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Prager Zeitung

Vor einem Baugerüst

* Wo noch vor kurzem das Hotel Blauer Stern" stand, ragt nun ein Baugerüst, bedeckt mit bunten Reklamen, auf denen Huftenbonbons, Kaffee, Kleider, Seife und alles mögliche durcheinander an­gepriesen werden. Dahinter Klafft abgrundtief die Baugrube, aus der mit unterirdischen Stockwerken übereinander der Neubau herauswachsen wird. Es vollzieht sich das Schöpferische der Baukunst: Daß ein Bauwerk erst einmal in der Vorstellung des Ar­

chitekten entstanden und vorhanden sein muß, ehe

Bau.

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Leben begibt sich in diesen Näumen, wechseln des, immerwährend durch die Zeit fließendes Le­ben, ein fortwährendes Zusammenschießen von Kri­

,, Sozialdemokrat

fahrt mit dem Autobus. der Seilbahn, die Ueber­nachtung, das Frühstück und die Versicherung. An­meldungen und Informationen durch das Referat für Ausflugszüge im Basar neben dem Wilsonbahn­hof. Tel. 383-35 und Václavské nám. Nr. 60, Tel.

350-55.

Gerichtssaal

Schwurgericht in geheimer Verhandlung

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Kunst und Wissen

stallen gleichsam zu menschlichem Schicksal. Und Ausstellungen

manchmal verdichtet es sich zur historischen Szene, in der das Schicksal ganzer Völker entschieden wird. In diesem Hotel Blauer Stern", das nun berschwunden ist, begab sich eine solche Szene in dem Zimmer, in dem am 23. August 1866 der preußisch­österreichische Strieg durch den Frieden zu Prag be­

rb.

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ftige, Klirrende einer berschneiten Einsamkeit empfin den läßt. Von Olga Studničková interessie­ren einige farbige Zeichnungen. Unter den Plastiken wirten Selbstbildnisse in Gips von Riana Bača­tová und eine Porträtbüste in Bronze von K. T. Neumann durch überzeugende Lebensnähe. Sláva Tonderová zátková bleibt noch leber die sehr interessante Kollettivausstellung von 31: berichten.

Drittes philharmonisches Konzert

Id.

Man hatte dieses Konzert als ,, Französis schen Abend" veranstaltet und es der produk­tiven französischen Tonkunst ebenso gewidmet wie der reproduktiven. Das heißt sein Programm ent hielt ausschließlich Werke französischer Autoren, und Solistin des Konzertes war die Pariser Pianistin Mad. Germaine Lerour. Reprä

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Mittwoch, 12. Feber 1936. Nr. 36

Speisereste zwi­

schen den Zähnen

find oft die Ursache üblen Mundgeruchs; viel ärger ist es, wenn die Speiserefte in Fäulnis übergehen. Es bildet sich dann Milchsäure, die den kostbaren Zahnschmelz zerstört. Daruin abends als Letztes vor dem Schlafen­gehen die Speisereste aus den Zahnzwischen­räumen durch gründliche Reinigung mit. Chlorodont- Zahnpaste entfernen.

Morgens als Erstes die Zähne mit Chlorodont­Zahnpaste pußen. deren föstlicher Pfeffer­minzgeschmad noch lange nach dem Gebrauch ein Gefühl der Frische und Sauberkeit im Munde hinterläßt.

Chlorodont, schäumend oder nichtschäumend, beide Qualitäten sind gleich gut. Tube Ke 4.­3 Spritzer Ghlorodont- Mundwasser in das Mundspül­glas erhöhen die erfrischende Wirkung der regelmäßigen Zahn- und Mundpilege mit Chlorodont.

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entativ für die französische schaffende Zonkunst war der erste Spatenstich getan werden kann, daß Raum mit allen Vorkehrungen für seine fünftige Bestim Brag. Nach der Serie der Mordprozesse, die das Programm dieses Konzeries nur insofern, als mung schon in der Phantasie gedacht, berechnet und bisher vor dem Schwurgericht zur Verhandlung ka- zwei der bedeutendsten französischen Meister Berück durchschritten sein muß, bevor er eriſtiert. Das trifft men, folgt eine Reihe von Prozessen über Sitt sichtigung gefunden hatten: Heftor Berlioz, auf jedes Kunstwerk zu. Nur: ein schlecht fon- I ich feitsb rbrechen, die natürlich unter der sicher genialste und martanteste französische ftruierter Roman braucht nicht einmal dem Autor Ausschluß der Oeffentlichkeit vor sich gehen. Gestern Tonsezer des vorigen Jahrhunderts, der Schöpfer zu schaden; ein fehlerhaft konstruiertes Bauwerk stand der 30jährige Josef Sardyni a bor den der modernen Instrumentationskunst, der erste große aber stürzt ein. Geschworenen unter Anklage der Notaucht. Die Apostel der Programm- Shinphonie, und Claude Im leeren Luftraum steht, unsichtbar für uns, Anflage legt diesem Mann( der übrigens aus Ruß- Debussy, der Begründer des Impressionismus ten, die sich den Aufgaben der musikalischen Volks­in der Anschauung des Architekten schon der fertige land stammt, aber in Deutschland geboren ist) zur in der Musik, der Meister des Klangraffinements bildung in den deutschen Gebieten widmen foll. Die Last, am 10. Oktober v. J. bei der Ortschaft Repo- in der Instrumentation, also gewissermaßen ein Leitung dieser Sektion wird der bekannte Fachmann Und dann wächst er allmählich in die Wirklich- che auf dem Heimweg aus dem Gasthaus eine junge Nachfolger Berlioz ' in der Kunst der Orchestertech- für Volksbildung, Archivrat Dr. Anton Moucha. feit, und eines Tages steht er fertig da und dient Frau überfallen rnd vergewaltigt zu haben. Der nik. Berlioz war im Programm des Konzertes Tei- übernehmen; zu den Mitgliedern gehört u. a. Pro­seiner Bestimmung. Ein Jahrhundert, einige Jahr- Brozeß endete mit der Verurteilung des Angeklag- der nur mit Bruckstücken aus seiner großen sympho- feffor Fidelio Finke, der Rektor der Akademie für hunderte möglicherweise bis eine andere Beit mit ten zu 3 to ei Jahren schweren ernischen Dichtung Fausts Verdammung" vertreten, Musik und darstellende Kunst in Prag . anderen Bedürfnissen ihn abträgt und den Raum ters. den abgespielten symphonischen Säßen ,, Menuett der Die Tänzerin Lilian Harmel, eine Schülerin tilgt, den der Bau umschloß, der durch das architet­Irrlichter", ,, Sylphentanz" und Ungarischer der Schwestern Wiesenthal, tanzt Donnerstag abends tonische Gebilde erst zum Raum wurde in der leeren Marsch", Debussy mit der Fantasie für Klavier in der Urania ". Auf dem Programm findet sich törperlosen Luft. und Orchester, einer früheren Komposition, die im auch eine Uraufführung: Die Tänze des Königs Orchestersatz und Klavierpart aber schon alle Merk- David, eine Tanzballade nach der Rhapsodie von male Debussyscher Klang- und Farbenkunst trägt. Mario Castelnuovo- Tedesco . Als Vertreter der zeitgenössischen modernen Musik Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute, war im Programm des Konzertabends A. Rous Mittwoch halb 8: Sin Verbrechen, deutsche sel mit seiner symphonischen Dichtung Le festin Erstaufführung, B 2. Donnerstag halb 8 Uhr: de l'araignée" enthalten. Wenn man will, ist auch Der heilige Antonius. Erstauffüh mentationskunst, für ihr Klangraffinement und nerzyklus IV, 1. dieses Werk bezeichnend für die französische Instru- rung, C 1. Freitag 7: Lohengrin , Wag­ihren Ausdrucksreichtum. Samstag halb 8: Kata Festmahl der Spinne", entspricht die symphonische Was Ihr wollt, Arbeitervorstellung, halb 8; Der Ihrem Titel, einem rina 33 mailowa, D 2.4 Sonntag halb 3: Dichtung Rouffels vor allem durch die Durchsichtig heilige Antonius, A 1. feit und Sordiniertheit ihrer, meist tänzerisch an­mutig bewegten Musik. Mehr interessant als re- woch 8: Christian, Bantbeamte II und freier Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Mitte präsentativ im Sinne französischer Symphoniemusit Verkauf. wirfte die C- Dur- Symphonie( die erste von dreien) Nebel, volkstümliche Vorstellung. Donnerstag 8: Im Londoner des Opernkomponisten Georges Bizet , ein zwar unentschuldigte Stunde, Theaterge Freitag 8: gefälliges, aber durchaus eklektisches, an Beethoven meinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. men"-Komponisten. Es ist flar, daß in einem ein- Sonntag 3: 1 n entschuldigte Stunde, und Schubert anknüpfendes Jugendwerk des Car- Samstag 8 Uhr: Was Ihr wollt. zigen Symphoniekonzert nicht alle maßgebenden 8 Uhr: Christian. und repräsentativen französischen Tonfeßer verire­ten sein können. Immerhin hätte man an Stelle der Symphonie Bizets lieber zwei wirkliche repräsen Dukas oder Milbaud. Musikalischer Leiter des tive moderne Franzosen gehört, wie etwa Pavel, Stonzertes war Kapellmeister Frik 3 weig, der sei­nachtam, aber mitunter noch genauer im Rhythmus Prag . Die Jahresversammlung der Bezirksorgams ner Aufgabe mit viel Ambition, und Temperament Generalversammlung der Bezirksorganisation und sauberer im Instrumentalbild hätte sein kön­nen. In der Solistin Madame G er ma i ne fation Prag der Deutschen sozialdemokratischen Bar­2er our lernte man eine Pianistin kennen, die tei findet Freitag, den 28. Feber 1986, um 8 Uhr in der Klang- und Anschlagskultur aber noch voll­fommener sein fönnte, wenn es um die Interpre- werden gebeten, diesen Tag für die Generalver­tation ihres Landsmannes Debussy geht. Das jammlung der Bezirksorganisation freizuhalten. Stonzert war nur sehr mäßig besucht. E. J. Sektion der sozialdemokratischen Bankbeamten. Deutsche Theater hat in den letzten Wochen so viel Parteiheim Prag II., Národní. Nr. 4, wichtige Kleine Bühne, etwas rückfällig. Das Prager Donnerstag, den 13. Feber, um 16 19 Uhr, im Ausgezeichnetes geboten, daß man ihm den kleinen Sizung, zu der das Erscheinen aller Mitglieder er­Rückfall verzeihen kann, den gestern die Kleine Bühne erlebte. Die da deutsch uraufgeführte" Komödie

Republikanische Wehr, Prag

Feberkundgebung Donnerstag, den 13. Feber 1936. Beginn 8 Uhr abends. Handwerkerverein ( Großer Saal), Prag II., Smečky 22.

Bens anerkennt.

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schichte aus, was in diesem Zimmer besiegelt worden/ Binselstrich breit ineinander züngeln läßt. Aus fur vor allem durch die Glätte ihrer Technik überzeugt, abends statt. Die befreundeten Organisationen

Sieben Künstler aus Mährisch- Ostrau haben sich im S. V. U. Manes" zu einer Aus­ftellung vereinigt. Es sind sieben ganz verschiedene künstlerische Charaktere, deren Werke aber doch zu einer gewissen Einheit zusammengefaßt erscheinen durch einen gemeinsamen Grundton, in dem die schwere Stimmung des Kohlenreviers von fernher antlingt. Direktes Motiv ist sie nur in den brandigen. rußigen Tönen, in denen Jan Sládek seine Süt tenizenerien zeichnet, und in der Plastik eines Berg­manns mit dem Preßluftbohrer von den Bildhauer effante Gruppe dreier Landarbeiter hervorzuheben Augustin Handzel , von dem auch eine inter­ist. Unmittelbar spricht die mährische Landschaft aus den Bildern Hans Hérints. Er malt die ein­fache Erde mit braunen Flächen und fernen grauen Hügelsäumen unter hohem Himmel, einsame Storn­schlossen wurde. Von 1864 her, von den Schanzen ionne, einen Bach im schmelzenden Schnee. Ein Feld­puppen im glühenden Lichte der Spätnachmittags­von Düppel, von Alsen , von den Friedensverträgen von Wien und Gastein und dann 1866 über die rüden, gegen den Himmel gewölbt, genügt ihm als Schlachtfelder von Trautenau , Nachod und König- dargestellt, ruhen in sich selbst. Ganz anders malt Motiv. Seine Landschaften. in einfachem Vortrag gräß führen die Ereignisse in dieses Zimmer, in dem Bohumit Dvority, in dessen Bildern die das besiegte Desterreich die Vormachtstellung Preu- Landschaft lobert und fladert in schweren blauen und grünen Farben, die er mit gleichsam ruhelofem Ein halbes Jahrhundert später löscht die Ge­zen, schnell hingesetzten Farbflecken entsteht das war. Die Gner bon 1866, Sieger und Besiegte Wirre, Flirrende eines Blumenstraußes. Am stärks bon damals, kehren 1918 als geschlagene Bundes- ften zum Ausdruck tommt seine Eigenart in der genossen aus dem Weltkrieg heim, und zu den Ben- Herbstlandschaft, in der die Leuchtkraft des Farben­ſtern dieses Zimmers schallen die Triumphgejänge wirbels in Blau , Braun, Rosa durch das feste Gelb einer befreiten Nation herauf. eines Türmchens wirksam gesteigert wird. Vladi­ mir Kristin stellt nur ein Bild aus, das den Landschaften Dvorskýs nicht nur räumlich benachbart ist. Vilém lobil zeigt neben den schweren Far­benstimmungen seiner Interieurs die lichte Leichtig­teit zweier Pariser Motive. Ein Einzelgänger unter den Sieben, von ferne an Franz Marc und Rousseau erinnernd. ist Jan Schwarz. Er stellt eine weißblaue Kuh in treidigblaue Flächen, die sich zu blauem Baumwerk ballen. Er vereinfacht Mühe au einer Simplizität der Form, die an Kinderspielzeug erinnert, und stellt sie hell holzfarben neben schwarze Solzitapel in ein hartes, flächiges Grün. das sich andeutungsweise zu Hügeln und Bäumen formt. So brüdt er mit den einfachsten Mitteln und trots der Vereinfachung der Form bis zur Primivität einen traumhaften, märchenhaften Stimmungsgehalt aus und erinnert auch darin wie in der Form an die ein­fache Unmittelbarkeit, die man mitunter an Reich­nungen von Kinderhand bewundern kann. Man ver­weilt vor diesen holzfarbenen Kühen in der festen grünen Fläche, obwohl auf dem Bilde fast nichts zu

Es blieb nichts von der Szene als ein Berga ment in den Archiven und ein Zimmer, das noch einen Hauch der historischen Szene zu bewahren

schien.

Und nun gibt es auch dieses Zimmer nicht mehr. Wer vermag im leeren Luftraum noch die Stelle zu bezeichnen: da war es, da stand der Tisch, auf dem der Friedensvertrag unterzeichnet wurde, und da lag der Teppich, über den die Sieger sporenflir rend schritten? Nichts leere Luft, die ein Spaß durchfliegt.

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Unaushaltsam sinken historische Ereignisse in die Bergessenheit zurück. Die Zeit löscht ihre Spu­ren. Nichts bleibt als ein Hall, und neue Zeitalter bauen in den leergewordenen Raum.

Berbrüht. Ein indirettes Opfer der Kälte wurde borgestern abends die elfjährige Schülerin Marie Hořejši, die sich in der Wohnung ihrer Eltern in Bubentsch wärmen wollte und sich dabei so ungeschickt benahm, daß sie einen Topf mit kochendem Wasser herunterriß und sich verbrühte. Mit Brandwunden..sehen" iſt. atveiten Grades wurde sie auf die Klinik Samberger und von hier ins tschechische Kinderspital gebracht.

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Die erste Ausstellung

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beten wird.

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Spori- Spiel Körperpflege

Die Olympischen Winterspiele. Am Diens

wann endlich wird man bei solchen Er st= Heute Gruppenabend um 8 Uhr aufführungen die falsche Reklame mit dem ur" abends: 8entrum( Ligaheim): weglassen? heißt Christian" und ihr Autor Kunst im Faschismus. Wein­bas ein Pariser ist! Von Charme und Esprit iſt angeblich J van Noe. Hol' uns der Teufel, wenn berge Smichov ( Národní 4): ein rich eine jedenfalls keine Rede; höchstens von Sentimentalität, Feier. ollefcho wit: mit der das verpfuschte Leben und Erleben eines fein Gruppenabend. Donners zur Spießbürgerlichfeit verurteilten Ministerial- tag, den 13. Feber, alle zur R Wandgebung beamten geschildert wird, der sich von Zeit zu Zeit im blauen Hemd, und Sonntag, den 16. Feber. einen Abend des Doppellebens leistet und bei solcher reffwanderung um 11 Uhr an der Zbrasla­Gelegenheit einmal auf eine Frau stößt, die sich in ver Brüde. den alten romantischen Steiger wirklich verliebt. Wenn man unter Kitsch richtig jede ins Kunstgebiet eindringende Leistung versteht, die aus der Banalität eine Angelegenheit zu machen versucht, dann ist diese Komödie Christian" ein Muster an Kitschig­feit. Und ist es so gründlich, daß der Autor selver zum Schluß das in solchen Fällen unvermeidliche happy end nicht wagte; wahrscheinlich wäre nämlich tag wurde mit den Bobrennen begonnen, die nicht dann herzlicher gelacht worden, als es in einigen ohne Stürze abgingen. Weiter begann das Pflich Verkehrsstörung durch Telephondraht. Gestern der ,, Unabhängigen" gelungenen Szenen des Stücks sich ereignete. Uebri- laufen der Eiskunstläuferinnen, die Eisschnelläufe früh rig wahrscheinlich infolge der Kälte der Draht der Telephonleitung in der Kladnoer Straße findet gegenwärtig zusammen mit der der fieben gens wird blühender Unsinn und unfünstlerischeste und die Zwischenrunde der Eishockeyspiele. Bei den in Wołowik und fiel auf die Stromleitung für die Mährisch- Ostrauer und der Kollektiv- Ausstellung des Autäglichkeit stellenweise sehr geschickt serviert; und Pflichtübungen der Eiskunstläufer, welche Montag Straßenbahn, so daß Kurzschluß entstand und der Wertes von Sláva Tonderová- Báifová im..Manes" da dieser Christian eine sogenannte gute Rolle ist, abends beendet wurden, blieb erwartungsgemäß der Straßenbahnverkehr etwa auf eine Stunde unter statt. Dreißig Künstler stellen 91 Bilder und Pla- erzielt natürlich ein so vortrefflicher Schauspieler Wiener Schäfer mit 250.9 Punkten in glatter Füh= brochen wurde. Verwundet wurde niemand, da der ftifen aus, ein vielstimmiges Beieinander aller Rich wie Hans Göb mit Humor, Liebenswürdigkeit rung, gefolgt von dem Kanadier Wilson und dem diensthabende Polizist verhinderte, daß sich Bassanten tungen" von Realismus bis zu den obstratten Kon- und Rührbarkeit einen Erfolg, an dem auch die ande- Engländer Sharpe. Der Tschechoslowate Sadilek be­struktionen, wie sie Hannes Bedmann zeigt. ren( vor allem die Moncasi und Lotte legte mit 193.2 Punkten den 22. Platz. den herabhängenden Drähten näherten. Im Eise und bis zu der., Originalität", einen wirklichen Ker- Stein) teilhaben. Die Regie( Taub) sah sich schießen siegte der Desterreicher Reiterer und der enitummel auf einen gemalten Leuchter zu leben. anscheinend vor die Aufgabe gestellt, aus einem Tschechoslowate Wolfinger plazierte sich auf den drit. wie es Vladimir Doležal tut und womit er Schmachtfeßen Kammermusik zu machen; bei einem Das Eisschnellaufen über 500 Meter übrigens die tubinhafte Phantastit seines Bildes ver- Teil des Publikums, das freudig applaudierte, scheint ergab einen norwegischen Doppelfieg: Ballangrud dirbt. Den stärksten und nachhaltigsten Eindruck be- ihr das gelungen zu sein. Wir hoffen aber, daß die wurde in 43.4 Set. Erster vor seinen Landsmann hält man von den zwei Bildern, mit denen Boh dan kleine Bühne recht bald wieder zu der neuen und Krog, der in 43.5 Sek. den zweiten Platz beſetzte. Die Tschechoslowaken Turnovsky und Bohač kamen et manitý vertreten ist, einem breit und flott besseren Tagesordnung zurückkehrt. hingestrichenen Selbstbildnis in Grün vor mörtel- Kongres für Musikerziehung. Der Vorstand der nicht zur Geltung. Die Zwischenrunde der Eis farbenem Hintergrund, sehr frisch und lebendig, und Gesellschaft für Musikerziehung hat in seiner lebten hockey Spiele begann auf dem Rissersee mit Ueberfahren. Gestern um 1 Uhr mittags über- dem Porträt einer Frau mit Anemonen, fait wie Besprechung unter Vorsiz des Ministers Dr. Krofta den Begegnungen Amerika- Tschechoslowakei und fuhr der 48jährige Inhaber einer Bäckerei. Jan acuarelliert wirkend, japanisierend in der Auffassung die Anmeldungen ausländischer Regierungen, führen erhielt seine erste Niederlage, die mit 2: 0 wohl knapp Schweden Desterreich. Das tschechoslowakische Team Bartoš aus Štěrbohol mit seinem leichten Laftauto ein äußerst fesselndes Bild, das man am liebsten der Fachleute und Publiaisten für den Kongreß für 59 796 die 21jährige Beamiin Irma Weinberger besiben möchte. Dann ist Ferdinand Kotvald Mufiterziehung, der vom 4. bis 9. April in Brag ausfiel, aber immerhin den Amerikanern nie gefähr­aus Prag - Weinberge, die ihm direkt in die Fahrbahn mit einem Selbstbildnis zu nennen, das an Ban stattfinden wird, zur Kenntnis genommen und das liche Gegner waren. Mit 1: 0 verlor Desterreich lief, so daß er nicht mehr bremsen konnte. Mit einer Gogh denten läßt. An diesen und an Cézanne gemah- definitive Programm genehmigt. Bur Mitarbeit im gegen die Schweden . Im Eisstadion wurden die schweren Gehirnerschütterung wurde die Verunglückie nen auch die ansprechenden Blumenstücke von Daa- Vorstand der Gesellschaft wurde Professor Gustav restlichen Spiele durchgeführt, u. zw. gewannen die ins Weinberger Krankenhaus gebracht. mar Cižková. Mit einem Buffet" und zwei Becking, der Ordinarius für Musikwissenschaft Deutschen gegen Ungarn 2: 1. Senfatione II Ausflugszüge. Die Staatsbahndirektion in Prag Porträts fällt Karel Černý auf, nächtig, schwer der deutschen Universi.ät in Brag eingeladen, der schlug England den Weltmeister Kanada mit fertigt am Samstag, den 15. d. M., einen Motor in der farbigen Stimmung. interessant in der Dar- auch mit einem Referat über die Musikerziehung in 2:11 Das Viererbobrennen sieht nach zwei Jahr­Sonderzug nach der Sokolbaude für 90, nach stellung. Von Hana Dostalová fesseln sehr den deutschen Gebieten der Tschechoslowakischen Re- ten den Bob Schweiz 2 mit der Gesamtzeit von Johannisbad für 75 und ins Erzgebirge für frische Aquarelle aus Machov. Von Joief Liesler publik beim Kongreß bertreten sein wird. Ferner 2: 41.23 in Führung vor Schweiz 1 und England 1. 79 ab. Jm Fahrpreise inbegriffen ist die Weiter- list eine Landschaft zu nennen, die das Eisige, Fro- wurde beschlossen, eine besondere Sektion au errich Die beiden tschechoslowakischen Bobs schieden aus. Beauasbedingungen: Wer Ruftelluna ins Haus oder bei Bezug durch die Voft monatlich 16.-. vierteliäbria 48. balbiäbria 96.- ganzjähria 192. Inserate werden laut Tarif billigit berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Breisnachlak. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Voft- und Tele­araphendirektion mit Erlak Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt.- Druderei: Orbis". Drude, Berlags- und Reitungs- A.- G.. Brag.

Einbrecher verhaftet. Gestern wurde in der

Berson des 22jährigen S. Ch. der Täter eines am Sonntag verübten Wohnungseinbruches bei der Adele Bárta in Weschowitz verhaftet. Der Täter war durch den Lichthof ins Kloſett geklettert, war von dort in Werte von 2000 entwendet, die der Bestohlenen

die Wohnung gedrungen und hatte Schmucksachen im

nun zurückerstattet wurden.

L. G.

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ten Play.

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