Seite 6 Freitag, 6. MäiA 1936. Nr. 56 »Sozialdemokrat" Trager^elümq Ansteigen der Kriminalität Im Jahre 1935 Die Prager   Polizeistatistik für das Jahr 1935 zeigt ein Ansteigen der Kriminalität oder wenigstens der Verhaftungen gegenüber 1931; verhaftet wur­den im ganzen 17.310 Personen, das sind um 207 mehr als im Vorfahre. Unter den Verhafteten sind 52 Ausländer, hauptsächlich internationale Taschen­diebe. Taschendiebstähle überhaupt wurden in 753 Fällen gemeldet, davon in 232 Fällen der Täter ver­haftet. Kasseneinbrüche wurden in 16 Fällen voll­führt. in 24 bloß versucht; hier war das Vorjahr reichhaltiger", indem es 77 vollfübtte und 21 ver- iuchie Einbrüche registrierte. 18 Urheber heuriger, 4 vorjähriger Kasseneinbrüche, also im ganzen 22 Einbrecher konnten verhaftet werden. Am Jahre 1935 wurden überhaupt 13.050 Straftaten gegen 12.490 im Vorjahre gemeldet. An 16.4 Prozent der Fälle gegen 13.1 Prozent im Vor­jahr wurden die Täter verhaftet; das bedeutet das; 1935 fünf Sechstel, 1934 aber gar mehr als sechs Siebentel aller Täter unentdeckt blieben. Tas Verbrecheralbum wurde im Jahre 1935 um 1954 männliche und 663 weibliche Photogra­phien bereichert. Außerdem wurde eine Reibe von aufgebrochenen Kassen. Leichen. Mordstätten etc. photographiert. 174.915 KL an Bargeld wurden im Aabre 1935 auf der Straße verloren;'14.500 KL an Finderlohn ausgezahlt, 10.241 KL wohltätigen Zwecken gewid­met. An Sachwerten wurden im ganzen 15.493 Ge­genstände verloren. Das Album der Fingerabdrücke enthält gegen­wärtig 224.000 datchloskopische Karten. 628 Personen wurden im Laufe des Aahres im Polizeibezirk Prag   als vermißt gemeldet; bis auf steben wurden alle wiedevgefunden. Auf die beiden Geschlechter verteilt sich die Kriminalität wie folgt: Wegen Entführung Verhaf­tei: 35 Männer, eine Frau. Wegen Mordes: neun Männer, vier Frauen(Kindesmörderinnen). Wegen Brandstiftung  : ein Mann, eine Frau. Wegen Dieb­stahls: 795 Männer. 131 Frauen.  (Veriuche inbe­griffen). Wegen Veruntreuung: 70 Männer. 9 Frauen. Wegen Raubes: sieben Männer, zwei Frauen. Wegen Betruges: 197 Männer, 13 Frauen. Dem Kreisgericht in Pankratz wurden 2072 Männer, 221 Frauen, den einzelnen Bezirksgerichten 1889 Personen und dem Jugendgericht 17 Personen eingeliefert. Beim Unfall bestohlen. Bei der Hlavkabrücke in Holleschowitz stieß gestern nachmittags der 32jäh- rige Chauffeur Ilja SemenLenko aus Tejwih mit dem Auto des Zahntechnikers Dr. Josef Mraiek zu­sammen, das sich überschlug und seinen Insassen aufs Pflaster warf. Bei dieser Gelegenheit wurden Dr. Mracek seine Brieftasche mit 480 KL in bar, sein silbernes Feuerzeug und sein Paß gestohlen. Di« beiden Fahrzeuge wurden beschädigt, verletzt wurde niemand. In die Auslage gefahren. Vorgestern abends fuhr der 36jäHrige Beamte Anton Binder mii seinem Auto durch die Palackystraße in Smichow  , wobei er an einer Straßenecke die 33jährige Koh­lenhändlerin Marie Foltyn aus Radlitz zu Boden warf. Im letzten Augenblick suchte er vergeblich dem Unfall borzubeugen, indem er nach rechts bog. fuhr aber hiebei in die Auslagescheibe der Firma Smetana  , die er zerbrach. Die in der Auslage be­findliche Seidenwäsche sowie die Mauer wurden be­schädigt und der zufällig am Trottoir stehende 20jäh- rige Student Franz Skrha von einem Retzen von Glassplittern im Gesicht und an den Handgelenken verletzt. Die Foltyn ist nur leicht verletzt. Das Auto wurde beschädigt. Billiger Eintritt zur Frühjahrsmesse. Die be­reits getroffene Regelung der Eintrittsgebühren bat sich bewährt und man wird daher auch für die kom­mende Frühjahrsmesse(8. bis 15. März) die neuen Eintrittskarten zu 6 KL in Geltung belassen. Diese verbilligten Karten gelten jeweils für zwei Messe­objekte, d. i. entweder für das neue und alte Aus- stellungsgelände oder für das neue Gelände und den Messepalast. Für den Besuch sämtlicher Objekte kostet eine Tageskarte 10 KL. Für wiederholte Besuch« be­stehen die zur Fahrpreisermäßigung berechtigenden Messeausweise zu 20'KL. Ein Sonder-Motorzug nach JohanniSbad und auf den Petzer für 75 KL fährt Samstag, den 7. März, von Prag   ab. Die Exkursion der Tschecho- slowakischen Staatsbahnen in die Hohe Tatra   verlädt Prag   vom Wilsonbahnhof aus am 7. März um 21.04 Uhr., Fahrkartenausgabe Freitag von 14 bis 17 Uhr und Samstag von 8 bis 12 Uhr im Ausflugszugs­referat im Basar neben dem Wilsonbahnhof. Lin Last, dem die Wirte zahlen Die Siivesterfeler eines berüchtigten Raufbolds Prag  . Der 28jährige Kutscher AdolfSvarc aus Krivoklat genießt in seinem Heimarsott einen solchen Ruf, daß sein bloßes Erscheinen in einem Gasthaus unter den Gästen Entsetzen hervor­ruft. Er ist nämlich der ärgste Raufbold weit und breit und es gibt Wirte, die ihm lieber fünf oder zehn Kronen anbieten, als ihn im Lokal zu dulden Der Exzeß, der diesen Gefürchteten in der Sil­vesternacht hinter Schloß und Riegel brachte und der gestern seine gerichtliche Austragung fand, setzt aber allen seinen früheren Taten die Krone auf. Als der Vorsitzende GR. N o s e k die Strafkart« des Angeklagten überflog, schüttelte er den Kopf und meinte, eine derartige Borftrafenliste habe er selten zu sehen bekommen. Svarc scheint tatsächlich ein« ganz besondere Naturanlage zu besitzen. Dabei macht er äußerlich einen durchaus sympathischen Eindruck, mit welchem freilich die Ausführungen der Anklage keineswegs harmonieren. In der Silvesternacht kam also Svarc in Tie RestaurationMusil  " in Krivoklat, wo ihm der Re­staurateur sofort zehn Kronen in die Hand drückte, um seinen Abzug zu bewirken. Er ging in ein an­deres Gasthaus, wo man ihn gleichfalls nicht haben wollte, sondern lieber ein gleiches Brandgeld opferte. Nun kehrte er in die Restauration Musil   zurüü und ließ sich diesmal auf keine Weise entfernen. Gleich zu Beginn erklärte er, er müsse unbedingt jemanden umbringen, ließ sich aber zunächst begüti­gen. Als die Musikanten ihre Instrumente einpack- ten; verlangt« er, sie sollten ihmein Wildschützen­lied" spielen und packte gleich den Flötisten bei der Gurgel. Als ihm einer der Gäste zuredete, begann er auch diesen mit der andern Hand zu würgen. Nun packte ibn der Kellner von rückwärts, trug ibn aus die Gasse und verbarrikadierte die Tür. Aber Svarc war nicht so leicht zu entfernen. Er schlug das Fen­ster ein und stieg mit einem offenen Messer in der Hand von neuem in die Gaststube. Während die Gäste sich in alle verfügbaren Winkel verkrochen, suchte Svarc mit gezücktem Messer den Kellner, um ihnabzukrageln". Dieser hatte sich aber inzwischen versteckt, worauf Svarc sämtliche Hotelzimmer mit einem Nachschlüssel öffnete, um den gesuchten Feind aufzustöbern. Das Entsetzen der aufgestörten Zimmergäste kann man sich leicht vorstellen. Als die Nachsuche erfolglos blieb, machte sich Svarc über den Hotelier her, den er würgte, bis dieser blau anlief, um auf diese Weise das Versteck des Kellners herauszubekommen. Als er bemerkte, daß die Köchin schreiend ins Freie lau­fen wollte, um Hilfe zu holen, bombardierte er sie mit allem, was ibm   unter die Finger kam und das war nicht wenig, nämlich acht Teller, vier Gläser und eine Essigflasche. Svarc verließ den Kampfplatz als absoluter Sieger und begab sich unverfolgt in die andere Re­stauration, wo er sich mit dem Messer in der Hand Einlaß erzwang und sich zu weiteren Taten anschickte. Glücklicherweise erschienen in diesem Moment die alarmierten Gendarmen. Svarc, der vorher nur mäßig getrunken hatte, versuchte im letzten Augenblick plötzlich einen schwer Schlaftrunkenen zu spielen. Als man ihm Handschellen anlegte, verging ihm.die Schläfrigkeit sofort und da er seine Hände nicht gebrauchen konnte, spuckte er den Gendarmen wenigstens, ins Gesicht und biß nach ihnen, wenn sie ihm nahe kamen. Es war ein ziemliches Bündel von strafbaren Tatbeständen, das von der Aicklage geltend gemacht wurde. Hausfriedensbruch, Erpressung, gefährliche Drohung, Körperverletzung, öffentliche Gewalttätig­keit gegen Amtspersonen und noch einige mehr."Zum Urteil kam es aber nicht. Denn das Gericht beschloß die Requirierung einiger früherer Strafakten(dar­unter eine Sache vom Militärgericht, die dem Ange­klagten drei Jahre Kerker eingetragen hatte). Die Entscheidung über den Antrag des Verteidigers, der die Untersuchung des Geisteszustan­des seines Klienten verlangte, behielt sich der Ge­richtshof für einen späteren Zeitpunkt vor. rb. Kunst und Wtesm Zwei moderne Maler Zwei jung« slowakische Maler, Jakob Bauern­freund und Andreas N e m e s, zeigen gegen­wärtig in der Galerie Dr. Feigl ihre erste Kollek­tivausstellung. Beide sind Schüler Professor Willi Nowaks. Beide sind in ihrem künstlerischen Schaf­fen einander eng verwandt. Sie sagen sich los von der gegenständlichen Darstellung und streben die Disziplin der Fläche" an, wofür sie in der Kunst des Orients, in japanischen und persischen Vorbil­dern, in der frühchristlichen Malerei die Anregun­gen finden, wobei es sich jedoch nicht um archaisie­rende Nachahmungen alter Vorbilder handeln kann, sondern um den heutigen Ausdruck wesensverwand­ter Empfindungsrichtungen. Die zweidimensionale Fläche, die zum Verzicht auf perspeftivische Wirkun­gen zwingt und eine gewisse Tiefenwirkung nur durch enffvrechende Aufteilung der Fläche und durch das Wertverhältnis der Farben, durch dämpfende oder betonende Abstimmung zuläßt, führt natürlich zu einer völlig anderen künstlerischen Ausdrucks­weise, die schon einen ganz anderen Bildaufbau be­dingt und in ihrer Konseguenz nicht mehr di« Ge­genstände selbst, sondern ihre Abstraktion gibt. Es entsteht ein« andere künstlerische Sprache, eine der vielen, in denen künstlerisches Empfinden sich aus- zudrücken vermag. Mancher Betrachter wird zunächst vor diesen Bilder« ziemlich ratlos stehen, wenn er von der Bezeichnung der Bilder alsFrau mit Blu­men" oderMutter mit Kind" ausgehend im Bilde die gegenständliche Darstellung sucht und vermißt. Derartige Benennungen sind jedoch mehr oder we­niger nur Hinweise auf den jeweiligen Stimmungs­träger, von dem der Künstler den Impuls zu sei­ner Bildkonstruktion empfing. Auf diese kommt es ihm an, nicht auf dienaturgetreue" Wiedergabe einesMotivs", nicht auf kontrollierbare Aehnlich- keit. Wer sich von dieser Erwägung aus in die Bil­derhineinsieht", wird bald auch den Stimmungs- gehalt ergründen, den der Künstler ausdrücken wollte. Uns scheinen für Nemes die Bilder 26, 29, 82, 34 und 39, für Bauernfteund di« Bilder 55, 58, 62, 68, 70 und 71 am stärksten auszudrücken, was di« beiden Künstler, jeder für sich, anstreben. Reines füllt sein« Bildflächen mit Flächenkom­positionen, für di« er starke, pastose, blanke Farben bevorzugt; dunkles festes Braunrot, siefes stumpfes oder gesättigtes Blau, schieferfarbene Töne, leuch­tendes Orange und Helles sreudiges gelb herrschen auf seiner Palette vor. Bauernfreund hingegen liebt sstbtile gedämpfte Valeurs, die aus graugrü­nen, mattrostfarbenen, rosagrauen, schwärzlichen Tönen, aus dem Nebeneinander von verblichenem Rot uitd fahlem, flLchtenhaftem, stumpfem Grün­grau in schwarzgraubraunen Flächenkonturen ent­stehen unb seinen Bildern einen weichen samtigen Reiz verleihen. Eigenartig ist auch das Technische der Bilder. Beide Künstler arbeiten mit Oelfarben auf Temperagrund, und mischen der Oelsarbenschicht gern Sand bei, wodurch die Bilder manchmal fres- krnhaft wie auf Mörtel   gemalt wirken(68, 71) oder in ihrer Farbstruktur an gewebte Teppiche er­innern. An Orientteppiche gemahnt ja mitunter die flächige Komposition an sich, womit nichts Abfälli­ges gesagt sein soll. Die Gefahr dieser Art des künst­lerischen Ausdrucks, sich im Formalen, nur Dekora­tiven, Kunstgewerblichen zu verlieren, haben die bei­den Künstler in ihren besten Leistungen glücklich um­gangen. Man fühlt, daß hier nicht nur etwasge­wollt" wird mit der Absicht, auf diese Weiseori­ginell" zu sein, sondern daß ein innerer künstleri­scher Zwang das Schaffen dieser beiden jungen Künstler bestimmt. ld. Zehnte Arbeitervorstellung, Sonntag, den 15. März 1936(Neues Deutsches Theater):Unent- schuldigte Stunde", Lustspiel in drei Akten (sechs Bildern) von Stefan Bekeffi. Spirlplan des Neuen Deutschen Theaters. Freitag, halb 8: Land des Lächelns, Gastspiel Richard Tauber  , Abonnement aufge­hoben. Samstag halb 8. A l d a, B 1. Sonntag hach 3: D e r heilige Antonius, 8 Uhr: L y s i ft r a Erstaufführung, A 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Frei­tag 8: CollegeCrampton, Theaterge­meinde des Kulturverbandes und freier Verkauf. Samstag hach 8: K i n d imKampf, volks­tümliche Vorstellung. Sonntag 3 Uhr: Der goldeneKranz, 8 Uhr: College Crampton. JÜHtUcs Icauide HALLO, KINDERI Andeutung über den Zweifel an der Amateureigen­schaft ist sicher bezeichnend. Anscheinend sind die Zu- i stände schon so weit gediehen, daß eine weitere Dul­dung unmöglich ist und. andere Länder gegen die Amateureigenschaften der Sportler des Dritten Rei­ ches   Einspruch erheben könnten. Man sieht, Sport und Geschäft wohnen im bürgerlichen Sport dicht beieitianderl.. Habt ihr euch schon ein recht exotisches Ko­stüm für unseren Mummenschanz ausge- I dacht, damit die Rosine Rollerjan euch auf ihren Durch-dic-Welt-rollen besucht'? Wirerwartenr nch! Die Roten Falken. Olympia-Nachlese Von der Winter-Olympiade fuhr ein großer Teil der Sportler nach Hause, an die Arbeit. Ter andere Teil aber zog in die Hauptstädce Europas  , um dort weitere Lorbeeren zu ernten. Als Sport­amateure von Beruf können sie es sich leisten, von Stadl zu Stadt zu reisen und dort an Wettbewerben teilzunehmen. Das schadet ihrer Amateureigenschaft ebensowenig, wie ihre ständige sportliche Betätigung ihrem Beruf schadet. DieseAmateure" müssen ent­weder sehr menschenfreundliche oder sehr sportbegei­sterte Chefs haben, die ihnen die Gehälter für vieles Nichtstun zahlen. Oder aber sie sind so reich, daß sie sich den Luxus des vielen Reisens und Auftretens leisten können. Denn vom Beifall des Publikums und anerkennende« Zeitungsartikeln allein kann'ein Mensch leben, irgendwie muß sich der Ruhm doch bc- s zahlt machen. Ruhm ist auch eine vergängliche"An­gelegenheit, der zudem bei Sportlern bald überholt ist und dann ist es gut, aus dem Ruhm doch Kapital geschlagen zu haben. Man sieht, es ist nicht leicht, den Menschen, die den olyurpischen Eid als Amateure leisteten, gerecht zu werden, ebensowenig aber denen, die draußen bleiben mußten. Der Unterschied zwischen Leiden Kategorien ist prinzipiell nicht groß, nur in der Auf­machung und in den Einkünften unterscheiden sie sich. Dafür das Beispiel-der Olhmpiasiegerin Christi Cranz, welche von ihrer Heimatstadt ein Kleinauw geschenkt bekam. Dies spricht für sich. Ob wohl die Skilehrer aus dem Arlberg auch ein Auto haben? Man sieht also: den Amateuren bringt der Spott mehr ein als denProfessionals  ". Eine Meldung aus deuffcher, allerhöchster Quelle verdient hiebei festgehalten zu werden. Der ReichS- spottführer gab vor kurzem u. a. bekannt, daß sich in letzter Zeit in erschreckender Weise die Fälle mehren, in denen die Bilder deutscher   Spottsleute zu Reklamezweckenmißbraucht" werden, meist im Zu­sammenhang mit den Olympischen Spielen  ". Da dies imWiderspruch zum Geist der Olympischen Spiele  " steht undZweifel an der Amateureigen­schaft" aufzutauchen pflegen, weist der Reichsspott­führer darauf hin, daß» gegen jeden solchenMiß­brauch" eingeschritten werden wird. Erhofft", daß dieserHinweis" die Firmen zurZurückhaltung und Zurückziehung ihrer Reklame" veranlassen werd« Tsi« Schuld wird hier den Firmen zugeschrieben, sie liegt aber wohl nicht so eindeutig auf ihrer Seite. Die Internationales Eisschnellansen der Arb-iter sportler in Oslo  . Die Veranstaltung(sie wurde als eineEnropa-Meisterschaft" ausgegeben!) war von zirka 12.000 Personen besucht und brachte sehr gute Ergebnisse. Bei den Männern siegte über 500 Meter Pedersen(Norwegen  ) in 43.1 Sek. vor Ku- drjazew(SSSR  )-in 43.2 Sek.; über 1500 Meter: 1. Anikanow(SSSR  ) 2:23.1 Min.. 2. Pedersen 2:24.3 Min,; über 5000 Meter: 1. Wahl.Nor­ wegen  ) 8:37.7 Min., 2. Sjaramow(SSSR  ) 8:40.6 Min.; 10.000 Meter: 1. Melnikow(SSSR  ) 17:58.3 Min., 2. Anikanow. Die Frauen- Läufe gewann die Russin Kusznezow, und zwar: 500 Meter: 49.1 Sek., 1000 Meter: 1:44.7 Min.. 3000 Meter: 5:56.1 Min., 5000 Meter: 10:11.8 Min. Alle diese ihre' Zeiten sind besser als die offi­ziellen bürgerlichen Weltrekorde: Die Skimeisterschaften der SSSR   fanden bei Leningrad   mit einer Teilnahme von 400 Sportlern statt. In den Laufbewerben siegte über 20 Kilo­meter Oksanen(Swerdlowsk  ) in 1:23:32 vor Si- wanen in 1:23:42. Ueber 10 Kilometer gewann bei den Frauen Makarowa in 51:44; in der Jugend­klasse Halzew(Swerdlowsk  ) in 44:45 und in der Altersklasse(über 35 Jahre) Turjanen(Moskau  ) in 45:30 Min. Den Sportlerinnenlauf über 3 Kilo­meter gewann Elwi(Leningrad  ) in 15:12 Min. Vudnsnuhdchtw Rotfalken. Am Samstag um halb 5 Uhr ge­meinsame Probe aller drei Kams in der Narodni. Probe für den Muulmeitschanz! Helfer- und Führerkreis. J Uhr in der Narodni: Tätig­keitsberichte über me einzelnen Kameradschaften; Referät über Josef Seliger   und seine Leistung. Textil-Rohstoffe und ihre Verarbeitung. Ueber dieses-Themr. veranstaltet die Union   der Geschäftsrei­senden und Vertteter einen Kurs in acht Votträgen. Informationen Sekretariat in Prag   Il na Zboienci 18. Mitteilungen aus dem Publikum. Massiere Dich täglich; verkühl Dich nie! Da­ist einmal, ein Schlagsatz, dessen Beherzigung nicht genug empfohlen sein kann. Und er ist so leicht zu befolgen: Ein paar Tropfen des Alpa-Franzbrannt- weinsftn die hohle Hand und dann fest den Körper damit eingerieben; erst ist es angenehm frisch, dann wohlig warm und vor allem: der Körper ist gefeit gegen Verkühlung und Folgekrankheiten I Das sagt auch der Arzt I Urania-Kino, Klimentska 4. Fernsprecher 61628. Katz im Sack'* Luslsvielschlaoer mit Ihr» Lingen  , Magd» Schneider, Albech Renn. Hat und Belehrung finden unsere Gemeind«Vertreter in reichem Maße in der Freien Gemeinde Redaktion und Verwaltung- Prag   XU.. Fockova 627V. Ueber die Amateureigenschaft sind schon viel Diskussionen geführt worden, der Begriff blieb aber immer ungenau, und es gab manch eine Lücke, durch die die Sportler hindurchschlüpfen können. Jenen schweizerischen und österreichischen Sffläufern, gegen die die Sieger im Slalom nicht ausgekonnncn wären, jenen Sffläufern gelang das an sich leichte Kunst­stück nicht, durch die Lücken der Bestimmungen zu schlüpfen; sie hatten sich, da ihnen sonst jedes Ein­kommen fehlte, in den Winterkurorten als einfache Sfflehrer niedergelassen. Darum durften sie»sicht starten. AndereAmateure" aber, die monatelang durch die große Welt reisen und Gastspiele geben, durften in Garmisch   statten. Ter Kurs beginnt am 8. Marz d. I. erteilt das Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich KL 16., vierteljährig Kc 48.. halbjährig KL 96., ganzjährig KL 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmatten. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und. Tele­graphendirektton Mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt. Druckerei:Orbis", Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag  .