Leite 6„Sozialdemokrat"Donnerstag, 19. März 1938. Nr. 67Im Arrest erhängt. Dieser-Tage wurden dieEinbrecher Josef Itoväk und Alois Janoud verhaftet, die die Auslage der Pelzfirma Marek in PragXII., zerschlagen und ausgeraubt hatten, wobei sieeinige Silberfüchse und Persianer miigehen ließenund einen Schaden von über 12.000 Kd verursachten. Bon diesen beiden wurde Janoud in der Nachtauf gestern erhängt im Arrest aufgefunden. Er istknapp 21 Jahre alt geworden.— In der gleichenSache wurde gestern ein dritter Mittäter, der 26-jährige Schriftmaler Josef Kubas aus Prag verhaftet, der zuletzt im Nachtasyl gewohnt hat. Er istgeständig.-Sechs Selbstmorde an einem Tag. Die 48jäh-rige Marie Mysicka aus Neu-Berneiice sprang inder Nacht auf gestern aus dem Fenster des Abortsder Klinik Jerie im allgemeinen Krankenhaus undstarb zwei Stunden später an ihren schweren Verletzungen.— Gestern nachmittags vergiftete sich der30jährige Ingenieur Ladislaus Plihal aus Smichowin seinem Badezimmer mit Leuchtgas. Als Motivseiner Tat gab er in einem hinterlassenen Briefhäusliche Zerwürfnisse an.— Der 20jährige Hand-lnngsreiscnde Anton Hamouz versuchte sich gesternmit einem Rasiermesser die Halsschlagader aufzuschneiden und wurde auf der Klinik verbunden. Da erständig wiederholte, daß er seinen Selbstinord voll»endssn werde, wurde er vom Polizeiarzt auf seinenGeisteszustand untersucht und auf dessen Gutachtenhin in die Landesirrenanstalt eingeliefert.— In derRächt auf gestern wurde die 18jährige HausgehilfinH. O. aus Prag XIII., von Passanten, die sie inKrämpfen beim Koschirscher Friedhof aufgefundenhatten, auf die Klinik Pelnäk gebracht. Es wurdefcstgestellt, daß sie sich kurz vorher— aus Angst vorKrankheit, wie sie angab— mit einem unbekanntenGift zu Men versucht hatte.— Gestern morgens,wurde im Reßlpark in Krc ein Mann an einemBaume hängend gefunden; er wurde später als der6ljährige Gemeindebeamte Wenzel Pomahäi ausPankratz sichergestellt. Die Leiche wurde ins Institutfür gerichtliche Medizin gebracht, das Motiv derTat ist unbekannt.— Gestern vormittags wurdeauf dem Mort eines Gasthauses in der Klimentskader 31jährige Chaufteur Alois Koten aus Prag l.,ohnmächtig aufgefunden. Er hatte kurz vorher Lysolgetrunken. Das Motiv der Tat konnte, da er nochnicht zum Bewußtsein erwacht ist, nicht festgestelltwerden.Wieder zwei Kinder überfahren! Gestern nachmittags fuhr der Chauffeur Wenzel Hlavath ausMichle mit seinem schweren Lastauto P—11.076durch die Podöbrader Straße in Lieben, als ihm derelfjährige Schüler Gustav Petrü aus Lieben in dieFahrbahn lief und vom Auto zur Seite geschleudertwurde. Mit einer Gehirnerschütterung und einerRißwunde am Kopf wurde er ins Krankenhaus ausder Bulovka gebracht.— Gestern um 5 Uhr nachmittags fuhr der Bankbeamte Josef Zmatlik ausZizkov in seinem Personen auto P-10.490 die Landstraße nach Böhmisch-Brod entlang, als ihm derneunjährig« Jaroslav Rybüäek aus Jarov in denWeg lief und vom rückwärtigen Kotflügel erfaßtwurde. Der Knabe, der eine Gehirnerschütterungund einen Bruch des linken Fußes erlitten hatte,wurde vom selben Auto ins ffchechische Kinderspitalgebracht. Tas Verfahren wurde in beiden Fälleneingeleitet.Pubertäts-RomantikTie heißblütige 15jährige AusreißerinEin merkwürdiger EntführungsprozetzPrag. Vor dem Senat Kry^tufek standgestern der 21jährige Handlungsgehilfe Josef Sil-Han unter Anklage des wiederholt begangenenVerbrechens derEntführung, außerdem der Verleitung einer jugendlichen Frauensperson zur Unzucht und endlich der Uebertretung desVagabundengesetzes.Die weibliche Hauptperson dieses merkwürdigenKriminalfalles ist die heute 18jährige Sylvia V.,ein auffallend hübsches und sichtlich temperamentvolles Mädchen, die als Hauptzeugin vor den Richtern erschien. Unverkennbar herrschte im Gerichtssaal vom Beginn der Verhandlung an eine für denAngeklagten durchaus günstige Stimmung, die sichim Verlauf des Verfahrens noch verstärke.Sylvia ist die Tochter eines gut situiertenSchlossermeifters und wurde schon vor zwei Jahren,als Schulmädchen, mit Josef Silhan bekannt undschloß sich ihm innig an. Er holte sie von der Schuleab, schrieb ihr liebevolle Briefe, doch verlief dasVerhältnis durchaus harmlos. Nach Absolvierungder Schule wurde Sylvia Praktikantin in einemhiesigen Unternehmen. Zu diesem Zeitpunkt begannen ihre Ellern auf diese Freundschaft aufmerksam zu werden, mißbilligten fie«wer vorläufig nicht,denn Silhan Halle bei'einem Priwer, einem Gärtner, eine annehmbare Stellung inne.Erst als der junge Mann seine Stellung verlor, weil das Geschäft nicht genug eintrug! begannen sie die Bekanntschaft zu mißbilligen undredeten sowohl ihrer'Tochter, als auch deren Freundzu, vernünftig zu sein und sich die Sache aus demKopf zu schlagen. Bezeichnenderweise war eS derjunge Mann, der mit"ch reden ließ, währenddie heißblütige Fünfzehnjährige von einem Wschiednichts wissen wollte. Silhan begab sich' gehorsamein-* Tages zu der Fortbildungsschule, die die kleineSylvia besuchte, um ibr ihre Briefe zurückzugebenund für immer Abschied zu nehmen. ES kam indessen ganz anders.AuS dem geplanten Abschied wurde eine„Entführung".An jenem Tage— es war im Dezember v. I.—kam Sylvia nicht mehr nach Hause. Sie war gemeinsam mit ihrem Freund ausgerückt, geflüchtetvor der vermeintlichen Verfolgung ihrer Liebe durchOft schon nach einmaligemPutzen beseitigtTubeKc 4.-den mißfarbigen Zahnbelag undüblen Mundgeruchdie Ellern. Die Verhandlung ließ keinen Zweifeldarüber, daß das Mädchen dabei die treibende Rollegespielt hat.Das Pärchen fuhr nach Pilsen und trieb sichnun elf Tage in der Umgebung dieser Stadt umher.Die beiden Leutchen schliefen, ungeachtet der Winterkälte, in Strohschobern und Wächterhütten. Hie und da bekamen sie in einem Dorfauch einen Schluck Milch und ein Stück Brot, daß sieaber gebettelt hätten, wie ihnen die Anklageunterstellt, bestritten sie bei der Verhandlung mitehrlicher Entrüstung. Schließlich fing man sie einund die Eltern des Mädchens waren vernünftig genug, es bei ruhigen Vorstellungen bewenden zu lassen.' Deren Wirkung hielt fteilich nicht allzulangenach. Bereits einenMonat später kam es zur»Entführung" Rr. 2.Bei dieser spielte der angeflagte Jüngling einenoch passivere Roll«. Er hatte sich nach Beendigungjenes ersten Abenteuers zu seinem Vater. nachEisenbrod begeben. Begreiflich, daß die Wieder-sebensfteude mit dem arbeirslosen Sohn nicht ungetrübt war, der nun seinen Eltern zur Last fiel. Sylvia aber, die ihren Freund nicht enwehren konnte.rißz»mzweitenmalaus und fuhr ihm nach.Und neuerlich begaben sie sich, diesmal von Eisenbrod aus, auf die„Walze", die sie zunächst nachTannwald führte, von wo di« romantischen Kindernach Prag fuhren. Hier llieb Silhan bei Bekanntenund Verwandten einiges Geld auf und die beidentipvelren zu Fuß neuerlich in die Pilsner Gegend, umauf ähnliche Art. wie beim ersten„Ausflug", ihrLeben kümmerlich genug zu fristen.Die Gendarmerie bereitete dem Idyll schließlichein höchst prosaisches Ende. Diesmal aber wurdeder Liebhaber in Haft genommen und ihm der Prozeß wegen Entführung und den angeführten Rebendelikten gemacht.Bei der Verhandlung zeigten sich die Eltern desMädchens als wirklich vernünftige Menschen, die denPubertätsstreich ihres Töchterchens ohne überflüssig«Uebertreibungen und Erhitzung einschätzen. Sie habenauch gegen den jungen Mann, der übrigens alskreuzbraver Mensch geschildert wird, keine ernstenEinwendungen. Was das Töchterchen betrifft, sowar dessen Aussage konfus, aber absolut entlastendfür den Angeklagten.„Ich hab' ihn gern!" stelltedie Kronzeugin zum Schluß resolut fest. Es scheint,daß sich hier«in regelrechtes happy end vorbereitet.Der erste Schritt dazu war. daß der Gerichtshofden Angeklagten vom Verbrechen der Entführungfrei sprach und nur wegen der miteingeklagtenUebertretungen zu einem Monat Arre st verurteilte und noch dazu bedingt. rb.VorträgeAbgeordneter Genosse Wenzel Jaksch häüim Klub„Nova Svoboda" in der„När. Kavär-na". När. Trida, 1. St., Spiegelsaal, heute,Donnerstag, den 19. März, um 8 Uhrabends einen Vortrag über das Thema„V o l kund Arbeiter"(zeitgenössische Fragen imdeutschen Sozialismus).JCuft&t and MssenVereinigung bildender KünsferIm Repräsentationshaus veranstaltet die Vereinigung bildender Künstler(Sbrujew vhtvarnikü)ihre 54. Ausstellung, in der die Landschaftsmaler:-einen brejten Raum einnimmr. F. Charvät mitseinen Landschaften aus der Prager Umgebung liebtdas. Erdige, Feuchte stimmungsschwerer Vorfrühlings- und Herbstlandschaften, die ein verhülltesLeuchten erwartungsvoll macht. Er mall sie mitfeiner Einfühlung in die Stimmung; man spürt diefertige, meisterlich sichere Hand. Ihm scheint R.Jin di ich nachzustreben; die Neigungsgleichheitreicht bis zur Wahl genau gleicher Mottve. Stim-mungsverwandt, doch anders im Ausdruck ist I.H o d e k s Flußtal in Schwarzgrau mit weißenSchneerändern. In hell flingenden, von innen durchleuchteten Farben sieht A. Kalous die Landschaftum Raudnitz. Seine Pastelle, in denen er den Papiergrund mitwirken läßt, muten in ihrer lockerenDurchsichtigkeit fast wie Aquarelle an. In I. L e n-Harts Vorstadtlandschaften mindern die dekorativenFarben um einiges den Vorzug der Komposition. F.M a t i k k a bevorzugt landschaftliche Motiv«, dieeine kubistisch« Gliederung bis zu einem gewissenGrade schon in sich tragen. A. B. S l a v i l e I erfüllt seine aquarellierten oder farbig gezeichnetenLandschaften Keinen Formats mit warmer farbiger,gleichsam traumerfüllter Stimmung. Reizend istdie leicht karikierende Fröhlickikett in der Kavalkadeder heimkehrenden Pferdehändler. Mit drei StU-leben und einer Landschaft, in ihrer gesättigten Farbeund in der Kompositton gleich gut. fällt L. Marekauf.Aus dem Gesamtbild der Ausstellung tretenzwei Maler-eigenartig hervor: N. R o d i o n o v mitseinen selffam exotischen Figurenbildern, die geheim-niSerfüllter anmuten, als es die Benennungen aus drücken. In diesem erdhaften Caliban von Hirten,in der körperschweren blankschwarzen Negerin(„Brotund Salz") in diesem einsam in russischer Däm-merungslandschast stehenden Jungen(recht fehlweisend anettodisch„Die erste Zigarette" benanntraunt es von legendären Deutungen, von denen auchdie farbige Stimmung durchweht scheint. Und vonballadeskem Geschehen erfüllt sprechen die Bilder B.S. ll r b a n s an. Düster in rötlichem Schein, vorrauchig glimmenden Hintergründen, dem körperlichWirklichen seltsam enttückt und doch im hingleitenden Licht frappant gemalt fleischlich lebend tragendiese Frauenerscheinungen ihren klassischen Bereichenentlehnten Sinn ins Visionäre.Die Plastik ist durch drei Namen gut vertreten.E. Brjczinsky stellt zwei sehr lebensnah wirkende, über das äußerliche Abbild hinaus zu geistigem Ausdruck vertiefte Porträtbüsten und eine ab-Bezirksverein Arbeiterfürsorge, PragEinladung znrGeneralversammlungam Montag, den 30. März 1936 um 8 Uhr abendsim Kleinen Handwerkervereinssaal, Smeckagaffe:1. Verlesung des Protokolles.2. Berichte.3. Neuwahlen.4. Frrientage im Hirschberger- Kinderheim;Lichtdildervorführung.solut plastisch empfundene, aus dem ruhigen Standeiner ägyptischen Statue wachsam schauende Dianaaus; erst die Bronze, für di« diese Diana gedacht ist,würde den Reiz der Oberflächenbehandlung voll zurGeltung bringen. Unter den fünf Terrakotten vonA. S. Urbanova sprechen die auf dem Acker hingebeugt kmeende Frau und der das entspannte Hingesunkensein in Schlaf nachfühlbar ausdrückendeFrauenkopf, dessen malerischer Reiz durch die geschickt angebrachte Grüutönung noch erhöht wird, amstärksten an. In der Statue eines blinden Mädchens von F. B i ch r a ist das Ahnende, innerlichSchauend« der Haltung und die schützend tastendeGebärde der übereinandergelegten Hände vorzüglichaufgefaßt. Der stehende Jünglingsakt gemahnt anVorbilder aus Lehmbrucks Räbe. Id.Frcderic Lamond, der große Pianist, be-stäfigte auch bei seinem zweiten Be e t h o v e n-Abend am Dienstag, daß er der iheethoven-Spieler der Gegenwart ist. Wie Lamond sich in seineBeethoven-Aufgaben versenkt, wie er sie ganz imGeiste des großen Mufiktitanen löst, dessen elementare Größe er ebenso überzeugend aufllingen läßtwie seine Gefühlstiefe, seine musikalische Freude undseinen musikalischen Humor, das offenbarte diesergroße Beethoven-Spieler vorgestern besonders eindringlich, da er ein Programm gewählt hatte, dasBeethovens Tonkunst in vielseitigster Ausdrucksgestaltung auffchloß. ES enthielt die jugendlichenund freundlich gestimmten Sonaten in C-Dur. Opus2, Nr. 3 und in F--Dur, Opus 10, Nr. 2, die Fantasie in G-Moll, die selten gehörte C-Dur-Polonaise,die sechs leichteren Variationen über ein eigenesThema aus den„Ruinen von Athen", daß schöne undgesangvolle Andante favori und als Hauptwerk desAbends die großartige Sonate in C-Dur, Opus53, jene als„Waldstein"-Sonate bezeichnete, fürden unerreichten Klavierstil Beethovens beispielhaftTonschöpfung. Soweit wir der Kunstgaben La-monds wegen anderweittger Verpflichtung teilhaftigwerden konnten, hatten wir den Eindruck, daß derKünstler besonders disponiert und in nachschöpftri-scher Stimmung war, so daß das zahlreich erschienenePublikum wieder einmal ein wirkliches Kunsterlebnis hatte.' E. I.Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.Donnerstag, halb 8 Uhr abends: Liebe istnichtsoeinfach, Erstaufführung, C 2.— Freitag, halb 8': F i d e l i o, D 1.— Samstag, halb 8:Der Rosenkavalier, B 1.— Sonntag, halb3:D«rheiligeAntonius; halb 8: L i eb eistnichtso einfach, D 1.Spielplan der Kleinert Bühne. Donnerstag,%8:Im Londoner Nebel, volkstüml. Vorst.—Freitag, 8: Was Ihr wollt.— Samstag, 9;Unentschuldigt« Stunde.- Sonntag, 3.Unentschuldigte Stund»; halb 8: Spielum die Welt, Erstaufführung.Der NtmZV Tage Im Lande der SowjetsIm Frühjahr 1935 waren englische, amerikanische, frmvwsisch« und tschechoslowakische Delegationen auf Einladung der russischen Gewerkschaftenin der Sowjetunion, und ihre Reise-Eindrücke sindin einem(von englischem Text begletteten) Filmfestgehalten worden, den man als Reportage bezeichnen kann, weil"er die Bilder der Wirflichkeit bringt,ode rals Propaganda, weil er die lichtesten StellenLuis Trenkerin dem Film„Der Kaiser von Kalifornien".dieser Wirflichkeit ausgewählt und besonders betont hat. Jedenfalls ist es ein sehenswerter Filmgeworden; denn die Reise der Sowjetgäste führte zurgroßen Maifeier in Moskau, von dort nach Magnitogorsk und zum Tnjepostroj, zu den Bergwerken undKollektivfarmen des Don-Gebietes, in die OelstadtBaku, nach Tiflis und von der Schwarzmeerküstewieder nordwärts nach Charkow und Leningrad:durch das ganze europäische Rußland also von derpolnischen Grenze bis zum Ural und vom Kaukasusbis zur Ostsee. Die militärische Stärke der heutigenSowjetunion wird durch die Maiparade auf demRoten Platz in Moskau demonstriert, die technischeEntwicklung durch die neue Moskauer Untergrundbahn und die riesigen Jndustriewerke, das neueLehen durch moderne Wohnbauten, Schulen, Kindergärten, Kolchose und die schönen Arbettersanatorienam Schwarzen Meer. Besonderes Interesse dürfte«auch die historischen Sehenswürdigkeiten aus derZarenzeit finden, die sich-— wie der Peterhof beiLeningrad— in Volkserholungsftäiten oder— wiedas Winterpalais— in Erinnerungsstätten derrussischen Revolution verwandelt haben. Der Haupr-wert des Films, der vorerst in einer Sonderausführung gezeigt wurde, ist seine Anschaulichkeit, und eswäre deshalb nützlich, wenn man die in mehrerenSprachen gehaltenen, aber inhaltlich gleicharttgenBegrüßungs, Dank, und Abschiedsreden aus ihmentfernen würde.—eis—Dereingnttcftricftte«.Große Atus-Akademieam Sonntag, den 19. April, von3 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends,im großen Radiosaal, Fochovä 56.Neben den 100 Anis-Turnern undTurnerinnen wirken noch mit: diep„.,, Volkssmggemeinde, die sozialistischerBAU Jugend, die roten Falken. An dieserAkademie werden alle Genossen und Genossinnenteilnehmey. Bei der tschechischen Bruderorganisanonbesteht großes Interesse für diese Veranstaltung undes kann«ine zahlreiche Beteiligmig erwartet werden.Die Karten kommen jetzt zur Ausgabe und wir cr-suchen, sie im Vorverkauf abzunehmen. Erwachscp«5 sic. Kinder 2 sic.Ortsgruppe Groß-Prag des Arbeiter-Abstinentenbundes in der Tschechoslowakischen RepublikGeneralversammlungam 27. März 1936 um 8 Uhr abends im Vereinsheim Prag II, Närodni tk. Rr. 4.Tagesordnung:!. Berichte, a) desObmannes, b), des Kassiers. 2. Unsere nächstenAufgaben. 3. Neuwahlen.Vorsitzende Maria Deutsch.Sozialdemokratische Flüchtlingöhilfe. Donnerstag abends 7 Uhr im Heine-Saal. Fochovä. Versammlung. Thema: Nationale Befreiung durchHitler?-Mitteilungen aus dem PublikumAlles staunte, als zum erstenmale die neuestenFrühjahrsschuhe im Schaufenster erschienen. Sie sindleicht, luftig und elegant. Bitte, probieren Sie dieseunverbindlich in unserer Verkaufsstelle. Baka.Biele Unreinheiten der Gestchtshaut, wie rötliche Flecken, Pickeln, Pusteln usw., die von ungenügender Verdauung herrühren, verschwinden nachöfterem Gebrauch des natürlichen„Franz-Josef"-Bitterwassers ganz sicher. Aerztlich empfohlen.Verlanget überallVolkszünderBezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Poft monatlich Kä 16.—. vierteljährig Kä 48.—, halbjährig KC 96.—, ganzjährig Kä 192.—.— Inserate werden lautTarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bet Einsendung der Rewurmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele-graphendirektton mit Erlaß Nr. 13.800/VII/1930 bewilligt.— Druckerei:.„Orbis". Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag.