat hat daS Recht, sein Haupt zu senken und sich selbst schuldig zu sprechen an dem Mord van DavoS . Denn dieser Mord war eine Folge der Lehren und Taten deSRational- sozialiSmus. Mord bleibt Mord! Ein gnädiges Schicksal möge uns davor bewahren, daß politische und weltanschauliche' Differenzen mit dem Revolver
Vie„Kote rahne" haut daneben Die Versammlungen des Genossen Hans Hedtoft-Hansen aus Kopenhagen , die bei unserer Arbeiterschaft das größte Interesse gefunden haben, sind den Kommunisten gar mächtig in die Glieder gefahren. Genosse Hedtoft- Hansen hatte zwar unfere Kommunisten in keiner Weise angegriffen, er schilderte lediglich lvahrheitsgetreu die Verhältnisse in Dänemark , wobei er die- nicht zu leugnende Tatsache registrierte, datz in seiner Heimat die kommunistische
Sechs schlesische SdP-M3nner verhaftet Dieser Tage wurden neuerliche Verhaftungen von SdP-Leuten inWigstadtl und Jägern- d o r f vorgenommen. Es handelt sich um die Angehörigen der SdP Alfred und Oskar Mader. Johann Strecker, Johann P r e t s ch, Alois Ehler und Josef L o s e r t. Diese fechs waren im Gasthaus des Alois Steffek in Tschirm mit dem sozialdemokratischen Arbeiter Koschak in Streit geraten. kritisierten abfällig die Verhältnisse in der Tschechoslowakischen Republik und sollen aus ihrer Begeisterung für Hitler gar kein Hehl gemacht haben. Auf dem Heimwege wurde unser Genosst von einem Unbekannten auf einem Fahrrad überholt. Der Unbekannte stürzte sich auf Koschak, raubteihmseineBrieftafche und verschwand sodann mit seinem Rade im Dunkeln. Die Gendarmerie nahm die sechs Genannten fest, da sic im Verdachte stehen, den Ueberfall auf Koschak organisiert zu haben. Der unbekannte Radfahrer konnte bisher noch nicht festgestellt werden. G Am gleichen Tage wurde der Jägern- d o r f e r Funktionär der SdP, Mexander Knopp, verhaftet. Knopp soll fich gegen das Schutzgesetz vergangen haben.
fudetendeutsdm Zeitspiegel
Englands Aufrüstung beschleunigt Binnen drei Jahren 300 Millionen Pfund
Brief an den Zeitfpiegel Einfachen Zeilen, die eine Arbeiterin aus dem Glasarbeiterort Meistersdorf an den Zeitspiegel richtet, entnehmen wir Folgendes: Vielen von uns Frauen ist der schreckliche Weltkrieg noch in furchtbarer Erinnerung. Aber leider hat auch ein großer Teil die Wunden, die er uns geschlagen, vergessen. Es gibt schon wieder Leute, welche Angehörige in diesem Völkermorden verloren haben und dennoch sagen„es muß wieder Krieg werden, wenn es uns besser gehen soll". Es ist aber 19 H nicht besser geworden. Viele unsere Männer und Söhne mußten draußen elend umkommen. Die Frauen und Kinder litten zu Hause Mangel an den notwendigsten Nahrungsmitteln. Der Wucher blühte. Gut war es nur für diejenigen, welche gewissenlos genug waren, sich an der
Zwei Beispiele des Schindludertreibens mit Arbeitslosen
SdP>Blamage in Mähr.-Neustadt Unsere Genossen inMährisch-Neu- st a d t hatten für den vergangenen Samstag eine öffentliche Versammlung einberufen, um sich mit der SdP. auseinanderzusetzen. Auf diese Ankündigung hin gab die SdP-Bezirksorganisa- tion Mähr.-Neustadt sofort ein Flugblatt heraus. in dem„alle völkifchen Deutschen " aufgefordert wurden, unsere Versammlung„geschlossen zu besuchen". Außerdem benutzten die Henleins ihre Hauptversammlung am Tage vorher, um allen Mitgliedern den Besuch der soziald:- mokratischen Kundgebung nahezulegen und schließlich machte auch die„Nordmährische Rundschau" in diesem Sinne Propaganda. Im letzten Augenblick aber widerriefen die Henleins diese Parole und forderten„alle Volksgenossen" auf, der Versammlung fernzubleiben, damit sie nicht Gefahr liefen,„provoziert" zu werden und so„mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten"! Also die„Unüberwindlichen" kriegen es schon mit der Angst! Und da etliche Henlein-Anhänger die neue Parole nicht mehr erreichte, kamen doch sehr viele von ihnen nach Mährisch-Neustadt und hatten auf dem Heimweg unverrichteter Dinge Zeit, sich ihre Meinung über die Konsequenz ihrer Führer zu bilden. Unsere Versammlung selbst war von etwa 500 Menschen besucht— die Abrechnung mit der SdP vollzog Genosse Z i s ch k a— und wurde ein ausgesprochener Erfolg der Sozialdemokratie.
wie die offizielle Kursaison erstrecken, ein späterer I Beginn und ein früheres Ende der Spielzeit ist nur ! mit Genehmigung eines separaten Stadtrats- I beschlusses zulässig. Den Marienbade" Bürgern und ' solchen, die während der Saison dort angestellt sind, find Preisbegünstigungen zu gewähren; als Theaterinspektor figuriert der jeweilige Bürgermeister. Dar Theater-Orchester hat möglichst die gleiche Entlohnung wie daS Kurorchester zu erhalten. Das technische Personal muß aus Marienbader Einheimischen bestehen. Bei Streifigkeiten des Personals und bezüglich Vertrag cnficheidet der Stadtra*-. Die Brünner Dentsche Arbeitersendung bringt in dieser Woche: Am Dienstag 17.40 bis 17.45 Uhr: Soziale Informationen; 17.45 bis 18.00 Uhr: Arbeiterschaft und Genera« tionsproblem(Erwin Sfiaßny).— Donnerstag, 13.35 bis 13.45: Arbeitsmarkt; 17.40 bis 17.57: Aktuelle Zeitprobleme (Josef Schramek).
iLange Arbeitslosigkeit dürfte auch in diesem traurigen Fall Ursache der Verzweiflungs- i-tat-gewesen sein.,-- Pachtbedingnngen für das Stadttheater Marien- lad. In der Stadtratssitzung vom 31. Jänner 1936 wurden die Pachtbedingungen für die Vergabe des I Stadttheaters Marienbad für die Saison 1936 beschlossen, welche folgenden Inhalt haben: Der Pächter zahlt keinen Pachfichilling, verzichtet jedoch auf ! jedwede Subventionierung durch die Stadtgemeinde. | Die Stadt Marienbad ersetzt dem Direktor die Be- i Heizungsauslagen bis zum Höchstbetrage von 3000 d e r t7 Alle übrigen Behauptungen seien mit dem und übernimmt die Bezahlung der Beleuchtung-. Hinweis darauf erledigt, datz der Reallohn der^n- Feuerwehr und Polrze,gebühren. Der dänischen Arbeiter von 100 im Jahre 1914 auf j Dr-ektor hat eme Kaution von 30 000 K( zu erlegen 160 Einheiten im Jahre 1935 gestiegen ist. Wir und un Monat Mm em Schauspiel- in den Monaten überlassen es der Arbeiterüffentlichkeit, zu beur- Lum bis August auch em Operetten-Ememble zu teilen, ob diese Leistung der kommunistischen 1 unterhalten. Die Schauspieler muffen wahrend der Zwei-Männer-Fraktion zu danken ist, oder nicht Saison m Marienbad ihren ständigen Wohnsitz vielleicht doch der dänischen Sozialdemokratie, der h^ben. Du Spielzeit^mutz^^uuf^die glerche^Dauer von 46 Prozent der Wählerschaft politische Macht' gegeben und das Vertrauen ausgefprochen wurde. Und sonst wollen wir nur noch fügen, datz wir die dänische Arbeiterklasse dazu beglückwünschen können, datz sie— zu ihrem Nutzen— die Einheitsfront in derSozial- j demokratie hergestellt hat und daß wir es sehr wohl begreifen können, daß unsere dänische Bruderpartei und Genosse Hedtoft-Hansen mit aller Entschiedenheit gegen alle Feinde dieser wirklichen Einheit kämpfen.
Woche berichteten wir über den Selbstmord des y O f der Massen zu bereichern. Nach dem Tischlers Hans Dinger auf den Schienen bei Plan. Kriege folgte eine Wirtschaftskrise der an- Wie uns jetzt die Ortsgruppe Plan des Verbau- deren. Heute stehen wir wieder dort, wo wir des der Holzarbeiter mitteilt, handelt es sich nicht 5924 gestanden und auch heute sagt ein Teil des Volkes:„Es muß wieder Krieg werden." Gerade der Faschismus ist es, der die Kriegsgefahr wieder heraufbeschwört. Die Frauen, welche die größte Ursache haben, den Krieg zu verdammen und mit allen Mitteln zu verhindern, stehen zum großen Teile im Lager dieser Kriegshetzer. Sie besinnen sich nicht darauf, daß auch und gerade sie es sind, welche die Kosten eines neuen Mordens zu tragen hätten, denn es geht nicht nur um unsere Männer und Söhne. Im kommenden Kriege, welcher mit den modernsten Mitteln geführt werden wird und in welchem die giftigen Gase eine große Kölle spielen werden, geht es auch um die Frauen und Kinder im Hinterlande. Was uns der Faschismus sonst noch brächte, das sehen wir in unseren Nachbarländern, in Oesterreich und Deutschland . Die Arbeiterschaft wird all ihrer Rechte und sozialen Einrichtungen beraubt. Wer sich der Willkür dieser faschistischen Regierungen mit einem einzigen Wort widersetzt, wandert in die Kerker und Konzentrationslager. Da werden rücksichtslos Familien auseinandergerissen. Besonders die Frauen hätten keine Ursache, sich der faschistischen Bewegung anzuschließen, ' denn diese ist ausgesprochen frauenfeind- I lieh. Sie spricht den Frauen das Recht ab, ! in den gesetzgebenden Körperschaften mit- i zureden. Die Sozialdemokratie ist die einzige Partei, welche die Frauen als gleichberechtigt behandelt und sie zur Mitarbeit heranbildet. Nur im demokratischen Staate, wo wir berechtigt sind, mitzubestimmen und uns unsere Vertreter in' die‘gesetzgebenden 'Körperschaften zu wählen, sind wir frdi. Deshalb sollte auch jede Frau und jede Arbeiterin wissen, daß ihr Platz in den Rei- 1 hen der Sozialdemokratischen Partei ist.
Bewegung eine hoffnungslose Minderheit dar- stelle, die im Parlament über ganze zwei Man date verfügt. Trotzdem wurde er in der hiesigen kommunistischen Presse wütend angefallen und mit groben Verleumdungen bedacht. Sie können sich auch jetzt noch nicht beruhigen und widmen ihm in der Samstag-Nummer der„Roten Fahne" einen Zweispalter, der dadurch um nichts| besser wird, daß man sich in ihm auf Informa tionen aus Dänemark beruft; denn diese bewei-I sen nur, daß eS die dänischen Kommunisten im! um einen„nackten Selbstmord", vielmehr wurd- 1 Kampfe gegen die Sozialdemokraten mit der, Dingers Leichnam völlig bekleidet aufgefunden. \ Wahrheit ebensowenig genau nehmen wie unsere. I Wir wollen dem Genossen Hedtoft-Hansen, dem I wir das Geschreibsel der-„Roten Fahne" zur Kenntnis bringen, in seiner Antwort nicht vor greifen. wollen aber doch schon heute feststellen. daß gleich die erste Behauptung des kommunisti schen Blattes, daß im Jahre 1933 die dänischen Unternehmer Lohnherabsetzungen bis zu 20 Prozent durchgesetzt hatten, vollkommen i f a l s ch ist. Die Regierung Stauning bat nämlich— wie jeder Besucher unserer Ver sammlungen hören konnte— diesen Plan der Unternehmer restlos verhin-