Nr. 85

Donnerstag, 9. April 1936

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Sudetendeutscher Zeitspiegel Der neue Präsident

zu erkennen,

Pädagogische Woche in Aussig  Dienstag nachmittags sprach Prof. W á Ia über das Thema:

Ernährungspolitik fürs Volkſen. Die Zeitungen, die sich so hämisch ob| Ausspruch Napoleons   hin, daß zwei Mächte die Welt jedes Hiebes freuen, den sie an die Sozialdemos regieren: Bajonette und Ideen, daß aber am Schluß Wem die statistischen Erhebungen nicht ge- fratie weitergeben können, sollten doch wenigstens die Ideen immer stärker seien als die Bajonette. Die nügen, der soll sich von dem Gesundheitszustand die Presse lesen, die sie im Auftrage Henleins Pädagogischen Tagungen haben immer Ideen be­der Kinder und Erwachsenen in den industriellen mit Kot bewerfen. Das ,, Trommelfeuer auf den leuchtet, die der Kämpfer Lessing, der Philosoph Elendsgebieten überzeugen, um Aftivismus" weist keinen einzigen Treffer und Herder, der Seher Schiller   aufgestellt und verfochten welche verheerenden Auswirkungen die Massen- jedenfalls lauter Blindgänger auf. haben: Freiheit, Fortschritt, Humanität. Wir befin­arbeitslosigkeit und die Vertenerung wichtiger den uns heute neben der finanziellen Strise auch in Nahrungsmittel auf weite Schichten der Bevölfe­der geistigen Strife des Schlagwortes. Unser Kurs rung unseres Staates hat. Es ist darum um so aber lehrte in allen seinen Vorträgen, wie man mehr zu begrüßen, daß der Verband der Dert­Spreu vom Weizen scheiden solle. Jeder Kursteil­schen Wirtschaftsgenossenschaften in einer Ent nehmer wird aus den Vorträgen geistige Erhebung schließung der Regierung eine Reihe ernst ei gegen den Ungeist der Zeit mitgenommen haben Vorschläge zur Befämpfung des und dadurch ist der Zweck unserer heurigen Pädago­wirtschaftlichen Notstandes unter­gischen Woche erfüllt. Anschließend fand ein technisch ganz hervorragender experimenteller Vortrag des Herrn Prof. Rögler, Reichenberg, über Schall­platte, Radio und Photozelle im Unterricht statt, der das Erstaunen der Teilnehmer hervorrief. Damit schloß die 5. Pädagogische Woche in Aussig   ab.

breitet hat.

Durch den Anschluß an unsere genossen­schaftlichen Verbraucherorganisationen", so heißt es darin, hat uns ein Drittel der deutschen   Be­völkerung unseres Staates die Wahrung ihrer Interessen als Verbraucher anvertraut. Diese berantwortungsreiche und ehrenvolle Aufgabe des Schutzes der Verbraucherinteressen hat unsere Dr, ganisation zu allen Zeiten mit allen ihr zu Ge­bote stehenden Kräften zu erfüllen getrachtet. Je mehr die schaffenden Verbraucher in Stadt und Land durch die Auswirkungen der Wirtschafts­krise verelenden, desto nachdrücklicher geben wir unsere Ueberzeugung fund, daß nur durch eine grundsäßliche Umgestaltung der gesellschaftlichen

Ordnung die Wohlfahrt des Voltes erreicht und gesichert werden kann, und zwar durch die Auf­richtung einer sozialen Gemeinwirtschaft, in der nicht das private Wohl des Einzelnen, sondern das öffentliche Wohl der Gesamtheit für die Regelung aller gesellschaftlichen Verhältnisse ent­scheidend ist."

Um den Aufgaben der Gegenwart gerecht zu werden, werden im Namen von Hunderttausen: den Verbraucherfamilien von der Regierung und bon den zentralen Behörden folgende Maßnah­men im Interesse der Verbraucher gefordert:

Eine Regelung der Getreide preise, die sowohl den Verbrauchern als auch der Masse der Bauern entspricht. Durch eine Staffelung des Uebernahmepreises für das von der Getreidegesellschaft bewirtschaftete Getreide nach dem Grundsaß, daß sich der Uebernahms­preis im Verhältnis zur abgelieferten Menge sentt. Dadurch würde erreicht, daß der großen Maffe der kleinen Grundbefizer bis zu zehn Hektar die gleichen Ertragsmöglichkeiten gewahrt bleiben und der Gesamtaufwand für die von der Getreide­gesellschaft aufgekauften Getreidemengen niedri­ger wird. So würde die Voraussetzung für eine Herabjegung der Brotpreise geschaffen und außer dem die Lage der Brotbädereien gebessert werden. Um den Verbrauchern die Deckung des Bedarfs an Vieh- und Fleisch pro dukten in ausreichender Menge und zu gerech ten Preisen zu sichern, wird gefordert: Festiebung genügender Einfuhrmengen von Schlachtvieh, Serabjeßung der Zölle für Fleischschweine. Auf hebung aller Maßnahmen, welche die Futtermit telpreise und damit die Fleischpreise erhöhen, Her­absetzung der Fleischsteuer und gerechte Regelung der Gebühren und Abgaben. Die Errichtung eines Viehmonopols wird abgelehnt, weil es die Intereffen der Kleinbäuerlichen Viehzüchter und der Verbraucher mißachtet.

Die ausreichende Versorgung der Verbrau­cher mit Margarine bedingt: die Aufhebung des Margarinegesetzes. Bis sie erfolgt ist, ist die Freigabe eines genügend großen Kontingents für den Verbrauch und die Sicherstellung eines aus reichenden Quantums für die Mitglieder der Kon­fimgenoffenschaften notwendig. Gegen die Ab­sicht, eine Margarinesteuer einzuführen, und zu indirekten Preiserhöhungen überzugehen, protes itiert der Verband Deutscher   Wirtschaftsgenossen­

schaften.

,, Erziehung und Wehrhaftigkeit". Der Vortragende hält die Wehrhaftigkeit nicht

für den 3wed des Lebens. Wehrhaftigkeit und Wehr­ macht   sei ein llebergangszustand der Menschheit, aber derzeit durch die politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen der einzelnen Staaten zueinander un­bedingt nötig. Der Zustand der Weltpolitik und des Aufrüstens seien zu real, als daß man sie durch ab­strafte Ideale bekämpfen könnte. Aber den Waffen und der Wehrhaftigkeit hafte immer die latente Ge­fahr des Waffenabgottes an, die Gefahr des Mili­tarismus. Hier findet er die verantwortungsvolle Aufgabe der fortschrittlichen Elemente der Lehrer­schaft. In dem Ministerialerlaß über die Wehrhaf­tigkeit der Jugend wird dieser Bemühung Rechnung getragen.

Besondere Anerkennung hatte sich die Buch=

handlung Mitsch, Aussig  , erworben, die eine allen fachmännischen Ansprüchen gerecht wer­dende pädagogische Buchausstellung zusammen­gestellt hatte.

Für unsere Zwede kommen die förperliche Er- An unsere Abonnenten, tüchtigung und die theoretische Erziehung in Be­tracht. Die spezielle Ausbildung in der Waffe und Leser und Kolporteure!

Anläßlich der Osterfeiertage wird im Buch­druckergewerbe am Montag nicht gearbeitet, so daß unsere Nummer am Dienstag, den 14. April entfällt.

Die nächste Ausgabe erscheint dann zur ge= wohnten Stunde am Mittwoch, den 15. April.

Die Verwaltung.

ein Sozialist?

Ne.wahl binnen fünf Wochen

Madrid  . Am Mittwoch erschien im Amtsblatte die Mitteilung über die Absetzung des Präsidenten der Republik   Alcala Zamora   im Sinne des Beschluffes der Cortes. Gleichzeitig wurde zum interimistischen Präsidenten Martinez Barrio   ernannt. Das Ernennungsdekret wurde gleichfalls im Amtsblatte veröffentlicht.

An informierten Stellen heißt es, daß

Samora die Absicht aufgegeben hat, gegen den Beschluß des Parlaments beim Gerichtshof für Verfassungsgarantien Berufung einzubringen.

Das spanische Volf hat nunmehr binnen fünf Wochen durch direkte Abstimmung 473 Delegierte zu wählen, welche gemeinsam mit den Mitgliedern der Cortes den neuen Präsidenten der Republik zu wählen haben.

Die Rechte befürchtet, daß die große Mehr­heit dieser Delegierten Kommunisten oder Sozia­listen bilden werden. Viele rechtsgerichtete Mit­glieder der Cortes find absolut pessimistisch und sagen voraus, daß der künftige Präsident der spanischen   Republik   ein Sozialiſt ſein

werde.

Der Friede unteilbar

Englische   Erklärungen im Ober haus London.( Reuter.) In der außenpoli­tischen Aussprache, welche im Oberhaus statt­fand, sagte Lord Halifar u. a.:

Die Tatsache, daß wir im europäischen  Westen über= besondere Verpflichtungen nommen haben, welche wir für den europäischen   Osten nicht wiederholen wollen, darf nicht in dem Sinne ausgelegt werden, daß wir einfach kein Interesse an den Ereignissen und Fragen hätten, welche außerhalb des Locarno  - bereichs entstehen. Ein derartiger Stand= punkt wäre einfach unmöglich, da der Frie­den unteilbar ist und es sich schwer an= erkennen ließe, daß der europäische   Westen das Gefühl der Sicherheit haben könnte, wenn int europäischen   Osten ein Brand entstände.

Unsere Politik beruht darauf, daß wir alle, welche den Frieden suchen, fest unter­stüßen, und uns allen entgegenstellen werden, welche den Frieden nicht suchen und die Sache des Friedens verraten.

im Kampfe ist den militärischen Fachleuten vorbe= halten. Der erwähnte Ministerialerlaß enthält wich­tige Winke. Es wird daher hier empfohlen, die Idee der Demokratie zu betonen, ferner den Sinn für Gemeinschaft, Disziplin, für tapferes und energis sches Eintreten, aber auch für selbstloses Unterwer­fen zugunsten des Kollektivums zu unterstreichen. Diese Eigenschaften können nicht nur in der Bür­gerkunde, sondern auch in der Heimatkunde, in Ge­schichte, Geographie, in der Unterrichtssprache, beim Turnen und in den Gesangsstunden. In der Geo­graphie wird die Orientierung und das Distanz messen und Kartenlesen geübt. Die Physik kann die Kenntnisse über Lichtsignale, Fernrohr, Telegraph Opfer der Maschine. Am Montag, den 6. ds. und Telephon, Flugzeuge und Fliegerabwehr erwei- berunglückte im Reichenberger Siechenhaus die tern. In Chemie bespricht man die Explosiv- und 36 Jahre alte Ordensschwester M. F. 3 ima in Brandstoffe, die Gase und ihre Abwehr, Land- schwerer Weise. Bei der Bedienung der Wäsche­schaftszeichnen und Terrainprofile in den Beichen- zentrifuge beschäftigt, hatte sie diese bereits zum stunden. Die Gesamtstunde übt Marschieren. In be- Stillstand gebracht, als sie ausrutschte und mit Zu den deutschen   Vorschlägen erklärte der zug auf die Körpererziehung sind folgende Aufgaben dem rechten Arm in die noch rotierende Trommel Lord  , je der Vorschlag müsse mit voller zu bewältigen: 1. Durchgreifende Ausbildung des geriet, wobei ihr der rechte Unterarm Aufrichtigkeit und ohne jede Leidenschaft ge= Körpers. 2. Der Sport und seine physischen und mo- abgerissen wurde. Im Hospital mußte der prüft werden. Vorläufig vernachlässige Eng­ralischen Werte. 3. Die Spiele sollen das Gefühl Verletzten der Arm bis zum Schultergelenk am- land nichts, um einen passenden Boden für den der Gemeinschaftlichkeit und der Opferwilligkeit putiert werden s ots: Frieden zu schaffen, es vernachlässige aber auch fördern, ferner die rasche Entscheidung und Selbstän- Einführungskurs für technische Unterrichts- teine Sicherheitsmaßnahmen. digkeit. 4. Marschübungen zur Ausdauer und Orien- hilfen. Das Ministerium für Schulwesen und Volks­tierung. 5. Wanderungen und Lagern im Freien fultur betreut schon seit Jahren die technischen sollen die Liebe für die Natur erschließen. Das Be- Unterrichtshilfen: Lichtbild, Film, Funk und Schall­obachten, das Orientieren, das Stizzieren, erste Hilfe usw. werden spielend im Lagerleben gelernt. Dasselbe gelte für die Mädchen, die auch für den im Ernstfalle schweren Pflegerinnendienst genügend förperlich ertüchtigt werden müssen.

platte und führt seit jüngster Zeit auch den Lehr= film in den Unterricht ein. Die Urania- Brag hai nun im Verein mit dem deutschen   Lehrerbund es sich zur Aufgabe gemacht, diese Unterrrichtshilfen unter der Lehrerschaft des gesamten Staates zu propagie­Dienstag nachmittags berichtete Stabskap. ren und die Lehrer in den Gebrauch dieser moder­Balla in einer theoretisch wie praftisch ausges zeichnet fundierten Art, wie die Heeresverwaltung sich vorstelle, daß Schule und Lehrerschaft in den Dienst der Wehrhaftigkeit treten solle. Nicht im mechanischen Drill, im kindischen Soldatenspiel, son­dern in der Erziehung der Kinder zu festen Charak­teren, zu ſelbſtändiger Auffassung im einzelnen, in der Liebe zur Heimatscholle und Republik  , in der Erziehung zur Kameradschaft und Menschlichkeit feien alle Elemente enthalten, welche der Staat für den Schuß seiner Eristenz auch im Ernstfalle be­nötige.

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Die Grazer Fememörder

in Marburg   verhaftet Wien  . Wie seinerzeit gemeldet, wurde am 30. März der arbeitslose Monteur Georg Hofer in den späten Abendstunden aus dem Haufe seiner Verwandten in Feldbach   mittels Automobils entführt. Die Leiche Hofers, der nach dem Obduktionsbefund durch einen Schlag auf den Hinterkopf betäubt und dann erwürgt worden war, wurde am 1. April aufgefunden. Alle Anzeichen sprachen dafür, daß es sich um einen Fememord handelte.

Im Laufe der Untersuchung konnte die Boli­seidirektion in Graz feststellen, daß der arbeits­lose Bäckergehilfe Franz Go dar aus Graz am fritischen Tage verschwunden war. In seiner Be­gleitung befand sich der Schmiedegehilfe Johann Schö II auf. Beide wurden der Tat verdäch= tigt und, wie nun aus Marburg   gemeldet wird, von der dortigen Polizei verhaftet und dem Gerichte eingeliefert.

Eine ,, Radio- Offensive gegen Hitler  "

nen technischen Geräte einzuführen. Dieser Tage findet der fünfte Einführungskurs für technische Unterrichtshilfen im Uraniahaus in Prag   statt, der aus allen Teilen der Republik   von Vertretern der Lehrerschaft beschickt ist. Die Vorträge, die bereits gehalten wurden, unterrichteten eingehendst über den Stand der modernen Photographie, den Farben­film Kodachrome", den Tonschmalfilm, die Hand­habung der Apparaturen und den Schmalfilm als Unterrichtsfilm. Der letzte Tag des Einführungs­kurses ist dem Schul funk gewidmet und abſchlie Bend findet eine Führung ins Radiojournal statt, als erster Redner über die Schulaufsicht in der über einen neuzeitlichen Sendebetrieb. Mittwoch vormittags sprach Obmann u d I um den Kurteilnehmern einen Einblick zu geben neuen Schule". Er charakterisierte die notwendigen des Bezirksschulinspektors, die sich freilich wirksamer pädagogischen und staatsbürgerlichen Eigenschaften entwickeln könnten, wenn einerseits die Schulbezirke Damit der inländische Zuckerver= brauch wieder eine Steigerung erfahren kann, Lage der Bezirksschulinspektoren und der Lehrer fordert Otto Strass er 3 Wochenschrift Die eigener reichsdeutscher Zahlen die niedrigen verkleinert würden, andererseits auch die materielle wird eine Herabseßung des Zuckerpreises um zeitgemäß geregelt wären. Der Inspektor hat weni- deutsche Revolution". Nachdem das Löhne und die hohen Rüstungsgewinne, der sin­1 je Kilogramm gefordert. Diese für die Ernährungspolitik unseres licher Berater des Lehrers zu sein. Das Urteil des Monopols auf die Bildung der öffentlichen Mei- dem Lebensstandard in den benachbarten Staa ger Verwaltungsbeamte, aber mehr kameradschaft Blatt die verheerenden Folgen des Goebbels'schen kende Lebensstandard in Deutschland   gegenüber Staates entscheidenden Forderungen entsprechen Bezirksschulinspektors ist für den Lehrer sehr ge- nung in Deutschland   dargestellt hat, schreibt ten, die Entwicklung der Löhne und Preise in den Interessen der Verbraucher. Weil sie die gewichtig und muß daher mit großer Vorsicht aus- es u. a.: waltige Mehrheit im Volte bilden, sollten sie bei Deutschland   gegenüber der Entwicklung der Löhne gesprochen werden. Gerade in unserer Zeit voller der Regierung und den Behörden die entsprechende politischer Spannungen ist der Einfluß des Inspek- volutionäre gegen jede militärische Intervention wenn Augen- und Ohrenzeugen der furchtbaren So flar und entschieden wir deutschen   Re- und Preise im Ausland gegeben wird; es genügt, Berücksichtigung finden. tors auf das Organisationsleben der Lehrerschaft, des Auslandes Stellung nehmen, weil wir wollen Hitler  - Justiz ibre Erlebnisse schildern unter ge= auf ihre Fortbildung, auf die Parteinahme für die und wissen, daß der Sturz des Hitlersystems und nauer Beweisführung, mit Nennung aller Namen Erziehung zum sozialen und nationalen Verstehen der Aufbau des deutschen Sozialismus eine Sache und der näheren nachprüfbaren Umstände; es ge= ausschlaggebend. Der gesamten gleichgeschalteten Bürgerpresse des deutschen   Volkes selbst sein muß und nicht nügt, wenn die verlogenen Argumente der Außen­ist großes Heil widerfahren: sie wurde, offenbar Als zweiter Redner sprach zu diesem Thema entstehen kann unter dem Schutz ausländischer politik des Hitlersystems in ruhiger, sachlicher von der Pressekorrespondenz des Herrn Henlein, Landesschulinspektor Dr. Schro u bef. Er brachte Bajonette so entschieden und begründet vertei Weise behandelt und zerpflückt werden und zwar mit einem Artikel beliefert, der unter der lleber- zunächst eine sehr interessante historische Uebersicht digen wir die Notwendigkeit einer planmäßigen, möglichst von deutscher  . Seite schrift ,, Trommelfeuer auf den Attivismus, das über die Gesetzgebung der Schulaufsicht seit dem ununterbrochenen, unaufhörlichen, mit allen Mit- se I b st, aus dem Munde aner­liebliche Märchen cuftischt, die sozialdemokratische 18. Jahrhundert. Auch die im Entwurf vorhandenen teln der Technik durchgeführten Aufklärung des annter deutscher   Patrioten; es Presse habe zu dem Gesetz über die Staatsver- Inſtruktionen der Bezirksschulinspektoren wurden deutschen   Volkes, weil dies nach unserer Ueber- genügt, wenn die Zustände im Auslandsdeutsch­teidigung bisher geschwiegen. In der Ascher zitiert, wie auch die Bestimmungen der Normallehr- zeugung die einzige Möglichkeit ist, dem Hitler- tum, der unheilbare Schaden, den der Terror der Zeitung" erschien die Nachricht am 3. April, im pläne für Volfs- und Bürgerschulen. Hier ging der system das verbrecherische Spiel des Krieges aus Hitlerpartei im Auslandsdeutschtum anrichtet, mit Troppauer ,, Neuen Tagblatt" am 4. April, im Vortragende näher ein auf die Einflüsse örtlicher der Hand zu schlagen. einfachen, flaren Worten von auslandsdeutscher Saazer Anzeiger" und in der Neutitscheiner und zeitlicher Natur, auf die förperliche und sittliche Dabei kann und darf es sich nicht um Ver- Seite selbst dargelegt werden; wenn täglich die Zeitung" am 3. Avril. Die Runde wurde am 2. Erziehung, auf die soziale Jugendfürsorge und schloß breitung sogenannter Greuel- Nachrichten" han- wichtigsten hitlerischen Zeitungen besprochen, d. h. April von der ,, Brürer Zeitung" eröffnet. Auch mit einem Hymnus auf die bewußte Erziehung zur deln; es genügt, wenn alle Sender um Deutsch  - beantivortet und richtiggestellt werden. die,.Rumburger Zeitung" vom 4. April tat mit. Sumanität als dem obersten Ziel der Erziehung und land herum, insbesondere aber alle deutschspra- Aber all das nicht nur einmalig und mehr -Nur dies als Antwort: Die Stellungnahme des Unterrichtes aller Schulfategorien. chigen Sender immer und immer wieder der haß- oder minder zufällig, sondern Tag für Tag der sozialdemokratischen Presse zu dem Staats- Für die Kursleitung faßte nun Dir. Dr. erfüllten Verlogenheit der Hitler- Propaganda n ach genauem Plan, von allen Statio berteidigungsgesetz war in den sozialdemokratis is cher das geistig Erarbeitete der 5. Pädago- gegenüber die ruhige Darstellung der nen, von allen Ländern, die überhaupt an der Er­schen Blättern am 1. April an leitender Stelle zu gischen Woche kurz zusammen. Er wies auf den Wahrheit geben; es genügt, wenn anhand haltung des Friedens interessiert sind."

Trommelfeuer mit Blindgängern

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