Seite 8 „Sozialdemokrat" Dienstag, 11. Feber 1936. Nr. 35 Trager Rettung ' Diebstähle per Draht. Drei Slowaken, der 21< jährige Juraj Kreseg aus Nfindid, seine28jährig>- Frau Katharina und der 31jährige Emil Odenasek aus Potkanid. alle drei zuletzt in AiZkov wohnhaft, wurden gestern verhaftet, da ihnen etwa dreißig un neuen Jahr verübte Diebstähle, nachgewiesen werden konnten. Es handelt sich in den einzelnen Fällen meist um Kleinigkeiten, Lebensmittel, und dgl., die sie mit Hilfe' von Drähten durch die vergitterten Fenster von Speisekammern und ähnlichen Orten hervorzogen. Eine Menge gestohlener Gegenstände wurden bei einer Haussuchung gefunden.- Ausgrglitten und das Rückgrat gebrochen. Der 49jährige Heizer Anton Kolar aus KobyliS, der Sonntag abends auf dem Denisbahnhof den Kompressor einer Lokomotive schmierte, glitt auf dem gefrorenen Trittbrett aus und brach das Rückgrat; außerdem schlug er sich die Vorderzähne aus und erlitt eine Quetschwunde am Scheites Die Rettungsgesellschaft brachte ihn auf die Klinik Schlaffer; die Verletzung ist lebensgefährlich.— Kurz vorher entgleiste in-Dejwitz ein Schleppwagen eines Motorwagens der 20er-Linie, der aus der Badeni - in die Belcredistraße fuhr und stieß mit der rechten Seite so heftig gegen die Plattform eines entgegenkommenden?2er-Wagens, daß auch dieser aus dem Geleise geschleudert wurde. Die Wagen wurden beschädigt, zwei Fenster zerschlagen und zwei Passagiere des Schleppwagens leicht verletzt. Unfall beim Angeln. Der 68jährige Fischer Josef Chvatal aus Prag VII, der Sonntag nachmittags am Holleschowitzer Kai Fische fing, wurde hiebei plötzlich von einem Unwohlsein befallen und fiel kopfüber in den Fluß. Ein Polizist, der von den Passanten aufmerksam gemacht worden war/ zog ihn heraus und ließ ihn, da er aus einer Stirnwunde, die er sich beim Fall auf einen scharfen Stein im Flüsse zugezogen hatte, stark blutete, ins Allgemein» Krankenhaus schaffen. Nachfolgende AuSflugSzüge werben abgefertigt. Vom 15. bis 23. Feber nach Spindlermühle für Kd 370.—; vom 22. Feber biK 2. März nach Karpatho- rüßland für KL 390.—• und nach Lubochna für Kd 433.—; vom 29. Feber bis 8. März wird ein Sonderzug unter dem Motto„Eine Woche auf den Kämmen des Riesengebirges" für Kd 440.— peran- anstaltet werden. Anmeldungen und Informationen im Basar neben dem Wilsonbabnhof. Tel. 383-35 oder Vacl. näm. 60., Tel. 350-55. Nmst luul Mssen- Der See Mereve.(Exotisches Spiel von Bladi- slav Bandura, Ständetheater.) Das Spiel behandelt das Problem der Kolonialpolitik, der freien wissenschaftlichen Forschung, der Solidarität der Ras- sen, die Auflehnung gegen ditz Unterdrückung der FarbiAff dlltch hie' Weißen; FrUen, die dramatisch, und erschütternd wirken; vor allem die geistige Verbundenheit deS französischen Forschers, Fordes, der am Ukerevesee in Uganda gegen die, Schlafkrankheit ankämpft, WAder roden und die Sümpf« trockenlegen läßt, um die Trägerin der Krankheit, die Fliege Tle-tse, zu vernichten. mit dem berühmten Bazillenforscher Koch in Berlin , der wirksame Heilmittel gegen die Krankheit sucht. Die erste Szene, im Berliner Reichstag , veranschaulicht den Kampf der militaristischen Imperialisten gegen die von Koch vorgeschlagene wissenschaftliche Expedition nach Uganda , die übrig«» Bilder sind an das Ufer des Ukerevesees verlegt, wo der französische Forscher seine Studien inmitten der somalischen Eingeborenen in der Gefahrzone der schrecklichen Krankheit fortsetzt. Die Eingeborenen, vom entlaufenen Matrosen Charpeau aufgehetzt, verlangen Heilmittel gegen die Krankheit, wo Forde nur den Erreger und Träger der Krankheitskesm- zu'bekämpfen sucht und vermag, da ein wirksames Heilmittel noch nicht erfunden ist. Professor Koch kommt mit der Militärmission nach Uganda , lädt den Forscher nach Berlin «in, um gemeinsam mit ihm das Studium der Krankheit fortzusehen, doch Ford: weigert sich im letzten Augenblick, der zuerst freudig angenommenen Einladung zu folgen, da er die Eingeborenen ihrem Schicksale und seine Frau Le«, die Tochter des Häuptlings, der Leidenschaft des Abenteurers Charpeau nicht überlassen will. Die Soma- len bereiten einen Aufruhr vor, dem di« Nerven des Forschers nicht mehr standhalten: er läßt in di-. Eingeborenen Schußsalven abseuern und in demselben Augenblick, als er sich seiner inneren Abkebr von dem Dienste an cher Menschheit bewußt wird, ereilt auch ihn das Geschick durch den Stich einer Tse-ts« mit der furchtbaren Ansteckung. Im Schlußakte zwingt ex unter Aufgebot seiner letzten Seelenkräfte leinen Gegner Charpeau, mit ihm gemeinsam dem Morden Einha'* zu tun und seinen Glauben an Solidarität, Menschentum und Frieden zu verkünden. Der Telegraph meldet gleichzeitig auS Berlin , daß ein wirksames Mittel gegen die Krankheit gefunden wurde. Aus Banduras Drama spricht der Arzt, der an d>- hohe ethische Sertdnnq 8er Wissenschaft glaub*' er zeigt die imverialiftisch« Politik und den säbelrasseln« den.Militarismus der Handelsviraten und Generale im schroffen G-qenlatz zu dem stillen Heroismus der Wissenschaft. Die Regie Frejkas suchte den Eindruck d«S Dramas zu vertiefen. waSffbr in einigen Szenen ungemein zwingend gelang. Heber dem an und für sich interessanten- Sujet des Dramas dürfen di« Leisiungen der Mitwirkenden nicht vergessen werden. In erster Reihe wäre Kabout-in der Nolle deS FordeS zu erwähnen. Stkpänek bat in seinem Matrosen CSarveau ein« ganz« Reihe. Typen■ verkommener Menschen um eine beme-renS- werte L-istuna vermeßet. Pras -ssgr Koch mit hi-steln» der. nihiaer Stimme ist nabel D e v l. Frau S- i- k> alovä war eine zivilisierte dezente, in ihren Ge- Naturkind in Schmerz-und Wildheit. Die-Musik JejekS ist, hauptsächlich im Trauerchor der Frauen. . bemerkenswert. Der Verfasser wurde stürmisch gerufen und- durfte sich für die überaus freundliche Aufnahme des Stückes bedanken. m. i. Im Rationaltheater wird demnächst Nikolai Mal k o eine Neueinstudierung der„C a r m e n" dirigieren; die H a d r a b o v ä ist in ,L w e i W i fto e n" und in„P i q u e- D a m e", Marie N e J ädalovä in„D a l i b o r" und als T o s c a angesetzt. Wohltütigkritsveranftaltung der Pfrffermühlr am Montag, den 17. Feber, abends 20 Uhr 15 im Unitaria-Saal, Prag II, Andnska näm.. zu ermäßigten Preisen.. Kartenvorverkauf bei Optiker Deutsch, Koruna-Paffage. Spielplan des Deutschen Theaters. Dienstag, Hh 8: llnentf chuldigte S tu n d e, A 1. — Mittwoch halb 8: Ein Verbrechen, deutsche Erstaufführung, B 2.— Donnerstag halb 8 Uhr: Der heilige Antonius,'Erstaufführung, CI.— Freitag 7: Lo h e n g r i n, Wagnerzyklus IV, DI.— Samstag halb 8: Kata- rina Ismailowa, D 2.— Sonntag halb 3: Was Ihr wollt, Arbeitervorstellung, halb 8: Der heilige A n t o n i u S, A 1. Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, 148: Christian, deutsche Erstaufführung.— Mittwoch 8: C h r i st i a n, Bankbeamte II und freier Verkauf.— Donnerstag 8: JmLondoner Nebel, volkstümliche Vorstellung.— Freitag 8: Unentschuldigte Stunde, Theatergemeinde des Kulturverbandes und freier Verkauf.— Samstag 8 Uhr: WasJhrwollt.— Sonntag 3: U n entschuldigte Stunde, 8 Uhr: Christian. Dorothea Wieck in„Student von Prag " Der Dinr Nippon Eine japanische Filmtrilogie, di« nach dem Schema„und abermals nach fünfhundert Jahren" dreimal das Thema von Liebe und Ehre variiert: um das Jahr 1000 muß der Jüngling mit seinem treuen Freund das geliebte Mädchen ästs der Gewalt eines despotisch grausamen Priesters befreien, um 1500 muß d«r junge Ritter äusziehen, um dem feindlichen Samurai das geraubte Familienschwert zu entreißen und am Ende die Braut erschlagen, weil sie einem anderen gegeben wurde, loährend im 20. Jahrhundert der junge Ritter sich in einen Lokomotivführer und Erfinder verwandelt hat, der gegen«inen Ingenieur zu Felde ziehen muß,' der ihm sein« Erfindung stehlen. will, bis schließlich der junge Held die gebührenden Ehren erringt und mit seinem Mädchen glücklich werden kann. Filmisch sind alle drei Episoden recht primitiv gemacht,, wenn auch diepPhotographie sehr gut ist. Bei den beiden historischen Szenen handelt es sich weniger um Filme, als. um verfilmtes japanisches Theater, und nur als solches sirü» sie interessant. Sie zeigen den traditionellen Stil der japanischen Bühne, die historischen, im Lauf, der Jahrhunderte kaum veränderten Kostüme, ein paar kultische Maskentänze und. so öst wie nur irgend möglich die wilden Fechtszenen, in denen der japanische Schauspieler alten Stils den Gipfel seines Könnens zeigt. Im dritten modernen Teil der Trilogie erfahren wir vom heutigen Japan kaum mehr als wir ohnehin, wissen: daß es den Ehrgeiz hat, Ame rika im Tempo und die Preußen im Drill zu überbieten, daß seine Großstädte den alten Sfil- der Bauten und der Trachten bedenkenlos geopfert haben, ohne einen neuen zu finden, und daß nur in den alten Schriftzeichen, in den tiefen Verbeugungen der Untergebenen und in der Sitte des hok- kenden Sitzens sich die Tradition bis in die technisch-imperialistisch« Gegenwart erhalten zu haben scheint. Dieser japanische(offenbar für den Export nach Deutschland hergestellte und hier notdürftig mit tschechischen Titeln versehene) Film ist nicht so exotisch, wie ein Teil des Publikums erwartet, und nicht so aufschlußreich, wie der andere gehofft hatte, —eis— Melodie der Welt. Ein großes Schaustück aus Hollywood mit Jazzmusik, GirlS und Gigolos, mit Fracks und Toiletten, mit Drehbühne, Scheinwerfern und VerwandlungSeffekten, mit Lärm. Gesang und Tanz und mit einer Reihe neu entdeckter Stars, die in der Riesenmaschinerie dieser Revue kein« Eigenart -eigen können. Eine phantastische Unterhaltung für Leute, die ins. Kino gehen, um etwas zu sehen und nicht die Hoffnung haben, es müsse sich dabei auch rtwas denken lassen. Ter kleine Oberst. Ueber Shirley Te m p l e ist nichts Neues zu sagen. Immer wieder verblüfft die Routine eines Kindes, das nicht wie ein Kind spielt, sondern wie«in Star, und selbst da, vo es spielt, nur ein spielendes Kind zu spielen 'cheint. Der Film von„kleinen Oberst" ist nach dem rührseligen Schema der meisten Shirley Temple - Filme gemacht und zeigt uns den blondgelockten Liebling wieder einmal als helfenden und verhöhnenden Engel im häuslichen Streit. Den grimmen Großvater mimt Lionel Barrymore , einer der besten Chargenspieler von Hollywood , der aber hier zugunsten der kleinen Hauptdarstellerin auf die volle Entfaltung seines Könnens verzichtet zu haben scheint.—eis— Republikanische Wehr. Prag Feberkundgebung Donnerstag, den 13. Feber 1936. — Beginn 8 Uhr abends.— Handwerkerverein (Großer Saal), Prag II., Sm'ky 22. 8por»-8piet-Körperpjkege Die Olympischen Winterspiele finden wohl großes Zuschauerinteresse— soweit man dies bei dem massenhaften Auftreten der diversen Nazi-Organisationen so bezeichnen kann—, jedoch dieses konzentriert sich nuc auf jene sportlichen Ereignisse, welche u. a. von Nazi-Sportler unter Er- fclgsaussichten mitbestritten werden. Die ausländischen Sportler werden hingegen beinahe kaum beachtet. Ausländische Zuschauergäste sind aber nut sehr wenige anwesend. Nach dem Reiche des Hakenkreuzes zu fahren blieb nur den Sportlern der bür- gerlichen Verbände zum Teil auch aus sehr demokra- trschen Ländern Vorbehalten. Die Affäre Sonja H« nie hat großes Aufsehen erregt und bei den Nazis arge Mißstimmung erweckt. Ueberhaupt, diese„Amateure"! Da braucht man nür all die bürgerlichen Kanonen zu betrachten, wie z. B. Birger Ruud , welcher schon seit Beginn des Winters im Dritten Reich herumsportelt oder der Nazi Lantscher, der als einziger, jedoch getarnter Sportlehrer an der Olympiade teilnimmt Es ist nicht zu viel gesagt, daß die meisten dieser Olympia-Sportler nur sehr wenig mit dem Amateu- rjsmuS gemein haben.' und daß sie am allerwenigsten Ppn ihrer Hände Arbeit leben. Am Sonntag wurde die alpine Kombination für Männer mit dem Slalomlauf beendet. Sieger in dieser Disziplin wurde der Deujsche Psnür, während Birger Buud, der Abfahrtssieger, den vierten Platz in der Gesamtwertung nach Alde(Frankreich ' besetzt. Bon den tschechoslowakischen Teilnehmern kam' Hollmann auf den 16. Platz. .: Die Eishockey-Spiele ergaben einen weiteren Sieg der tschechoslowakischen Mannschafi. Welche Frankreich 2:0 schlug und damit. Gruppenmeister wurde. Die übrigen Ergebnisse waren: Oesterreich gegen Lettland 7:1 und Schweiz gegen Italien 1:0. In die Zwiichenrunde steigen auf: Kanada , Amerika , Tschechofiowakei, Oesterreich, England, Schweden , Ungarn und Deutschland . Im Eiskunstläufen wurde am Sonntag mit den Pflichtübungen der Männer begonnen und Montag beendet. Einen beachtenswerten Erfolg errangen d-e tschechoslowakischen Skitahrer am Montag im 4X10 Kilometer-Staffellauf' sie besetzten den fünften Platz, die Razi-Sportler welche lebhafi.angefeuert" wurden von den auf de: Strecke verteilten.Freunden", hinter sich lassend, und das noch, obzwar die Nazi über jede Einzelheit der Strecken gut im Bilde sind. Sieger wurde Finnland in 2:41:33. aesalgt von Rorweaen in 2:41:39. Schweden in 2:43:03. Italien in 2:50:05 und Tschechoslowakei in 2:51:56. Sonja Henles„Amateurismus“ und Preisrichter-Schiebungen Der bürgerl'che Sport hat immer seine»Sensationen" mü> fühlt sich äußerst Wohl dabei. So war es auch in der Sitzung der Internationalen Eislauf-Union in Garmisch -Partenfirchen ES ist«in altes Lied um die.Amateur"-Eigenschaft der norwegischen Eiskunstlauf-Weltmeisterin Sonja Henie . Und daß etwas bei ihr nicht sfimmt, da? haben wir ia anläßlich ihres Prager Auftretens festgestellt. Aber das waren nur Ansichten. Nun aber, in der obigen Sitzung, packte der schwedische Delegierte einiges Material über die große.Amateurin" auS und das muß nicht wenia aewesen sein, denn den meisten Delegierten verschlug es das Reden. Nur der deutsche Delegierte erklärte, daß eine«ven» tuelle Disqualifikafion der Norwegerin eine schwere finanzielle Schädigung—: der Veranstalter bedeut-n würde. Wenn eS bei den Bürgerlichen um die Moneten gebt, dann wandern alle noch so outen Vorsätze über Bord. Vorläufig wird noch.verhandelt" und daS Ergebnis wird dem vorhergegan- qenen Sah sehr wahrscheinlich entsprechen. Drei Preisrichter— sie sollen bekanntlich ein reineS Herz und ebensolche Hände besitzen— wu'den in derselben Sitzung zu Kvei Jahren Disoualifikation verdonnert. Es sind dies Vieregg(Deutschland ), Jarmv(Ungarn ) und Beaumont(England). De- eine wie der ander« von diesen.Preisrichtern" ha- sich Schiebungen zuschulden kommen lassen. Sie haben nämlich jeweilig ihre Landsleute für b e s« s e r befunden und dementsprechend.bewertet". Eia Vergehen, welches bestraft werden muß und für welche leichter Ersatz gefunden werden kann als für eine Weltmeisterin, die sich gut honorieren läßt und auch einen Batzen Geld einbringt.,. Tschechoslowakei gegen Frankreich 3:0 13:0). Das am Sonntag in Paris stattgefundene Fußball- Länderspiel endete mit dem sicheren Siege des Ische» choslowakischen Teams, das das bessere Zusammenspiel aufwies, währenddem bei den Franzosen der Angriff versagte. Die Tore der Tschechoslowakei erzielten Pud, Boudek und Rejedly. DFC Prag gegen Mor. Slavia Brünn 1:0 11:0). DaS erste Ligaspiel, das die Prager — in Brünn — austrugen, wurde von ihnen verdient gewonnen, obwohl die Schußtüchtigkeit des Sturmes zu wünschen übrig ließ. Die Brünner waren technisch dem DFC unterlegen und versuchten nach der Pause, ihr Können durch Unfairnis zu beweisen, welches jedoch auch zu keinem Erfolge führte. Für den DFC ist der Gewinn beider Punkte ein großer Fortschritt, denn er brachte ihn von der gefährlichen letzten Stelle weg. Vorläufig— falls die Stürmer nicht das Schießen ordentlich lernen! Prager Fußtall. Im Dannerstadion fand eine Doppelve ranstaltung statt, die zwei Ueberraschungen brachte: SK Pilsen schlug Viktoria ZiZkov 4:1(1:0) und Bohemians verloren gegen SK Nusle 2:3(1:1). — In Lieben fand ebenfalls«in Doppelmatch statt, in welchem die Divisionsvereine keine gute Rolle spielten: SK Liben gegen Slavoj VIII 4:0(3:0), Meteor VIII gegen Cechie Karlin 2:2(0:2). Sonstige Fußballergebniffe. Kladno : SK gegen SK Rakonitz 4:0(2:0).— Pardubitz: SK Nachod gegen AFK 3:2(1:1).— Pilsen: Viktoria gegen Petrin 4:0(3:0).— Saaz : TSV gegen DFK Komotau 6:2(1:1).— Teplitz : TFK gegen SK Rosenthal 5:2(1:1).— Turn: Hvdzda gegen VfB Teplitz 7:3(3:2).— Brünn: Zaboviesky gegen DSV 5:1(3:1).— Protznitz: SK gegen Han. Slavia 7:1(2:0).— Budapest : Ferencvaros gegen Budai 3:1(1:1), Hungaria geg. Szeged 5:0(2:0), Ujpest gegen Kispest 4:2(2;1). — Wien : Wacker gegen Rapid 3:2(2:1). Vienna gegen WAC 2:1(1:1), Liberw° gegen Germania Schwechat 3:1(1:1), Sturm Graz gegen Hakoah 3:2, FAC gegen Helfort 2:2.— Marseille : Admira Wien gegen Olympiaue 12j2.— Besan« con: Beogradski SK gegen FC Sochaux 4:1. Englands kanadische Eishockeyspieler startberech- tigt. Und warum? England wendete daS bekannte und ofi bewährte Rezept des Vergleiches an,-»dem es erklärte, daß, wenn die in England spielen Kana dier gesperrt würden, es die Olympische verlassen würde und auch alle übrigen Spieler in den verschiedenen Teams gesperrt werden müßten. Um das und anderes zu vermeiden, hat die Internationale Eishockey-Liga wie der Strauß den Kopf in den Sand gesteckt... flue- der Partei Deutsche sozialdemokratische Frauenorganisation Prag Frauenaoend äm Freitag, den 14. F:b«r, um 8 Uhr abends im Partziheim, Prag II., Rarodm rtida 4. ES spricht Genosse Kreisky zu dem Thema:„Arbeiterbewegung und Konsumgenoffenschafte»". Generalversammlung der Bezirksorganisation Prag . Tie Jahresversammlung der Bezirksorgam- sation Präg der Deutschen sozialdemokrafischtn Partei findet Freitag, den 28. Feber 1936, um 8 Uhr abends statt. Die befreundeten Organisationen werden gebeten, d^sen Tag für die Generalversammlung der Bezirksorganisation freizuhalten. Sektion der sozialdemokratischen Bankbeamten. Donnerstag, den 13. Feber, um' lb 19 Uhr, im Parteiheim Prag II., Närodni tk. Nr. 4, wichtige Sitzung, zu der das Erscheinen aller Mitglieder erbeten wird.* ‘üeremseacfcrkfeten. Deutsche Bolksfinggemeinde Prag . Am Dienstag Probe der Frauen um 7 Uhr und der Männer um 8 Uhr abends. Es wird um pünktliches und vollzähliges Erscheinen gebeten. Der traditionelle Angestellteu-Ball der Ortsgruppe Prag des All-A-Ver findet am 29. Feber (SamStag) im Heinesaal statt. Reklamatio- nen an die Ortsgruppenleitung, Prag II.. Fög- nerovo näm. 4. Lteratur Angestelltrn-Kalendrr 1836 Reisendenkalender 1936. Herausgegeben vom Allgemeinen Angestelltenverband, Sitz Reichenberg, Turnerstraße 27. Dies« beiden Kalender sind außerordentlich prakfische Behelfe für die Angestellten im allgemeinen und für die Reisenden im besonderen. Sie enthalten außer Kalenderübersichten wichtige Bestimmungen auS dem Angestelltenrecht, sowie aus den anderen Gebieten deS Rechts und der Sozialpolitik, wodurch die beiden Kalender zu unentbehrlichen Handbüchern I für jeden Angestellten bzw. Reisenden werden. Der brllige Preis von Kd 7.50 macht jedetn die An- 1 schaffung möglich. ^gzre-»„nn-gch»n aber echt» Tach^-r d-r Trauen ein Bezugsbedingungen: Bet Zustellung ins HauS oder bet Bezug durch die Post monatlich Kd 16.- vierreljähria Kd 48.—. halbjäbrra Kd 96.— ganzjährig Kd 192—.— Jnierate werden laut Tarif billigst'berechnet- Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. — Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Me ZeitungSfrankatur wurde von der Post- und Tele- graphendirektio» mit Erlaß Nr. 1S.800/V1I/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis" Druck- Verlags» und Zeitungs-A.-G. Prag .
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16 (11.2.1936) 35
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