Ir. 127. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 3. Juni 1899,
Aus der Frauenbewegung.
legung des Vertrages an, und nach diesem sei Fräulein St. ver- statt. Ferner wurden zwei Lohnstatistiken für Berlin und eine für die Pros pflichtet, in die Lehre zurückzukehreniad vinz Brandenburg aufgenommen. Hierauf famen die Differenzen bei der Firma C. Hedmann zur Sprache. Dort hatten 7 Mann die Arbeit niedergelegt, angeblich wegen Nichtbewilligung des Minimallohnes. wird nun festgestellt, daß vier Mann den
An die Arbeiterinnen des Berliner Nordens. Der Verein Das Fahrrad des Unternehmers. Ein Grund zur sofortigen des Nordens Gelegenheit geben, feine Bestrebungen fennen zu lernen. Gewerbegerichts dann gegeben, wenn ein gewerblicher bewilligt Zu diesem Zwecke veranstaltet er eine Mitgliederversammarbeiter in seinem Privatinteresse das Fahrrad des Prinzipals ohne Tung, welche Montag, den 5. Juni im Victoria deffen Erlaubnis benut. Garten, Badſtr . 12, stattfindet und zu der hierburgh. Göße geladen werden. Frau Zepler wird fiber das Thema:„ Welchen
für Franen und Mädchen der Arbeiterklasse will den Arbeiterinnen Entlassung ist nach einer Entscheidung der Kammer VII des Es erhalten haben und die übrigen drei einer anderen Ab
Wert hat die Bildung für die Arbeiterin?" sprechen.
zutreten.
Versammlungen. Indi- O
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teilung vor definitiver Entscheidung der Firma die Arbeit niederlegten. Da mum in einer Vertrauensmänner- Sizung am Tage vor der Arbeitsniederlegung in der Sache Beschluß gefaßt wurde, dieser aber von den betreffenden Arbeitern nicht Beachtung fand, so konnte die Versammlung das Vorgehen der Ausständigen als berechtigt nicht anerkennen. Die Versammlung beschloß sodann an die
nnungsstatuts teilnehmen zu dürfen. an den Beratungen des neuen
dürfen.sto
Arbeiterinnen! Es werden hier Eure wichtigsten Lebens- Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse interessen behandelt! Wie manche von Euch, die sich Gedanken über sprach am Montag, den 29. Mai Herr Dr. Benzig über das die Erziehung ihrer Kinder macht, findet nirgends Rat und Hilfe. Thema„ Die Strafe in der Erziehung". Der Referent betrachtete Gure Sehnsucht nach geistiger Bethätigung bleibt ungeſtilt. Wir zuerst die Bedeutung der Strafe als Versuch zur Besserung und haben die Hoffnung, Euch wenigstens einen Teil von dem, wessen beantwortete die ferneren Fragen: warum, wozu, wie und wofür Im Centralverband der Handels, Transport und Ver Ihr bedürft, geben zu können. Wir fordern die Frauen und strafen wir, mit dem Grundgedanken: daß es vielfach auf das Tem tehrsarbeiter sprach am 28. Mai der Borsigende Schumann Mädchen der Arbeiterklasse auf, recht zahlreich unserem Verein bei- perament der Erzieher ankomme, die Strafe allemal nur dann wir über den Gewerkschaftskongreß in Frankfurt . Redner erörterte einDer Vorstand. sam sei, wenn sie gerecht erfolge. Brügelstrafe müsse abgebend die einzelnen Punkte der Tagesordnung und sprach sich zuDer Frauen und Mädchen Bildungsverein zu Rirdorf folut, sowohl im Hause wie in der Schule schwinden, timmend zu den Beschlüssen aus. Hierauf hielt der Direktor der bielt Donnerstag, den 1. Juni, seine Mitgliederversammlung in dagegen andere Strafen wie Freiheitsstrafen, Entziehung von Lecker Treptower Sternwarte, Herr Archenhold, einen interessanten Peters Salon ab. Herr Dr. Silberstein sprach über„ Sinderelend im 11. Juni bei biffen 2c. ganz angebracht seien. Der wirksamste Erfolg würde da- Vortrag über Astronomie. Im Anschlubuen am mitgeteilt, Proletariat". Er schilderte das Elend der Proletariertinder in Traurigkeit zeige. Ferner sei außer dem verweisenden und strafenden Ronnenberg , Treptow , Parkstraße und Köpenicker Landstraßens drastischer Weise und erntete für seinen Vortrag reichen Beifall. das vernünftige Wort eine gute Erziehungsmethode, weil sich stets Ede, abends 5/2 Uhr, treffen, um gemeinsam die Sternwarte zu enitete reiden Beifall eine weil abends 6% 11 Diskussion fand nicht statt. Im Verschiedenen wurde bekannt ge- Belehrung daran knüpft. geben, daß Auch an dem guten Beispiel, vereint besuchen. die Versammlungen in den Monaten Juli mit herzlicher Liebe und Entgegenkommen, dürfe man es und August ausfallen, dafür aber einige gemeinschaftliche bei der Die Maurer der lokalen Richtung hielten am Mittwoch eine Ausflüge Erziehung nicht mangeln lassen. Auf den Ge- start besuchte öffentliche Versammlung in den Borussia Sälen unternommen werden sollen, was allgemeinen biete des Schulwesens fehle es den Eltern sehr Sintlang fand. Der nächſte erſte Ausflug findet am 18. Juni nach Renntnis und Einfluß die Schule sollte die vornehmste Erziehungs- ab, in der Fr. Kater über„ die Leiſtungsfähigkeit der Bet Außerdem zur Kenntnisnahme, daß sich die Zahlstellen für Beiträge Wunsche, daß die Ideale der Stindererziehung recht bald zur Wirklich referierte. Nach einer langen Distuffion gelangte folgende Refolution Johannisthal statt. Treffpunkt vormittags 10 Uhr am Richardplay. Anstalt für unſere Stinder ſein. Der Referent ichloß mit dem trauensmänner- Centralisation und das unqualifizierbare Vorgehen der Verbandsleiter gegenüber den lokalorganisierten Maurern" bei der Kaſftererin Frau B'eſſer, Sineſebedſtr. 103, bei Frau feit werden. An den mit Beifal, aufgenommenen Vortrag schloß Harnisch, Steinmeßstr. 27, Hof 1 Tr., und bei der Vorsitzenden des Bereins, Frau Jäger, Weiseftr. 75, v. 1 Tr. befinden. Neue Mit- ich eine interessante Diskussion. Sämtliche Redner und Rednerinnen zur Annahme: Die am 31. Mai in den Borussia- Sälen tagende waren sich darüber einig, daß es recht wohl auch ohne Prügelstrafe Centralisation ) nimmt Kenntnis von den verleumderischen Gerüchten Versammlung der Maurer Berlins und Umgegend( Vertrauensmänner glieder werden ebenfalls dort aufgenommen. in der Erziehung gehe; zum Teil sprach man sich auch 181881-18mgegen jede Strafe aus, weil dadurch nur Troß erzeugt werde. der Leiter des Verbandes deutscher Maurer, Filiale Berlin II, und find die Anwesenden fest überzeugt, daß gewissen Personen keine Ferner wurde auch darauf hingewiesen, daß Mittel zu schlecht sind, um unsere Bewegung zu unterdrücken resp. garnicht im stande der Mütter, in deren Händen die Erziehung liegt, der größte Teil mit die Anwesenden feſt überzeugt, daß gewissen Personen keine fei, genügend Erziehung ihren Stindern zu geben, weil ihnen die wahren sich ganz entschieden gegen die Verdächtigung des unsolidarischen mit Gewalt in den Verband hineinzuzwängen. Die Anwesenden verwirtschaftlichen Verhältnisse ihren Platz in der Hausindustrie und in Berhaltens gegenüber kämpfender Arbeitsbrüder und glauben dieses am wahren sich ganz entschieden gegen die Verdächtigung des unsolidarischen der Fabrit anweisen. In seinem Schlußwort stimmte Dr. Benzi allerbesten dadurch bisher bewiesen zu haben, daß ohne Rücksicht auf zum großen Teil den Rednern und Rednerinnen zu und hofft, daß den Ort und Ansehn des Berufs der streitenden Arbeiter bis jetzt allmäliger Fortschritt, mit dem wir schon heute anzufangen haben, stets Unterstützungen gezahlt wurden. Des weiteren werden die alle unsere Ideale erfüllen würde. Unter Vereinsangelegenheiten Maurer Berlins treu und fest zu ihrer alten Organisation stehen." wurde noch bekannt gegeben, daß Ende Juni ein gemeinsamer Aus- Nachbem noch über die Mißstände auf mehreren Bauten berichtet flug geplant fei. Näheres wird noch bekannt gegeben. and über einige Unterſtüßungsansprüche diskutiert worden war, wurde zum Schluß bekannt gegeben, daß am Sonntag, den 4. Mai eine Versammlung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins und Umgegend im Englischen Garten vormittags 10 Uhr stattfindet.
Unternehmer- Verbände.
Ein Unternehmerbund für das Baugewerbe hat sich in Biele feld und Umgegend gebildet, dem sich fast sämtliche Unternehmer bes Faches angeschlossen haben. Er will vor allem gedeihliche Justände zwischen Arbeitern und Unternehmern herbeiführen. Das heißt gedeihlich für die Unternehmer.
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Kunft und Wissenschaft. Metropol- Theater. Was die Oberen versäumen, Holen allDie Bäcker hatten am 30. Mai eine öffentliche Versammlung mählich die Unteren nach, erst versteckt, unbeachtet, mißachtet, dann einberufen, welche sich mit der Berichterstattung über den Kongreß immer siegreicher. Unsere Hof- und vornehmeren Bürger- und der lokalorganisierten Gewerkschaften in Braunschweig , wie mit der Bildungsbühnen machen es wie die Kunstakademien und älteren jeßigen Streitbewegung beschäftigte. Most berichtete eingehend Kunstausstellungen: fie zehren an einem Klassizismus, während über den Verlauf des Kongresses, und wurde sodann folgende Relängst schon im gemütlichen Treiben der Maler, in kleinen mehr solution von den Versammelten einstimmig angenommen: In der außerordentlichen Generalversammlung des Ber privaten Versuchen, an Unterhaltungsbühnen usw. ein frischeres Die Versammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des dritten bandes der Möbelpolierer, welche am 29. Mai tagte, sprach zuReben sich regt. Wie muß ich nicht eine moderne Dramatit Sager jöweir centralisierten Gemert nächst Dr. Wollheim über: Das Arbeitsmaterial der Möbelbrüden lassen, ehe sie an ihre gebührende Stelle fommt; schaften einverstanden, sie verspricht, soweit es in ihren Sträften steht, polierer und dessen schädliche Wirkungen. In der Diskussion gab wie fest halten nicht unsere ersten Opernbühnen am alten sozusagen für die Verwirklichung der Beschlüsse, wie für rege Agitation unter Schu13 belannt, daß die ärztliche Untersuchung von Herrn ornamentierenden( choreographischen") und phantasielos- phantastischen den der Lokalorganisation noch Fernstehenden durch thatkräftige Pro- Dr. Becher, Linienſtr. 71, vorgenommen wird und haben die Ballett, während auch hier der„ Griff ins volle Menschenleben" so paganda einzutreten." I hierzu aufgeforderten Kollegen pünktlich zu erscheinen. Bezüglich Nach diesem Punkt referirte St I am met über die Streiks und der Aussperrung vom 1. Mai teilte Redner mit, daß 39 Werttöniglichen Opernhaus" nicht, was wir suchen, so gehen wir un ihre Bedeutung. Redner ging auf die Streitbewegung des Testen stellen mit 312 Kollegen, welche eine Ausgabe von über mutig dahin, wo uns nicht Kunst, sondern Unterhaltung, nicht Jahrzehnts, auf die Taktif, welche man unter den verschiedenen Ge- 4000 m. verursachten, zu verzeichnen waren. Antrag Schulz, eine Drama, sondern eine heitere Revue" versprochen wird: ins un werkschaften entfalte, und auf das öffentliche Sammelwejen ein. Extrasteuer von 20 f. zu erheben, wurde zu Gunsten eines fönigliche Erhöhung des Beitrags bon Metropol Theater". Und hier fanden wir, Unter Berschiedenes" berichtete Schneider über den Verlauf, den Antrags, was wir hier nicht fuchten eine Spur moderner mufifalischer Bwed und die Bedeutung des Tuberkulose- Stongresses. 20 f auf 30 Bf. mit Ausschluß der Agitationsmarke Bühnenkomit als am 1. 6. M. ein Stück mit dem Titel, Berlin Reber die Ausbeutung des Proletariats durch die Kranken- berlangt, zurückgezogen; letzterer Antrag wurde nach langer lacht" feine Premiere erhielt. 945 Zuschustafsen felte in einer Bolte versammlung verbandelt Debatte augenommen, desgleichen der Antrag des Vorstandes, für Monat Mai die Extrastener von 20 Pf. beizubehalten. Es müssen Sein kunsthistorischer Zwang hinderte Herrn Julius Freund werden, die zum Montag nach dent Kellerschen Festsälen einberufen bis zur 21. Woche 40 und von der 22. Woche 30 Bf. Beitrag geleistet Saran, aus allen brauchbaren Berliner Orts- und Beiterscheinungen worden war. Wegen zu schwachen Besuches nahm man jedoch von werden. Antrag Niese, den Stockarbeitern 75 M. zu überweisen, ein buntes Stück zusammenzustellen, und Herrn Julius Einöds- der Verhandlung Abstand. hofer, eine flotte Musit dazu zu schreiben. Von den hohen der 8 wurde angenommen; Antrag Nierich, Lösung des Verhältnisses drei Einheiten" des Dramas ist die der„ Handlung" taum so weit Richtung, die am Dienstag tagte, referierte Thieme über Ge- orduig erledigt. Bezüglich der obligatorischen Einführung ber In einer öffentlichen Versammlung der Tischler, lokaler zur Gewerkschafts- Stommission, wurde durch Uebergang zur Tagesda, wie in Wallensteins Lager"; die Einheit" der Musik ist gerade so wertschaftsorganisation". Redner erimtett in feinen Ausführungen Einigkeit" waren von 378 eingelaufenen Fragebogen 1/8 für dieselbe. die am Ge- ordurig groß, daß nur wenig Gesprochenes bleibt, daß die" Couplets" fich zunächst an ben verflossenen Gewerkschaftskongres in Frankfurt a. M. Mit dem Beschluß auf Aufhebung der Sperre der durch Streitbrecher ins Ganze einfügen und daß eine gewisse Eintönigkeit, ein Mangel fiber welchen der Vorwärts" in einem besonderen Leitartitel ganz bejegten Wertstelle von Müller, Strautstraße, wurde die Versammlung an Charakterisierung all des Verschiedenen vielleicht als einziger eigenartige Loveserhebungen gebracht habe. Wer aber die Ver- nach einigen anderen unwesentlichen Angelegenheiten geschlossen. Gegenstand kritischen Tadels übrig bleibt. Im ersten Bild" eine Lotterie; Wilhelm, ein Berliner , gewinnt handlungen des Kongresses selbst und dessen Beschlüsse, sowie feine Die Vergolder und verwandten Berufsgenoffen tagten am als Haupttreffer eine Stifte; darin Guste, eine Berlinerin. Rund Stellungnahme gegenüber den Lokalorganisationen genau verfolgt den Armin hallen. Nachdem der bisherige ist die Kugel, rund ist die Welt." Und dann das, auch zuletzt wieder und beobachtet habe, der komme zu ganz entgegengesetzten Auf- Donnerstag in fehrende Lied von der„ Berliner Pflanze"! Im zweiten, wohl dem fassungen als der Leitartikelschreiber des Vorwärts". Die auf dem Gewerkschaftsdelegierte Schnorre einen eingehenden Bericht über wertvollsten Bild, eine lange Reihe Berliner Straßenicenen; inmitten Baß den Teilnehmern fast jeder Idealismus verloren gegangen sei. gewählt. Die durch die Anstellung eines zweiten Beamten im Ges Frankfurter Kongreß gefaßten Beschlüsse lassen deutlich erkennen, seine Thätigkeit gegeben hatte, wurde er mit Einstimmigkeit wiederall der Freude der auf Bestätigung wartende Bürgermeister(„ Ver Denn anstatt die Organisationen derartig auszugestalten, daß, werkschaftsbureau auf 60 M. erhöhte Beisteuer zu den Koften des gessen, bergessen" usw.). Unter dent vielen Bersonifitationen auch wie es die Lokalorganisationen bisher immer erstrebt hätten, die Bureaus wurde ebenfalls einstimmig bewilligt. Aus der folgenden der Tiergarten", in besonders reizendem Kostüm und mit einem hervorragend schönen Wehmutslied. Unter den Gesangsmmmmern große Maffe der Indifferenten herangezogen und zum politischen und Distuffion über den Streit der Grundierer bei der Firma mit zahllosen Steimen auf" Hinter dem Gießhaus". gewerkschaftlichen Kelafientampf ausgebildet werde, seien die Central E. Probst ergab sich, daß in der Fabrik eine Kontrolluhr Leidet das ganze Stück unter der Verquickung von Kunst organisationen nur noch Zufluchtsstätten für Unterstüßungswesen. aufgestellt worden war, deren Bedienung 17 Grundierer ablehnten. und Unterhaltung Durch eine derartige Tattik habe man sich auf der schiefen Ebene Da der Unternehmer nicht von der Durchführung der Neuerung abund unter einem häufigen Herabsinken ins Kleinlich- Komische und Unmotivierte, so ist dies besonders im immer mehr den Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaften genähert, so daß sehen wollte, verließen sie die Arbeit. Nach einem Briefe des Herrn der„ Vorwärts" alle Ursache gehabt hätte, von einer gegenwärtigen Probst find ihre Pläße fämtlich wieder befeßt, auch stellen die anderen borauiühren, der all; zumal der Versuch, unsere Preſſe als Ballett Harmonieduselei zu fchreiben! Es sei demnach, wie die Buche Unternehmer feine Streifenden ein. Doch geben die Vergolder die Hoffborzuführen, läßt uns wieder aus Anläufen zu einer wirklichen Dar bruder- Wacht" sehr richtig bemerkt habe, die Zeit nicht mehr fern, in der nung nicht auf, ihre Sache durchzuführen, da die eingestellten Kräfte stellung ing Tanzornament fallen. Selbst die reichen Kostüme: halb die Organisationen ihre ehemals gestellten Aufgaben gänzlich verlassen nur schwache Arbeiter sein sollen. Ein einstimmiger Beschluß der waren sie Charakterkleider, halb Ausstattungsflitter. Auch die ausübenden Künstlerbeispielsweise die 7 Mart werden. Während unsere meisten Parteibeamten und Redacteure faft nur Versammelten sagte ihnen ausreichende Unterstützung zu und ver grafen hätten beffer gethan, weniger aus der Rolle zu fallen", in der gewerkschaftlichen Bewegung geschult und aus derfelben hervor hängte die Sperre über die Fabrit von G. Probft. und von füdlicher Anmut hätte wieder eine gute Portion not ge- gegangen jeien, habe die gewerkschaftliche Organisation für sie nur noch eine ganz untergeordnete Bedeutung. Daher hätten die than, auch in den dem Theaterstück vorangehenden Artiſten- Stückchen. Centralisten ben Lokalorganisationen stets alle Hindernisse bereitet Aber schon der tollheitere Zug des Ganzen erleichterte den Darstellern und kein Mittel zu deren Bekämpfung gescheut. Aber trotz alledem den Erfolg. Unter den vielen seien genannt die Herren Friß und der gefaßten Beschlüsse auf dem Gewerkschaftskongres würden Lehmkuhl" und Fuhmann Hentschel"); unter den tanzenden Darstellern unjerer Alkoholbuden Eugen Chlebus und Martha Hilde= nur geschulte und kampfbereite Genoffen zu erziehen und den brandt; unter den Sängerinnen Frid Frid in der Hauptrolle Charakter der Stampforganisation aufrecht zu erhalten! der„ Guste" und Asta hilton in mehreren Nebenrollen. Heber organisation anwesend waren, entspann sich, wie zu erwarten, nunDa in der Versammlung auch eine Anzahl Anhänger der Centralihr Gesangstönnen möchte man freilich noch ein Wörtchen verlieren; mehr eine recht lebhafte und stundenlange Auseinandersetzung zwischen aber wie lange Neden müßte man dann verhältnismäßig anderswo beiden Richtungen. verlieren?! Der Erfolg war groß genug, um das mehrmalige Er scheinen der Autoren und des Direktors zu rechtfertigen. Nach einem Schlußwort Thiemes erstattete sodann der bisWas aber nanu?!" herige Vertrauensmann unisch den Kassenbericht. Derselbe ergiebt mit einer Sammlung von 217 M. für die Krefelder Weber eine Gesamt- Einnahme von 1061,75 m., bei einer Ausgabe Charlottenburg . Hier tagte am 29. Mai eine Versammlung Sociale Rechtspflege. bon 798,13 m., so daß ein Bestand von 265,62 m. verblieb, zu der besonders die Arbeiter der chemischen Fabrik( vorm. Schering) Der Lehrvertrag der Plättaustalt. Die Firma Buchola Revisoren die Richtigkeit der Abrechnung befunden, erfolgt die be- und wurde die Kritik, die der Referent H. Faber an den ZuDer Lehrvertrag der Plättanstalt. Die Firma Buch bola ovon 250. an die Geschäftstaffe zurückgezahlt wurden. Da die eingeladen waren. Der Einladung hatte man zahlreich entsprochen flagte gegen die Plätterin K. auf Erfüllung eines mit ihr ab= geschlossenen Lehrvertrages. Vor der Kammer I des Gewerbeantragte Entlastung. Hierauf werden Friese als Vertrauensmann ständen in der Fabrik übte, sehr zustimmend aufgenommen. Bon gerichts, die sich mit der Sache zu beschäftigen hatte, wandte die und Winkler als Revisor auf ein halbes Jahr ernannt. Lange den in der Versammlung erschienenen Meistern nahm niemand Bellagte ein, fie vertrage die schwere Blättarbeit nicht. Das Hach Mitternacht erfolgte Schluß der inzwischen start gelichteten Ber - das Wort. erfolgte Schluß der inzwische fammlung. Gericht erjuchte bie Gericht ersuchte die Beklagte, ein ärztliches Attest über ihren Freiveligiöse Gemeinde. Sonntag, den 4. d. M., vormittags 9 Uhr, Gesundheitszustand beizubringen. Im neuen Termin gab Im deutschen Textilarbeiter- Verband( Filiale I) sprach am im großen Festsaal der Berliner Ressource, Kommandantenstr. 57,„ Verdie Beklagte aut, daß sie am Tage vorher beim Arzt 27. Mai Ad. Hoffmann über das Thema: Himmel und Hölle sammlung. Freireligiöse Vorlesung". Um 11 Uhr vormittags ebendaselbst gewesen sei und daß dieser ihr gesagt habe, fie folle nach und ihre Bewohner. Sodann würde die Abrechnung vom 1. Quartal Vortrag des Fräulein Jda Altmann: Goethe Heide oder Christ?" M. tono 50 m einigen Tagen wiederkommen. Der Gerichtshof verurteilte sie verlesen. Diese ergab eine Einnahme von 796,27. und eine Aus- Gäste willkommen. Sumanistische Gemeinde. Biegelstraße 10/11, im oberen Saal des darauf, das Lehrverhältnis bei der Firma Buchholz fortzusehen, und gabe von 612,56 M. Der Streit bei der Firma N. Gottfeld u. Ko. der Vorsitzende Dr. Leo führte begründend aus: Die Beklagte hätte hat eine Ausgabe von 271,75 m. verursacht. Die Abrechnung vom beweisen missen, daß sie unfähig sei, ferner noch zu plätten. Von lesten Maskenball ergab einen Ueberschuß von 1195 2. Der Bor11 Tagen habe sie sich nun den legten ausgesucht, um zum Arzt fißende theilte mit, daß die Filiale zum Streit in Krefeld 988,25 M. zu gehen, und jetzt tömne fie nur mitteilen, daß fie noch beigesteuert hat's a sign mals zu dem Sachverständigen kommen solle. Hierin tönne Eine Versammlung der Kupferschmiede nahm am 27. Mai tönneth der Gerichtshof nur eine absichtliche Verschleppung sehen. Ob die den Jahresbericht des Vertrauensmannes entgegen. Danach fanden Beklagte später plätten könne oder nicht, habe das Gericht jezt nicht während der Amtsdauer desselben 12 öffentliche Versammlungen, 8 Vermehr zu prüfen. Es tomme jezt vielmehr lediglich auf die Aus- I trauensmänner- Sigungen und 11 Sigungen der öffentlichen Kommission
Selmerding(„ Wilhelm") und dugo( scund o Hummel(„ Schumann die Lokalorganisationen verharren bei ihrem bisherigen Bestreben:
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Eine öffentliche Versammlung der Bäcker Nixdorfs fand am Dienstag im Apollo- Saal statt. Das Referat hatte Stollege öpfner aus Berlin übernommen. ordnung war die Versammlung leider nur schwach besucht und wurden daher nur die wichtigsten Punkte verhandelt. Zum Schluß entstand noch eine Debatte über Zwangsinnungen und die Stellung nahme der Gesellenschaft hierzu.
Maurer hatte am 28. Mai eine Versammlung anberaumt, in der Charlottenburg . Die hiesige Bahlstelle des Verbandes der Stadtv. Bayer über den kommunalen Arbeitsnachweis sprach. Sodann gab Bernsee den Bericht über die Thätigkeit des Gewerbes gerichts im Jahre 1898/99. Die übrigen Verhandlungen betrafen interne Angelegenheiten.
Langenbeckhauses, hält am Sonntag, den 4. Juni, vormittags 10% Uhr, Herr Dr. Rud. Benzig den 4. Teil des Thema: Unser Thun und Laſſen. Was wir tönnen. Damen und Herren haben freten Zutritt. Socialdemokratischer Agitationsverein für Stralsund Franzburgs Rügen. Sonntag, vormittags 10 Uhr, bei Mörschel, Jüdenstraße 35/36: Sizung. Verein der Buchdrucker und Schriftgießer für Rigdorf Brit. Sonntag, den 4. Juni, nachm. 1 Uhr: Vereinsversammlung in den VictoriaSälen, Hermannstr.( ft. Saal). Vortrag:„ Entstehung des Buchstabens" Referent Kollege Bath.