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Freitag, 3. April 1936

Nr. 80

Jagesneuigkeiten

Berliner  , der Mann,

der auf der Aktentasche schlief wird augenblicklich jener zahllosen Legenden ent­kleidet, welche die bürgerliche Presse in allen Tonarten verbreitet hat. Ganz wie bei Kreuger, von dem die Schlieferin aller Richtungen vier­zehn Tage vor Aufdeckung des gigantischen Schwindels seitenweise erzählten, wie einfach der Arme lebte, ganz ohne Alkohol, Frauen und sonstigen Komfort( nicht einmal homosexuell soll er gewesen sein!) des zwanzigsten Jahrhunderts, nur der Arbeit" hingegeben, natürlich viel mehr arbeitend als irgend einer seiner Ange­stellten oder irgend einer der für seine Brief­tasche tätigen Holzfäller aus Schwedens   Wäl­dern.

Berliner verschenkte sein Gehalt, Berliner  lebte im Schlafwagen, Berliner   schlief im Büro auf der Aftentasche, wo ihn die Bedienerin fand, Berliner  , der genialste Finanzoperateur Euro­ pas  , Berliner   trug prinzipiell nur Anzüge von der Stange, für alle hatte Berliner   Geld( auch für den Sektionschef Ochsner), nur für sich hatte Berliner   fein Geld, auf Speisekarten rechnete Berliner   die genialsten Finanzierungsprojekte aus usw. Jeden Tag brachten die Kulis, die vierzehn Tage vorher noch nicht wußten, wer Berliner   war, neue sensationelle Kloaken­gerüchte.

Nun liegt alles wieder einmal in Scherben da. Nichts als Scherben. Wie erquickend für den, der von vornherein an den ganzen Schwindel

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In England wird nach Oel   gebohrt

In der Nähe von Portsmouth  wurde jekt der erste Bohrturm in Enaland errichtet, mit dem man nach Erdöl   bohren will. Unser Bild zeigt die Eröffnungs­feier an dem Bohrturm, bei der der Vorsitzende der Anglo- Ira­ nian  - Del- Companie sprach.

nicht glaubte, weil er vom Schwindel überzeugt 330.000 bei dem Phönir, Wien  , Versicherten,| Durch dieses Tunnel soll auch die Eisenbahn war, wie eh und jeh, liest sich der Rundfunkvor. haben 267.000 Polizzen bis zu 1000 Schilling, stre de führen, die es unnötig machen würde, trag des österreichischen Bundeskommissärs also ungefähr 80 Prozent aller Versicherten sind Adam, eines Mannes, dem Offenherzigkeit nicht fleine Sparer!) ganz abgesprochen werden kann, und der mit Wir entrüsten uns nicht moralisch über den großer Vorsicht doch eher zu wenig zugibt, als Storruptionssumpf, aus dem zweifellos bei die. zuviel. Immerhin, es reicht.

..Das Geld verschleudert und für dunkle 3 we de ausgegeben wurde..

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sem Regime der Phönir" wieder aufsteigen wird wie der Phönig aus der Asche, zu der er eben verbrannt wurde, wir wissen, es ist nur ein einziges Symptom dieſer Krankheit, die den Ka pitalismus ergriffen hat und die ihn eines Tages zum Tode führen wird, aus dem es kein phönix­gleiches Auferstehen mehr geben wird. J. E.

Der frühere Leiter des Unternehmens, dem eine außerordentliche Geschicklichkeit in der Durchführung gewiffer Finanzoperationen nicht abgesprochen werden kann, hat es berstanden, die wahre Situation zu verschleiern. Einen wesent­lichen Grund für das Gelingen dieser Verschleierung hat die amtliche Verlaut- Eine Biographie des Präsidenten Benes. barung durch den Hinweis auf den Selbstmord Im Roland- Verlag Morawit, Prag  , ist soeben des Sektionschefs Ochsner angedeutet, der als eine Lebensbeschreibung des Präsidenten der Re­Leiter der Versicherungsfeftion bas wichtigste publik Dr. Eduard Beneš  , erschienen. Das Buch Organ der staatlichen Aufsichtsbehörde war." ist etwa 250 Seiten start, sein Verfasser ist Dr. Es wurde gegeben und genommen. Arthur Werner  , bekannt durch seine gute und Der Mann, der für die Gebarung der Anstalt und lesbare Masarykbiographie. ihre Geschäftsmethoden verantwortlich war und dem Ganzen und den Einzelheiten die Züge seiner Begabung, aber auch seines Charakters und feiner politischen Vielseitigkeit aufgeprägt hatte. fann vom irdischen Richter nicht mehr zur Verantwor­tung gezogen werden."

Man wird hier zu unterscheiden haben zivis ichen geießlich zu ahndender Beste ch­lichkeit und ich mußiger Geschenf= annahme."

daß die aus der europäischen   Türkei   kommenden Reisenden, die nach der asiatischen Türkei   wollen, in Istanbul   den Eisenbahnzug verlassen und zu Schiff nach der ersten Eisenbahnstation auf dem asiatischen Ufer, Haydar- Pascha, fahren müssen.

Witwe des ersten Reichspräsidenten   Friedrich Ebert  , eingespart". Frau Ebert   dürfte aller dings auf die Gnade des Berliner   Wohlfahrts­amtes angewiesen sein.

im

Hurrigan. Die kleine Stadt Cordele Staate Georgia   ist von einem heftigen Sturm verwüstet worden. Der Sturm zerstörte mehr als fünfzig Wohnhäuser. Die einstürzenden Gebäude haben zahlreiche Personen unter sich begraben. Bisher sind 10 Leichen geborgen worden. Man befürchtet, daß noch viele Todesopfer festgestellt werden müssen. Bisher hat man 60 Verlegte ge­zählt.

Sonderbarer Stelettfund in Theresienstadt  . In Hrdly bei Theresienstadt   wurde, wie dem DND ge= meldet wird, bein Oeffnen einer Sandgrube, die an der nach Prag   führenden Staatsstraße gelegen ist, in einer Tiefe von 1.5 Meter ein Stelett gefunden, dessen Schädel an der rechten Schläfenwand eine Einschußöffnung aufweist. Das Steleit maß etwa 170 Zentimeter und dürfte, dem Gebiß nach, einem jungen Mann von etwa 25 Jahren angehört haben. Das Alter des Steletts wird auf 150 Jahre ge­schätzt. Ein in der Nähe des Fundories gelegenes Feld heißt im Volksmund Am Galgen". Während angenommen wurde, daß das Skelett einem erschos­senen Soldaten angehöre, konnten in der Nähe weder Waffenstücke, noch Uniformknöpfe gefunden werden. Zugleich ergab sich, daß der Erschossene seinerzeit nadt bestattet worden sein muß.

Eine ,, Haile Selassie  "-Straße. Als erste euro­ päische   Hauptstadt hat Belgrad   eine Straße er­halten, die nach dem Negus benannt ist. ,, Ulica Haila Selasija" tann man auf den Namensschildern dieser Straße lesen, die sich im Stadtviertel Neu- Belgrad  befindet. Allerdings sind die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung nicht gefragt worden, sondern die neue Namensgebung ist auf die Privatinitiative der offenbar mit Abessinien sympathisierenden Anwohner dieses Straßenzuges erfolgt. Die Stadt kann solche Uebergriffe, die eine politische Demonstration dar­stellen, nicht dulden und beabsichtigt, den Namen des Negus aus dem Belgrader   Straßenverzeichnis zu löschen. Die Bewohner der Straße wehren sich mit allen Kräften dagegen.

Das älteste Haus von Paris  . Das älteste heute

noch bewohnte Haus von Baris befindet sich im buite ten Bezirk und ten Bezirk und trägt die Nummer 3 in der Rue Bolta. Eine Inschrift verkündet, daß das Haus 1240 gebaut worden ist. Tatsächlich ist es etwas jüngeren Datums und dürfte Ende des 14. Jahrhunderts in seiner heutigen Form errichtet worden sein. Es hat bier Stodiverfe und besitzt im Erdgeschoß zwei Läden; über einem hängt ein Schild ,, Zum ältesten Haus von Paris  ".

Die Kältewelle, welche sich von Nordwesten her

Um Hauptmann. Der Gouverneur des Ge­fängnisses in Trenton  , Kimberling, erklärte be­treffs der Hinrichtung Hauptmanns, daß diese von Freitag auf ein späteres Datum verschoben werden kann, wenn bis zu dieser Zeit die Groß­Jury zu keiner Entscheidung in der Angelegenheit Paul Wendels gelangen könne, welcher be­fanntlich ein gewisses Geständnis in Sachen der Entführung des Lindbergh- Kindes gemacht hat, das er später widerrief. Kimberling fügte noch ausbreitet, ist bereits bis zum Aermelkanal gelangt hinzu: Die Beschuldigung Wendels seitens der und dürfte bald auch das Binnenland erfassen. Wetter Freitag: Groß- Jurh würde mir nicht das Recht geben, die Wahrscheinlichez Hinrichtung auf einen späteren Zeitpunkt als bis Ende dieser Woche zu verschieben. Dazu würde die Entscheidung irgendeines Gerichtes oder fom­petenter Behörden notwendig sein.

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Veränderlich mit Schauern, Winddrehung gegen Nordwesten und allmähliche Abkühlung. Wetteraussichten für Samstag: Ab­

Ertrunken. Mittwoch stieß auf dem Sturischen nahme der Bewölkung und auch in den Niederungen Haff   ein Ausflugsdampfer mit einem Motorboot Nachfrostgefahr. zusammen, das sofort sant, wobei fünf Personen ertranten.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Samstag:

Prag  , Sender 2: 10.05: Deutsche Bresse, 11:

Ein großangelegter Betrug wurde in Reis chenberg aufgedeckt und zur Anzeige gebracht. Anläßlich einer Revision in der Kohlenabteilung der Speditionsfirma Alfred Deutsch& Co. in Ober- Rosenthal bei Reichenberg   kam man auf Unterschlagungen des dortigen Lagerhalters, des Noch ein Hitlersieg. Wie dem Daily 52jährigen Wilhelm Piubellini, der sofort durch Herald" aus Paris   aus verläßlicher Quelle ge­die Reichenberger Kriminalpolizei   verhaftet meldet wird, ist nach der Zerreißung des Locarno­Die Last der Reform fällt zum Teil auf die wurde. Schon nach einer oberflächlichen Revision pattes die Witwenpension der Frau Strese Versicherungsanstalten überhaupt, auf die Be- konnte festgestellt werden, daß der Lagerhalter in mann eingestellt worden, offenbar weil Gu- Schallplatten, 17.55: Deutsche   Sendung: Dr. Dent, amien und Angestellten des Versicherungswesens einem Zeitraume vom Mai 1933 bis Ende März stav Stresemann Locarno   abgeschlossen hat. Cambridge  : Zur Eröffnung des internationalen und zum Teil auch auf die Versicherungsnehmer. 1936 einen Betrag von 133.437 zum Scha Hitler   schrieb damals, alle Unterzeichner dieses Kongresses für Musikerziehung in Brag, 18.05: Die Regierung geht von der Erwägung aus, daß den der genannten Speditionsfirma zu ver- Vertrages müßten totgeschlagen werden wie Hörbericht aus einer Stajerne, 18.45: Deutsche  es den Interessen aller drei Gruppen besser entschleiern verstand, welcher Betrag sich noch da- Hunde. Den Stresemann haben sie nur totge- Bresse, 22.15: Tanzmusik. Sender S: Leichte Mu spricht, gewisse Opfer zu leisten, als das Ver- durch erhöhen dürfte, sobald der gesamte Lager- hetzt, der Mitlocarnist Hans Luther   aber ist Bot- it, 14.10: Deutsche   Sendung: Lieder und Klavier­trauen der Bevölkerung in das Versicherungs  - bestand gänzlich überprüft sein dürfte. schafter in Washington  . Immerhin dürfte Frau stücke von Wagner, 14.40: Stulturrelief: Prager Ein Tunnel unter dem Bosporus  . Die tür  - Stresemann nicht zum Verhungern verurteilt sein, 17.40: Deutsche   Sendung: Für die Jugend, 19.40: tische Regierung und die Istanbuler   Gemeinde da sie aus begüterter Familie stammt und ihr Bunie Folge. Preßburg   15: Nachmittagskonzert, studiert einen Plan, demzufolge ein Tunnel Mann den Nobelfriedenspreis von 90.000 Mart 19.15: Slowakische Lieder. Kaschau   17.25: unter dem Bosporus   gebaut werden solle, der erhalten hat. Aber zugleich hat man, wie wir dem Symphonieorchester auf Schallplatten. Mährisch­Europa mit Asien   verbinden würde. gleichen Blatt entnehmen, auch die Pension der Ostran 12.35: Mittagsfonzert.

wesen zu erschüttern."

Zuerst sprach Adam davon, daß die 267.000 Inhaber der kleinen Polizzen vor allem

geschützt werden müßten, jetzt enthüllt er, daß gerade sie Opfer zu bringen haben.( Von

Von Julius Mader  

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Kunst und Leben. Brünn   13.45: Schallplatten,

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Es lebe die Kunst! Bekannten Geld aufzutreiben", sagte Richard Arztes" auf den Markt. Herr Rich. Martinet, akad.| Richard hatte doch schon vor Monaten eine ähn­finster. ,, Nicht mehr nötig", sagte Karl. Ich Maler, übernimmt den Entwurf und die Aus- liche Idee gehabt", griff Gaby, die Mandeläugige, habe eine Idee. In zwei Wochen sind wir reiche führung in Schwarz- weiß- Technik. Herrn Karl sanft flötend ein. Richard starrte sie einen Herz= Leute." Richard befam einen Lachkrampf. Brandhuber, Kunstmaler, obliegt die Pflicht des schlag lang fassungslos an. ,, Eine ähnliche...? ,, Nein", sagte sich Karl energisch, nachdem er bereits vierzehn Tage in dem Mauseloch von diot", zischte Karl ,,, hör mich erst an und dann sauberen Kopierens des Entwurfes sowie des Aber natürlich", polterte er los ,,, nicht bloß Atelier, das der höhnischen Wintersonne und den medere, meinetwegen stundenlang." Als Gaby Radierens in die Kupferplatte. Die Gewinſtver ähnlich, fast die gleiche, nur war statt des Schach­frostigen Sternen so nahe lag, gefroren und ge- heimfam, war das Zimmer eine einzige Rauchteilung ist folgende. Richard hielt im Schrei- spielers ein Kartenspieler, der mit dem Tod um Karl hungert hatte ,,, so geht es nicht mehr weiter!" wolfe. ,, Nirgends auch nur eine Strone zu bekom- ben inne: ,, Darüber müssen wir uns noch einig das Leben des Sterbenden spielt." - ,, Darüber müssen wir uns noch einig schlug eine schneidend höhnische Lache auf: ,, Star­Vergeblich schöpfte er Trost aus den Lebens- men", sagte sie niedergeschlagen. Tut nichts", werden." geschichten jener Genies, die zeitlebens in einer strahlte Richard ,,, Karl ist ein Genie, zumindest werden", echote Karl. Richard blickte Gaby, an, tenspieler?! Da sieht man deine grenzenlose Un­ähnlich erbärmlichen Lage gewesen waren. Aber ein geschäftliches, er hat einen Einfall, der sein die dasaß, leicht bebend vor Erwartung. Ihr gebildetheit! Kartenspieler?! Hat man je so was das machte ihm die drei mit Kunstbutter bestri- Geld wert ist." Sie steckten die Köpfe zusammen, Mund glich dem Spalt eines Granatapfels. Ich gehört! Die Bilder sind doch für Akademiker be­schlage vor- sechzig für mich- vier stimmt, und denen liegt Schach   bestimmt näher." chenen Brote, von denen er je eins morgens, mit- Richard stizzierte gewandt auf einem alten Stüd für dich", sagte Richard Wort für Wort. tags und abends verzehrte, nicht schmackhafter. Karton. Schließlich erhob sich Gaby langbeinig zig ,, So geht es nicht weiter!" Er starrte plöblich und lief zum Kunsthändler, eine Kupferplatte Die Stille, die eintrat, war so vollkommen, daß angestrengt auf eine schadhafte Stelle im Glas- dreißig mal vierzig zu erstehen. Als Tauschmittel man Karls Brauen förmlich hochschwellen hörte. dach, durch die der Wind Tag und Nacht herein­pfiff... Donnerivetter... ja das wäre was... das wäre sogar was ganz Großes." Seine Stirn wurde feucht von heftigem Nachdenken.

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Wieso?" brachte Karl heiser und erblassend vor. ,, Was, wiejo?" ,, Wieso sechzig zu vierzig. Du vergiß wohl ganz, daß die Idee von mir stammf!" Idee! Idee! Titel und Entwurf sind die Hauptsache. Und die stammen von mir." - ,, Halb und halb", warf Karl eisig dazwischen. Rächerlich!" sagte Richard und schmiß die Feder ,, Gar nicht hin, daß ein Riesenklecks entstand. lächerlich! Der Einfall ist das Wichtigste. Und radieren muß ichs auch selber. Ich sehe also nicht ein, warum ich mich mit vierzig von Hundert zu­frieden geben soll." ,, Dann leg deinen Einfall in Essig, du... du Anstreicher!" schrie nun Ni­

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nahm jie givei alte Delstizzen mit. Die Platte, die sie bald darauf auf den Tisch legte, glänzte verheizungsvoll. Zärtliche Finger fuhren über die feinpolierte Metallfläche. Herrlich", sagte ,, Mensch, Karl, bist ja gar nicht so dumm Richard aufatmend. Alle drei saben sie bereits den wie du aussiehst", ulfte er sich an, während er Anbruch eines neuen Lebens. ,, Ehe wir mit der vor dem halbblinden Spiegel stand und seinen Arbeit beginnen, seben wir den Vertrag auf", Haarschopf in Ordnung brachte. Einige Minuten schlug Richard vor.., Einverstanden!" nickte Karl später tlingelte er Sturm bei Richard. ,, Dich hat stolz wie ein Hauptaktionär. Gaby brachte wohl ein Hund gebissen", schnauzte Richard, aber Schreibzeug. Vertrag", malte Richard mit Starl fegte herein, deutete mit dem Kopf nach der eigenwilligen großen Schnörkeln als Ueberschrift. Staffelei, sagte: ,, Laß den Dreck jetzt!" und setzte Zwischen Herrn Karl Brandhuber, Kunstmaler, sich mit solchem Schwung auf das improvisierte und Herrn Richard Martinet, akademischer Maler, Sofa, daß die Kisten darunter gefährlich krachten. beide in Prag  , wurde heute folgendes Abkommen chard bereits." Siehst ja, schließlich mußt du doch ..Du bist wohl über" geschlossen: Die Obgenannten bringen gemeinsam zum Künstler kommen, allein bist du aufgesessen." ,, Wo ist Gaby?" Wo ist Gaby?" unterbrach ihn Karl streng." ein speziell für Aerzte bestimmtes Original Beim Wort ,, Künstler" schlug er sich mit der ,, Vor einer Stunde weggegangen, um bei Kunstblatt unter dem Titel Der Sieg des Faust gegen die Brust, daß es dröhnte. Aber

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,, Quatsch keinen Blödsinn", brüllte Richard." Das Bild wird im Wartezimmer hängen, wo es auch Laien zu sehen bekommen, und die werden es bestimmt natürlicher finden, wenn der Arzt mit dem Tode Karten spielt und nicht Schach  ." Sie funtelten einander an wie zwei Kampfhähne. Da drängelte sich Gabys Stimme durch das Dickicht des gefährlichen Schweigens: Du mußt schon zugeben, lieber Karl, daß Richard im Recht ist. Erstens ist er ja doch der größere Künstler von euch beiden, und zweitens hat er auch eine Das gab den Rest. ,, Was Frau zu ernähren." geht denn das mich an, soll ich vielleicht noch seine rau erhalten!" schrie Karl krebsrot im Gesicht, packte den Hut und stürmte hinaus, daß er fast den Türrahmen mitnahm.

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Die künstlerische Radierung ,, Der Sieg des Arztes" ist nie zur Ausführung gelangt. Gaby benüßt die seinerzeit angeschaffte Supferplatte als praktischen Aufsaß ihres Primustochers.