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Rom, 2. Juni. Deputiertentanuter. Das Haus beschloß in fauch ruhig zu, daß die Volkspartei mit ihren Namen auf Plakaten Daß ein Streit auch im Jutereffe der Arbeitgeber liegen namentlicher Abstimmung mit 210 gegen 35 Stimmen die Un- Reklame für Gauß machten. Kloß hat auch öffentlich erklärt, daß kann, beweist folgende öffentliche Kundgebung der Schuhmachermeister gültigkeit der Wahl Turatis. Alsdann ergriff Bovio das er entgegen dem Parteibeschlusse für Gauß, der schließlich zum in Düsseldorf : Der Streit der Schuhmachergesellen ist beendigt, die Wort zu einer Ansprache anläßlich des Jahrestages des Todes Oberbürgermeister gewählt wurde, gestimmt hat. Diese Vorgänge, Meister haben sich mit den Gesellen geeinigt. Die Stiefel werden Garibaldis . Nach Ablehnung des Antrages Vendemini spricht der die schon zu lebhaften Auseinandersetzungen geführt hatten, bildeten um 10 Prozent teurer, ebenso müssen die Reparaturen einiges im Präsident den Wunsch aus, daß der heutige Jahrestag des Todes den Gegenstand der Verhandlung der legten Parteiversammlung. Preise erhöht werden. Da die Lederpreise in zwei Jahren be Garibaldis alle Bürgertugenden ins Gedächtnis zurückrufen möge. Die diffentierenden Genossen wurden heftig angegriffen. Schließlich deutend gestiegen und nunmehr die Löhne der Gesellen auf für die der Verewigte ein unvergleichliches Beispiel gegeben.( Leb- wurde folgende Resolution angenommen: gebessert sind, so ist es feinem Meister mehr möglich, für hafter, langanhaltender Beifall.) Sodann äußert der Präsident sein Die heutige Parteiversammlung des Socialdemokratischen die alten Preise Arbeiten liefern zu tönnen. Es war sehr großes Bedauern über das Verlangen auf namentliche Abstimmung. Bereins Stuttgart unterzog den verfloffenen Wahlkampf zur Stadt- notwendig, daß in dem Schuhmachergewerbe eine über den Antrag auf Annullierung der Wahl De Andreis'. Sodann schultheißen- Wahl einer herben Kritik. Lohnregelung vorgenommen und die Arbeitszeit wird die Wahl De Andreis' mit 211 gegen 28 Stimmen für ungültig Rach reiflicher Erwägung tam sie zu der Ueberzeugung, daß geregelt wurde. Die Arbeitszeit der Schuhmachergesellen bes erklärt und die Sigung aufgehoben. das Verhalten einzelner Genossen hierbei fein forrettes war und frug bisher 12-14 Stunden, während andere Handwerksgesellen mur spricht sie darüber ihren Tadel aus. 9-10 Stunden arbeiten. Die Meister haben die Arbeitszeit auf 11 Stunden festgesezt. Die Schuhmacher ersuchen daher das Bus blifum, auch seinerseits zur Hebung des Schuhmacher- Handwerks beizutragen, indem es die Preise der Meister anerkennt. Und doch lauert hinter jedem Streit die Hydra der Revolution! Und doch Zuchthausgesetz!
Rußland.
Der finnländische Landtag ist, wie bereits berichtet, durch eine nicht allzu gnädige Botschaft Väterchens geschlossen worden. Bei der Schließung fagte der Landmarschall Baron Troil:
Die finnischen Stände gäben sich der Hoffnung hin, daß Finnland auch zukünftig die Möglichkeit haben werde, sich unter Principien au entwickeln, die im Bewußtsein des Volkes festgewurzelt, die dem Lande den hohen Kulturgrad verschafft und stets die Achtung vor den Gesetzen sowie die Ruhe und Ordnung bewirkt hätten. In letzter Beit werde immer mehr die Meinung laut, welche die höchste Staatsweisheit in der Assimilirung der kleinen Völkerschaften erblicke, ohne dabei die natürlichen Bedingungen sowie die historische Entwicklung der letzteren zu berücksichtigen. Finnland sei bisher immer ruhig gewesen, habe Rußland nie Besorgnis bereitet. Die wirklichen Juteressen Rußlands würden daher am besten gewahrt, wenn man die sogenannten Fremdvölker, zu denen die Finnländer gehörten, den ihnen historisch vor gezeichneten Entwicklungsgang gehen lasse; dann werde Rußland in den Finnländern ein treues, friedliebendes Bolt haben, das, obgleich eigenen Kulturaufgaben nachgehend, gleichzeitig gern und freudig die Verpflichtungen Rußland gegenüber erfülle, welche gerechterweise Finnland auferlegt werden könnten.-
Konstantinopel , 2. Juni. Wie hier verlautet, hätte sich die tussische Regierung im Yildiz- Palais darüber beschwert, daß die türkischen Delegierten zur Haager Konferenz teine programmmäßigen Juſtruktionen besäßen, wodurch die Thätigkeit der Konferenz erschwert werde.-
Die Lage auf den Philippinen.
Ferner ist sie der Ueberzeugung, daß auch die städtische Partei leitung gegenüber dem mit großer Mehrheit legal gefaßten Be schlusse nicht ihre Schuldigkeit gethan hat. Es wäre ihre Pflicht gewesen, mit vollem Eifer für die Kandidatur Lautenschlager eine rege Agitation einzuleiten.
Dagegen drückt sie der Redaktion der Schwäb. Tagw." als einzige energische Führerin in dem verflossenen Wahlkampf ihre volle Anerkennung aus. Sie erivartet fernerhin, daß den von einer Parteiversammlung gefaßten Beschlüssen von allen Parteigenossen unbedingt Rechnung getragen wird. Zu der bevorstehenden Wahlkreiskonferenz beauftragt sie ihre Delegierten, bei Aufstellung einer Landtagskandidatur für Stuttgart Amt gegen eine Kandidatur Baßler zu stimmen." Die Abfäße 1, 2, 3, 4 und 6 wurden gegen je 6-8 Stimmen, Abfag 5 einstimmig angenommen.
Internationale Solidarität. Das deutsche Gewerkschaftskartell in Chicago hat für die Angehörigen der im Löbtauer Prozeß zu schweren Zuchthausstrafen verurteilten Arbeiter 53 Dollars eingesendet. Bei der Landtags: Erfahwahl in Gotha wurden 14 socialdemokratische, 17 agrarische und 10 liberale Wahlmänner gewählt. Unsere Genossen können deshalb nicht auf die Erringung des Mandats rechnen.
Totenlifte der Partei. In Weißenfels starb am Mittwoch ein treuer Parteigenosse, der Schuhmacher Hugo Wallbaum. Er war einer der eifrigsten und thätigsten Parteigenossen in Weisenfels und sein Name ist mit der dortigen Arbeiterbewegung aufs innigfte verknüpft. Auch seitdem er selbständig geworden und eine Schuhfabrit eingerichtet hatte, hat er niemals vergessen, daß er zur großen socialdemokratischen Armee gehört. Die Parteigenossen werden ihn in treuem Andenken behalten.
In den Berichten des spanischen Generals Rios wird die augenblickliche Lage der Nordamerikaner auf der ganzen Juselgruppe als Polizeiliches, Gerichtliches univ. eine aussichtslose bezeichnet. Von den 40 000 Mann, welche Beleidigung. Genosse Rudolph, Redacteur der Erfurter ziffernmäßig unter dem Befehle des Generals Otis stehen, jeien bei„ Tribüne", soll den Direktor und den Vorfißenden des Aufsichtsrats günstiger Abschätzung gegenwärtig nur 12000 Mann im Felde der Aktienbrauerei in Neustadt a. d. Orla beleidigt haben durch die verwendbar. Die Hälfte der Mannschaften sei trant und die Behauptung, daß bei der Bezahlung der Brausteuer Unregelmäßig Freiwilligen begingen täglich offene widersetzlichkeiten, da sie sich als feiten vorgekommen seien. In der Verhandlung wurde festgestellt, nicht mehr gebunden durch ihren Fahneneid erklärten. In angriffs- daß durch den kontrollierenden Polizeidiener die Braumenge seit weisem Vorgehen seien daher die Freiwilligen garnicht zu gebrauchen. Jahren zu niedrig berechnet worden war und daß dadurch der Stadt Rios schließt daraus, daß auf die Einrichtung einer geordneten Ver- ein Betrag von 18 896 M. an Brausteuer entgangen war. Rudolph waltung auf der Inselgruppe im Laufe dieses Jahres nicht mehr zu wurde zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. rechnen sei, da bis zum Ablauf der Regenzeit die Nordamerikaner ihre jezige Stellung unmöglich verbessern könnten. Dagegen sei anzunehmen, daß es im Laufe dieses Zeitraumes den Philippinern gelingen werde, neue Sendungen von Waffen und Schießbedarf zu erhalten.
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Das Hamburger Gewerkschaftskartell beschäftigte sich in seiner legten Sigung mit der Erörterung der Frage der Einrichtung eines Arbeiterfekretariats. Die Kartellkommission hatte den Kartelldelegierten und Gewerkschaftsvorständen einen Vorschlag unterbreitet, wonach das Arbeitersekretariat wesentlich nach dem Muster des gleichen Nürnberger Instituts eingerichtet werden soll. Es ist in dem Vorschlage vorgesehen die Anstellung zweier Sefretäre mit einem Besamt gehalt von 4500 M., eines Bureauvorstehers mit 1500 m. und eines Bureaugehilfen mit 1200 M. Gehalt pro Jahr. In der sehr lebhaften Debatte über den Vorschlag erklärten sich sämtliche Redner für Einrichtung eines Arbeitersekretariats, sämtlich wandten sie sich aber gegen die Festseßnngen des Kostenvoranschlages bezüglich der Ge hälter, von denen namentlich die für den Bureauvorsteher und-GeDie Kosten hilfen als durchaus unzulänglich bezeichnet wurden. für das Institut sollen durch eine Extrasteuer von 5 Pf. pro Monat von den Gewerkschaftsmitgliedern aufgebracht werden. Es soll deshalb aber auch das Institut nur den organisierten Arbeitern zur unentgeltlichen Auskunfterteilung zur Verfügung stehen. Ueber den Vorschlag der Kommission soll bis zum 31. Juli eine Urabstimmung in den einzelnen Gewerkschaften stattfinden.
Die Lohnkommission der Brauer und Küfer der Brauerei W. Crombeck u. Co. in Hamm i./W. ersucht uns, mitzuteilen, daß die Forderungen der Arbeiter bewilligt worden sind. Die Arbeiter dürfen nun außerhalb der Brauerei wohnen und bekommen ein Anfangslohn von 25 M. die Woche, nach 3 Monaten 26 M.
Ausland.
Zum Streit in Creuzot meldet Wolffs Bureau unterm 1. Juni:
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durch öffentlichen Anschlag bekannt:" Die Arbeitsfreiheit ist nunmehr Der Befizer der hiesigen Werke Schneider machte heute folgendes gesichert. Von morgen ab stehen alle meine Werke meinen Arbeitern offen. Nach zweitägigem Streit fehrten vor dreißig Jahren die Arbeiter zur Arbeit zurüd und hatten nicht zu bedauern, daß fie meinem Großvater und Water Vertrauen hatten. ebenso! Diejenigen, welche die Arbeit wieder aufnehmen, werden nicht zu bedauern haben, daß sie Vertrauen in mich jezen.". Auf diese Aufforderung antworteten die Ausständigen, dieselbe sei eine Falle und bezwede, Swiftigkeiten hervorzurufen. Das Arbeitersyndikat beschloß heute abend, im Ausstand zu verharren. Die Nuhe wurde nicht gestört.
Die Aufforderung des Monfieur Schneider bestätigt vollkommen die in unserm geftrigen Situationsberichte die von ihm gegebene
Le Creuzot, 2. Juni. ( W. Z. B.) Bon 9200 ausständigen wieder aufgenommen.
Aus Manila wird heute berichtet: Die Philippiner be feßten am 31. Mai wieder ihre alten Stellungen rings um Die Maurer der centralen Richtung beschloffen in der Charakteristit. San Fernando und behelligten die amerikanischen Vorposten. General gestrigen von 3000 Personen besuchten Versammlung, auf den Bauten, noch der Meinung, daß 30 000 Mann zur ivirksamen Beherrschung gemeinheit nicht zu gewärtigen ist, eine Lohnerhöhung auf Otis drahtete an den Kriegsminister in Washington , er sei immer wo Aussicht auf Erfolg vorhanden und eine Schädigung für die All- Arbeitern haben in den hiesigen Werken 1200 heute morgen die Arbeit der Philippinen erforderlich seien. 65 Pfennige pro Stunde zu fordern.
Von der füdafrikanischen Konferenz. Präsident Krüger und Generalgouverneur Milner sind am Mittwoch zu ihren Vesprechungen zusammengekommen; die Verhandlungen werden geheim gehalten. Auf dem Präsidium fand abends zu Ehren Krügers und Milners ein glänzender Empfang statt.-
Die Besprechungent sollen täglich von 10-12 Uhr mittags und von 2-4 Uhr nachmittags stattfinden. Wie es heißt, wird Milner ein bestimmtes Programm unterbreiten und das Mindestmaß der Zugeständnisse bezeichnen, daß er anzunehmen bereit sein würde.
Amerika.
Die Klagen der Neger.
Der Befizer der hiesigen Werke Schneider bewilligte seinen Ar beitern eine Lohnerhöhung von 20 bis 25 Centimes pro Tag.
Großer Streit in Rußland . Wolffs Bureau melbet: In dem Fabrikort Trinowka bei Petersburg hatten am 24. Mai mehrere hundert Arbeiter der bortigen Biegel- und Torffabriken die Arbeit eingestellt. Es kam zu Nubestörungen, welche 4 Tage dauerten und zu deren Beendigung die gesamte Landespolizei des Kreifes aufge boten werden mußte. Dem Bernehmen nach lam es jedoch nicht zu
Zur Lohnbewegung der Steinsetzer. Es ist den Scharfmachern in der Berliner Steinfeger- Inmung in der Versammlung am Mittwoch( nicht Dienstag) Abend nochmals gelungen, die Mehrheit auf ihre Seite zu bringen. Es ist allerdings dabei etwas sehr lebhaft" zugegangen, eine antisemitische Radau- Versammlung ist dagegen ein gemütliches Plauderstündchen. Ungefähr ein Drittel der Anwesenden war für die Bewilligung der Forde- blutigen Zusammenstößen. rungen und ließ sich nur noch damit beschwichtigen, daß es Der Streik der jüdischen Leberfärber in Warschau , an welchem gelingen würde, vor dem Gewerbegericht noch etwas abzuhandeln. sich zuerst 55 und später 75 Arbeiter beteiligten, ist mit einem Siege In der Versammlung soll auch der Stadtbaurat Krause zugegen gewesen sein. Es wird dem Magistrat in nächster Beit Gelegenheit der Arbeiter beendet worden. gegeben werden, eine Darstellung der Arbeiter über die Ursachen des Ausstandes zu hören.
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Sociales.
Mit besonderem Hinblick auf die vielen Lynch morde, die in Bon Seite der Innung wird nun hauptsächlich mit dem jüngster Zeit in den Südstaaten an Negern verübt worden sind, angeblich hohen Verdienst der Steinfeger operiert, welcher hat der amerikanische Bund der Farbigen, der„ National Afro- sich auf 1500-1800 M. pro Jahr belaufen soll. Es soll auch Untersuchungen über Eisenbahn - Unfälle, deren Ursachen und American Council" einen Aufruf an seine Rassegenossen erlaffen, nicht bestritten werden, daß einzelne Stammgesellen" und Arbeits- die Mittel zu ihrer Verhüitung, soll in England eine königliche der sie auffordert, den kommenden 2. Juni als einen Buß- und führer einen derartigen Verdienst erzielen. Die Herren haben aber Stommission anstellen. Die Kommission, bestehend aus RegierungsBettag zu begehen und zum barmherzigen Gott zu flehen, daß er sie vergessen, bei der Berechnung die große Zahl derjenigen Gesellen in beamten und Parlamentsmitgliedern, ist von dem Handelsminister erlöse von der ungerechten, grausamen und bar- Betracht zu ziehen, die mal acht Tage bei diesem und dann nach Ritchie ernannt worden. Im Parlament war eine Adresse einbarischen Behandlung, der die Neger in einem großen Teile längerer Pause vierzehn Tage bei jentem Meister beschäftigt find, der Vereinigten Staaten verfallen feien. Unter den Klagen werden deren Lohn sich niemals über 500-700 M. pro Jahr erhebt. folgende aufgestellt:„ Wir bezahlen jährlich Millionen Dollars, um auf Die Zahl der Streitenden beträgt noch immer 400. Bewilligt Jim Crow "-Cars zu fahren( den Niggerwagen der Eisenbahnen im hat der Steinfegermeister Wintler. Süden), die oft faum genug als Viehwagen sind, und müssen doch soviel bezahlen wie andere, denen jede Annehmlichkeit und Bequemlichkeit gewährt wird. Indianer, Chinesen und Angehörige jeder der Maurerstreik in Dresden ist fast allgemein. Bis jetzt Material für ein Gefeß herbeischaffen soll; ihr gehören auch die anderen Rasse können reifen wie sie wollen. In manchen Teilen des find 2176 Munn in die Streittisten eingetragen: etliche Hundert Arbeiter- Abgeordneten en wid, der Leiter des NorthumberlandLandes fönnen wir, und wenn wir tausend Meilen fahren, nicht fehlen noch, da die Arbeit am ersten Tage nicht gleich bewältigt Miners- Verbandes, und Hudson, der Organisator der irrischen eine Taffe Kaffee oder eine Taffe Thee erhalten, weil teine Vor- werden konnte. Abgereift find 130 Mann und 255 arbeiten zu den Eisenbahner, an. tehrungen getroffen sind oder getroffen werden dürfen, uns für neuen Bedingungen. Außerdem haben noch etliche 50 Unternehmer unser Geld etwas au effen zu geben."" Wir werden zu Tausenden die Forderungen bewilligt, nur wollen sie sich nicht durch Unterschrift
gegangen, in der die Einführung der automatischen Kuppelung verlangt wurde. Ritschie brachte auch einen Gefeßentwurf ein, der neben anderen Bestimmungen zum Schuße der Eisenbahn- Angestellten auch diese enthielt, zog sie aber auf Einspruch der EisenbahnCompagnien ebenso wie schließlich das ganze Gesetz zurüd. Nun mehr ist die oben bezeichnete Stommission gewählt worden, die erst
vor die Gerichte geschleppt und zu jeder Art von Strafe bis zum 1. März verpflichten. Zu den alten Bedingungen oder für Achtung! Arbeiter, Parteigenoffen!
verurteilt, zur Todesstrafe jogar, ohne daß uns das Recht eine kleine Erhöhung arbeiten circa 600 Mann.
gewährt wird, vor einer Jury prozessiert zu werden, die
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19 Protestversammlungen gegen die Zuchthaus
anberaumt.
Vorlage
ganz oder doch teilweise aus Vertretern unserer Raise bestände; Barmen, 2. Juni. ( Privattelegramm des Vorwärts".) Die Für Berlin , Nieder Barnim und Teltow während es doch ein einfaches Gebot der Gerechtigkeit ist, uns heute stattgefundenen Verhandlungen zwischen den RiemendrehernBeeskow sind für Mittwoch, den 7. Juni Richter und Geschworene zu geben, die frei von Voreingenommen und den Fabrikanten vor der Handelskammer führten zu der Verheit und Nassenvorurteil über uns aburteilen könnten."" In einbarung, daß am 1. September die 10 stündige Arbeitszeit in allen vielen Gegenden" heißt es weiter,- werden wir auf leicht- Betrieben zur Einführung fommt. Auf Grund dieser Vereinbarung fertigen Verdacht hin, ohne Schuldbeweis, als angebliche Berüber werden die Ausständigen die Arbeit wieder aufnehmen. der abscheulichsten und empörendsten Verbrechen verhaftet und ins Gefängnis geworfen; dam fommt ein Mob unwissender, böswilliger, Krefeld , 2. Juni. ( Privattelegramm des Vorwärts".) Heute oft trunkener Leute, denen die Schlüssel zum Gefängnis und die früh 8 Uhr traten 900 Spinner der hiesigen Aktienspinnerei in den ersucht, an diesem Tage teine Versammlungen abzuhalten. Gefangenen ausgeliefert werden, und der unter Verdacht stehende Ausstand. Sie fordern 20 Proz. Lohnerhöhung. Neger wird den Wächtern des Gesezes entrissen, wird gemartert, In gehängt, erschossen, zerfleischt und verstümmelt oder gar mit teufli scher Grausamkeit lebendigen Leibes verbrannt."
Partei- Nachrichten.
Hirsch Dunckersche und englische Gewerkvereine. Augsburg auf dem Verbandstag des Hirsch- Dunderschen Maschinisten und Metallarbeiter- Verbandes ist als Vertreter der englischen Ges werkvereine der Sekretär derselben, Barnes, erschienen, und hat eine
Die Gewerkschaften und sonstigen Arbeitervereine werden Nieder mit dem Zuchthausgesetz- Entwurf!
große Dankesrede für die Unterstügung der englischen Metallarbeiter Lehte Nachrichten und Depeschen. in ihrem Achtstundentampfe an die Hiriche gehalten! Dazu bemerkt die Münch. Post":" Diese mit lebhaftem Bei
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Der
Dem Ver
Leipzig, 2. Juni. ( W. T. B.) Der in die Simplicissimusfall" aufgenommenen Worte, die von dem Gefühle des Dantes für affaire verwidelte Frank Wedekind , der flüchtig geworden und Die Oberbürgermeister- Wahl in Stuttgart beschäftigte eine den großen Opfermut der deutschen Arbeiterschaft eingegeben waren, wegen Majestätsbeleidigung unter Anklage gestellt war, hat sich, starte Parteiversammlung, die am Dienstag in Stuttgart tagte. Vor wurden gesprochen vor dem Forum einer Arbeiterorganisation, die sich wie die„ Leipziger Gerichtszeitung" meldet, heute Abend von Paris turzer Zeit war dort an Stelle des verstorbenen Herrn Rümelin ein wohl dieses Vorganges freuen, aber feineswegs auf solche Belobigung fommend der hiesigen Polizeibehörde freiwillig gestellt. neuer Oberbürgermeister zu wählen, der durch allgemeine Abstimmung Anspruch erheben kann. Mag auch von dieser offiziell und von ihren tommend der hiesigen Polizeibehörde freiwillig gestellt. aller Bürger gewählt wird. Es fandidierte für die Volkspartei ein Ge- Einzelmitgliedern etwas gethan worden sein: Bei dem Opfermut der Paris , 2. Juni. ( Meldung der„ Agence Havak".) meinderat Gauß, der socialpolitisch durchaus manchesterlichen An- deutschen Arbeiter in dem Riesenkampfe der englischen Maschinenschauungen huldigt, dann ein Regierungsrat Moßhaff, ein durch und durch bauer ist in erster Linie, ja fast ausschließlich an das eble hilfs- Saffationshof beriet heute den ganzen Nachmittag. reaktionärer Mann, und schließlich ein Herr Lautenschlager, ehemaliger bereite Gintreten der gewerkschaftlich und politisch Organisierten uehmen nach haben erst acht Mitglieder des Gerichtshofs ihre Gewerberichter, dessen socialpolitische Anschauungen ihm große zu denken. Dieses Fattum muß bei dieser Sachlage mit lauter Ansichten dargelegt. Unter diesen Umständen dürfte die BeSympathien in den Arbeiterkreisen verschafft hatten. Während mun Stimme ausgesprochen werden und das kann gewiß ohne Ueber- ratung auch morgen Abend noch nicht beendet und das Urteil nicht eine socialdemokratische Parteiversammlung beschlossen hatte, hebung geschehen. Jebe Legendenbildung oder Fälschung in der vor Montag gefällt werden. Die Beratung dürfte sich hauptsächlich für Lautenschlager zu stimmen, machten verschiedene führende Geschichte der Arbeiterbewegung muß vermieden werden!" Genossen, wie Kloß, Bayler, Bagler, Landesvorstand Fischer und Soviel uns bekannt, ist Barnes das Opfer eines Irrtums ge- mit der Frage befassen, ob der Gerichtshof Kassation des Urteils andere aus ihrer Sympathie für Gauß fein Hehl und ließen esl worden, den er erst gemerkt hat, als es zu spät war. ohne Verweisung an ein neues Kriegsgericht aussprechen soll. Berantwortlicher Rebacteur: August Jacoben in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Zb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Babing in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.