Seite 2 Sonntag, 22. März 1936 Nr. 70 Der Funkkrieg hat begonnen Trommelfeuer auf die Radlosender Straßburg und Moskau Dank Masaryks fUr die Glückwünsche zum 86. Geburtstag Lang. Ter Präsident-Befreier erhielt z« seinem 86. Geburtstag einige tausend lieb« Grüße. Statt besonderen Danksagungen veröffent­lichen wir folgende an alle adressierte Kund­gebung, die z« diesem Tage dem Präsidenten Masarvk geschrieben haben: Ich danke Euch, daß Ihr Euch meiner am 7. März erinnert habt, und wünsche Euch alles Gute." L a n y, im März 1936. T. G. Masarvk. läge eines Manifestes, das die Grundlagen des Friedens anfzeigen soll. Die Genossin Alice Pele, verdolmetscht die Auffassung der sozialisti­ schen Frauen und fordert die Entfaltung einer Massenbewegung in der ganzen Welt gegen Hit­ ler , während Genosse Kimmen von der Internationalen Transportarbeiter- Föderation die Frage stellt, welche Aufgaben die Arbeiter­bewegung von sich aus erfüllen könne, um den Frieden zu sichern. Vincent A u r i o l schildert ebenso wie der vor ihm sprechende Vertreter der französischen Gewerkschaften Iouhaux die tiefe Ilnruhe, von der die französische Oeffentlich- kett durch den Vertragsbruch Hitlers erfüllt wurde. Der Führer der englischen Transport­arbeiter B e v i n behandelt das wichtige Pro­blem, Ivelche Garantien durch die Vertragstreuen Staaten zur Einhaltung der kollektiven Sicherheit geschaffen werden können. Am späten Menü werden die Verhandlun­gen, deren Spannung durch die stündlich einlan­genden Nachrichten über die Beratungen im Völ­kerbundrat noch vermehrt wprde, abgebrochen und vertagt, nachdem die Konferenz noch die Genossen de Broulere. Auriol, Citrine und Dal- ton sowie die Sekretäre der beiden Internatio­nalen beauftragte, den Entwurf des Manifestes auszuarbeiten. Graz. Das Schwurgericht in Leoben hat den Bäckerlehrling Otto Zechner wegen Verbreitung kommunistischer Flugblätter nach dem Hochver­ratsparagraphen zu sechs Jahrän schweren Kerker verurteilt. Warschau . Auf Grund einer behördlichen An­ordnung wurde in den Posener Ortschaften Ra- wicz und Bojanow die Ortsgruppen der deutschen nationalsozialistischen Jugend-Organisation.^Jung­deutsche Vereinigung" aufgelöst. Die Auflösung er­folgte Nach der Feststellung, dass die OrgamsationS- leitung auch polnische Jugendliche zum Eintritt in die Organisation zwang. Chabarewsk.(Taß.) Nach einer Meldung der lokalen sowsetruffischen Behörden wurde am 21. Oktober 1888 auf die falsche Anzeige eines Weiß­gardistischen Polizisten hin in der Station Mjan- duche der sowjetrussische Bürger Bogomolow ver- hafret, von japanischen Gendarmen und Weißgar- Pfingsttagung der deutschen Juristen. Die dies­jährige Haupttagung der Ständigen Vertretung des Deutschen Juristentages findet zu Pfingsten in Freiwaldau statt. Auf dem Programm der Haupttagung befindet sich das ThemaReform des juristischen Studiums". Bis zum 7. März war eS den Bewohnern des Dritten Reiches immer noch möglich, sich durch den Rundfunk Über die wichttgsten Vorgänge im Aus, land zu unterrichten. Besonders der Moskauer Sender wurde gern gehört, obwohl das Abhören als strafbare Handlung gitt und mit Zuchthaus­strafen geahndet wird, wenn es durch mehrere Per­sonen gemeinsam erfolgt. Seit dem 7. März ist aber selbst mit den besten Radioapparaten der Moskauer Sender nicht mehr hörbar. ES war naheliegend, an diesem Tage das Echo der Hitlerrede durch ausländische Sendex zu verfolgen. Wien , Prag , Luxemburg und andere Sender deutscher Drache nahmen zuächst keine Stellung. Auch Rom , das seit Beginn des abessinischen Krieges regelmäßig in deutscher Sprache Propaganda für Mussolini über­mittelt, beschränkte sich auf die Nachricht, daß der Inhalt der Hitlerrede um 11 Uhr vormittags den fremden Botschaftern in Berlin bekannt gegeben worden wäre. Moskau bezeichnet« als»außen» polittsches Hauptereignis der Woche" die Erklärun­gen, die Stalin einem amerikanischen Journalisten einige Tage früher gegeben hatte. Als dann die Rede auf Angriffsstaaten kam, die darauf ausgin­gen, mangels direkter Nachbarstaaten»Grenzen auf Kredit" zu nehmen(eS war um 21.08 Uhr), setzten durchschlagende Rasselgeräu­sch««in. Seit diesem Tage sind von den Mos­ kauer Sendungen in deutscher Sprache immer nur einzelne Worte hörbar. Inzwischen aber wurde dem Ausland über alle deutschen Sender die Rede wiederholt, die Hitler in der Kroll-Oper gehalten hatte. Der Straßburger Sender kündigte dann mn Sonntag, den 8., die deutsche Uebersetzung der Rede des französischen Ministerpräsidenten Sar- raut an, die auch mit großer Verspätung über­tragen wurde. SarrautS Rede konnte jedoch nur ungenau und in einzelnen Bruchstücken gehört wer­den. Auf der Straßburger Welle(349 Meter) lag plötzlich ein bisher unbekannter Sender, der mit höher Kapazität hohe Summertöne aussandte. Kraftstellen in der Rede SarrautS wurden außer­dem durch einen noch stärkeren Morse-Sender übertönt. Seitdem werden alle Sendungen deutscher Sprache aus Straßburg ebenfalls systemattsch ge­stört. Nur ist das System dafür sozusagen ver­feinert worden. Der tönende Brumm-Sender be­ginnt seine Tättgkeit regelmäßig kurze Zeit vor der Nachrichtenübermittlung. Außerdem aber laufen auf der gleichen Welle zwei andere ebenso starke Sender/ von denen jeder offenbar immer die gleiche Schallplatte spielt: Walzertatte und Glockengeläut. Diese Schall­platten setzen vorübergehend aus oder werden schwächer, wenn Straßburg Nachrichten übermit­telt» die sich nicht mit Deutschland befassen. Dann stört nur der Brummsender. Alle referierenden Nachrichten aber, Berichte über den Völkerbund, Prefsestimmen usw. werden durch die vereinte Ar­beit der drei Störsender in Deutschland unhörbar gemacht. Läßt man die Einstellung des eigenen Radioapparates unverändert, so ist eindeutig fest­stellbar, wie innerhalb von fünf Minuten nach Be­endigung der Nachrichtensendung aus Straßburg einer dieser drei Störsender nach dem andern seine Tätigkeit einstellt und di« in Straßburg meist an ­schließenden Konzertübertragungen find dann, wie immer, absolut störungsfrei hörbar. Die deutschsprachigen Sendungen aus Mos­ kau aber werden seit dem 7. März ganz systema­ttsch ohne Rücksicht auf ihren Inhalt gestört. Das geschieht durch zwei oder drei Sender, die mit höch­ster Kapazität arbeiten. Zwei senden Rassel- Geräusche in gleich bleibendem, hohen und ttefen Ton und der dritte übermittelt in schnellstem Rhythmus Geräusche ähnlich einer Bildfunküber- ttagung. Die Reden von Hitler , Goebbels und Göring aber sind von allen deutschen Sendern ohne jed­wede Störung und wahrscheinlich weit über die Grenzen des Reiches hinaus, zu vernehmen. (»Neuer Vorwärts") Charles Maurras vier Monate unbedingt Paris . DaS Uebertretungsgrricht verur­teilte den Chefredakteur deS royalisttschen Blattes Action Francaise", Charles Maurras , wegen eine- am 13. Jänner veröffentlichten Arttkels, in dem er zur Ermordung politischer Gegner, namentlich deS sozialistischen Deputterten Lion Blum aufforderte, zu vierMonatenGe- fängniS unbedingt. Dieses Urteil hat in RrchtSkreisen große Erregung hrrvorgerufe«. Schuschnigg und Gömbös In Rom Rom . Bundeskanzler Dr. Schusch­ nigg und Ministerpräsident GömböS wur­den Samhtag von Mussolini empfangen. In der Kammer, deren Sitzung sie beiwohnte«, wurden ihnen große Ovationen bereitet. Die Pariser Presse widmet den römischen Un­terredungen große Aufmerksamkeit..Journal des Dibats" teilt mit. daß die gegenwärttgen Wirt­schaftsabkommen unter diesen drei Staaten werden intensiver gestaltet werden, ohne jedoch den Charatter einer Zollunion anzunehmen. Deshalb ist es recht gut möglich, sie den Ergebnissen der Wiener Reise uiü» den Unterredungen des Vorsitzenden der ttche- choslowattschen Regierung Dr. HodZa einzugliedern. Auch..Jntransigeant" verweist darauf, daß die Wiener Reise Dr. HMas Früchte getragen hab«. In Rom werde bereits von einer baldigen Reise Schusch­niggs nach Belgrad gesprochen. Abessinische Erfolge? Italienische Gasbomben gegen Frauen Paris . Das HävaSbüro meldet" äÜS Addis Abeba, daß Ras Kassa und Ras Seyoum im Uarrital eine Offensive gegen die Italiener ent­faltet und dem Feinde große Verluste zugefügt hccken. Auch an der Eritreafront sollen die Abes­sinier militärische Erfolge erzielen. Marschall Badoglio meldet nur, daß auch Samötag die Bombenaüivürfe fortgesetzt werden. Italienische Flugzeuge unternahmen Freitag vormittags einen Angriff auf die Stadt Erga Alem in der Provinz Sidamoh und warfen Gas­bomben ab, wobei zahlreiche Frauen und Kinder ums Leben kamen. Das norwegische Rote Kreuz hat die Opfer dieses Luftangriffes in Pflege ge­nommen und gleichzeittg beim Völkerbund gegen die Anwendung von Giftgasen scharf protestiert. 40> MÄNNER, FRAUEN I UND WAFFEN I Roman von Manfred Georg Copyright by Dr. Manfred Georg. Präs Schumann horchte auf den Zornesausbruch Gabrieles, die sich noch nicht beruhigt hatte. Sie erzählte, weil sie sah, daß er ahnungslos war, wie sie gezittert hatte, zu Mardrier zu gehen, wie der Wunsch, vielleicht doch Aufflärung über den Vater zu erlangen, sie schließlich hingetrie­ben hatte. Nachher hatte er sie mit ein paar Redensarten aus dem Zimmer geivyrfen. Gar nichts hatte sie erfahren. Schumann hörte und hörte und blickte auf Jnanito, der an einem Stück Gummi kaute. Er sah sich in dieses kleine Gesicht hinein und ver­weinte immer nur wieder MardrierS Züge darin zu erblicken. Welche Rechnung war hier zu be­gleichen! Zivei Tage blieb.er eingeschlossen auf seinem Hotelzimmer. Er wagte sich nicht mehr hinüber zu seiner Tochter. Zehn, zwanzig Briefe hatte er angefangen, hatte sie wieder zerrissen, hatte von neuem begonnen. Unrasiert schmierte er über die Papiere, die verkleckst und schmutzig waren von seinen hastigen, nervösen Bewegungen. Er hatte nicht Auge und Ohr für däS, was draußen auf der Straße vorging. Ab und zu spießte er mit einem Holzstäbchen eine von den Oliven auf, die der Wirt heraufgebracht hatte. DaS übrige Essen, das man ihm hinstellte» wurde sauer und stand in der Stube. Am Morgen des dritten Tages taumelte er, von einem riesigen Krachen geweckt, aus dem Bett, Geschrei auf der Straße. Geschrei auf den Trep­pen. Die Hölle war auSgebrochen. Limeo wurde beschossen. Er kannte den hohen, sausenden Ton der Granaten, hörte durch das offene Fenster ihr Zwitschern, ehe sie krepierten, unterschied den Aufschlag der Fliegerbomben. Ein Krachen und Splittern, das Dach des gegenüberliegenden Hau­ses zerbarst. Der Feind mußte schon mitten in der Stadt sein. Im Nu war Schumann auf der Straße, geriet in einen Strom Flüchtlinge, der nach dem Gewerkschaftsgebäude hintrieb. Als sie ankamen, ertönte drinnen eine Detonation und das Gebäude fiel wie eine Spislzeugschachtel in sich zusammen. Reben ihm schrie jemand:Sie haben sich selbst in die Lust gesprengt." Trommelwirbel rückte heran, Trompeten schmetterten. Mit weißel^ wehenden Mänteln brach Kavallerie durch die schmalen Straßen- schluchten. Eine Frau brüllte:Schande, Schande, sie haben Marokkaner geschickt. Sie lassen uns von Wilden abschlachten." Dann kam es mit verhängten Zügeln heran, Pferdekopf an Pferdekopf, mit wildem, fremd­artigem Geschrei. Ein Säbelhieb traf Schumann in die Schulter, mitten in die Kriegsnarbe hinein. Er stürzte ohnmächtig nieder. Als er wieder zum Bewußtsein kam, fühlte er einen schweren Druck auf seiner Brust. Ein bärtiger Arbeiter lag quer über ihm. Er wälzte den Toten herunter und kroch mühsam in den Hauseingang, vor dessen Stufen er lag. Da aber zerrten ihn schon Hände hoch, Soldaten schleppten ihn weg. Er flog eine Treppe hinunter und verlor von neuem das Be­wußtsein. Es war ein improvisierter Gefangenen­raum, in dem er sich befand. Mindestens hundert Menschen lagen und standen, meistens verwundet, in dem niedrigen Keller. Wo ist Gabriele? war sein erster Gedanke, als er erwachte. Er fragte mit schwacher Stimme seinen Nachbarn. Der aber konnte nicht sprechen, weil bei jedem Versuch dazu ihm das Blut in hellen Strömen zum Munde herausschoß. Die meisten saßen in dumpfer Apathie so wie sie vor Stunden oder war's vor Tagen? - hier hineingebracht worden waren. Es waren Männer und Frauen jeden Alters, auch Kinder waren dabei. In einer Ecke starb ein aller Mann seit drei Stunden. Niemand kümmerte sich um ihn. Das Schicksal hatte alle so schwer getroffen, daß sie ihst um seinen Tod beneideten. Es war besser, hier allein sich davon zu machen, als die schrecklichen Minuten mit der Binde vor den Augen an einer Mauer draußen zu erleben. Tief in der Nacht erschien ein Mann mtt einer Laterne und rief den Namen Schumann auf. Als dieser sich meldete, hoben ihn die beiden, den Mann mit der Laterne begleitenden Soldaten hoch und trugen ihn nach oben. Ein Ostizier salutierte. Er war frei. Girobles, der um Schu­mann- Anwesenheit in Limeo gewußt hatte, hatte sich um seinen Verbleib gekümmert. Die Stadt war vollkommen besetzt von Truppen und zeigte noch alle Spuren des Kamp­fes. Noch nicht einmal die Toten waren davon­getragen worden. Man hatte keine Zett dazu. In der Umgebung wurde noch gekämpft, die Regie­rungstruppen brauchten jeden Mann. Der Säbel­hieb war mit der flachen Klinge gekommen und mehr schmerzhaft als verletzend gewesen. Nach Anlegung eines Rotverbandes entließ der Arzt den Rittmeister. Das Bombardement hatte die Gegend so seltsam verändert, daß er kaum das Haus Ga­brieles fand. Schließlich erkannte er es an der kleinen, weißen Tür, die fast allein noch von dem übrigen Fach- und Mauerwerk aufrecht stand, wie ein grotesker Eingang in einen Schutthaufen. Er brauchte nicht lange zu suchen. Er konnte nicht erkennen, ob Gabriele von einer Kugel getroffen oder von niederstürzendem Gestein zerschmettert worden war. Aber er sah Kleid und Schuh« deut­lich genug. Nach dem Kinde suchte er nicht. Er hätte die Steinhaufen aufwühlen müssen. Ein Priester, der vorüberging, half ihm, die Tote in die improvisierte Leichenhalle zu bringen, die in der Turnhalle der Bürgerschule aufge­schlagen worden war. Schumann war nicht allein. Eine ganze An- Wle es sich Ribbentrop in London dachte>. ... und wie es kam Der Schuldsprudi Der Kraftaufwand Italiens Rom.(Tsch. P. B.) Der Staatssekretär im Kriegsministerium General Baistrocchi erklärte vor der Kammer, daß für den ostafrikanischen Feldzug 21 Divisionen mobilisiert worden seien. 87.000 Maultiere und 13.000 Kraftfahrzeuge würden in diesem Kriege verwendet. 1,000.000 Tossnew verschiedenen Materials' IcF in 7600 Zügen, 255.000 Waggons und in 450 einzelnen Schiffsreisen befördert worden. Angesichts der Tatsache, daß sich der Krieg 4000 bis 8000 Kilo­meter entfernt vom Mutterlande abspiel«, über­stiegen die für Ostafrika gemachten Anstrengun­gen diejenigen für den Welttrieg. l» Im Verhältnis zu diesen Anstrengungen ist der Erfolg recht mager. Evwägt man noch, daß dieses Riesenaufgebot von Menschen und Technik sich gegen ein schlecht bewaffnetes,unzivillfier- tes" und staatlich kaum organisiertes Volk von zehn Millionen Farbigen richtete, so wird man den Gipfelleistungen italienischer Kriegskunst trotz allem skeptisch gegenüberstehen. zahl von Frauen und Männern saßen und knieten in dem Raum und betrachteten fassungslos, was eben noch blühendes Menschenleben gewesen war. Nonnen gingen umher und suchten Trost zu spen­den. Aber niemand hörte auf sie. Gabriele war bis zu den Füßen mit einem Tuch zugedeckt. Schumann wagte es nicht, es zu lüften. Er holle wie im Trance die alle, kleine Photographie aus der Tasche, steckte sie wieder fort, holle sie noch einmal hervor, als wolle er sich vergewissern, daß dieses alles Wahrheit war. Dann äste er, auch jetzt noch, ohne sich recht klar zu sein, was er tat, eine Lederschleife von dem braunen, kräftigen Schuh, der da vor ihm auf­ragte, steckte sie in die Tasche und ging hinaus. Er ging eine ganze Weile. Aber erst vielleicht nach einer halben Stunde merkte er, daß er stoi­schen hohen Bäumen auf einer Landstraße mar­schierte. Geschützdonner grollte ihm in die Ohren, am Horizont lag heller Feuerschein. Dort brannte ein Dorf. Lichter überfluteten ihn jäh. Ein Auto tauchte auf. Er ging nicht zur Seite. Die Brem­sen deS Wagens kreischten. Ein Soldat sprang heraus und schrie ihn an:Sind Sie wahnsinnig geworden?" Er blinzelte nur trübe zurück und flüsterte: Ja, vielleicht, würden Sie sich darüber wundern?" Der Soldat fluchte. Er verlangte seine Pa­piere, griff ihm in die Tasche, fand die Empfeh­lung und lud ihn auf den Wagen. # Wie er schließlich nach Barcelona ins Kran­kenhaus gekommen war, daran konnte sich Schu­mann nicht mehr erinnern. Eines Tages saß Girobles an seinem Bett und lächelle erfreut: Mso, eS geht ja schon wieder. Heute bin ich nur wenige Minuten hier. Der Arzt hat streng verboten, länger bei Ihnen zu bleiben. Aber ich komme sehr bald wieder." (Fortsetzung felgt.)