„Sozialdemokrat*Mittwoch, 1. April 1936. Nr. 78Seite 6Trager fettunqGelächter am Wenzelsplatz* Da lacht in einem Schaufenster ein kleinerMann. Dickbäuchig, kahlköpfig, mit feistem Biergesicht sitzt er da und lacht, lacht breit übers ganzeGesicht, lacht mit dem Bauch. Er schüttelt sich vorLachen und kann sich nicht beruhigen. Seine Stimmeüberschlägt sich und sein Gelächter geht über in«inschluchzend.es Wiehern.Es ist ein künstlicher Mann, ein Automat. Under lacht ein künstliches Gelächter, um dir Passantenvor dieses Schaufenster zu locken. Sie bleiben auchstehen; immerwährend belagert eine Menge das Fenster und schaut den behenden Mann an.Aber seltsam: so„ansteckend" das Gelächterwirken soll und eigentlich auch wirken könnte— diemeisten Leute lachen nicht. Sie schauen ziemlich verwundert den lachenden Mann an und wissen nicht,was sie mit diesem Gelächter anfangen sollen. Einigelächeln, wie Unbeteiligte lächeln angesichts einer finnlosen und bei aller Beharrlichkeit offensichtlich vergeblichen Bemühung. Und wenn wirklich einmal einZuschauer herzlich mitlacht, so lächeln die anderenwohl über ihn und der lebendige Lacher verstummtein wenig irritiert.Auf manchen Gesichtern aber erscheint«ineFrage, für die nicht gleich eine Antwort zur Hand ist.Worüber lacht eigentlich der künstliche Mann soheftig, daß es ihn bis in den dicken. Bauch erschüttert?Es ist das Schaufenster eines Zeitungsverlags,in dem er lacht. Rechts und. links von ihm hängenangeklebie Zeitungsseiten, frisch vom Tage. Lacht ervielleicht über das, was in den Zeitungen steht?Erhebt er ein wahnwitziges Gelächter über dasHeldentum italienischer Kampfflieger, die dürftigeStadtnester im abessinischen Karst und schwarze,schlecht bewaffnete Soldaten mit Tonnenlasten vonBomben zerstampfen? In einer Filmwochcnschau sahman die geflügelten Bomben zur Erde trudeln, sahsie einschlagen, sah die Toten liegen, verkrampft«,Leichen im beißen Gestein, mager, halbnackt in weißenLeinwandfetzen— lacht der Autouiat über den entsetzlichen Wahnsinn einer Welt, die sich zivilisiertnennt? Lacht er, weil anders verzweifelnder Ingrimm sich nicht zu helfen weiß?Lacht er über die Wahlkomödie eines zum willenlosen Ja-sage-Auiomaten erniedrigten Volkes?Lacht er über die Kühnheit eines terroristischen Regimes, das diese 99 Prozent Ja-Stimmen als Manifestation„der stahlharien Einheit von 66 Millionen"bewertet wiffen will, während alle Welt weiß, daßdas„zu viel gesiegt" ist, um glaubhaft zu sein? Lachter darüber?Lqcht er über uns alle? Oder— lacht er fLruns alle? Kam da«in Mensch auf den Gedanken,einen Lachautomaten zu konstruieren, der nun unablässig sein künstliches Gelächter der Menschheit insGesicht gröhlt— weil in dieser irregewordencn Weltwir alle nichts zu lachen haben...?0er Bezirksverein„Arbelterfürsorse“veranstaltete am Montag seine diesjährige Generalversammlung. Aus dem Bericht der BorsitzendenGenossin Maria Deutsch gim; hervor, daß dieMitgliederzahl(456) im letzten BerbandSjahre unverändert geblieben ist, im kommenden Jahre aberdurch intensivere Werbung erhöht werden soll. DieBeratungsstunden(unter Leitung der GenossinRoth) und das Unterstützungswesenwurden wie in früheren Jahren fortgeführt. Hinzu kam di« Ausgabe von 460 Milch- und Brotkarten, die zumeist an Emigranten verteiltwurden, denen auch die neu eingeführte Heilmittelhilfe zugute kam, für die allein etwa1006 Kd verausgabt wurden. Auch im abgelaufenenJahre hat die Arbeiterfürsorge wieder eine großeWinter Hilfsaktion durchgeführt, dies-nial für die Notstandsgebiete im Jfergebirge, unddas Ergebnis übertraf noch erheblich die Sammlung,die im Jahre 1934 für Steinschönau veranstaltetworden war. Es wurden diesmal 17.564 Kd(gegen 11.000 Kd im Winter 1934) gesammelt, vondenen 13.350 den Krisenopfern in'den Jsergebirgs-bezirken Kamnitztal, Josefstal, Johannisberg undWiesental zugutekamen. Genossin Deutsch sprachallen, die sich in den Dienst dieser Winterhilfsaktiongestellt hatten, besonders der Gec und den Fal«k e n.^den herzlichen Tank der Arbciterfürsorge aus,und Schriftführerin Genossin Anna Appell verlas Bericht« über den Verlauf der Hilfsaktion," ausdenen die Dankbarkeit und die Freude der Notleidenden.hervorging, denen durch die SolidaritätS-akrion geholfen werden konnte. Nachdem GenossinFranzel den Kassenbericht erstattet hatte, dereinen Ueberfchuß von 6200 Kd austveist, wurde derAusschuß in seiner bisherigen Zusammensetzung(unter Hinzuwahl der Genossin Fleischer) wiedergewählt. Den Beschluß der Generalversammlung bildete die Vorführung des Films„Unser Heim", derin anschaulichen und schönen Aufnahmen daS glückliche Feriegleben der Proletarierkinder zeigt, dieder Verein Arbeiterfursorge aus den dunklen Mietskasernen der Städte in das herrliche Erholungsheim amHirschbergerSee sendet, aufdas die Arbeiterfürsorge mit Recht stolz sein kann.Schulfest. Am 5. April im Saale des Spinnerverbandes des Palais„Kotva", Revoludnt la, anläßlich des 75jährigen Bestandes der deutschen Volksund Bürgerschulen in Prag I. Schüleraufführungenum 3 Uhr nachmittags und Wiedersehensfeier um8 Uhr abends.. Karten zum Preise von 5 Kd imVorverkauf in beiden Direktionen der Volks- undBürgerschulen in den Bor- und Nachmittagsstunden.Ausflugszüge. Die Staatsbahndirektion veranstaltet folgende AnSflugszüge. Vom 7. bis 14. Aprilritt Sonderzug mit Verpflegung in die Beskidenfür 380 Kd, nach Tatranskä Lomnic« kür495-Kd, nach Teig art für 470 Kd. und in denTagen vom 11. bis 13. April ins Riesen--a e b i r g e, Preis 150 Kd. Der Sonderausflug zuOstern in die Hohe Tatra vom 7. bis 14. Aprilist gesichert. Preis 495 Kd. Anmeldungen für die nochfreien Plätze nimmt der Basar neben dem Wilson-bahnhof, Telephon 38335, entgegen.„Die Arbeitslosigkeit der Jungen und derAltem" Im Sozialen Institut spricht über diesesThema am 2. April um halb 20 Uhr Prof. Dr.Emil Schoenbaum, Direktor der Allgemeinen Pensionsanstalt.An die falsche Adresse geraten. An einen Ama-teurdetekfiv geriet, während er glaubte, an einen Berufsgenoffen geraten zu sein, der Bäckermeister JanEapek aus Michle, als er dem Lackierer Alois Vo-thpka in Michke den Antrag stellte, gemeinsam mitihm die Pankratzer Borschußkaffe auszurauben.Vothpka, der ein unbescholtener Mann ist. ist nämlich der Bruder eines bekannten Kassenknackers Vo-typka; und für diesen seinen Bruder hielt ihn irrtümlich Capek, als er ihm sein Anerbieten machte.Votvpka. scheinbar vom Ehrgeiz, beseelt, den Lebenswandel seines Bruders zu sühnen, ging zum Scheinedarauf«in. Run verschaffte§apek im Einverständnismit dem Hausmeister deS Gebäudes der Vorschußkasse, Josef Pokorny aus Pankratz, den Schlüssel zumVorhängeschloß der Kassa. Die Kassa verfügt jedochüber einen besonders umgänglichen Kassier, nicht nur,daß er den Schlüssel so nachlässig verwahrte, daß dieDiebe ibn tagelang abwechselnd wegnehmen und wie-der zurücktragen konnten, hinterließ er auch täglichseine privaten Anmerkungen über den Kassenstand,so daß Eapek sich danach richten konnte und beschloß,ben Einbruch erst, auszuführen, wenn es sich lohnenwürde. Als endlich 28;ö00 Kd in der Kassa beisammen wäre«, wmde beschlosst, loszuschlagen; doch erstattete am selben Tage Vorppka die Anzeige, aufGrund deren Capek und Bokornh gestern verhaftetund nach Pankratz eingeliefert werden konnten.Tas Auge des Gesetzes. Als ein Detektiv derSicherhcitsabteilung gestern vormittag ins Geschäfts-lokal der Firma Wolf u. Schleim trat, um einenEinkauf zu besorgen, begegnete ihm beim Eingangder bekannte Ladendieb Josef Neumann aus Zilkovmit einer unbekannten Frauensperson. Als die beiden des Detektivs ansichtig Warden, kehrten sie inden Laden zurück und die Begleiterin Neumanns ließ,als sie sich unbeobachtet glaubte, ein Paket aus ihremUnterrock fallen. Der Detektiv versicherte sich sofortdes Pakets, das Flanell im Werte von 850 Kd enthielt. Die beiden wurden verhaftet. In der Frauwurde die ebenfalls mehrfach wegen Diebstahls vorbestrafte Marie Wagner aus Prag-Zijkov feftgestellt.In die Moldau. Gestern wurde um 8 Uhr frühbeim Winterstadion die Leiche der 35jährigen Hausgehilfin Anna Noväk, wohnhaft zuletzt Prag ll,Goldschmiedgasse 6, aus der Moldau gezogen. DieLeiche war etwa 14 Tage lang im Wasser gelegen.Sie wurde ins Institut für gerichtliche Medizin gebracht. Gestern um 9 Uhr früh sprang der 47jäh-rige Arbeiter Josef Bojtdch aus Straschnitz von derJudeninsel in die Moldau und ertrank, ehe ex ber-auSgezogen werden konnte. Tie Leiche wurde insInstitut für gerichtliche Medizin gebracht. Das Motivder Tat ist unbekannt.Iüurst und Mssen.„Aida“ mit GästenIn Anwesenheit des Präsidenten derRepublik und seiner Gaüin, die wiederum respektvollst und herzlichst begrüßt wurden, gab es gesternim Deutschen Theater eine sehr interessante„Aida"-Aufführung, die gber künstlerisch die erwartete Solennirät nicht völlig brachte. Nach denersten fünf Bildern zu schließen blieb vor allem derberühmte Teiwr Lauri Volpi, von dessen Ra-dames man sich noch«ine Ueberbietung seiner Leistung als Herzog versprochen hatte, seiner Partiemanches schuldig. Tadellos wohl das„Celeste Aida"und imponierend des Sängers Anteil am Duettund Terzett des Nilakts, der ihm auch Gelegenheitzu vorbildlich schön gesungenen Phrasen gibt. Aberder ganz große Wurf wollte nicht kommen, anscheinend in Wechselwirkung zwischen einer gewissenPassivität des Darstellers und den befremdendenLaunen des Stars, der nach dem dritten Aktschlußkaum für den Beifall sich bedanken kam. SollteLauri Volpi, nach dem mäßigen Niveau unserer„Rigoletto"-EnsembleS, unangenehm überrascht gewesen sein, daß diesmal mich andere Sänger undmit ihnen der Dirigent(Zweig) und das Orchester mit Recht großen Beifall fanden? Gewiß hatkeiner im Ensemble die Singkultur Volpis; aberHerr Josef Schwarz ist vermöge seiner großen,"schönen und gesunden Stimme, kraft seineskünstlerischen Ernstes, mit dem er auch dramatischin Stimmausdruck und Spiel seiner Partie allesgibt, ein prachtvoller Amonasro— die eindrucksvollste, bedeutendste Figur des Abends, der aber auchunsere beiden Bassisten, Andersen und Gutmann, in bester Verfassung fand.Das andere Geschlecht war diesmal tatsächlichdas schwächere. Der zweite Gast, Zdenka Ziko vä(Zika), bis nun an der Wiener Staatsoper,ist wohl genügend illusionsentsprechend in der Erscheinung und schauspielerisch einwandfrei; aberstimmlich und gesanglich zumindest derzeit wenigÜberzeugekd. Da verlautet, daß die Direktion erwägt, die Dame für die nächste Spielzeit zu verpflichten. muß ausführlich darauf hingewiesen werden^ daß das schöne Material dieser Sängerin ange-grirfen und also nicht genug widerstandsfähig wirkt,vermutlich infolge nicht gerade vorbildlicher Gesangs-technik, die den Ton in der Mittellage reizlos undunergiebig,* im Forte der Höhe manchmal sogarunnybel erscheinen läßt. Dazu kommt ein allzuhör-bareS Atmen, aus dessen Not beim Phrasen-Abschlußoftmals die„Tugend" eines besonders gefühlsbetonten Schluchzers gemacht wird. Dagegen verfügt dieSängerin Wer einen schönen zarten Kopfton mnd Werkrafwolles Brio zur Führung der Ensembles. Aberauch an dem schönen und satten Organ unserer FrauKindermann, deren persönlichkeitsstarke Am-neris der Aida darstellerisch überlegen war, sielgestern besonders ein Ueber-Bibrato und ein Wer-flüssiger und unschöner Hang zum Verdunkeln auf.Chor und Ballett sang und bewegte sich auf mittlerem Niveau.Der Beifall war im allgemeinen stark, aberkeineswegs von jener südlichen Intensität, die LauriVolpi hätte angemessen sein sollen; eher von freudiger Wärme für unsere tschechische LandsmänninZikovä, die aber unseres Erachtens uWedingt zumindest noch in einer zweüen Partie ihr Könnenunter Beweis stellen müßte, ehe man an ein Engagement in welcher Form immer denken sollte. ImUebrigen dürfte die Gesamtwirkung dieser Vorstellung auf das Publikum bestätigt hasten, was wir amSonntag über den problematischen Wert solcher Gastspiele äußerten. L. G.Viertes philharmonisches KonzertNach dem Generalprogramm der Philharmonischen Konzerte des Prager DeutschenTheaters war das vierte dieser Konzerte dersakralen Musst Vorbehalten.- Leider--wurde abervorgestern sein Programm nicht eingehalten, so daßman um' die interessanteste Darbietung, die MissaGlagolskaja des bedeutenden tschechischen TonsetzersLeos Janäcek, kam. Als sakrale Musik waren imProgramm nur die beiden Kantaten von Johann Sebastian B a ch für Sologesang, Chor undOrchester beibehalten worden, die Kantate Nr. 56„Ich will den Kreuzstab gerne tragen" und dieKantate Nr. hl.. jauchzet-Gott, in allen Landen"." ivährend die zweite Programmhälfte des Konzertesder weltlichen Konzertmusik gewidmet war;. hierhörte man das brillante, für den Weberschen Klavierstil so charakteristische K o n z e r t st ü ck fürKlavier und Orchester in F-Moll von KarlMaria von Weber und di» formschöne und gedankenreich« Zweite Symphonie in D-Dur vonJohannes BrabmS, der bekanntesten und meist-gespieltesten Symphonien des letzten großen absoluten Symphonikers..Fritz Zweig hatte sich diesesmehr vielseitigen als stileinheitlichen Programmesmit der ihm eigenen musikalischen Sorgfalt undGründlichkeit angenommen und brachte die einzelnen Werte durchaus korrekt zur Geltung. DieKantaten Bachs hätten allerdings noch größererhythmische Lestendigkeit und mehr Gegensätzlichkeitin der Dynamik vertragen und ihre architektonischeGliederung"hätte noch großzügiger im Gesamtstilsein können. Zu sehr schöner Steigerung, die nachdem klanglich und dynamisch fein abgetöntenAllegro doppelt wirksam war, brachte er die Symphonie Brahms'. Hauptsolist des Konzertes(in demWeberschen Konzertstücks war der Pianist PaulAron, ein ohne Zweifel tüchtiger Musiker undKlavierspieler, aber kein Konzertküttstler, dessenTechnik einwandfrei oder gar brillant genug wäre,um Webers blendenden Klavierstil richtig zu inter-vretieren. Die vokalen Solisten in den Bach-Kantaten waren Josef Hagen, der sehr schön sang,aber ein wenig zu theatralisch im Vortrage wirkt«,und Rose Book, deren Stimme zu wenig ruhigund ausgeglichen ist, um dem Stile Bachs zu entsprechen. Ganz wundervoll in wnlicher und vor-traglicher Hinsicht brachte dagegen der Theaterchor den kleinen Choral in der ersten Kantate zurGeltung. Auch dar passioniert spielende T h e a-terorchester verdient gelobt zu werden. DerBesuch deS Konzertes war unbegreiflich schwach, daes sich doch um ein durchaus konservatives(klassischromantisches) Programm gehandelt hatte. E. I.Tschechische Philharmonie in Geldnöten. Nachder Kürzung der städtischen, staatlichen und Lan-dessubvcntion droht der Tschechischen Philharmonieein Verlust von einer halben Million Kd, wodurchder Weilerbestand dieses Musikkörpers in Frage gestellt ist.Arheitervorstellung„Der Freischütz", Oper, amSonntag, den 5. April, um halb 3 Uhr nachmittags.Karten ab Dienstag täglich von 8 bis 2 Uhr, 4 bis6 Uhr bei Optiker Deutsch, Koruna.Wochenspielplan des Reuen Deutschen Theaters.Heute, Mittwoch, halb 8 Uhr abends: Li e b eist nichtsoeinfach, B 2'r■— Donnerstag halb 8: Das M ä d ch e N aus demgold en e n Westen, neuinszeniert, C 2.—Freitag halb 8: Ein Kind klagt an, Erstaufführung, DI.— Samstag halb 8: G r o ß eLiebe, Ensemblegastspiel des Theaters in der Jo-sefftadt, Abonnement aufgehoben.— Sonntag halb3 Uhr: Der Freischütz, Arieitervorstellung, halb 8:Ping-Pong, Gastspiel des Theaters in derJosefftadt, Abonnement aufgehoben.- Wochrnspielplan der Kleinen Bühne. Heute,Mittwoch, 8 Uhr: Spiel um die Welt,Bankbeanite II und freier Verkauf:— Donnerstag 8: Unentschuldigte Stunde.—Freitag 8: Dr. med. Hiob P r ä to rius.—Samstag halb 8: Ich und mein kleinerBruder, Erstaufführung.— Sonntag 3: College Crampton, 8: Ich und meinkleiner Bruder.VereinsnaMc&knHeute 8 Uhr Gruppenabende;Weinberge(Rärodni):...1.April". Zentrum(Liga):„Warum politische Jugendarbeit".H o l l e s ch o w i tz(Kamenickä):„Die politische Lage".Allgemeiner Angestellten-Verband, OrtsgruppePrag. Mittwoch, 1. April, im HandwerkerheimMonatsversammlung. Erläuterung desRobert Taylorin dem Film„Für eine Weile Glück".UrlaWsrechtes, Krankenrechtes. Ferner AufklärungWer billige Urlaubreisen und Fahrprciseruräßigun-gen. Ost erfahrt nach Reichenberg.8port8piet-X»rperp|tegeLute Teilnahme an Bundesfestaktionen im 6. KreisTer 5. Turnbezirk hat in vier Gruppen-Vorturnerstunden alle aktiven Turnvereinedes Bezirkes erfaßt. Tie außergewöhnlich starkeTeilnehmerzahl wurde durch, die Trennung derUebungsstundcn erreicht. Es fanden in Falkenaueine-solche GruppeMurnstunde am 22. März fürTurnerinnen und Mädchenturnen mit 71 Teilneh--mern.-und am 29. März«ine solche für Männer-üstd Knabenturnen mit 50 Teilnehmern statt. Weiter fand am 15. März in C h o d a u eine Gruppen«Uebungsstunde für Männer und Knaben mit 43Teilnehmern und in Neusattl am 29. März fürTurnerinnen und Mädchen, mit 99 Teilnehmernstatt. In allen genannten Sonntagszusammenkünften wurde das Uebungsmaterial für das Bundesturnfest verarbeitet und nach ihrem Abschluß fanden Beratungen der Turnwarte statt.Der 4. Turnbezirk marschierte Sonntag, de»29. März, in d r e i Gruppenorten zum Bunde s-appell auf. 22 Atus-Vereine waren mit-125Teilnehmern erschienen; zu ihnen sprach Bundes-turuwart Genosse Mhkura über die letzten Vorarbeiten für das Bundesturnfest. Teilgenommenhätten in Kosolup sieben Vereine mit 40 Funktionären, in Chot»schau acht Vereine mit 37Funktionären und in P l a n sieben Vereine mit 48Funktionären. In Plan waren auch, zahlrincheTurnerinnen zugegen. Lebhafte Diskussionen bewiesen-das. groß« Interesse der Vereine des Pilsener Turnbezirkes für das Bundesturnfest und fürdie weitere Entwicklung derArbeiier-Turn- undSportbewegung.Am 4. und 5. April finden die restlichen Bundesappelle in Westböhmen statt. Es werden dieGenossen Ullmann und Kunig von der Bundesleitung sprechen.Westböhmischer ArbeiterfußballDie Spitzenführer vergrößern den VorsprungDas Hauptmerkmal der sonntägigen Punkte-kämpfe der ersten Fußballklasse waren die sicherenSiege der Spitzeuführer Maierhöfen undG r äs l i tz. Beide' Mannschaften konnten aufeigenem Platz mit je sechs Treffern die Gegner ausdem Mittelfeld der Tabelle abfertig«». Allerdingsbleibt es an der Tabellenspitze unverändert, da auchdie nächstfolgenden zwei Mannschaften Atu sKarlsbad und FFK Falkenau mit knappen1:0-Siegen ihre Punkte nach Hause brachten. Dieseknapp errungenen Erfolge sind deshalb beachtlich,da beide Siegermannschaften auswärts spielten.Ter bisherige Tabellenletzte, A t u s Franzens-b a d, hätte den ASV Äeudek zu Gast und ge-wann di« Punkt«.-Es besteht die berechtigte Hoff»'nung, den eineigen Vertreter des 2. Spielbezirkesdurch seine ansteigende Spielstärke in der erstenFußballklasse zu erhalten.. Anis Fischern warspielfrei und gelangt dadurch an das Tabellenende.-Erfreulich isti das zielbewußte Arbeiten. derBezirks-Schiedsrichterausschüsse. Sonntag gelanges" deig 5: Spielbezirk^ in einem ganztägigen Kurssieben- n e u e Schi edsrichte r anS- fünf- Bereisten zu gewinnen. Ständige Weiterbildung inallen übrigen.Bezirken gibt di« Gewähr, daß derSchiedsrichterbestand an Zähl und Qualität steigt.', Die? Ergebnisse vom Sonntag: FSBMaierhöfen gegen Atus Drahowitz 6:0, Atus Franzensbad gegen ASV Reudek 4:3, Mote Elf Chodaugegen AtnS Karlsbad 0:1,- Atus Unterreichenaltgegen--FFK Falkenau<0:1, ASB Grasljtz gegenASB Schankau 6:2, FFK Falkenau 1b gegen-Tttr-ner GraneSau 3:3,- Atus- Weheditz gegen AtusFischern 3:1, Aius Aich gegen ASB Taschwih 4:5.Der Tabellrnstand der 1. KlaffeASB' Maierhöfen.129121938:19ASBGraslitz..110021859:23AtUS; Rapid Karlsbad128221820:12FFKFalkenau-.127141535:21Rote Elf Chodau.,114341124:30ASBSchankau..124261038:38ASBNeudek.1242. 61025:28AtusTrabewitz12417' 9‘27:35AtusUnterreichenau.12318'717:35AtusFranzensbad,'1222's 1-6', ±7:49AtuSFischern.'.‘10217■514:25Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich Ke 16.—, vierteljährig Kd 48.—. halbjährig Kd 96.—, ganzjährig Kd 192.—.-*■ Inserate werden lautTarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.—- Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitongsfrankatuc wurde von der Post» und Tele»graphendirektion mit Erlaß Rr. 13.800/VII/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis", Druck-, Verlags- und ZeitungS-A.-G. Prag.'