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Br. 125. 16. Jahrgang. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Kommunales.

Der Ausschuß der Stadtverordneten Versammlung zur Vorberatung der Anträge: 1. des Stadv. Ulrich und Genossen, be­treffend die Uebernahme der Simeonstraße in die städtische Verwaltung, des Stadtv. Wallach und Genossen, betreffend die Verbreiterung der Alten Jakob straße vor den Grundstücken 20-22, haben Dienstagabend unter Vorsiz des Stadtv. Wallach und in Anwesenheit des Stadtsynditus Meubrint mit überwiegender Mehrheit beschlossen, der Versammlung zu empfehlen, beide Anträge abzulehnen, ersteren mit dem Bemerken, es den Adjacenten zu überlassen, annehmbare Gebote zu machen. Zum Referenten ist der Stadtv. Körte bestimmt worden.

Donnerstag, 1. Juni 1899.

mit gleicher Bestimmtheit bestätigt, und Herr Glazer erklärt uns inhaberin leichte Brandwunden davontrug. Mehrere Möbelstücke nach Vorhaltung der gestrigen Behauptung des Herrn Krummacher wurden beschädigt. Zwei weitere Alarmierungen nach Alvenss zum dritten Male, daß er diese seine Angaben auch der Erklärung Lebenstraße 16 und Georgentirchstr. 5. entsprangen aus des Herrn Krummacher gegenüber ihrem vollen Inhalte nach aufrecht unbedeutender Veranlaſſung.

erhalte."

Aus den Nachbarorten.

Wenn man um die unentgeltliche Hergabe von Lehr­mitteln bei der Schulkommission einkommt, so kann man über die Sparsamkeit, mit der diese Institutionen wirtschaften, recht drastische Der Vertrauensmann von Pankow ersucht uns, die Partei­Erfahrungen machen. Einer unserer Leser hat, wie er uns mitteilt, genossen darauf aufmerksam zu machen, daß das dortige Lokal Moabiter ein Mündel bei sich in Pflege, wofür er monatlich 12 M. Pflegegeld Brauerei- Ausschant, Inhaber Schäfer( früher Kranz), in der Linden­erhält. Als der Knabe zu Ostern in die zweite Klasse der Gemeinde- straße, strenge zu meiden ist. Der Wirt des Lokals hat Arbeiter, die schule versetzt wurde, kam der Pflegevater bei der 127. Schul- bei ihm verkehrten, wegen ihrer Zugehörigkeit zur Socialdemokratie tommission um Bewilligung freier Lehrmittel ein. Das Kind erhielt insultiert. die Hälfte der Lehrmittel, also drei Bücher bewilligt; drei andere Die vom Magiftrat am letzten Freitag beschlossene Errichtung Bücher, welche nach der schriftlichen Erklärung des Lehrers für die von zwei Fachwerkpavillons auf dem Grundstücke des Krankenhäuslichen Arbeiten von Wert sind, wurden dem Knaben abgeschlagen. hauses im Friedrichshain zur Unterbringung von je 64 Betten, zusammen also von 128 Betten ist als dringlicher Antrag noch auf hier erwähnten Jungen, ist bei seiner Mutter, einer Witive, Ein anderes Mündel unseres Parteigenossen, der Bruder des die Tagesordnung der heutigen Stadtverordneten- Bersammlung gefegt geblieben. Auch dieser Schüler wurde zu Ostern versetzt, und zwar in die dritte Klaffe. Als in dem zweiten Falle die Witwe gleichfalls um die Bewilligung der Lehrmittel bei der 91. Schulfommission ein­fam, wurde ihr Gesuch gänzlich abgeschlagen.

worden.

Lokales.

Der Wahlverein des dritten Wahlkreises unternimmt am nächsten Sonntag( den 4. Juni) einen Familien- Ausflug nach dem Restaurant Pferdebucht" bei Köpenick . Abfahrt vormittags 9 Uhr 10 Minuten vom Schlesischen Bahnhof . Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

Bei solcher Sparsamkeit fann es wirklich kein Wunder nehmen, wenn von den 40 000 Mart, die die Stadtverordneten- Versammlung alljährlich für Lehrmittel bewilligt, immer etliche Tausend Mark als unverwendbar wieder zurückgeführt werden. Zum Ruhme dient der Schulverwaltung eine solche Sparfamkeit aber gerade nicht.

Die Restauration auf dem hiesigen Potsdamer Bahnhof, welche bisher eine jährliche Pacht von 12 000 m. gebracht hat, ist von der Eisenbahndirektion Berlin zur Neuverpachtung ausgeschrieben worden. In dem Bietungstermin hat dem Berl. Tagebl". zufolge ein Gastwirt aus Heidelberg das Meistgebot von 30 000 M. abgegeben. um die Restauration hatten sich auch zwei Potsdamer Restaurateure beworben, der Pächter des dortigen Schüßenhauses, Rudolf Diet mann und der frühere Pächter des Kaffeehauses Templin, Adolf Neun. Die Pachtgebote dieser beiden Gastwirte betrugen 19 000 beziehungs­

Achtung, Mitglieder der Freien Volksbühne. Für die 4. Abteilung wird Sonntag, den 4. Juni, nachmittag 28/4 Uhr im Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater Hauptmanns Einsame Menschen" gegeben. Die Vorstellungen folgen am 11. und 18. Juni. Die Mitglieder der Bahlstelle 22( Baale) werden dringend gebeten, ihre Mitgliedskarten behufs Kontrolle mit dem Bahlstellenbuch fofort nach der letzten Vorstellung( Einsame Menschen) in der Zahlstelle ab­zugeben. Auch die übrigen Mitglieder bitten wir in ihren Bahlstellen die alten Mitgliedstarten mit einer Erklärung der weiteren Mit- weise 18 000 M. gliedschaft nach Schluß der Vorstellungen möglichst bis 20. Juni ab­zugeben. Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.

Ein Sittenbild vom Paradetag. Am vorgestrigen Paradetag waren die Bellealliance- und Friedrichstraße 2c. durch Kriminalbeamte start besetzt. Diese Ueberwachung galt den Spizbuben, welche nach Das mahut an das Mittelalter so schön, an Edelknechte bisherigen Erfahrungen gerade die Paradetage benutzen, um die und Knappen, die in den Herzen getragen die Treu und auf dem Taschen der Mitmenschen zu erleichtern. Es wurden gestern ins­ein Wappen. Also kann man sagen, wenn man die gesamt 14 Diebe, unter denen sich auch drei noch schulpflichtige Beschwörungsform ein betrachtet, die von den Krieger­Kinder befanden, festgenommen. vereinen in ihrem unentwegten Kampfe gegen die Social- Dreihundert Accumulatorenwagen für den Straßenbahn­demokratie angewendet werden müssen. Einer unserer Leser, betrieb werden im Auftrage der Direktion der Großen Berliner der seit früherer Zeit in solchem Verein Mitglied war und wohl Straßenbahn noch fertiggestellt. Außerdem sind noch ca. 200 Motor­wegen der verschiedenen Unterstützungszwecke, zu denen er stets bei- wagen erforderlich, um den Wagenpart für die elektrische Berliner gesteuert hatte, seine Vereinszugehörigkeit nicht gern aufgeben mochte, Straßenbahn zu vervollständigen. Nach Umwandlung des gesamten wurde kürzlich von einer Deputation folgende Erklärung" zur Pferdebahnbetriebes in den elektrischen werden rund 2600 Wagen Unterschrift vorgelegt: den Straßenverkehr in Berlin vermitteln.

Ein netter

Schneiderschen Handelsgärtnerei, Hermannstraße 56, in der Nacht Aus Rigdorf. Ein großer Diebstahl wurde in der zertraten sie. Leider fehlt von den Thätern noch jede Spur. vom Montag zum Dienstag ausgeführt. Zahllose wertvolle Blumen­töpfe fielen den Dieben zur Beute, und was sie nicht mitnehmen konnten, Liebhaber scheint der frühere Droschkentutscher Ernst Matausch aus der Kopfstraße zu sein, welcher dieser Tage verhaftet wurde. M. hatte mit der Tochter des Tischlers St. in der Lessingstraße ein Liebesverhältnis unterhalten, welches die Eltern jedoch nicht leiden wollten. Das Mädchen erklärte daher ihrem Liebhaber, daß sie auf weiteren Verkehr mit ihm verzichte. Damit war M. jedoch nicht einverstanden und verfolgte seitdem die K. auf Schritt und Tritt mit Drohungen. An einem der letzten Abende mußte die K. sogar polizeilichen Schuß vor M. in Anspruch nehmen. Einige Stunden später wußte sich M. heimlich in das Haus feiner Angebeteten zu schleichen und öffnete gewaltfam deren Schlafstuben thür. Das Mädchen schlief bereits. M. schlug nun mit einem Stock unbarmherzig auf die R. ein, wobei er in der anderen Hand ein scharfgeschliffenes Messer hielt, mit welchem er die K. zu erftechen drohte, wenn sie schreie oder von dem Vorfall jemand etwas erzähle. M. wurde einige Tage nach dieser Heldenthat ergriffen und ver haftet.

Der Magistrat von Rigdorf hat dem Berliner Polizeipräsidium jetzt Vorschläge wegen Unterbringung der königlichen Polizei in Rigdorf eingereicht. Man hat ein Grundstück für die Polizeidirektion gefunden. Die Wahl eines zweiten Rigdorfer Bürgermeisters fowie des besoldeten Stadtrats findet am 8. Juni statt.

Das neue Strafgefängnis in Tegel , welches noch gar nicht lange eröffnet ist, hat auch schon wieder seine Untersuchung wegen Durchstechereien zwischen Aufseher und Gefangenen. Die übergroße Vorsicht eines Gefangenen hat die Behörde auf die Spur gebracht. Ein Engros- Schlächtermeister aus Rixdorf, der zur Zeit eine Strafe in Tegel verbüßt, war mit einem Aufseher übereingekommen, einen Brief an feine( des Gefangenen) Frau mit der Bitte um eine größere Geldsendung zu befördern und ihm das Geld oder die dafür getauften Waren zuzustecken. Der Aufseher hatte nun den Brief besorgt und wartete nur auf die Geld­sendung. Fast zu gleicher Zeit hatte der Engros- Schlächtermeister aber drei zur Entlassung gelangten Mitgefangenen einen Stasfiber an seine Frau zur Beförderung mitgegeben, in welchem er ebenfalls " Ich versichere durch meine eigenhändige Namensunterschrift, daß ich unentwegt auf dem Boden der Treue zu Kaifer und Der Kapellmeister des Apollo- Theaters, Wilhelm Rosen- um Geld ersuchte. Die drei machten sich dann auch auf den Weg Reich, König und Vaterland stehe und dementsprechend überall zweig, ist, wie ein hiesiges Blatt meldet, gestern in Budapest nach Rixdorf und während zwei auf der Straße warteten, begab plötzlich gestorben. Sein Vertrag mit dem Apollo- Theater läuft sich der dritte in die Wohnung der Frau Schlächtermeister. Diese handele, so oft mich die Pflicht als Bürger ruft. Ich gelobe Ende Auguſt dieses Jahres ab, und Herr Rosenzweig hatte sich nach hatte den vom Aufseher zur Poſt gegebenen Brief bereits erhalten insbesondere, daß ich die Bestrebungen der Socialdemo= tratie niemals weder durch Worte noch durch die That der ungarischen Hauptstadt begeben, um ein neues Engagement am und da in diesem eine um zwanzig Mart fleinere Summe genannt war, als wie int dem Kasfiber, so glaubte die Frau, unterstüßen, sie vielmehr in jeder Weise nach meinen Kräften dortigen Samossy- Etablissement zum Abschluß zu bringen. der Ueberbringer habe es auf einen Betrug abgesehen, bekämpfen werde. Sollte ich diesem Gelübde jemals Bei den Hermen Denkmälern im Victoriapark sind die untreu werden, verspreche ich freiwillig aus dem Verein aus- Granitsockelsteine, auf denen sich der von der Büste getrönte Pfeilerie holte deshalb einen Gendarmen herbei und ließ den Boten verhaften. Als letterer abgeführt wurde, traten die auf der zuscheiden, andernfalls unterwerfe ich mich auch ohne Vor- erhebt, vor kurzem mit Ephen umrankt worden. Es ist dies ge- Straße wartenden Freunde hinzu, um zu fragen, warum die Ver­behalt und widerspruch der dann über mich zu verschehen, weil das Grau der Granitsteine mit den in weißem Marmor Haftung erfolge. Sie wurden nun als mutmaßliche Teilnehmer mit hängenden Ausschließung. Daß Austritt oder Aus- ausgeführten Denkmälern nicht recht zusammenſtimmte. verhaftet, doch wurden sie bald wieder freigelassen, weil sie, denen schließung den Verlust aller Ansprüche und Rechte an dem Deutschen Kriegerverband nach sich ziehen, ist mir bekannt." Aus dem Zuge heraus verhaftet wurde gestern bei seiner eine strafbare Handlung nicht zur Last gelegt werden konnte, den Das einzige, was in diesem Schriftstück an die Gegenwart ge- Ankunft auf dem hiesigen Lehrter Bahnhofe ein jugendlicher Lehrling Sachverhalt in genügender Weise aufklärten. Dadurch wurde aber mahnt, ist der merkantilische Geist, der sich in dem Hinweis auf den der Hamburger Schiffsreederei H. M. Gehrdens. Der Bursche hatte der Aufseher so schwer belastet, daß gegen diesen ein Verfahren beim Gesinnungswechsel drohenden Verlust aller Ansprüche offenbart. seinem Geschäftshause 4000 M. Biehfrachtgelder unterschlagen und wegen passiver Bestechung eingeleitet worden ist, während sich der Alles andere erinnert an die Beschwörungen in jenen Ritter- und benutte den nächsten Schnellzug, um nach Berlin zu dampfen und Engros- Schlächtermeister wegen aktiver Bestechung zu verantworten Gespensterdramen, die einstmals in Mode standen und darauf be- im Strudel der Weltstadt sich einige vergnügte Tage zu verschaffen. haben wird. rechnet waren, alten Weibern ein Grufeln beizubringen. Verständige In seinem Besitz fand man noch 3500 M. vor. Leute schütteln den Kopf über den tollen Sput und beklagen, so weit fie an der Erhaltung der heutigen Zustände noch ein Interesse haben, daß die Ordnung" in ihrer Hilflosigkeit schon zu solchen nuglosen Rettungsmitteln ihre Zuflucht nehmen muß.

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Zengenaufrufe. Die Personen, welche am Donnerstag, den 13. April, abends 81/2 Uhr, an der Thomaskirche der Affaire bei gewohnt haben, die sich zwischen einem Schußmann und einem Manne zutrug, der ein Kind am Velociped neben sich führte, werden gebeten, sich bei Nimetschek, Naunynstr. 12, Seitenflügel 4 Treppen, 3u melden.

Von einer Stellungnahme des Kaisers zur modernen Kunst weiß die Kunsthalle " zu berichten. Der Kaiser hatte vor einiger Zeit die Nationalgallerie besucht, und bei dieser Das Polizeipräsidiumt teilt mit: Es ist ein Mann zur Haft Gelegenheit soll er sich jenem Organ zufolge gegen die gebracht, der unter der falschen Angabe, eine Uhr zu einem Jubiläum vom Direktor v. Tschudi getroffenen Veränderungen auf das kaufen zu wollen, sich bei verschiedenen Uhrmachern hat ihren vor­bestimmteste und, soweit es die Aufnahme einer Anzahl fran- legen lassen und, wenn die Gelegenheit günstig war, eine Uhr ge­zösischer Bilder betrifft, auf das allerschärfit e geäußert stohlen hat. Eine in dieser Weise gestohlene goldene Damenuhr haben: Es ist hierbei zu einer Redewendung aus faiserlichem Nr. 4232 ist diesseits mit Beschlag belegt. Der Eigentümer wolle Munde gekommen, die dem Herrn Direktor die Frage des Rüd- fich im Zimmer 97 des Polizei- Dienstgebändes, Alexanderstr. 3-6, Auch bei dem folgenden Besuch des Eingang Stadtbahnseite, an den Wochentagen vormittags zwischen Kunstgewerbemuseums nahm der Kaiser nochmals Veranlassung, dem 9 und 12 Uhr melden. Herrn Unterrichtsminister seinen abweichenden Standpunkt

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System des Herrn v. Tschudi zu präzisieren."

werden.

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Der Hamster, dessen Vordringen in Deutschland schon seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit der Fachgelehrten erregt, ist neuer­dings, wie Professor Dr. Nehring festgestellt hat, auch in der Berliner Umgebung, und zwar bei Fahrland unweit Potsdam , nen aufgetreten. Ein ähnliches Vordringen des Hamsters wird auch er auf das linke 11fer der Maas über­in Belgien beobachtet, wo getreten ist und bis in das Herz der Grafschaft Hesbaye sich aus­gebreitet hat.

Soziale Rechtspflege.

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Wofür die Berufsgenossenschaft vom Arbeiter dankbare Anerkennung verlangt. Die grenzenlose Dünkelhaftigkeit des in den Berufsgenossenschaften foalierten Unternehmertums wird recht drastisch durch folgenden Fall beleuchtet: Der 30jährige Schloffer B. H. hatte am 26. November 1897 in dem zur" Sächs.- Thüring. Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft" gehörigen Betriebe von Auf der Tollwut Schutzstation ist der Hilfsweichensteller F. Schäfer, Mühlhausen i. Th., eine Quetschung der rechten Hand gegenüber dem in der Nationalgalerie zur Zeit noch herrschenden Hermann Damme, der erst nach dem Ausbruche der Wut ihre Hilfe erlitten. Er fand Aufnahme in der bekannten Klinik des Dr. Kurt in Anspruch nahm, der schrecklichen Krankheit erlegen. Dieser Aus Müller in Erfurt . Nach erfolgter Heilung schäßte Dr. Müller die Zur Frage der Entschädigung der Privatpost- Anstalten gang war vorauszusehen. Er zeigt wieder, daß auch die neuere Erwerbsbehinderung auf 35-40 Proz.; die Genossenschaft ging aber hat die Berliner Badetfahrt Attiengesellschaft an Wissenschaft und Heilkunde noch fein Mittel gefunden hat, der Wut hierüber hinaus und bewilligte vorläufig 50 Broz. Der Kläger sämtliche Mitglieder des Reichstages ein Schreiben gerichtet, in feuche Einhalt zu gebieten, wenn sie erst ausgebrochen ist. Der rief nunmehr das Schiedsgericht an und erzielte die Zubilligung welchem der Wunsch geäußert wird: 1. daß der Entschädigungsbetrag Todesfall mahnt andererseits um so dringender, mit der An- von 60 Proz. Rente, jedoch nur für die ersten 20 Wochen seines im Maximum auf mehr als das Achtfache des durchschnittlichen wendung der wirksamen Schuhmittel nicht zu säumen, wenn bei Rentenbezuges. während es für die spätere Zeit bei 50 Proz. bleiben Jahres- Reinertrages erhöht werde; 2. bei der Berechnung des Jahres- einem Biß auch nur der geringste Verdacht der Tollwut des Tieres sollte. In dem hiergegen eingeleiteten Rekursverfahren, in welchem Reinertrages die Ergebnisse des Geschäftsjahres 1898/99 mit in vorliegt. unser Parteigenosse Göz den Kläger vertrat, sprach das Reichs­Betracht gezogen werden; 3. in dem Gesetz selbst oder mindestens durch verbindliche regierungsseitige Erklärung die Stala der Ent­Einen Wilhelm Busch - Abend mit Profettions Bildern Versicherungsamt dem Kläger eine laufende ente von 60 Proz. veranstaltet die Litterarische Vereinigung ant Sonnabend, den zu. In dem ärztlichen Gutachten, das in der Sache abgegeben war, schädigungen nach bestimmten Grundsägen festgelegt und dem Institut 3. Juni, abends Uhr, in Kellers Festfälen, Koppen schätzte der Arzt Dr. Hapke in Mühlhausen die Schädigung auf als dem ältesten und dem bewährtesten das Maximum der Ent- straße 29. Es werden da zwei Werke des genialen Humoristen: Der 75 Broz. ein. Interessant ist nun die Bezugnahme der Berufs­schädigung zugesichert werde. heilige Antonius" und" Julchen" in Bild und Wort vorgeführt genossenschaft auf diese Einschäßung. An einer Stelle wird Die Bettelet um Gaben zur Beseitigung der oftafrikanischen gefagt: Gewiß wird diesem Gutachten die Anerkennung nicht vers Kirchennot" geht, wie uns berichtet wird, in einer ganzen Reihe Theater. Im neuen Theater beginnt am Freitag, den 16. Juni fagt, daß dasselbe eine ungewöhnliche Sorgfalt in der Es heißt dann hiesiger Gemeindeschulen vor sich. Vielfache Beschwerden von Eltern die zweimonatliche Direktionsara Josef Jarno's . Gewonnen sind für Behandlung des Gegenstandes erkennen läßt." gelangen an uns, in denen gefragt wird, ob die Schulrektoren etwa diese Gastvorstellungen Hanft Niese, Guido Tielscher, Adolf Lint, Flora aber ferner: Went, Johanna Junker Schatz und Stefanie Kriß. Die Eröffnungs auch gestatten würden, daß unter den Kindern für bedeutend näher Borstellung bringt eine Novität, den dreiaftigen Schwant: Die Wahr: liegende Zwecke, so etwa zur Unterstüßung aus ständiger Arfagerin" von Josef Jarno und Gustav Rickelt . Jm Deutschen beiter gesammelt werde? Die empörten Eltern nehmen an, daß Theater übernimmt Luise Dumont nach ihrer Rückkehr von einem acht der Magistrat schleunigst Anstalten trifft, um den Ungehörigkeiten ein tägigen Gastspiel in Stuttgart wieder ihre Rollen in der heutigen Auf­Ende zu machen; auch wird gehofft, daß sich in der Stadtverordneten führung der Schnißlerschen Einafter, wie in der morgigen Aufführung von fizung Gelegenheit findet, über die Sache ein deutliches Wort zu Scene gehenden Novität Berlin lacht von Julius Freund, Musik von In der heute Donnerstag im Metropol Theater in " Hans". Julius Einödshofer, wird Frizz Helmerding in einer fomischen Rolle be Pastor Krummacher und die Prügel- Affaire im Josefs- fchäftigt sein. Für die durchweg heiteren Genrepartien sind die bekannten Bemerkt sei, daß ein Obergutachten, das auf Antrag des Kläge stift. In dieser Angelegenheit schreibt die Volts- 3tg." Zum Komiter Guthery, Grünfeld, Hummel, Jülich , Kacha, Kobel und Plischkowskyrischen Vertreters eingeholt worden war, im wesentlichen mit dem Ueberfluß bestätigt uns auf unsere Anfrage der Vormund, Herr hier von der Berufsgenossenschaft bekämpften irreleitenden" Guts Tischlermeister Glazer, mit allem Nachdruck, daß Herr Pastor Krum Feuerbericht. In den letzten 24 Stunden hatte die Wehr eine achten übereinstimmt. Liebenwalderstr. 26 macher, als er ihn im Interesse der Schwester Karola zur Zurüd: größere Anzahl Brände zu löschen. Ist es von Regierung und Unternehmertum nicht ein bißchen nahme des Strafantrages zu bestimmen bemüht war, sehr lebhaft wurde der Fußboden in der Küche eingeäschert und mußte die viel verlangt, daß der Arbeiter wegen einer Socialreform, unter der und eindringlich auf ihn eingeredet habe, doch die dar Balfenlage freigelegt werden. Dasselbe war der Fall bei einem die Berufsgenossenschaften eine solche Ueberhebung zur Schau gebotenen 300 Mart anzunehmen. Herr Glazer Schaldeckenbrande, der Griebenow str. 22 abgelöscht werden tragen, sich glücklich, zufrieden und dankbar zeigen soll? zeigt sich im höchsten Grade erstaunt, höchsten Grade erstaunt, daß Herrn Pastor mußte. In einem Droguenteller, Schönleinstraße 11, dem Gedächtnis ein habe entschwinden tam Brand aus, der Stroh Krummacher dies und Regale erfaßte, fonnte, bevor tönnen. Herr Krummacher habe, so sagt Herr Glazer aus, aus- glücklicherweise aber noch gedämpft werden Vorräte bon Benzin, Spiritus und Droguen sich drücklich darauf hingewiesen, daß es sich im Interesse des Knaben, die der doch nun einmal seine Prügel weg habe, empfehle, 300 Mart entzündeten. Mittwoch Abend erfolgte Alarm nach Chauise str. 42 In der viel erwähnten Spieleraffaire ist nunmehr die Ans für den Jungen sicher zu stellen. Dies hat uns Herr Glazer vor und Admiralstr. 32. In beiden Fällen handelte es sich um flage fertig gestellt; das Rubrum dieser Straffache ist übrigens Wochen mit positiver Bestimmtheit versichert; er hat es uns ein fleine Dachbrände. Durch Explosion einer Petroleumlampe entstand geändert worden, sie ist jetzt nicht mehr Wolff und Genossen, sondern zweites Mal, als die Mitteilung in der Presse angefochten wurde, Glogauerstr. 32 ein Zimmerbrand, bei dem die Wohnungs- v. Kayser und Genossen bezeichnet und eine Folge dieser Aende­

reden.

aus

beſtimmt.

Refurskläger ist offenbar durch das von ihm beschaffte( eben erwähnte) und seinen exorbitanten Ansprüchen zu Grunde gelegte Gutachten irregeleitet."(!) Es würden 75 Proz. dem Verluste der ganzen Hand entsprechen und dank der Vorsehung ist der Hand ein erhebliches Maß Gebrauchs­fähigkeit erhalten geblieben, was Returskläger dankbar an ertennen sollte, statt diese Gelegenheit zu benutzen, un berechtigte Vorteile zu erheben."

Gerichts- Beitung.