Freitag. 14. Fever 1M6Nr. 38Seite 4BildungswesenNachrichten der Zentralstelle für dasbildunsswesen„Fälscher, Führer, Weltbrandschürer“.Unter diesem Titel ist soeben Material füreine politische Revue erschienen. Es ist beider Zentralstelle für das Bildungswesen inPrag II, Slezskd 13, erhältlich. Das Aufführungsrecht wird durch Ankauf von 5 Exemplaren. die Kö 20,— kosten, erworben.Ein neuer Lichtbildervortrag:„Moderne Waffen im Zukunfts-krie g“.Dieser Vortrag behandelt das ganze Problem des modernen Krieges, insbesondere desGaskrieges und Gasschutzes, in eingehender,wissenschaftlich einwandfreier und doch allgemein verständlicher Weise. Er umfaßt105 Diapositive und kann bei der Zentralstellefür das Bildungswesen angesprochen werden.Rassenschande— umgekehrt!In der in Franken weit verbreiteten„B a tz-rischen Volksmacht" lesen wir:München, 22. Januar. Die Große Sttaf-kammer des Landgerichts München I hatte sich amMittwoch erstmalig mit einem Verbrechen gegendas am 15. September 1935 erlassene Gesetz zumSchutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehrezu befassen. Der Angeklagte, ein junger, unerfahrener Btensch von 21 Jahren, hatte sich von seinerHausgeNvssin, einer 38jährigen V o l l j ü d i n,in ihre Netze locken u. n d verführen la s s e n und das Verhältnis auchtrotz aller Vorhaltungen seiner.Wirtin und seines.Vaters nach dem Erlaß des Gesetzes fortgesetzt. Erwar geständig und gab auch zu, das Gesetz imgroßen und ganzen zu kennen, wollte aber die Be-deutung. und die Folgen nicht ganz erfaßthaben.'Unter. Zubilligung mildernder Umstände erkannte dasGericht auf 7MonateGefäng-n i s, abzüglich 3 Wochen 20 Tagen Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde jedoch aufrechterhalten.Die hitlerdeutschen„Rassegesetze" bestrafenfür den„normalen" Fall und im allgemeinenden seinen„entarteten Blutsinstinkten" dienst,baren Juden,' der sich eines„deutschen Mädchens" bemächtigt. Kompliziert und so gar nichtmehr der Entrüstungspsychose des Dritten Rei-ches angepaßt wird aber der Fall, wenn u m-g e k e h r t ein Deutscher das irdische Gesetz derLiebe mit einer Jüdin erfüllt! Das kann ja auch,wenn auch stattstisch nicht so ost, mitunter Vorkommen, wie der obige Fall zeigt. In jedem Fallist dann der eigentliche Missetäter immer nurein„jüngerer unerfahrener Mensch", der selbstverständlich auch jetzt noch nicht recht weiß, wasseinerzest mit ihm geschah. Natürlich wurde erin irgendwelche„Netze" nur so„gelockt", natürlich ist er nur ein ganz armer„Verstihrter" l Ineinem solchen Falle graust es den Nazis vor dereigenen Besttalstät.Aus der deutschen Gerichtsbarkeü haben dieHitler-Leute beides gemacht, wie man sieht: dieSchreckensherrschaft, aber auch die Harlekinade!In jedem der beiden Fälle gibt es aber drübensogenannte„Studierte" genug, Leute mit Tstelund Leute mst Schmissen, die sich dazu hergeben.Malcolm MacDonald und Randolph Churchill. Der eben nut dem Siege von MacDonald jr.beendete Wahlkampf hat abgesehen von seiner polittschen Bedeutung, einen sehr interessanten und malerischen Hinter gründ,der für die Sitten des alten und ewig jungenEngland bezeichnend ist. Die Schaubühne desWahlkampfes selbst ist sehr eigentümlich: es istNordschottland, das Bergland von Schnee undEis, die ,Heimat d e r D ud e ls a ck p fei-f e r, wo noch alles so geblieben ist, wie vor Jahrhunderten. Für London ist dieser Wahlkampf bÄallem ein politisches Ereignis gewesen, in denDominien hat man ein reges Interesse deshalbempfunden, weil der junge MacDonald kurz vorher zum Minister für Dominien ernannt wurde.In Schottland selbst ist das, im Grunde genommen, nichts anderes als ein Wettstreit zwischendem Nachkommen einer der ältesten englischenHochadelsfamilie, der Herzöge von M a l-b o r o u g h, Randolph Churchill, und dem Sproßeines nicht minder berühmten und alten Geschlechts der Macdonalds, eines mächtigens ch o t t i s ch e n K l a n s, der in einem derBürgerkriege am Ende des 17. Jahrhunderts fastvollkommen ausgerottet wurde. Eine besondereNote hat in den Wahlkampf die Jugend derbeiden Bewerber hineingebracht; in England liebtman die„Jungen", die junge Generation, ustdist stolz auf sie; man vermerkt mit großen Humorund Behagen alle Streiche der beiden jungenKandidaten. So hat Randolph sich vor den Bauernunsterblich blamiert, als er einen Ochsen miteinem Bullen verwechselte. Malcolm hat sich dafür beim Schneeballs p^elmit einem enthusiastischen Wähler eine Augenoder Näsenverletzung zugezogen. Churchill müßteMorgen beginnen die WlHtcrsportwctfliainpicin 51 Joadilmsthal!Mit den Abfahrtslauf werden morgen,Samstag, den 15. Feber, um 9 Uhr die Winter-Iportwettkämpf« ihren Anfang nehmen. Gegen100 Abfahrtsläufer und Läuferinnen haben sichgemeldet. Die Abfahrtsläufer aus den BezirkenWeipert und Komotau treffen direkt am Keilbergüber Stolzenhain ein, ein Teil wird in der Ar-beitersporrhütte übernachten. Die übrigen Läuferwerden von Joachimsthal in Autobussen auf denKeilberg gebracht. Der /Start erfolgt in Zeiträumen von 1 Minute. Um 1 Uhr.mittags gehendie 30-, 15- 6- und 4-Kilometerläufer an denStart. Die Ausgabe der Diplome für die Samstagkonkurrenzen. soll bereits am Festabend stattfinden, welcher um 8 Uhr im Hotel Schuhmannstattfindet.Der Wohnungsausschuß befindet sich im HotelVolkshaus. Privatquartiere sind bereits restlos andie gemeldeten Wettkämpfer vergeben. ES kommenfür Gäste Massenquartiere in geheizter Schule(Decken mitbringen) oder Hotelquartiere zu 4, 6und 8 XL in Bettacht..Die StartnammerauSqabe erfolgt ebenfalls imHotel Volkshaus. Die Auslosungen erfolgen: Abfahrtsläufer Samstag 7 Uhr früh, Langläufer 30und 15 Km. um 10 Uhr vormittags, 6 Km. Jugendund 4 Km, Sportlerinnen 11 Uhr vormittags. DieMannschaften losen bereits Samstag um 5 Uhrnachmittags aus. Slalomläufer am Sonntag frühum 8 Uhr. Springer Sonntag vormittags von 41bis 12 UhrKampfrichter für das Springen. Der Bundes-wintersporiausschuß hat folgende Funktionäre alsKampfrichter für das Springen bestimmt: 1. Do-lensiy-Trautenau, 2. Paul Pfob-Bärringen, 3Hönig-Dessendorf. Alle eingeteilten Statter, Zeitnehmer, Wertungsrichter und Helfer haben sich inder technischen Kanzlei im Volkshaus sofort nachEinttefien zu melden.Sitzung des Wintersportansschnffes der Sport-internationalr. Freitag, den 14. Feber, findet um6 Uhr nachmittags im Hotel BolkshmiS eine Sitzungdes Sasi-Wintersportausschusses statt. Die Sitzungwird über das im Winter 1937 in JohanniSbad imRiesengebirge stattfindende internattonale Wintersportfest(Winter-Olympiade) beraten. Teilnahmenur für geladene Funktionäre möglich. Die Kreiswintersportwarte der D. T. I. und des Atus werdenteilnehmen.Abg. Genaffe Taub spricht Sonntag, den 16.Feber, um 11 Uhr bei der„Grenzlandkundgebung".Vorher wird die bekannte. Be.rgkapelle. von St.Joachimsthal am Plätze vor dem Bolkshaus konzer-tteren.Wichtig für die Sonntagsgäste! Sonntag, den16. Feber, fahren von Karlsbad nach Joachimsthalzwei direkte Sporksonderzüge. Zum ersten. Zug, welcher um 7.11 Uhr früh.von Karlsbad abgeht, bestehtsofortiger Anschluß durch, den Personenzug, welcherum 5.50.Uhr ab Eger und 6L8 Uhr äb Falkenaufährt. Der zweite Sportzug fährt um 8.25 Uhr abKarlsbad und ist vorwiegend für die Gäste aus. demKarlsbader Bezirk vorgesehen.Die Finanzkanzlei befindet sich in St. Joachimsthal gegenüber dem Volkshaus im Parteisekretariatim Konsumgebäude. Festkarten, Festschriften undFestabzeichen sind dort abzurechnen.Das Bundeswintersportfest muß eine Massenveranstaltung werden. Die gesamte Arbeiterschaftwird im Wintersportgebiet dem■ Atus neuerlichihre Verbundenheit beweisen und im Grenzgebietfür Demokratie und Völkerverständigung demonstrieren. Die Atus-Wintersportler und derenGäste aus anderen Verbänden werden durchkameradschaftliches Verhalten, durch Disziplinund Pünktlichkeit zeigen, daß der Arbeitersportein wertvoller Teil der Arbeiterklassenbewegung ist.*Tie ungarische Delegation ist bereits Dienstagin St. Joachimsthal eingettofien.Sowjet-Marschall Tuchatschewski In ParisDer sowjetrussische Marschall Tuchatfchewski trafvon London kommend in Paris ein, um dort Verhandlungen zu führen. Unser bild zeigt T u ch a-tschesky(rechts) mit dem sowjetrussischenMilitärattache in Paris beim Verlassest desfranzösischen Kriegsministeriums.Zeit vom 18. Juli bis 9. August 1936 in Karlsbadunter dem Protektorate des Stadtrates statt."Zudieser Ausstellung können sowohl Amateur- als auchBerufsphotographen Bilder einreichen. Teilnahms-bedingungen versendet der Photoklub in Karlsbad;sie können kostenlos dort angefordert werden..ZulaffnngSgrenze für Geschäftsdrucksachen herabgesetzt. Mit Gültigkeit vom 15. Feber 1936 setztdie Poswerwaltung die bisher für die Bewilligungtheologische Disputationen mitden schottischen presbyterianischen Pastoren führen, die ihm, dem Anhänger der„hohen" anglikanischen Kirche, kein richtiges Vertrauen schenkenwollten. Dagegen hat der junge MacDonald vieleStimmen dadurch für sich gewonnen, daß erehrenwörtlich beteuert hat, er halte die Sonntagsruhe streng ein, spiele Sonntagsnie Golf, sondern verbringe den heiligen Tag inGesellschaft seines Vaters, dem er die Bibelv o r l e s e. ES soll übrigens nicht verschwiegenwerden, daß'die weiblichen Wähler mehr,mit dem aristüttatischen Churchill ihmpakhisierten,während die'M ä n n e st dem' MacDonald denVorzug gaben.Bier Militärflieger bei Malackh verunglückt. Mittwoch um 8 Uhr abends kam es beieiner militärischeir Nachtübung bei Malackhin der Slowakei zu einem Zusammenstoß zweierzweisitziger Flugzeuge, wobei vier Persosten getötet wurden. Einer der Piloten versuchte mitdem Fallschirm abzuspringen, infolge der geringen Höhe öffnete sich jedoch der Fallschirmnur teilweise und der Flieger erschlug sich. Dieübrigen drei kamen in den Trümmern der abstürzenden Flugzeuge ums Leben. Es handelt sichum den Zugsfuhrer Maximilian Knopp ausSchönbrunn, Bezirk Wagstadt, und den Zugsführer Werner Beyer aus Schattau bei Znaim,den Gefreiten Josef H o l C i I aus OLkov beiNove Mesto n. V. und den Zuzsführer JosefR u z i c t a aus Stare Cevtce bei Pardubitz.Das Verteidigungsministerium hat im Flugzeugeine eigene Untersuchungskmnmiffion an die lln-fallsstelle entsendet.Lepejs Komplice schreibt Drohbriefe. DasPräsidium des Landesamtes in UZHorod hat eineBelohnung von 5000 XL für die Ergreifung desberüchtigten Räubers Jura K l e v e c, des Komplicen des erschossenen Ilka L e p e j,. ausgeschrieben. Klovec hält sich im Bezirke Bolovs versteckt und hat. einige Drohbriefe geschrieben, indenen er verschiedene Personen, von denen er annahm, daß sie Lepej der Gendarmerie verratenhaben, mit Mord und Brandstiftung bedrohte.Klovec wurde in der letzten Zeit in der Nähe derGemeinde Toruna gesehen und hält sich vielfachauf polnischem Gebiet auf, wo er sicherer zu seinglaubt.Berhaftung und Freilassung in der Mord-sache Birl. Nach allzu langem Zögern entschloßsich die Gendarmerie, durch Ruwdfunl den Namenund das Aussehen des Mannes bekanntzugeben,welchen sie der Morde bei Königsaal verdächtigt.Auf diese Nachricht hin meldete sich der Gesuchte,ein Handlungsgehilfe, selbst bei der-Polizei undbot sein Alibi fiir die kritische Zeit an. Er hattezwar seine Stelle wegen gewisser Verfehlungenverloren, und Prag verlassen, hielt sich aber in denletzten Tagen bei Verwandten in der OrtschaftChodov bei Prag auf. Da seine Angaben vonglaubwürdigen Zeugen hinlänglich bestätigt wurden, wurde er wieder auf fteien Fuß gesetzt. DieSuche nach dem Mörder stockt wieder vollständig.Ein gräßliches Unglück, das mehrere Familien in ttefice Trauer versetzte, ereignete sich inGleißenberg in Bayern. Die Frau des Brauersund Gastwirtes Hispert wollte den mit Eisfahrenbeschäftigten Arbeitern Schnaps bringen, vergriff sich aber in der Flasche und gab ihnen einGisst, das im Betrieb für die*Reinigung vonFässern Verwendung findet. Drei von den Arbeitern, alle Familienväter, starben nach einerhalben Stunde. Ein vierter, der sich erbrochenhatte, schwebt in Lebensgefahr. Die Frau, die dasUnglück verursacht hatte, ist völlig zusammengebrochen.Lebenslängliches Zuchthaus für einen Spion.In der Berufungsverhandlung beim Obergerichtin Kaschau hatte sich Donnerstag der 35jährigeungarische Staatsangehörige Stefan Fülöp ausBudapest wegen des Verbrechens der Spionage zuveranttuorten- Im Oktober vorigen Jahres warFülöp vom Preisgericht in Kaschau zy 20 Jährest Zuchthaus verurteilt. Der Berufungssenat desObergerichtes änderte nun die Anklage im ganzenUmfang und erhöhte die Strafe Fülöps auflebenslängliches Zuchthaus. DerAngellagte hat die Strafe angenommen.Drei elegant gekleidete Verbrecher führtenam Hellen Tage in einem großen Juweliergeschästauf der Madison-Avenu in New Dork einenRaubüberfall aus. Sie hielten mit ihren Revolvern den Juwelier und die anwesenden Kundenim Schach, raubten 15.000 Dollar und flüchtetensodann.Gattenmord? Vor einigen Tagen starb inPrag die 34 Jahre alte Ludmila KrejLik. DieKremation sollte Donnerstag stattfinden. Knappvorher wurde aber die Verbrennung von der Polizei verboten und der Mann, der 45jährige Wenzel KrejLik, unter dem Verdacht verhaftet, daßer den Tod seiner Frau, die er erst vor acht Monaten geheiratet hatte, herbeigeführt hat.Die erste Internationale knnftphotegraphischeAusstellung des Deutschen LichtbiltzmerverbandeSin der Tschechoslowakischen Republik findet in derSofia. Di« Zahl der bei Schneestürmen undSchneewehen getöteten Personen hat sich um 24erhöht und beträgt nunmehr 54 Personen. Hiezumüssen 15 bei dem Zugszusammenstoß in derBahnstatton Asparuchowo getöteten Personenhinzugezählr werden. Das Befinden der bei derKatastrophe verletzten 8 Personen verschlechtertsich immer mehr.ÄM Burgas brachen bei dem Sturm 32Brände aus. die nur mitt großen Schwierigkeiten gelöscht werden konnten. Bei der BahnstationGralfa in Ostbulgarien entgleiste ein Hilfszug,der die Bahnstrecke säubern sollte. Ueber dasSchicksal der Schiffe, die gestern vom SchwarzenMeer SOS-Rufe ausschickten, ist bisher nichtsbekannt. Aus den Schneewehen auf dem Landewurden viele Automobile und Wagen, die durchden Schneesturm auf den Straßen überraschtworden waren, geborgen. An vielen Orten überfielen Rudel von Wölfen das' Vieh in denGehegen. In einer Vorstadt von Nova Zagoradrangen Wölfe in den Schulhof ein, von wo siedie Polizei mit Revolverschüssen vertrieb. DerOrientexpreß traf in Sofia heute früh mit 15-stündiger Verspätung aus Istanbul ein.Istanbul. Ein mächtiger Orkan, der mit starken Schneefällen verbunden war, hat einen großenTeil der Türkei von der Außemvell abgeschnitten.Von der Pontonbrücke im Goldenen Horndes halben Portos notwendige Anzahl von jährlichmindestens 150.000 Geschäftsdrucksache i auf 100.000herab. Der Vorteil des halben Portos steht sonntallen Firmen oder Körperschaften zu, die sich ineinem Gesuch an die Postverwaltung verpflichten,jährlich mindestens 100.000 Geschäftsdrucksachenaufzugeben, und die gleichzeitig für mindestens10.000 XL für diese Beförderung vorgeschriebene.Sondermarken kaufen.. Der Temperaturanstieg der letzten Tage dürftenunmehr aufhören. Aus Finnland, wo es. sich Donnerstag wieder stärker abgekühlt hat-l^is auf minus20 Grad) dringt eine neue Kältewelle, südwärtsvor,.die voraussichtlich am meisten im Karpathengebiet zu Geltung kommen dürste.— Wettervorhersage für heute: Veränderllch,strichweise Schneeschauer, Winddrehung gegen Norden, wieder etwas kälter, namentlich im Osten desStaates^ Wetteraussich t e n f ü rSamstag:-: Im Karpathengebiet wieder ziemlichstarker^.Frost.Vom Rundfunkempfehlens wertes au*«Sen Programmen iSamstag.Prag, Sender L: 10.05: Deutsche Presse,12.10: Leichte Musik, 16: Militärkonzert. 17.55:Deutsch ei S e»du n a: Max Brod liest aus seiner Novelle:'-Der Tod ist ein vorübergehenderSchwachszpftand. 18.10: Heiteres in Wort, und Lied.19.15:'. Volkslieder.- Sender S: 7.30: Unterbal-tunqsisitzsik. 14710: Dentsche Sendung: Ja-netschetr Musikalische Zeitgeschichte. 14.30: Bauernkapelle, 18: Opern-Ouvertürc.— Brünn: 17.40:D e u,t s'ch e' S« n d u n g: Missik für das Kind'.—Mätzr.-Ostrau: 17.30: Schallplatten.batten sich Ivährend des Sturmes zwei Pontonslosgerissen, die sieben Motorboote rammten.Bei zwei Dampfern' waren die Änkerketten gerissen; Sie trieben gegen ein Cafehaus am Uferdes Goldenen. Horns und zerdrückten es. Allenthalben wurden die Dächer abgedeckt. Viele Hütten sind eingestürzt.Die gesamte Telephonverbindung mit Ankara ist durch den Schneesturm unterbrochen. InThrazien wurden 6 Personen unterwegs vomSturm überrascht, sie ersteren. Ein Personenzugrannte, auf der Station Tschadaltscha auf denSimplon-Orientexpreß von..hinten auf. DerSpeisewagen wurde zertrümmert. Die Maschineentgleiste. Menschenleben sind nicht 3ü beklagen.DerOrient-Expreß ist im Schnee stecken geblieben.^n der Umgebung von Smyrna, steigt dieUeberschwemmuug stündlich. Die Dörfer sindvöllig von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bevölkerung, die ausquartiert werden mußte, leidetgroße Rot.'*.Athen. Das Unwetter hält im ganzen Ländean und die Verbindungen sind vielfach unterbrochene In Saloniki sind infolge der Schneefälle und der Stürme 22 Todesopfer zu beklagen,darunter 10 Ertrunkene. Außerdem wurdest 500.Personen verlotzt. Beim Untergang eines griechischen Schiffes kamen der Kapitän und ztveiManmder, Besatzung ums Leben.Schreckenstage auf dem Balkan