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Stabto. Singer: Nicht ich habe mich mit meinen Erfahrungen Unterhandlungen versucht worden, doch erfolgte schroffe Ab- ein, der als Präsident des Corps législatif in den letzten Jahren auf internationalen Kongressen gerühmt; ich habe auch durchaus keine weisung der Arbeiter. Demzufolge find von 107 Be: des zweiten Kaiserreiches der einflußreiche Ratgeber Napoleons III. Absicht, mit Herrn Kalisch in Bezug auf den Kongreßbummel in schäftigten 106 Mann in den Ausstand getreten, welche war. Er galt nach und neben Rouher   als der zweite Vice- Raiser". Konkurrenz zu treten.( Heiterkeit.) Die Debatten bekommen eine fast alle organisiert find. Torgelow   war bisher stets als ein nach wenigen Tagen kehrten die Arbeiter in die alte Sklaverei zurüd, unangenehme Beimischung, wenn man immer den Versuch macht, Lohnbrüderei- Ort bekannt, besonders für Berlin  , und wurauf im Laufe einiger Monate etwa 600 Rädelsführer" gemaßregelt absolut neutrale Dinge auf ein Gebiet hinüberzuspielen, wo dürfte daher dieser erste Angriffsstreit die Berliner   Metall- werden, darunter Dumay, später socialistischer Deputierter von Paris  ich der legte bin, der nicht bereit wäre, darauf einzugehen, wenn ich arbeiter sehr interessieren. Der Streit ist anerkannt und Unter- und gegenwärtig Verwalter der Pariser Arbeitsbörſe. nicht die Zeit der Versammlung schonen wollte. Es liegt thatsächlich stützung zugesichert von drei Organisationen: dem Deutschen   Der Aderlaß von 1870 hat dem Eisenkönig eine ruhige Herr kein Anlaß vor, hier eine ganz ausnahmsweise Behandlung Metallarbeiter Verbande, dem Gewerkverein der schaft von 30 Jahren gebracht. Jezt wird nun zum erstenmal feit anserer internationalen Gäste eintreten zu lassen. Für die Orientierung Schlosser und Maschinenbauer( Hirsch- Dunder) und dem 1870 die Ruhe des tapitalistischen Bagnos wieder gestört. Die feiner Gäste zu sorgen ist Sache des Komitees, in dessen Centralverein der Former. Die paar Mann, welche Arbeiter schütteln an den Sklavenketten; sie nehmen für sich die interne Angelegenheiten die Stadt sich nicht einzumischen hat. Ich teinen Anspruch auf Unterstützung haben, werden von den Kollegen Ausübung des Koalitionsrechts in Ausspruch. warne nochmals vor dem ersten Schritt. Das allerbedenklichste ist der Firmen unterstützt, welche vom Streit nicht betroffen sind. Bei Es handelt sich vor allem um die Forderung einer Lohnerhöhung die dem Führer gegebene Charakteristik. Auch über die geographischen der Firma Bezel u. Co. dauert der Streit unverändert fort, daher von 50 Cent.( 40 Bf.) pro Tag. Seit ein paar Wochen waren be­Besonderheiten Berlins  , über die städtischen Institute, über die ist 8 uzug streng fernzuhalten. zügliche Unterhandlungen im gange. Schon am 22. Mai wäre es wissenschaftlichen Veranstaltungen orientiert jeder gedruckte Führer, Nachschrift. Heute, Donnerstag früh, hat die Firma beinahe zum Streit gekommen, wenn der Unterpräfekt nicht friedliche und das Komitee wird sich gewiß diesem Teil seiner Aufgabe nicht P. L. Sauer u. Co. ihren Betrieb gänzlich eingestellt, Beilegung des Konflikts versprochen hätte. Aber aus dem Ver­entziehen. damit also noch 40 Mann( Dreher, Schlosser 2c.) ausgesperrt. Die sprechen ist nichts geworden. Der Augenblick für den Streit ist Bürgermeister Kirschner: Den Teilnehmern soll ein würdiger Leute gehören zum größten Theil dem Gewerkverein( Hirsch- Dunder) an sich sehr günstig gewählt. Die Metallwerte von Creusot  Führer, wie er auf dem Londoner   Kongreß dargeboten wurde, aus- an. Gestern abend fand eine Sigung der Fabrikanten sind mit Bestellungen für die Pariser Weltausstellung, die Pariser gehändigt werden, und das geschäftsführende Stomitee bittet uns, statt, deren Resultat heute vormittag den Arbeitern, unterirdische Eisenbahn usw. überhäuft. Daß es aber den Arbeitern weil seine Mittel nicht ausreichen, dazu 5000 M. zu bewilligen; den und zu mittag der Leitung der Organisation bekannt wurde: an jeder Organisation und eigenen Streitgeldern fehlt, versteht sich Inhalt will die Geschäftsleitung selbst liefern. Gerade aus diesem Die Fabrikanten von Torgelow   haben sich mit ihren Herren von selbst. Dazu kommt die Abhängigkeit der Arbeiter vom König Grunde wollen wir wenigstens von dem Inhalt, für den wir doch Kollegen solidarisch" erklärt, d. h. alle Fabrikanten, mit Schneider als Konsumenten und Mieter. mitverantwortlich find, vorher Kenntnis erhalten. Die Begrüßung Ausnahme des Herrn Dr. Vollgold, haben heute denjenigen ihrer Die Nachricht vom Streit hat in den Pariser socialistischen und ist im Magistrat erst später in Vorschlag gekommen, nachdem Arbeiter gekündigt, welche einer der drei Organisationen angehören. gewerkschaftlichen Kreisen, trok des Revisionsprozesses, das größte darauf hingewiesen war, daß Hamburg   einen solchen Kongreß drei Es wird also in 14 Tagen zur Aussperrung von mehr als 400 Ar- Aufsehen erregt. Bedeutsamerweise haben die Streitenden Tage lang gefeiert hatte. Eine präjudicielle Bedeutung wohnt der beitern kommen, die allesamt zu den alten Bedingungen weiter selber telegraphisch die Ankunft von socialisti Sache nicht bei. Es könnte ja der Deputation auch diese Führer- arbeiten wollen, denen es gar nicht eingefallen ist, ichen Abgeordneten verlangt. Unsere Abgeordneten frage mit überwiesen werden. Forderungen zu stellen! Es sind Werbe- Agenten nach Coutant, Dejeante und Lassalle sind, auf Beschluß der socia­Ostpreußen und Schlesien   unterwegs, welche Former nach Torgelow   listischen Kammerfraktion, eiligst dem Rufe gefolgt. Die ges locken sollen; daher ist es notwendig, daß die betreffenden Partei- knechteten und des Kampfes ungewohnten Arbeiter haben den Beistand blätter eingehend Notiz von den hiesigen Vorgängen nehmen. und die Unterweisung der proletarischen Vertreter doppelt nötig. Der Magistratsantrag wird in beiden Teilen angenommen. Zur Riemendreher- Bewegung in Barmen. Die plötzliche Bisher zählt man gegen 8000 Streifende. Der Direktor der Die Erbauung von zwei Fachwerk- Pavillons auf dem Arbeitsniederlegung in einer Fabrik, die von der Organisation miß- Metallwerke hat eine Abordnung der Arbeiter nicht einmal empfangen Grundstücke des Krankenhauses im Friedrichshain   billigt wurde, erscheint in einem anderen Lichte, nachdem bekannt wollen unter dem Vorwande, die Vorstellungen wären nicht auf ( Stoſtenbetrag 204 418 M.) wird vom Vorsteher Dr. Langerhans wird, daß die Arbeiter gezwungen werden sollten, Ueberstunden bis hierarchischem" Wege erfolgt!... zur sofortigen Annahme angesichts des großen Notstandes an nachts 12 Uhr zu machen und ihre gütlichen Vorstellungen dagegen Plägen in den städtischen Krankenanstalten lebhaft empfohlen. nichts fruchteten. Uebrigens meldet die Rheinisch- Westfälische Beitung", daß am 30. Mai die Riemendreher in vielen Fabrifen auf vierzehntägige Frist gekündigt haben.

Stadtv. Schwalbe betont, daß die Stadt wiederholt solchen Kongressen Festschriften gewidmet habe, und ersucht um Bewilligung ber 5000 m.

Auf Anfrage des Stadtv. Wallach erklärt Stadtrat Bail, daß, wenn der Beschluß heute gefaßt wird, die Hoffnung vorhanden ist, daß die beiden Baracken Ende Dezember zur Belegung mit Kranken bereitgestellt werden können.

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Der Streit der Steinsetzer und Berufsgenossen in Altona  Der Anregung des Stadtv. Kyllmann, die Bauten einem ist nach einer Dauer von 36 Stunden mit einem vollen Erfolg der Unternehmer in General- Entreprise zu geben mit der Bedingung, aufgenommen. Auch in Köln  ( Rhein  ) find die Differenzen erledigt, Arbeiter beendet worden. Ant Montag früh wurde die Arbeit wieder bei hoher Konventionalstrafe die Gebäude bis zum 15. Dezember cr. fertig zu stellen, tritt Stadtv. Singer energisch mit der Warnung indem sämtliche Unternehmer sich bereit erklärt haben, auch bei der entgegen, eine so wichtige Frage hier nicht nebenbei aus dem fürzeren Arbeitszeit den bisherigen Tagelohn zu zahlen. Erzielt Handgelenk zu entscheiden. Es würde ein solches Verfahren eine wurde die Verkürzung der Arbeitszeit um täglich eine Stunde( die fomplette Bankrotterklärung der Berliner   Bauverwaltung sein. Man Stunde von 7-8 Uhr abends fällt weg) und Montags früh eine

tönne ja freilich verstehen, daß von gewisser Seite darauf hin­gedrängt werde, die Privatindustrte von Stadt wegen mehr und mehr zu begünstigen.

Nachdem Stadtv. Syllmann sich gegen die in dem legten Sage liegende Andeutung verwahrt hat, wird die Vorlage ge= nehmigt.

Die Zahl der Nebentlassen für schwachsinnige Kinder hat schon zum 1. April cr. von 32 auf 40 vermehrt werden müssen zum 1. Oktober cr. wird sie auf 50 angewachsen sein. Die Entschädigungssumme( pro Lehrerstelle 300 m.) muß um 5400 M. erhöht werden, womit die Versammlung sich einverstanden erklärt.

Die Witwe des verstorbenen Stadtv. Hanke beabsichtigt der Stadt drei Millionen Mark zu einer Stiftung zu schenken, aus deren Zinsen sog. verschämte Arme jährliche Renten von einstweilen 360 M. erhalten sollen. Von der Verwaltung

anerkannt.

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

Stunde.

Bei der Gewerbegerichtswahl in Radeberg  ( Sachsen  ) siegte trotz der fieberhaften gegnerischen Agitation die Liste der gewerk­schaftlich organisierten Arbeiter.

In den Braunkohlenrevieren von Zeiz- Weißenfels und Meuselwig ist eine Lohnbewegung im Gange. Die vereinigten Grubenarbeiter haben den Verwaltungen eine Forderung um 10 Proz. ohnerhöhung unterbreitet und Antwort bis 15. Juni erbeten. Nach dieser Frist werden öffentliche Bergarbeiter- Versammlungen über weitere Schritte beraten.

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Die Regierung der Bourgeoisrepublik hat, wie bei jedem be­deutenden Streit, eine starke Militär- und Gendarmerie Macht aufgeboten. Am 30. Mai ist es zu einem Zusammenstoß zwischen Streifenden und einem militärischen Posten gekommen. Die Soldaten haben in einem Bajonett Angriff vier Arbeiter und ein 12jähriges Kind verwundet. Der Streikausschuß fordert in gedruckten Plakaten die Arbeiter

zur Ruhe auf.-

Der Dreyfus- Prozeß.

bereits beſtimmt sein. Es wird inoffiziellen Nachrichten zufolge in Das neue Kriegsgericht im Prozeß Dreyfus foll legenen Havre landen, sondern in St. Nazaire   an der Westküste. Evreux   stattfinden. Dreyfus soll nicht in dem Evreux   zunächst ges Die Ankunft des Exhauptmanns ist für den 24. d. M. in Aussicht genommen und unmittelbar danach soll der Zusammentritt des Kriegsgerichts erfolgen.

Die Verhandlungen des Rasfationshofes wurden am Donnerstag fortgefeßt. Der Verteidiger des Dreyfus, Mornard, erklärt, sein Plaidoyer werde etwa fünf Stunden bauern; er werde es heute beendigen. Die Sigung wird um 12 Uhr eröffnet. Mornard drückt zum Beginn seiner Ausführungen die Die organisierten Arbeiter in Frankfurt   a. M. werden sich Hoffnung aus, endlich die Unschuld Dreyfus verkündigt und die Geister auf Grund des Beschlusses einer öffentlichen Versammlung von beruhigt zu sehen. Er stellt in seinem Plaidoyer fest, daß alles bei Gewerkschaftsvertretern, die am Dienstag tagte, am dortigen stad ti- Dreyfus, der ein hervorragender, unterrichteter und reicher Offizier war, schen Arbeitsnachweise nicht beteiligen. für seine Unschuld zeuge. Er erinnert an die Widersprüche der

Ansland.

Die Maffenaussperrung in Dänemark  .

zur

Mornard er

soll die Stadtverordneten- Versammlung ausgeschlossen sein, daß der Bergarbeiterstreit auf den de Wendelſchen Gruben in Altenstück, wie Cafimir Perier selbst versichert habe, dem Angeklagten und Aus dem lothringischen Saarrevier wird uns berichtet, daß Sachverständigen bezüglich des Bordereaus, betont, daß dies geheime Kuratorium soll aus 5 Magistratsmitgliedern bestehen. Die Vorlage wird angenommen und der Geschenkgeberin der Klein- Rosseln als definitiv beendigt angesehen werden könne. dessen Anwalt nicht mitgeteilt worden sei und daß die dem Dreyfus der Polizeipräfettur den Dank der Versammlung votiert. Stadtv. H. Sachs weist dabei Die Ausständigen von Spittel- karlingen hielten wieder eine günstigen Berichte auf den Ausschluß der Mitwirkung der Stadtverordneten hin und Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, daß der Gruben- Akten des Prozesses vom Jahre 1894 nicht einverleibt hebt hervor, daß eine ähnliche Klausel s. 3. die Mehrheit zur Ab- ausschuß mit der Direktion über die Forderungen der Arbeiter beim worden seien. Mornard bezeichnet als die neue Thatsache, Eine Einigung konnte welche die Revision notwendig mache, den Umstand, daß im Prozeß lehnung des Baronschen Vermächtnisses veranlaßt habe. Die reisdirektor in Forbach   verhandeln jolle. Schlüssigkeit dieser Analogie wird aber von andern Rednern nicht dort jedoch nicht erzielt werden. Die Direktion hat den Arbeitern vom Jahre 1894 Dreyfus gewisse Aften nicht mitgeteilt worden seien, wohl einige Zugeständnisse bezüglich der Löhne gemacht, dagegen es auch giebt er der festen Ueberzeugung Ausdrud, daß das Bordereau Schluß 1/28 Uhr. endgültig abgelehnt, die Arbeitszeit zu verkürzen, die Arbeitszeit zu verkürzen, da, wie nicht von Dreyfus herrühre. fie sagt, eine solche Maßregel das Bestehen der Nach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung setzte Mornard sein ganzen Grube gefährden könne. Als lezter Termin Wieder Plaidoyer fort. Er hält die Notizen des Bordereaus für völlig wert­aufnahme der Arbeit wurde der 30. Mai bezeichnet; wer bis zu los und sucht nachzuweisen, daß die im Bordereau erwähnten Schrift diesem Tage nicht angefahren sei, könne sich als abgelegt betrachten. stücke nicht aus dem Kriegsministerium, sondern von einem Truppen­Auf diese Ankündigung hin hat die Zahl der Ausständigen ab- förper oder dem Lager von Chalons   herrühren. Zur Lohnbewegung der Steinseher. Während die Berliner   genommen, doch befinden sich von den etwa 600 Mann starken Be- flärt weiter, daß Esterhazy der Urheber des Bor­Steinfegerinnung unentwegt an dem Standpunkte festhält, die legschaft immer noch drei Vierteile im Ausstand. dereaus sei und stellt fest, daß, wie die Untersuchung ergeben Forderungen der Arbeiter nicht zu bewilligen, muß sie es sich Nach einer Meldung der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" fuhren habe, A. mit Esterhazy zum Zwecke der Spionage gefallen lassen, daß ihre Beschlüsse durch Mitglieder desselben zur Nachtschicht 60 und zur Frühschicht 172 an, von beiden Schichten in Verbindung gestanden habe. Ich erbringe Ihnen hier, Inmungs verbandes, die nur nicht zur Berliner   Innung ge- blieben 202 Mann weg. Es nahmen 135 Mann Abkehr, um nach iagte Monard dann wörtlich, den buchstäblichen Beweis für die hören, täglich desavouirt werden. Der größte Teil der Meister, die Westfalen auszuwandern. Unichuld Dreyfus, indem ich die Schuld Esterhazys nach­bis jetzt bewilligt haben, find nämlich auch Immungsmeister. Und weise. Nun, dieser flüchtete sich, als man ihn denunziert hatte, auch heute sind wir in der Lage, über weitere Bewilligungen be­zu A. und bat ihn, zu bezeugen, daß sie keine Beziehungen richten zu können, und zwar sind es die Steinfegmeister Saab  mit einander zum Zwecke der Spionage gehabt hätten. A. be­Charlottenburg, Blümel- Friedrichsberg und Gottschalt, die Der dänische Unternehmerverein veröffentlicht eine Erklärung, Zeugnis für Esterhazy   abzugeben." Monard giebt dann bewilligt haben. Es arbeitet nunmehr thatsächlich ein Drittel worin er versucht, die Aussperrung zu rechtfertigen. Es geht daraus zeugte die Unschuld des Dreyfus, aber weigerte sich, dasselbe sämtlicher Gesellen zu den neuen Bedingungen. unzweideutig hervor, daß es sich um eine reine Machtfrage handelt, feiner Ueberzeugung Ausdruck, daß er die Unschuld bewiesen habe und daß sich infolge Bekanntlich haben die Streifenden gleich nach Proklamierung die Unternehmer wollen Herren im Hause" sein und das Dreifus des allgemeinen Streits das Gewerbegericht als Einigungsamt Recht der Arbeiter auf Mitbestimmung bei der Regelung der Arbeits- deffen die Revision als notwendig erweise. Die Urheber angerufen. Die Innung hat sich ebenfalls zur Anrufung desselben verhältnisse nicht anerkennen. Daher ist auch die folgende Meldung der Berurteilung des Dreyfus seien du Baty de Clam bereit erklärt wenn die Streitenden vorher die Ardes konservativen Blattes Kallundborg Avis" aus Kopenhagen   und Henry. beit aufnehmen! Die heut nachmittag stattfindende Versamm- sehr glaubhaft: Der Advokat Mornard schloß seine Ausführungen, indem er lung wird darüber zu entscheiden haben. Bei der Stimmung, die" Es verlautet aus dem Lager der Arbeitgeber, daß die Absicht Staffation des Urteils und Verweisung der Sache an ein neues unter den Ausständigen herrscht, ist schwerlich anzunehmen, daß bestehen soll, jeden Freitag mehr Fächer in die Aussperrung hinein- Kriegsgericht verlangte. Er erklärte, daß er diese Forderung im dieselben den Arbeitgebern den Gefallen thun werden, durch die zubeziehen. Am nächsten Freitag( das ist heut. Nt. d. V.") kann Auftrag der Frau Dreyfus stelle, weil Dreyfus von seinesgleichen vorherige Aufnahme der Arbeit quafi zu erklären, daß sie sich erwartet werden, daß sie 40 000 Mann umfassen wird. Unter den nochmals gerichtet und freigesprochen sein will. moralisch im Unrecht befinden. Ist doch von einem der beteiligten Fächern, die genannt werden, find die Böttcher. Die Böttcher- Er fordert schließlich, man solle dem Martyrium des Un Unternehmer ausgesprochen worden, er sehe in der allgemeinen Ar- gesellen beabsichtigen, in diesem Falle Genossenschafts- Werkstätten zu schuldigen ein Ende machen. Die Armee, welche Licht und beitsniederlegung, die lediglich eine Folge der angedrohten errichten, um die für den Butter, Eier- und ähnlichen Export Gerechtigkeit wünsche, fönne sich durch die Anerkenntnis eines Justiziertums nicht für entehrt ansehen. Nachdem Mornard Aussperrung ist, eine Erpressung! Ja, man findet es nötigen Gefäße, Risten 2c. herzustellen." Urteils Ferner meldet das Venstres Folkeblad" von Ringstedt  :" Die sodann Stassation des von 1894 mit Verweisung sogar unbegreiflich, daß die Berliner   Steinfeger dem Leiter ihrer Orga nisation zu Gefallen täglich 1b Bf. weniger verdienen wollen, als bisher. Schneidermeister auf den Inseln haben, soweit fie Mitglieder des vor ein neues Kriegsgericht beantragt, verkündet Präsident Mazeau, Bei dem Vorherrschen derartiger Anschauungen sind die Aussichten Arbeitgebervereins find, die Mitteilung bekommen, daß wahrschein der Gerichtshof werde in der nächsten noch festzusetzenden auf eine baldige friedliche Beilegung der Differenzen leider nur recht lich auch über das Schneiderfach die Aussperrung verhängt werden Sitzung das Urteil fällen. Hierauf wird die Sigung um schwache. 51/4 Uhr ohne Zwischenfall geschlossen. Voraussichtlich wird das Die dänischen Arbeiter werden ihr möglichstes thun, um den urteil am Sonnabend gesprochen werden. Anschlag des Unternehmertums, der alle trifft, zu schanden zu machen.

Jm Streit befinden sich noch ca. 400 Mann.

Deutsches Reich  .

wird."

Die Sektion, welche

Ein kleiner Ausstand ist auf einem Erweiterungsbau In den letzten Tagen fanden Generalverſanimlungen der Verbände Lehte Nachrichten und Depelchen. der Elektricitätswerte, den die Aktiengesellschaft für Bau- der nicht ausgesperrten Fächer statt, in denen beschlossen wurde, Ausführungen auf den Grundstücken Schlegelstr. 26 und 27 errichtet, für die Unterstüßung der Ausgesperrten noch Beträge über Haag, 1. Juni.  ( W. T. B.) Die beiden Sektionen der zweiten gestern morgen ausgebrochen. Neun Arbeiter, die mit dem Aufstellen den Maximalzuschuß der Verbände zu bewilligen. Einzelne bewilligten Kommission hielten heute Sigungen ab. von Eisenkonstruktionen beschäftigt waren, legten die Arbeit nieder, 1 Kr. wöchentlich von jedem Arbeiter und dazu 10 Broz. vom Lohn sich mit der Atte der Brüsseler Konferenz von 1874 zu hat, beriet weil die Gesellschaft eine Lohnerhöhung von 35 auf 371/2 Pf. die( was eine Summe von 3-4 r. pro Mann in manchen Gewerken beschäftigen und nahm in erfter Lesung Stunde ablehnte. Nach Niederlegung der Arbeit verlangten die Aus- ausmacht), andere bewilligten 25 Broz. vom Lohn, wieder andere mit nur redaktionellen Aenderungen die Artiket 12 bis 14 ständigen jetzt 40 Pf. die Stunde. Die übrigen Bauarbeiter haben 3 Kronen. Das mindeste, was bewilligt wurde, find 10-15 Proz. an, betreffend die Mittel, dem Feinde zu schaden, sich mit ihnen insofern solidarisch erklärt, als sie ebenfalls streifen oder 2 Kronen. ferner die Artikel 19 bis 22, über Spione, und die Artikel 36 wollen, sobald die Gesellschaft statt der Ausständigen andere Arbeiter Die Arbeiter auf dem Festlande werden nicht zurückbleiben mit bis 89, über die militärische Gewalt gegenüber Privat­einstellen sollte. Gestern war an dem Grundstück ein Schuhmanns- ihrer Hilfe. perionen. Die Settion vom Roten Kreuz prüfte die Personen­poften aufgestellt. frage sowie Igewiffe allgemeine Bestimmungen, tam aber noch zu Der Streit in Creusot.  feinem Abschlusse. Formerstreik in Torgelow  . Wie bereits mitgeteilt, haben Paris  , 31. Mai. Rom  , 1. Juni.  ( W. T. B.) Deputiertentummer. Es beginnt die Former und Gießerei- Arbeiter der Firma P. L. Sauer u. Co. in Der Streit in den Metallwerken von Creusot   hat eine ganz die zweite Lesung der politischen Maßnahmen. Die Abgg. Barzilai, Bedeutung; eine Torgelow   Forderungen auf Lohnerhöhung gestellt. Noch vor zwei eigenartige Arbeiterbevölkerung von etwa Musst und Costa beantragen namens der Gruppen der äußersten Jahren war in Torgelow   als einzige Organisation der Gewerkverein 30 000 Personen lebt dort in vollständiger materieller, poli- Linten die Vorfrage. Ministerpräsident Belloug erklärt sich damit ( Hirsch- Dunder) vertreten, und vor Jahresfrist haben die Torgelower   tischer und geistiger Sllaverei. In Creusot   gehört alles und jedes einverstanden, daß die Diskussion über die Anträge der Kommission Metallarbeiter durch 22 wöchigen Streit sich das Recht erkämpfen den Eigentümern der Metallwerke, der Familie Schneider auch eröffnet werde; die Vorfrage nehme er nicht an, denn die Kammer müssen, einer Organisation anzugehören. Mit der Entwickelung und die Kommunalverwaltung und die Parlamentsvertretung. Nach dem habe bereits beschlossen, die zweite Lesung vorzunehmen. Laut Ab­dem Aufschwunge der Industrie sind die Lebensmittelpreise und die im vorigen Jahre erfolgten Tod des Waters erbte der Sohn Schneider ftimmung durch Namensaufruf wird darauf die Vorfrage mit 213 Steuern gewaltig gestiegen. Damit haben wohl die Unternehmer- auch den Kammerſiß. Der letzte Ausbruch der Empörung der ge- gegen 82 Stimmen zurückgewiesen. Die tnechteten Arbeiter datiert aus dem Jahre 1870. Es tam damals zu Athen  , 1. Juni.  ( W. T. B.) Die Zeitungen bringen Einzels profite Schritt gehalten, nicht aber die Arbeitslöhne". Forderungen der Arbeiter richten sich auf Erhöhung der Accordsätze einem ungeordneten Solidaritätsstreit( wegen Maßregelung der heiten über ein Komplott, welches gegen den Prinzen Georg um 10-15 Broz., um Erhöhung des Tagelohns für Hilfsarbeiter Leiter einer Arbeiterversammlung), der von unter solchen Ber  - geplant worden war. Dasselbe soll in Creta   entdeckt worden sein. Die Mehrere Muselmanen, die als Urheber des Komplottes angesehen von 2,60 m. auf 2,75 M. Es ist 14tägige Kündigungsfrist vorhältnissen unvermeidlichen Gewaltthätigkeiten begleitet war. gesehen, welche am 31. Mai ablief. Während der Kündigung sind kaiserlichen Truppen griffen in blutiger Weise zu Gunsten Schneiders werden, wurden ausgewiesen. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redacteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

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